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Veröffentlicht am 19.03.2022

Grüne Oase Balkon

Mein Permakultur-Balkon
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„Mein Permakultur Balkon“ von Valéry Tsimba ist im Ulmer Verlag erschienen und gibt Tipps, wie Permakultur auch auf einem 4 Quadratmeter Balkon funktionieren kann. Mit den passenden Töpfen, Erden, gutem ...

„Mein Permakultur Balkon“ von Valéry Tsimba ist im Ulmer Verlag erschienen und gibt Tipps, wie Permakultur auch auf einem 4 Quadratmeter Balkon funktionieren kann. Mit den passenden Töpfen, Erden, gutem Saatgut und der richtigen Pflege kann der kleinste Raum zu einem üppigen Gemüsegarten werden.
Der Ratgeber richtet sich an Anfänger*innen und ist ein guter Einstieg in das Gärtnern am Balkon. An manchen Stellen haben mir aber Informationen gefehlt. Beispielsweise wird nicht erwähnt, welche Pflanzen gut miteinander kombiniert werden können und ich werde hierzu wohl selbst nach recherchieren müssen. Die vielen Bilder im Buch und vor allem die grüne Oase am Cover machen Lust darauf, den eigenen grünen Daumen zu entdecken. Im letzten Kapitel werden Gemeinschaftsgärten beschrieben. Hierzu würde ich mir ein weiteres Buch der Autorin wünschen.

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Veröffentlicht am 19.03.2022

Selbst aktiv werden

Laut und selbstbestimmt
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Das Buch „Laut und selbstbestimmt – Wie wir wurden, wer wir sind“ von Sandra Jungmann ist im Leykam Verlag erschienen.
In 15 Portraits stellt die Autorin Feminist*innen unserer Zeit vor. Ich muss gestehen, ...

Das Buch „Laut und selbstbestimmt – Wie wir wurden, wer wir sind“ von Sandra Jungmann ist im Leykam Verlag erschienen.
In 15 Portraits stellt die Autorin Feminist*innen unserer Zeit vor. Ich muss gestehen, dass ich von den im Buch vorkommenden Frauen nur eine gekannt habe. Und doch habe ich auch die anderen Portraits verschlungen und viele mutige und selbstbestimmte Frauen im Buch kennengelernt. Der Schreibstil der Autorin ist dabei leicht und flüssig, so dass ich das Buch an einem Nachmittag ausgelesen habe. Die behandelten Themen sind vielfältig. Ich habe noch lange nach dem Buch darüber nachgedacht und mein eigenes Ich hinterfragt. Definitiv eine Leseempfehlung und ein Mutmacher-Buch selbst aktiv zu werden.

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Veröffentlicht am 18.03.2022

Zeitreise in die 70er- und 80er-Jahre

Unser kostbares Leben
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Der Roman „Unser kostbares Leben“ von Katharina Fuchs ist im Droemer Verlag erschienen. Er erzählt von der Kindheit und Jugend dreier Frauen in den 70er und 80er Jahren. 1972 sehen Minka und Caro dabei ...

Der Roman „Unser kostbares Leben“ von Katharina Fuchs ist im Droemer Verlag erschienen. Er erzählt von der Kindheit und Jugend dreier Frauen in den 70er und 80er Jahren. 1972 sehen Minka und Caro dabei zu, wie ihr Klassenkamerad Guy vom Dreimeterbrett springt und dabei schwer verunglückt. Am gleichen Tag trifft das vietnamesische Waisenkind Claire im Kinderheim ein, wo sie schon bald für unethische Medikamentenstudien missbraucht wird. Minka und Caro stammen aus unterschiedlichen Familien, während die eine aus einem SPD-Haushalt stammt und ihr Vater sogar den Bürgermeister stellt, ist die Fabrikdirektor-Tochter eher christlich sozialisiert.
Die politischen und auch gesellschaftlichen Ereignisse sind gut recherchiert. Die Autorin hat einen sehr detailgetreuen Schreibstil. Für mich, die erst nach der beschriebenen Zeit geboren wurde, waren die vielen Informationen sehr interessant, wobei manchmal der Lesefluss dadurch gestört wurde. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass das Buch für Leserinnen, die in den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts selbst noch jung waren, Nostalgie-Gefühle weckt. Ob Kommunalpolitik im Leben von Kindern und Jugendlichen wirklich so eine große Rolle gespielt hat, wie im Buch beschrieben, kann ich mir nur schwer vorstellen. Vermisst habe ich ein Namensregister im Buch. Die einzelnen Familien und Protagonistinnen waren für mich in den ersten beiden Leseabschnitten nur schwer auseinander zu halten.
„Unser kostbares Leben“ ist ein gut recherchierter Roman, der beim Lesen aufwühlt. Heute ist es nur schwer vorstellbar, dass die Umweltverschmutzung und die Industrialisierung in den 70er- und 80er- Jahren nicht auf größere Prostete gestoßen ist. Meiner Meinung nach sollte man jedoch selbst politisch interessiert sein, um den Handlungsstrang mit den politischen Verstrickungen genießen zu können.

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Veröffentlicht am 06.03.2022

Dachs und Rakete auf Landflucht

Dachs und Rakete. Ab in die Stadt!
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Das Kinderbuch „Dachs und Rakete – Ab in die Stadt“ von Jörg Isermeyer mit Illustrationen von Kai Schüttler ist im Beltz & Gelberg Verlag erschienen.
Herr Dachs und seine Freundin die Schnecke Rakete ziehen ...

Das Kinderbuch „Dachs und Rakete – Ab in die Stadt“ von Jörg Isermeyer mit Illustrationen von Kai Schüttler ist im Beltz & Gelberg Verlag erschienen.
Herr Dachs und seine Freundin die Schnecke Rakete ziehen unfreiwillig vom Land in die Stadt. Wie die beiden Dorfbewohnerinnen sich in der Stadt zurechtfinden, hat meine beiden Kinder beim Vorlesen zum Lachen gebracht. Wer hätte gedacht, dass man zum Straßenbahn fahren ein Ticket benötigt und zum Einkaufen Geld? Auch die Schilderung, dass Herr Dachs und Rakete plötzlich mit vielen anderen „Typen“ zusammenleben war wirklich erheiternd.
„Dachs und Rakete“ ist eine tolle Vorlesegeschichte über Anpassung und Erwachsenwerden. Die Texte sind kurz und eignen sich zum Vorlesen für Kinder ab 5 Jahren. Das Buch ist meiner Meinung nach aber auch für Erstleser
innen interessant.

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Veröffentlicht am 06.03.2022

Triest 1914

Ein Giro in Triest
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Der Kriminalroman „Ein Giro in Triest“ von Christian Klinger ist im Picus Verlag erschienen. Es handelt sich dabei um den ersten Band einer Krimi-Reihe rund um Ispettor Gaetano Lamprecht.
Sommer 1914. ...

Der Kriminalroman „Ein Giro in Triest“ von Christian Klinger ist im Picus Verlag erschienen. Es handelt sich dabei um den ersten Band einer Krimi-Reihe rund um Ispettor Gaetano Lamprecht.
Sommer 1914. Triest gehört noch zu Österreich. In Sarajevo wird das Thronfolgerpaar ermordet. Ispettor Gaetano Lamprecht ist selbst Halb-Österreicher, Halb-Italiener mit einer Vorliebe für Radsport. Er soll in einem Mordfall ermitteln und die Entführung der kaiserlichen Leichname verhindern. Die Handlung ist verknüpft mit historischen Ereignissen. Wenn man bereits in Triest war, erkennt man die vielen genannten Orte wieder und kann den Duft nach Kaffee fast riechen, wenn Ispettor Gaetano Lamprecht bei einer Tasse Kaffee über die weiteren Schritte der Ermittlung spricht.
Ich mag historische Kriminalromane und als Triest-Liebhaberin gefällt mir auch der Handlungsort wahnsinnig gut, hab ich mich doch immer wieder selbst an die Stadt am Meer versetzt gefühlt. Der Schreibstil des Autors ist angenehm, langsam aber sicher steigt der Spannungsbogen und die historischen Ereignisse scheinen gut recherchiert.

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