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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2021

Der siebte Fall für Carl Mørck und das Sonderdezernat Q

Selfies
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In einem Park in Kopenhagen wird eine alte Frau ermordet aufgefunden. Fast zeitgleich macht ein durchgedrehter Autofahrer tödliche Jagd auf junge Frauen. Irgendwo da draußen, so scheint es, werden weitere ...

In einem Park in Kopenhagen wird eine alte Frau ermordet aufgefunden. Fast zeitgleich macht ein durchgedrehter Autofahrer tödliche Jagd auf junge Frauen. Irgendwo da draußen, so scheint es, werden weitere perfide Verbrechen geplant. Wie sich herausstellt, gibt es eine Verbindung zu einem ausgesprochen brisanten cold case. Ausgerechnet jetzt geht es Carls Assistentin Rose sehr schlecht. Während sie ihren eigenen Kampf kämpft, stehen Carl, Assad und Gordon vor ihrer bislang größten Herausforderung. Doch Scheitern ist keine Option.
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Zu Beginn fragt man sich, wie das denn nun wieder alles zusammenhängt. Alte Fälle werden aufgerollt, die scheinbar nichts mit den Fällen der Gegenwart zutun haben. Viele Charaktere, viele Namen. Wie passen die alle zusammen? Das bekommt man im Laufe der Geschichte geliefert! Adler-Olsen schafft es in dem Teil sehr geschickt, alles miteinander in Verbindung zu setzen, sodass am Ende alles einen Sinn ergibt. Dennoch war es mir zwischenzeitlich manchmal ein wenig zu wirr und das Motiv der Täterin der aktuellen Fälle war mir persönlich zu schwammig.
In diesem Band erfährt man sehr viel über Rose, was mir die Figur viel sympathischer gemacht hat, da ich einige ihrer Verhaltensmuster nun verstehen kann. Ich hoffe, dass ihre, aber auch Assads Geschichte, im nächsten Band weitergeht.
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Eine super Reihe, ein toller siebter Teil und ich bin gespannt auf „Opfer 2117“. Von mir gibt es hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.12.2021

Nicht schlecht, aber kein Highlight

All die Finsternis inmitten der Sterne
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Die schlimmsten Verbrechen passieren meist nicht in der Großstadt, sondern direkt nebenan.
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Als Tochter eines Drogendealers hat Wavy schon früh gelernt: Traue niemandem. Am wenigsten deinen Eltern.
Die ...

Die schlimmsten Verbrechen passieren meist nicht in der Großstadt, sondern direkt nebenan.
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Als Tochter eines Drogendealers hat Wavy schon früh gelernt: Traue niemandem. Am wenigsten deinen Eltern.
Die Achtjährige ist den schizophrenen Launen ihrer Mutter ausgeliefert und kümmert sich ganz alleine um den Haushalt und ihren kleinen Bruder. Frieden findet sie nur beim Betrachten des Sternenhimmels über den Feldern hinter dem Elternhaus. Und dort begegnet sie dem 24-Jöhrigen Kellen, dem tätowierten Ex-Häftling mit einem Herz aus Gold. Er erweckt in Wavy ein Gefühl, das sie inmitten ihrer Welt aus Gewalt und Vernachlässigung für unmöglich gehalten hat.
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Das Buch beginnt recht ruhig. Man lernt sehr viele Charaktere kennen, vielleicht sogar zu viele, aus deren Sicht die Geschehnisse erzählt werden. Das Erzählte hat mir jedoch meistens gut gefallen. Zwar braucht es ein wenig, bis man in der Story drin ist, aber die Art Liebe, die Wavy und Kellen haben, ist anders. Man fragt sich die ganze Zeit, wie das sein kann und ich kann verstehen, dass das Buch so eine riesige Welle in den USA geschlagen hat. Wavy ist als Charakter nicht wirklich greifbar, aber trotzdem sehr interessant. Dennoch war das Buch teilweise etwas langatmig. Dazu kommen krasse Zeitsprünge, sodass man oft überlegen muss, wie alt die Protagonisten nun eigentlich sind und wo man sich befindet.
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Für mich war es kein Highlight, aber durchaus ein Buch, was Diskussionspotenzial liefert und einige interessante Aspekte beinhaltet. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Für Zwischendurch...

Verbrechen von nebenan
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Die schlimmsten Verbrechen passieren meist nicht in der Großstadt, sondern direkt nebenan.
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Wenn die nette Nachbarin angeblich im Urlaub ist, in Wirklichkeit aber einbetoniert unter der Garage liegt ...

Die schlimmsten Verbrechen passieren meist nicht in der Großstadt, sondern direkt nebenan.
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Wenn die nette Nachbarin angeblich im Urlaub ist, in Wirklichkeit aber einbetoniert unter der Garage liegt oder wenn ein kleines Mädchen plötzlich spurlos vom elterlichen Bauernhof verschwindet, sind das Fälle, die man nicht vergisst. Radiojournalist Philipp Fleiter berichtet schon seit Jahren über Verbrechen und ihre Hintergründe. In seinem Nr.-1-True-Crime-Podcast »Verbrechen von nebenan« spricht er mit verschiedenen Gästen über die spannendsten Kriminalfälle im deutschsprachigen Raum. Das Besondere: Viele dieser Fälle werden zum ersten Mal überhaupt in einem Podcast besprochen. Seine Hörer lieben vor allem seine Stimme und seine gründliche Recherche. Jetzt erscheinen seine spektakulärsten Folgen plus zehn bisher unveröffentlichte Kriminalfälle und zahlreiche Experteninterviews erstmals als Buch.
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Vorab muss ich sagen, dass ich den Podcast nicht kenne und dementsprechend nicht wusste, was mich erwartet. An sich hat mir das Buch gut gefallen, es waren einige interessante Fälle dabei, die ich so noch nicht kannte und die mich echt gefesselt haben. Andere wiederum waren eher etwas langweilig und ich habe mich dann doch dabei ertappt, dass ich immer mal eine Seite quergelesen habe. Die Interviews zwischen den einzelnen Kapitel fand ich dann wieder sehr interessant und sie haben einen guten Einblick in unterschiedliche Bereiche der Kriminalistik gegeben.
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Insgesamt nicht schlecht, einige sehr interessante Fälle, die mich echt fesseln konnte, aber dazwischen leider auch einige eher langatmige Fälle. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Gute Idee, mittlere Umsetzung

Dry
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Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.
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Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt ...

Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.
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Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt nicht ein Tropfen. Auch nicht bei den Nachbarn. In den Nachrichten heißt es nur, die Bewohner Kaliforniens sollen sich gedulden. Aber als das Problem nicht nur mehrere Stunden, sondern Tage bestehen bleibt, geduldet sich niemand mehr. Die Supermärkte und Tankstellen sind auf der Jagd nach Wasser längst leer gekauft, selbst die letzten Eisvorräte sind aufgebraucht. Jetzt geht es ums Überleben.
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An sich bin ich ja kein Fan von Dystopie-Büchern, wollte der Sache aber mal eine Chance geben. Die Vorstellung und die Schnelligkeit, mit der die Katastrophe über Kalifornien hereinstürzt, ist echt beängstigend und man merkt, wie weit die Menschen gehen, wenn sie ums Überleben kämpfen. Der Aspekt wurde echt gut dargestellt. Doch leider hat mir der gesellschaftskritische Aspekt ein wenig gefehlt. Je weiter wir gelesen haben, desto mehr wurde es ein Jugendbuch, was mich einfach nicht abholen konnte. Lediglich die „Snapshots“ haben mir gut gefallen, da man da die Lage unterschiedlicher Personen in kurzen Einblicken geschildert bekommt.
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Für mich ein Buch, das man lesen kann, wenn einen solche dystopischen Zukunftsszenarien interessieren. Aber kein Highlight. Ich vergebe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Wow! Was für ein Buch..

Elbleuchten
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Wer war James Putnam?
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Lily Karsten ist Tochter einer der erfolgreichsten Reederfamilien Hamburgs. Sie lebt in einer Villa an der Bellevue und träumt von der Schriftstellerei. Und sie glaubt, dass sie ...

Wer war James Putnam?
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Lily Karsten ist Tochter einer der erfolgreichsten Reederfamilien Hamburgs. Sie lebt in einer Villa an der Bellevue und träumt von der Schriftstellerei. Und sie glaubt, dass sie ihren Verlobten Henry liebt.
Jo Bolten lebte als Kind im Elend des Altstädter Gängeviertels, jetzt arbeitet er im Hafen für Ludwig Oolkert, den mächtigsten Kaufmann der Stadt. Jo will bei den Karstens für seinen verletzten Freund um Hilfe bitten, aber er wird kaltherzig abgewiesen.
Lily will unbedingt helfen! Also nimmt Jo sie mit in seine Welt, in der der tägliche Kampf ums Überleben alles bestimmt. Mit eigenen Augen sieht Lily das Elend der Menschen und erkennt die Ungerechtigkeiten zwischen Männern und Frauen.
Bald kommen Lily und Jo sich näher. Doch eine Verbindung zwischen ihnen ist undenkbar. Und Jo hat ein Geheimnis, von dem Lily niemals erfahren darf ...
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Wir tauchen ein in eine Welt voller Ungerechtigkeiten, in eine Welt, wo die Schere zwischen Arm und Reich so unglaublich weit ist, dass sie jegliche Vorstellungskraft sprengt.
Sowohl Lilys Leben in der Villa Bellevue als auch Jos Leben in den Gängeviertel ist unglaublich interessant und authentisch beschrieben. Man hat genau vor Augen, wie schrecklich das Leben damals für einige war und wie ungerecht manche Menschen behandelt wurden.
Die Charaktere werden hier sehr gut dargestellt, egal in welche Richtung sie auch gehen. Die Handlung ist spannend, herzzerreißend und zieht einen zu 100% in den Bann.
Für Teil 1 eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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