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Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Liebe zu den Büchern

Ein Buchladen zum Verlieben
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Sucht ihr ein Buch zum Entspannen und Wohlfühlen? Dann kann ich euch Ein Buchladen zum Verlieben von Katarina Bivald empfehlen.

Titel: Ein Buchladen zum Verlieben
Autor: Katarina Bivald
Verlag: btb
Genre: ...

Sucht ihr ein Buch zum Entspannen und Wohlfühlen? Dann kann ich euch Ein Buchladen zum Verlieben von Katarina Bivald empfehlen.

Titel: Ein Buchladen zum Verlieben
Autor: Katarina Bivald
Verlag: btb
Genre: Roman
ISBN: 978-3-442-71392-9
Preis: € 9,99 [D], € 10,30 [A]

Vor dem Buch
Ein Buchladen zum Verlieben habe ich zufällig beim Bloggerportal entdeckt. Mich hat die Story ein wenig an Romeo & Romy erinnert und da mir dieses Buch so gefallen hat, habe ich den Buchladen gleich angefragt und mich sehr gefreut, als ich es auch erhalten habe.

Inhalt

Sara, die in Schweden lebt, schrieb lange Zeit Briefe mit der in den USA lebenden Amy. Die beiden sind unterschiedlich alt und leben in unterschiedlichen Ländern. Aber eine Sache ist den beiden gleich: Die große Liebe und Leidenschaft für Bücher.
Eines Tages möchte Sara Amy endlich besuchen. Als sie in Broken Wheels ankommt, erhält sie eine traurige Nachricht: Amy ist tot. Und Sara ist nun in dem kleinen Dorf ganz alleine und kennt niemanden. Die Bewohner halten nicht viel von Büchern und leben lieber ihren Alltag. Da hat Sara eine Idee: Sie eröffnet mit Amys Büchern einen Buchladen und unterteilt diese in verschiedene Kategorien wie: „Für Freitagabende“ und allmählich fangen auch die Bewohner an, Bücher zu lesen. Und Sara entdeckt, dass es im Leben noch so viel mehr als gibt als Bücher.

Meine Meinung
Ich musste dieses Buch einfach lesen. Denn ein Buch über eine bibliophile Frau, die einen Buchladen eröffnet, kann doch nur gut sein, oder? Jedoch muss ich sagen, dass mich das Buch erst nach ca. 100 Seiten gepackt hat. Aber dann war ich in der Geschichte und habe mich sofort mit den Charakteren angefreundet und mich mitreißen lassen.
Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen, denn dort hat man gemerkt, wie die Menschen aus der Kleinstadt auf eine lesende Frau reagieren und wie Sara auf die anderen wirkt. Dann hat sich für mich die Geschichte erst ein wenig dahin geschleppt, aber nach einigen Seiten habe ich mich in Broken Wheels sehr wohl gefühlt und die Zeit mit Sara, den Büchern und den Bewohnern genossen.

Sara ist nun also zu Besuch in dem kleinen Dorf Broken Wheels. Die Bewohner sind alle sehr unterschiedlich, doch sie alle sind sehr liebenswert. Und jeder hat mit eigenen persönlichen Problemen zu kämpfen. Sie haben alle ihre Ecken und Kanten und sind auf keinen Fall perfekt. Doch genau das macht sie aus und lässt sie so besonders erscheinen. Untereinander helfen sie sich und würden sich niemals im Stich lassen. Niemand wird ausgegrenzt und man heißt sich immer willkommen. In dem kleinen Städtchen habe ich mich beim Lesen sehr wohl gefühlt und die Atmosphäre wurde sehr gut herüber gebracht. Niemand von den Bewohnern ist an Büchern interessiert, was Sara natürlich sehr schade findet. Denn sie denkt, dass es für jeden ein perfektes Buch gibt, man muss es nur finden. Sara ist mir von Anfang an sympathisch gewesen. Sie ist sehr schüchtern und versteckt sich am liebsten hinter einem Buch. Ich konnte mich schon ein wenig mit ihr identifizieren. In Broken Wheels lernt sie Freunde kennen und dass Bücher nicht alles im Leben sein können. Denn richtig gelebt, hat sie vor ihrem Besuch, ihrer Meinung nach nicht. Es ist schön, wie sie den anderen die Bücher näher bringen möchte und ihnen damit etwas zurück geben möchte, da sie so freundlich aufgenommen wurde.

In dem Buch passiert an sich nicht viel. Wer Action und viel Handlung sucht, wird sich mit diesem Buch nicht anfreunden können. Es kommt keine große Spannung auf und es passiert nichts Unerwartetes. Aber ich mochte dieses Buch trotzdem. Ich habe mich beim Lesen wohlgefühlt und konnte mich entspannen. Es wirkte alles harmonisch. Denn das, was im Buch passiert, ist schön, auch wenn es nicht viel ist. Auch war nicht alles sehr realistisch und des öfteren skurril, aber das hat mich nicht gestört. Ich denke entweder mag man das Buch sehr, oder gar nicht. Aber die Atmosphäre, die das Buch ausströmt, ist sehr einzigartig. Man muss sich einfach darauf einlassen.
Besonders haben mir die vielen Verweise auf bestimmte Buchtitel und Autoren gefallen und wenn Sara über Bücher gesprochen hat.

„Merkst du das? Der Duft von neuen Büchern. Ungelesenen Abenteuern. Freunden, die man noch nicht kennengelernt hat, Stunden magischer Wirklichkeitsflucht, die auf uns warten.“ (Bivald 2016: Ein Buchladen zum Verlieben, S. 350, btb)
Auch mochte ich an dem Buch den Humor und die liebenswürdigen Details. Ich musste öfters mal grinsen und lachen. Und am meisten einfach lächeln. Besonders hat mir die Atmosphäre der Kleinstadt und des eröffneten Buchladens gut gefallen. SO einen Buchladen hätte ich bei mir auch gerne.
Die Kapitel an sich sind etwas länger, aber durch Absätze sind diese auch nochmals unterteilt, sodass man auch in den Kapiteln nochmals Pausen einlegen kann.
Das Buch ist hauptsächlich aus Saras Sicht geschrieben, aber wir erfahren auch in manchen Kapiteln mehr über die anderen Bewohner und was sie gerade machen oder denken. Dadurch lernt man auch ihre Sichtweise kennen und wieso sie sind wie sie sind.
Das Buch ruft viele Emotionen auf und viele Themen wie Familie, Freundschaft, Tod und die Liebe werden aufgegriffen. Und auch die Romantik wird nicht ausgelassen.
Dieses Buch handelt von dem Lesen und dem Leben.
Jedoch muss ich sagen, dass mir das Ende viel zu rasant und leicht unglaubwürdig vorkam. Das hätte ich mir doch etwas mehr Zeit gewünscht.

Ein Buchladen zum Verlieben ist wirklich eine Liebeserklärung an die Bücher und zeigt auf, was sie bewirken können. Aber auch, dass es mehr im Leben gibt. Es ist das perfekte Buch für Buchliebhaber.

Fazit
Ein Buchladen zum Verlieben ist ein liebevoll gestaltetes Wohlfühlbuch und ich kann es den Buchliebhabern nur empfehlen. Man muss sich auf diese besondere Atmosphäre einlassen und sollte nicht zu viel erwarten. Mich konnte das Buch mit den liebevoll gestalteten Details und Charakteren überzeugen.

Ich vergebe 4 von 5 Sternenbrisen

https://sternenbrise.wordpress.com/2016/07/07/rezension-ein-buchladen-zum-verlieben-katarina-bivald/

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolles Finale

Die Seiten der Welt
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Heute möchte ich euch das Finale der Die Seiten der Welt Trilogie vorstellen. Da es sich um einen dritten Band handelt, könntet ihr gespoilert werden, wenn ihr die ersten beiden Bände noch nicht gelesen ...

Heute möchte ich euch das Finale der Die Seiten der Welt Trilogie vorstellen. Da es sich um einen dritten Band handelt, könntet ihr gespoilert werden, wenn ihr die ersten beiden Bände noch nicht gelesen habt!


Titel: Die Seiten der Welt – Blutbuch
Autor: Kai Meyer
Verlag: FJB
Genre: Fantasy/Jugendbuch
Seitenanzahl: 523
ISBN: 978-3-8414-0226-4

Vor dem Buch

Blutbuch ist der dritte Teil und somit das Finale der Die Seiten der Welt Trilogie. Den ersten Band hatte ich mir damals in der Bücherei ausgeliehen und das Buch geliebt. Daraufhin hat mein Freund mir den Band geschenkt. Den zweiten Teil habe ich dann gleich vorbestellt und er wurde sogar signiert! Vor ca. einem Monat habe ich den dritten Teil bei der lieben Rebecca von Bookaloo gewonnen. Ich liebe die Reihe und die Bände sehen so schön im Regal aus!

Klappentext

Das Ende der Blibliomantik
„Schreibe etwas in den Büchern der Schöpfung um, und du veränderst die Vergangenheit. Und mit ihr die Gegenwart und Zukunft. Furia, du hast die Macht, diese Welt zu einer besseren zu machen. Wer schlägt so eine Chance aus?“
„Ich“, sagte sie.
Das Sanktuarium ist untergegangen, aber schon wird die bibliomantische Welt von einer neuen, übermächtigen Gefahr bedroht. Die Ideen steigen aus dem goldenen Abgrund zwischen den Seiten der Welt auf und verschlingen ein Refugium nach dem anderen. Bald ahnt Furia, dass sie die einzige ist, die die Vernichtung der Welt aufhalten kann und dass sie dafür einen sehr hohen Preis zahlen muss. Doch ist sie dazu bereit?

Meine Meinung

Den zweiten Teil der Trilogie habe ich vor etwa 10 Monaten gelesen und ich war nicht ganz überzeugt, da er mir zu komplex war. Auch der dritte Band besteht wieder aus verschiedenen Handlungssträngen. Jedoch fand ich diese dieses mal in sich schlüssiger und nicht so komplex. Er ist ausgewogen und überflutet den Leser nicht mehr mit verschiedenen Handlungen und Ereignissen.

Beginnen wir jedoch von vorn. Furia wurde von den Ideen verschlungen und ist nicht mehr aufzufinden. Ihre Freunde machen sich große Sorgen und Isis und Duncan machen sich auf den Weg, um sie zu finden, doch Isis ist durch ihre Sucht sehr geschwächt. Auch Cat und Finnian wollen sie finden und geraten dabei in große Schwierigkeiten.

Blutbuch ist wieder sehr rasant und verliert nie an Spannung. Das Buch konnte ich nur sehr schwer zur Seite legen, da immer wieder etwas geschah, das mich überrascht hat und ich somit immer weiter lesen wollte. Außerdem hat sich Meyer wieder grandiose und kreative Dinge ausgedacht. Leseratten und fliegende Schiffe gehören zum Beispiel dazu. Fantastische Wesen und Ideen dürfen bei so einem Buch einfach nicht fehlen und Meyer hat mich wieder überzeugt. Ich bin sehr fasziniert von seiner kreativen bibliomantischen Welt, die mich immer wieder entzückt. Ich glaube ich muss euch nicht noch einmal sagen, wie flüssig und bildlich Meyers Schreibstil ist. Er nimmt mich sofort gefangen und führt mich in Die Seiten der Welt. Diese ist einfach so interessant und wundervoll gestaltet und ich bin immer wieder begeistert.

Wie erwähnt gibt es wieder mehrere Erzählstränge. Isis und Duncan sind zusammen unterwegs, Cat und Finnian, Furia und ihr Seelenbuch und oft erfahren wir auch, was in der Residenz los ist. Ich war sehr froh, wieder auf Patience zu treffen, den ich sehr mag.Die Charaktere sind wie immer sehr interessant und glaubhaft gestaltet und viele habe ich in mein Herz geschlossen. Außerdem erfahren wir mehr über die Tintlinge, die mich schon im zweiten Teil sehr neugierig gemacht haben.

Die Geschichte ist sehr rasant und immer wieder tauchen Überraschungen und Wendungen auf. Mit vielem habe ich so nicht gerechnet, an einer Stelle war ich erst sehr überrascht und musste dann erstmal sehr grinsen. Kay Meyer hat sich da was sehr tolles einfallen lassen. Wow. Anna und ich haben darüber auch schon bei Twitter gesprochen Ich muss zugeben, dass ich an manchen Stellen auch etwas verwirrt war, denn die Auflösung hat es wirklich in sich und man muss sich das erst einmal vor Augen führen, was Meyer sich da ausgedacht hat. Meiner Meinung nach haben sich jedoch alle Lücken geschlossen und keine Frage bleibt mehr offen. Das fand ich besonders wichtig, da ich ja der Meinung war, dass der zweite Teil zu komplex war und es viele Verstrickungen gab.
Im Blutbuch tauchte auch wieder geballte Action und viele Kämpfe auf. Ich lese so etwas eigentlich nicht sehr gerne, aber da Krieg herrscht, kann so etwas natürlich nicht fehlen.

Das Ende dann kam mir etwas zu abrupt. Ich hatte etwas „mehr“ erwartet. Aber jetzt nach einigen Tagen bin ich doch völlig zufrieden und glücklich damit. Besonders eine Sache hat mich sehr lächeln lassen und hach, es war einfach sehr schön.

Fazit

Die Seiten der Welt – Blutbuch ist das langersehnte Finale und hat mich völlig überzeugt. Alle Emotionen wurden bei mir hervorgerufen und alle Fragen wurden geklärt. Ich bin sehr glücklich mit dem Ende und kann jedem diese Buchreihe nur empfehlen!

Ich vergebe 5 von 5 Sternenbrisen

https://sternenbrise.wordpress.com/2016/06/16/rezension-die-seiten-der-welt-blutbuch-kai-meyer/

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannend!

Mein böses Herz
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Vor dem Buch

Mein böses Herz lag schon sehr lange auf meinem SuB, bevor ich es gelesen habe. Ich habe es damals bei Thalia bei den Sale Büchern entdeckt und da mich der Klappentext neugierig gemacht hat, ...

Vor dem Buch

Mein böses Herz lag schon sehr lange auf meinem SuB, bevor ich es gelesen habe. Ich habe es damals bei Thalia bei den Sale Büchern entdeckt und da mich der Klappentext neugierig gemacht hat, habe ich es gleich in den Warenkorb geschmissen. Ich weiß gar nicht, warum es so lange auf meinem SuB lag, denn jetzt wünschte ich mir, dass ich es viel eher gelesen hätte.

Klappentext

Mein boeses Herz von Wulf Dorn
cbt
„Da war jemand. Ein Eindringling, hier bei mir im Zimmer. Noch bevor ich die Augen aufschlug, spürte ich seine Gegenwart. Kalt. Finster. Böse. Sieh mich an, Doro!“

Seit dem Tod ihres Bruders wird Doro von Halluzinationen verfolgt. Eigentlich dachte sie, die Wahnbilder in den Griff bekommen zu haben, doch als sie mit ihrer Mutter aufs Land zieht, scheint die neue Umgebung erneut etwas in ihr auszulösen. Stimmen verfolgen sie. Und eines Nachts sieht Doro in ihrem Garten einen Jungen: verstört, abgemagert, verzweifelt. Der Junge bittet sie um Hilfe – und ist dann spurlos verschwunden. Wenig später erfährt Doro, dass er schon vor ihrer Begegnung Selbstmord begangen haben soll…

Meine Meinung

Ich möchte jetzt schon zu Beginn mitteilen, dass mich dieses Buch wirklich begeistert hat. Schon auf den ersten Seiten wird man mitten in Doros Halluzinationen geschmissen und diese haben es wirklich in sich. Eigentlich macht mir Horror nichts aus, aber auch ich hat hatte beim Lesen an manchen Stellen wirklich Gänsehaut. Denn Doro kann sich nicht erinnern, was vor dem Tod ihres kleinen Bruders geschehen ist und was sie zu dieser Zeit gemacht hat. Sie kann manche Ereignisse nicht wirklich zuordnen: Sind sie Realität oder Fantasie? Und auch der Leser weiß es nicht genau und wird in ein Verwirrspiel geworfen. Doro verbirgt ein dunkles Geheimnis, das sie aber selbst nicht kennt. Sie besucht einen Psychiater, aber auch dieser konnte ihre verdrängte Erinnerung bisher nicht lüften.

An sich gilt es also zwei Geheimnisse aufzudecken. Das von Doro selbst und das des Jungen. Die Aufklärung der beiden Fälle geht langsam, von Seite zu Seite voran. Die Spannung nimmt dadurch aber nicht ab, sondern durch bestimmte Details nimmt sie eher immer zu und der Spannungsbogen wird ständig gehalten. Erst gegen Ende werden die Fragen beantwortet und erstaunen den Leser.

Die Atmosphäre ist sehr düster und an manchen Stellen sogar eher gruselig. Dorn schafft es, dies aber nicht zu gewollt oder gar belustigend wirken zu lassen. Stattdessen kann man wirklich Doros bedrückende Lage und ihre Hilflosigkeit verstehen.

Die Charaktere sind einfach gestaltet, bis auf Doro, deren Innenleben der Leser mitbekommt. Ich mochte die Protagonistin Doro sehr. Sie ist eine ‚Synnie‘, also eine Synästhetikerin. Sie nimmt Töne, Gerüche oder Räume etc. anders wahr. Zum Beispiel wirkt ein Raum auf sie grün. Dies fand ich besonders spannend, da ich mich für dieses Thema schon länger interessiere. Auch mochte ich Doro, da sie für mich glaubhaft gehandelt hat und sie so hartnäckig bleibt und sie sich in nichts reinreden lässt.
Das Buch ist aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben. Dadurch fühlt man sich ihr und den Ereignissen noch näher und wird noch mehr in die Geschichte gezogen und kann sich gut in Doro hineinversetzen und ihre Lage besser nachvollziehen. Aber auch die anderen Personen fand ich sehr interessant.
Der Schreibstil ist sehr einfach und das Buch ist flüssig zu lesen. Die Kapitel sind sehr kurz, aber enden immer unerwartet, sodass man gleich weiter lesen möchte.

Die ganze Zeit fragt man sich, was ist real und was nicht? Ich liebe solche Bücher, da ich sie so spannend finde und immer auf das Ende hinfiebere und das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. So war es auch bei Mein böses Herz.
Besonders hat mir auch gefallen, dass dieses Buch ohne Gewaltszenen auskam, sondern diese nur angedeutet wurden.
Am Ende hatte ich einen Verdacht, wie das Buch ausgehen würde, aber ich wurde überrascht, denn es kam anders. In der Geschichte gibt es viele Wendungen und Überraschungen. Es st ein verwirrendes Gestrick, der Leser wird auf falsche Fährten geführt.

Insgesamt geht dieses Buch an die Psyche. Es macht wirklich sehr nachdenklich, denn man kennt die andere Person nie zu 100% und weiß nicht, was in ihrem Inneren vor sich geht. Kann man ihr glauben oder verbirgt sie etwas? Hat nicht jeder etwas „Böses“ in sich? Und hat der andere es unter Kontrolle oder lässt er es manchmal aus raus?
Dorn geht in einem Nachwort nochmals auf dieses Thema ein, was ich sehr positiv finde. Denn dieses Buch ist ein Jugendbuch, das ein sehr wichtiges Thema behandelt. Das Böse in uns allen. Jeder hat wohl mal in Gedanken einer Person einen Fluch gewünscht. Sind wir aber deswegen gleich eine böse Person?

Fazit

Mein böses Herz ist ein Buch, welches den Leser nachdenklich zurück lässt. Es behandelt ein wichtiges Thema, über welches jeder von uns schon mal nachgedacht hat. Wer einen spannenden und mysteriösen Pageturner lesen möchte, sollte zu diesem Buch greifen.

Ich vergebe 5 von 5 Sternenbrisen.

https://sternenbrise.wordpress.com/2016/06/10/rezension-mein-boeses-herz-wulf-dorn/

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungene Fortsetzung!

Monday Club
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Titel: Monday Club – Der zweite Verrat
Autor: Krystyna Kuhn
Verlag: Oetinger
Genre: Mysterythriller
Seitenanzahl: 343
ISBN: 978-3-7891-4062-4
Preis: 16,99€ (D)
Teil 2 einer Trilogie


Cover

9783789140624
Quelle: ...

Titel: Monday Club – Der zweite Verrat
Autor: Krystyna Kuhn
Verlag: Oetinger
Genre: Mysterythriller
Seitenanzahl: 343
ISBN: 978-3-7891-4062-4
Preis: 16,99€ (D)
Teil 2 einer Trilogie


Cover

9783789140624
Quelle: Oetinger
Zwar mag ich keine „Gesichtscover“, aber ich finde dieses ist sehr schön gestaltet. Die Person stellt wohl die zwei Welten von Faye da. Die Realität und ihre Vorstellungen. Auf dem Cover des ersten Bandes waren beide Augen geschlossen. Nun ist das eine offen. Ich finde die Idee sehr gut. Auch ist die Farbwahl sehr schön!

Klappentext

Du wirst die Nächste sein!“ Faye bekommt diese furchtbaren Worte einfach nicht mehr aus dem Kopf. Schwebt sie wirklich in Gefahr? Und was hat der mächtige Monday Club damit zu tun? Als sie zusammen mit Luke feststellt, dass jemand Beweise vernichtet, wird ihnen beiden klar: Sie kommen der Wahrheit gefährlich nah. Und diese Wahrheit ist schlimmer als jeder Albtraum. Denn tatsächlich muss Faye nicht nur um ihr eigenes Leben fürchten…

Meine Meinung

Monday Club – Das erste Opfer habe ich vor ca. einem halben Jahr gelesen und auch hier rezensiert. Mich hatte der erste Band völlig überzeugt und ich habe mich sehr gefreut, dass ich nun auch den zweiten Band lesen kann. Ich wollte unbedingt wissen, wer hinter dem Monday Club steckt und was sie wirklich vorhaben.
Positiv muss ich als erstes den Rückblick im Buch erwähnen. Die Ereignisse des ersten Teils werden nochmals zusammengefasst, so dass man schnell wieder in der Geschichte hinein findet. Auch ist im Buch wieder eine Karte von Bluehaven und ein Wörterbuch vorhanden, welches Begriffe aus der Krankengeschichte erklärt.

Von der ersten Seite an hat mich Der zweite Verrat auch schon wieder gepackt. Faye erholt sich immer noch von den Ereignissen aus dem ersten Buch und versucht zu verstehen, was genau passiert und was sie mit alldem zu tun hat. Dann findet sie noch weitere Krankenakten von Kindern, die verschwunden sind und das Netz der Fragen verstrickt sich noch mehr.
Die Geschichte besteht aus einem einzigen Spannungsbogen, welcher nicht mehr absinkt. Es ergeben sich immer mehr Fragen, aber auch mehr schockierende Antworten kommen ans Licht. Das Buch besteht aus vielen Wendungen, mit welchen der Leser höchstwahrscheinlich nicht rechnen wird und überrascht sehr oft. Manche Aspekte fand ich auch verwirrend, aber zum Ende hin kann man sich vieles zusammenreimen.
Was verbirgt Liz? Was genau möchte der Monday Club? Was verdrängt Faye so sehr? Warum musste Amy sterben?
Die Charaktere sind immer noch dieselben Personen wie im ersten Band und mir sind sie immer noch sehr sympathisch. Faye ist zwar verzweifelter, denn sie weiß nicht mehr, wem man trauen kann und was ihre „Aussetzter“ bedeuten. Ihre Angst ist sehr gut spürbar. Aber ich mag sie sehr und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Auch ein Liebesdreieck bahnt sich an. Jedoch nimmt dies nur einen kleinen Teil im Buch ein, was ich gut finde.
Oft habe ich mich auch gefragt „Was ist real? Was nicht?“. Das finde ich ist das tolle an diesem Buch, denn ich mag paranormale Geschichten und das Thema dieser Geschichte ist einfach sehr spannend.
Der Schreibstil von Krystyna Kuhn ist immer noch wunderschön. Man kann sich richtig in Fayes Welt und Lage hineinversetzen. Das Buch liest sich sehr flüssig und angenehm. Die Atmosphäre ist sehr düster und man kann sich von dem Buch nicht mehr losreißen, da man unbedingt die Wahrheit herausfinden möchte.
Zum Großteil ist das Buch aus der Ich-Perspektive von Faye geschrieben. Dadurch bekommt man noch mehr Bezug zur Geschichte und zu ihren Gedanken.
Einige Kapitel sind auch aus anderen Perspektiven geschrieben, die Überschrift lautet dann Monday Club. Man kann nur erahnen, welche Person in diesen Kapiteln gerade beschrieben wird. Dadurch steigt wiederum die Spannung, da man auch so mitbekommt, was der Monday Club vorhat.
Diese Geschichte ist wirklich sehr mysteriös und ich finde Themen wie Außerkörperliche Erfahrungen, Träume und Geister einfach sehr interessant und bin froh, dass ich diese Reihe entdeckt habe!
Das Buch endet ziemlich gemein und ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil!

Fazit

Monday Club – Der zweite Verrat ist eine großartige Fortsetzung, welche nie an Spannung verliert. Ich konnte diesen Pageturner nicht mehr aus der Hand legen und wurde sehr oft überrascht. Das Buch konnte mich völlig überzeugen!

Ich vergebe 5 von 5 Sternenbrisen

Ich danke dem Oetinger Verlag für das Rezensionsexemplar!

https://sternenbrise.wordpress.com/2016/05/14/rezension-monday-club-der-zweite-verrat-krystyna-kuhn/

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein sehr spannendes Debüt!

Witch Hunter
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Titel: Witch Hunter
Autor: Virginia Boecker
Verlag: dtv
Genre: Jugendbuch – Roman
Seitenanzahl: 383
Preis: 17.95 € (D)
ISBN: 978-3-423-76135-2
Teil 1 einer Reihe
Dieses Buch habe ich bei wasliestdu.de ...

Titel: Witch Hunter
Autor: Virginia Boecker
Verlag: dtv
Genre: Jugendbuch – Roman
Seitenanzahl: 383
Preis: 17.95 € (D)
ISBN: 978-3-423-76135-2
Teil 1 einer Reihe
Dieses Buch habe ich bei wasliestdu.de gewonnen. Vielen Dank!

Cover

Ich kann mich nur wiederholen: ich mag keine ‚Gesichtscover‘. Aber das ist wohl momentan ein Trend geworden. Trotzdem spricht mich dieses Cover an. Die Farben sind sehr schön gewählt und haben schon etwas ‚hexenhaftes‘, wenn ihr wisst, was ich meine. Auch gefällt mir der Schlüssel gut, der auf dem Buch auch aufgedruckt ist. Die Bedeutung wurde mir auch nach dem lesen noch nicht klar, aber es folgt ja noch ein weiteres Buch.

Klappentext

»Oberhalb meines Nabels ist es in meine Haut eingebrannt,
ein schwarzes Mal. XIII.
Das Stigma, das mich beschützt und allen zum Beweis dient,
was ich bin. Eine Hexenjägerin.
Sie weichen vor mir zurück, als ob sie mich fürchten müssten.
Sie müssen mich fürchten.«

Sie ist die gefährlichste Hexenjägerin des Landes – und nun wird sie selbst der Hexerei angeklagt…

Inhalt

Elizabeth ist eine 16-jährige Hexenjägerin des 16. Jahrhunderts. Und eine der besten. Zusammen mit ihrem besten Freund Caleb bekämpft sie die Magie in Anglia.
Doch dann passiert es. Bei ihr werden Kräuter gefunden, die nur Hexen und Hexenmeister verwenden. Elizabeth, die Hexenjägerin wird selbst der Hexerei beschuldigt und soll auf den Scheiterhaufen enden.
Im Kerker wartet Elizabeth darauf, von ihrem besten Freund Caleb gerettet zu werden, doch stattdessen kommt jemand ganz anderes, um sie vor der Anklage zu bewahren:
Der meist gesuchte Hexenmeister Nicholas Perevil braucht ihre Hilfe und rettet sie. Doch warum braucht gerade er die Hilfe von jemanden, der ihn eigentlich töten müsste?
Elizabeth erfährt Dinge, die sie niemals für möglich gehalten hat und muss sich für eine Seite entscheiden.

Meine Meinung

Dieses Buch habe ich im Zuge der Leserunde auf wasliestdu gewonnen. Ich habe mich wirklich sehr gefreut, da ich viel positives über dieses Buch gehört habe.
Schon von Beginn an wird der Leser in die Welt der Hexenjäger und Hexen geworfen und nimmt an einer Hexenverbrennung teil. Man muss sich wirklich vor Augen führen, dass dies früher oft Realität war…
Das Buch nimmt schnell an Fahrt auf und man erlebt Elizabeth bei ihrer Arbeit. Ich fand es interessant, dass die Magie in dem Buch auch echt war und die vermeintlichen Hexen und Hexenmeister auch wirklich hexen konnten. Insgesamt tauchen in diesem Buch viele magische Wesen auf, was ich als positiv empfand. Sie waren alle sehr interessant und ein Geist hat mir besonders Freude bereitet.
Die Charaktere haben mir an sich auch gut gefallen. Mit Elizabeth konnte ich mich erst im Verlauf der Geschichte anfreunden, da sie mir an manchen Stellen zu naiv war und ich ihre Reaktionen oftmals zu übertrieben empfand. Sie ist zwar ein mutiges Mädchen mit Ecken und Kanten, doch manchmal musste ich die Augen verdrehen. In der Mitte des Buches hat sich dies aber verbessert und sie wurde mir sympathischer.
Die anderen Charaktere sind in Ordnung, jedoch etwas flach und man kann sie eigentlich nur durch jeweile eine bestimmte Eigenschaft unterscheiden. John und George mochte ich am liebsten, jedoch sind sie mir etwas zu oberflächlich beschrieben. Aber für die Geschichte an sich reicht es aus, damit sie nicht in die Länge gezogen wird. Sie haben alle eine Charaktereigenschaft an sich, mit der sie immer wieder in Verbindung gebracht werden.
Die Geschichte nimmt kontinuierlich an Spannung auf, jedoch gibt es keine großen Wendungen. Das hat mich jetzt nicht sonderlich gestört, jedoch hatte ich wenigstens auf eine Wendung gehofft. Auf die, die da sind, wurde während der Geschichte hingearbeitet und somit waren sie nicht sonderlich überraschend.
Ich mag die Geschichte der Hexen und Hexenjäger, da ich so etwas in der Art noch nicht gelesen habe. Natürlich nimmt dieses Jugendbuch auch typische Klischees wieder auf, wie dem Liebesdreieck und dem etwas naiven Mädchen und tollem und perfekten Kerl. Auch muss eine unterdrückte Gesellschaft gerettet werden. Aber ich finde, das wurde gut umgesetzt und ich hatte Spaß an dem Buch. Der Aspekt der Liebesgeschichte war mir manchmal zuvordergründig und für mich hätte es weniger sein können. Auch einige Kampfszenen erschienen mir zu unglaubwürdig und unpassend. Manchmal musste ich mir ein Augenverdrehen verkneifen, denn das hätte auch anders gelöst werden können.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und flüssig. Die Geschichte spielt zwar im 16. Jahrhundert, von der Sprache her könnte sie aber auch heute stattfinden. Da muss man sich wirklich keine Sorgen machen. Das Buch lässt sich sehr schnell lesen. Weiterhin ist der Stil sehr bildhaft und ich konnte mir die Welt gut vorstellen. Einige Teile haben mir von der Beschreibung her so gut gefallen, dass ich am liebsten auch an diesem Ort gewesen wäre.
Manchmal musste ich auch sehr schmunzeln, an Witz fehlt es in dem Buch auch nicht. Auch Trauer, Wut und Freundschaft kommen in diesem Buch nicht zu kurz und viele Emotionen werden beim Lesen hervorgerufen.
Das Ende hat keinen wirklichen Cliffhanger und die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Doch ich hätte mir für das Ende noch mehr gewünscht. So das ich entsetzt zurückgelassen werde. Bei diesem Ende passt zwar alles, aber ich hätte mir mehr Emotionen gewünscht. Doch so muss ich nicht ungeduldig auf den nächsten Teil hinhibbeln, den ich auch lesen möchte.

Fazit

Witch Hunter ist ein spannender Jugendroman, der überzeugt und viel Lesespaß bereitet. Trotz ein paar Schwächen hatte ich viel Vergnügen beim Lesen und freue mich auf den nächsten Teil!

Ich vergebe 4 von 5 Sternenbrisen

https://sternenbrise.wordpress.com/2016/05/07/rezension-witch-hunter-virginia-boecker/