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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2021

Fantastische Welt

Die Stadt ohne Wind
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Inhalt:
Die junge Krigerin Arka begibt sich auf die Reise nach Hyperborea, der einzigen Stadt, die Magie noch erlaubt. Sie hofft dort ihren Vater zu finden, doch wie soll sie ihn erkennen, wenn sie ihn ...

Inhalt:
Die junge Krigerin Arka begibt sich auf die Reise nach Hyperborea, der einzigen Stadt, die Magie noch erlaubt. Sie hofft dort ihren Vater zu finden, doch wie soll sie ihn erkennen, wenn sie ihn noch nie zuvor gesehen hat? Der Magier Lastyanax schließt sich ihr an, denn er will den Mörder seines Mentors stellen.


Meine Meinung:
Die Autorin kreiert in diesem Buch eine fantastische, facettenreiche Welt. Das Worldbuilding wird sehr detailliert aufgebaut und erhält somit einen eigenen Charakter. Individuell sind auch die beiden Protagonisten, Magier Lastyanax und die 13- jährige Arka. Die beiden erzählen die Geschichte aus wechselnder Perspektive.
Durch den flüssigen Schreibstil der Autorin fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Viele fantastische Elemente sind erklärt oder lassen sich aus dem Kontext erschließen. Zudem besteht die Möglichkeit, die wichtigsten Begriffe in einem angefügten Glossar nachzuschlagen.
Durch viele Details und Szenen, die die Handlung nicht sinnbringend vorangetrieben haben, zog sich die Geschichte an einigen Stellen in die Länge. Die Welt bietet zahlreiche Abenteuer, jedoch darf man sich beim Lesen nicht daran stören, dass Arkas Ziel, ihren Vater zu finden, lange in weiter Ferne liegt. Hauptsächlich thematisiert das Buch also den Weg dahin und nicht die Geschichte, was danach passiert.


Fazit:
Ein gelungenes Fantasybuch, dass Lust auf den zweiten Teil macht, zumal einige Fragen offenbleiben. Noch ist etwas Luft nach oben, doch das Ende verspricht mehr.

Veröffentlicht am 29.08.2021

Unerwartet gut

Die Tote mit der roten Strähne
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Inhalt:
Betty arbeitet für Dallas Police Department. Für diesen Job muss man gewachsen sein, denn die übelsten Täter warten auf sie. Gleich bei ihrem ersten Einsatz, den sie leitet, eskaliert di Situation ...

Inhalt:
Betty arbeitet für Dallas Police Department. Für diesen Job muss man gewachsen sein, denn die übelsten Täter warten auf sie. Gleich bei ihrem ersten Einsatz, den sie leitet, eskaliert di Situation und ein Drogenboss entkommt...


Meine Meinung:
Geschichten, indem Drogenkartelle im Fokus stehen, sind eigentlich nicht mein Metier. Doch Kathleen Kent konnte mich mit ihrem Werk vom Gegenteil überzeugen. Das fängt damit an, dass die Protagonistin nicht die altbekannte Ermittlerin ist. Betty ist mit ihren roten Haaren und ihrer Homosexualität, mit der sie offen und authentisch umgeht, etwas Besonderes in ihrem Job beim NYPD. Doch auch die anderen Figuren bekommen Raum, um ihre Verschiedenheit zu entfalten.
Während ich auf den ersten Seiten noch nicht wusste, welche Richtung die Geschichte einschlagen würde, wird mit einem bestimmten Ereignis der rote Faden aufgenommen. Ermittelt wird nicht nur im klassischen Sinne und im letzten Drittel des Buches schlägt die Geschichte eine Richtung ein, die für mich überraschend kam und mir sehr viel Lesefreude bereitete.
Anzumerken sind die Brutalität und Abruptheit, die Teile der Geschichte sind, aber realistisch wirken. Je weiter ich gelesen habe, desto mehr konnte das Buch eine Sogwirkung entfalten. Es gilt die zahlreichen Facetten des Buches zu entdecken, die ein intensives Leseerlebnis versprechen.



Fazit:
Hat man einmal den roten Faden gefunden, entwickelt die Geschichte einen Sog. Ein von mir gerne gelesenes Buch.

Veröffentlicht am 29.08.2021

Wenig Mythologie, viel Offensichtliches

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
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Inhalt:
Nayla hat einen Autounfall und erwacht dennoch unverletzt im Krankenhaus. Wie kann das sein, wo ihr Auto doch so stark beschädigt ist? Warum laufen ihr die neuen Austauschschüler Philemon und ...

Inhalt:
Nayla hat einen Autounfall und erwacht dennoch unverletzt im Krankenhaus. Wie kann das sein, wo ihr Auto doch so stark beschädigt ist? Warum laufen ihr die neuen Austauschschüler Philemon und Cyrian ständig über den Weg? Zu einem der beiden spürt sie eine besondere Anziehung, dabei haben ihre Eltern ihr Dates doch strikt untersagt...


Meine Meinung:
Das Cover sowie der Klappentext haben mir Hoffnungen auf eine mythologisch geprägte Geschichte gemacht. Doch leider wurde die griechische Mythologie in der ersten Hälfte fast gänzlich außenvor gelassen. Das Benennen von griechischen Göttern und ein kurzer, knapper Abriss, der die Handlung antreiben sollten, reichten mir nicht aus.
Stattdessen wurde ich mit einer nervigen, naiven Protagonistin konfrontiert, die dem Offensichtlichen von den ersten Seiten an nicht ins Auge blicken kann, was dann bei etwa der Hälfte der Erzählung aufgelöst wurde. Die Überraschung blieb demnach aus. Die ganze Handlung wirkte sehr konstruiert und auch die anderen Figuren konnten wegen der fehlenden Charaktertiefe nicht überzeugen. Die Romanze, die sich ebenfalls schnell andeutet, ist genauso wenig überraschend wie der Rest.
In der zweiten Hälfte passiert dann immerhin etwas, wo ich erstmals einen roten Faden erkennen konnte. Mit dem offenen Ende wollte die Autorin wohl Leser für den zweiten und abschließenden Band der Dilogie anlocken, doch auch wenn einige Fragen unbeantwortet sind, reizt mich die Geschichte nicht weiter. Ich befürchte auch dort eine vor sich hin plätschernde Story mit einem offensichtlichen Verlauf.



Fazit: Eine Geschichte, die lediglich oberflächlich an der Mythologie kratzt und auch nicht mit oberflächlichen Figuren und einem offensichtlichen Handlungsverlauf punkten kann.

Veröffentlicht am 25.08.2021

Abgedreht

Die verschwundenen Studentinnen
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Inhalt:
Als eine ermordete Studentin aufgefunden wird, ist die Kommilitonin Zoe in hellem Aufruhr. Auch ihre Tante Mariana, die als Traumatherapeutin tätig ist, sorgt sich um ihre Nichte und reist zu ...

Inhalt:
Als eine ermordete Studentin aufgefunden wird, ist die Kommilitonin Zoe in hellem Aufruhr. Auch ihre Tante Mariana, die als Traumatherapeutin tätig ist, sorgt sich um ihre Nichte und reist zu ihr. Schnell gerät Professor Fosca mit einem passenden Motiv ins Visier.



Meine Meinung:
Die Identität des Täters scheint von Beginn an eindeutig und genau daran klammert sich die ganze Geschichte. Die Protagonistin Mariana, die zunächst seriös auftritt, verliert bei zunehmender Handlung an Glaubwürdigkeit, da sie sich eisern an ihre Theorie klammert. Für sie gibt es nur einen in Frage kommenden Täter, andere Perspektiven lässt sie nicht zu.

Das ist sehr schade, da die Geschichte sehr schnell eintönig wird und die aufgebaute Spannung ab einem gewissen Punkt in Langeweile und Langatmigkeit umschlägt.

Die griechische Mythologie wird hochangesehen und muss bei der Ermittlung des Täters mitgedacht werden. Leider war die in dem Buch dargestellte Mythologie für mich nicht greifbar, da dessen Aspekte zu schnell abgehandelt wurden und teilweise ohne weitere Erklärung im Raum verblieben.
Durch den schlichten Schreibstil bin ich trotz der Kritik schnell zum Ende gekommen. Die anderen Figuren, welche durchweg interessante und verschiedene Charaktere hatten, haben die Geschichte mit Leben gefüllt.
Mit dem Abschluss hat der Autor jedoch über das Ziel hinausgeschossen. Der Täter und sein Motiv sind für mich schlüssig gewesen, jedoch wird die Auflösung um einige Unglaubwürdigkeiten ergänzt, dass es doch abwegig erschien.



Fazit:
Nach dem vorhersehbaren Vorgänger folgt die nächste Enttäuschung von Alex Michaelides. Eine einseitige, starre Blickseite gepaart mit einem kuriosen Ende werfen einen großen Schatten auf die gelungenen Aspekte.

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  • Cover
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 23.08.2021

Zwischen Stress und Entspannung

Breathe deep
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Inhalt:
Der Chefkoch Tobias ist völlig überarbeitet, denn er will sich seinen Traum nicht nehmen lassen: einen Stern für sein Restaurant. Doch der Stress wirkt sich merklich auf ihn aus, weshalb er sich ...

Inhalt:
Der Chefkoch Tobias ist völlig überarbeitet, denn er will sich seinen Traum nicht nehmen lassen: einen Stern für sein Restaurant. Doch der Stress wirkt sich merklich auf ihn aus, weshalb er sich ärztliche Hilfe sucht und auf Empfehlung in einem Yoga Kurs bei der taffen Tarja landet...


Meine Meinung:

Wer den Buchdeckel aufschlägt, landet in einer Geschichte mit herzlichen Figuren und spritzigen Dialogen. Die Protagonistin Tarja ist taff, direkt und entspannt, so ganz anders als der gestresste Tobias. Doch dabei bleibt es nicht, denn Tobias durchlebt eine stetige Entwicklung. Für ihn heißt es, Prioritäten zu setzen. Bemerkenswert dabei ist auch, dass die Protagonisten schon etwas reifer, Mitte 30 J., sind.
Das Buch ist viel mehr als eine Liebesgeschichte. Das Setzen von Prioritäten und der Wunsch nach Anerkennung nehmen eine große Rolle ein. Kristina Lagom schreibt darüber sehr authentisch.
Das Gesamtkonstrukt wirkte sehr überzeugend, bis ich mich im letzten Drittel der Geschichte verlor. Meine Befürchtungen bewahrheiteten sich, indem ein Drama erzeugt wurde, dass in meinen Augen zu künstlich wirkte. Das Handeln einer Figur konnte ich nicht nachvollziehen, stattdessen wirkte es naiv. Hier hätte ich mir eine geschickter gestaltete Szene oder - besser - eine andere Lösung gewünscht, um sich in der Dramatik zu steigern.
Ein runder und gelungener Abschluss stellt für mich das Ende dar, welches ich zunächst so nicht habe kommen sehen. Sehr lange scheint das Buch doch in eine Richtung zu steuern.



Fazit: 3 ½*
Ein von mir gern gelesener Liebesroman mit sympathischen Figuren. Das letzte Drittel war dann etwas schwächer, da es zu konstruiert und künstlich wirkte.

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