Cover-Bild #ichwillihnberühren
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inkl. MwSt
  • Verlag: Ach je Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 172
  • Ersterscheinung: 12.04.2019
  • ISBN: 9783947720330
OJ, Er

#ichwillihnberühren

Ich (m) habe mich in meinen Kumpel verliebt und jetzt liegt er in Boxershorts neben mir im Bett. #ichwillihnberühren

Die Situation ist wirklich absurd: Nur mit Boxershorts bekleidet liegt sein Kumpel neben ihm im Bett und schaut TV. Er dagegen, äußerlich krampfhaft entspannt, konzentriert sich stur auf sein Handy, seine innere Anspannung ist kaum auszuhalten. Verständlich, denn seit über zwei Jahren ist er in genau diesen Kumpel verliebt. Ohne eine Ahnung, was dieser selbst fühlt, ohne Anhaltspunkte, ob auch er schwul ist.

Was tut man also? Wie findet man unauffällig heraus, ob diese Gefühle nur einseitig sind oder vielleicht doch erwidert werden? Wer liefert einem dafür hilfreiche Tipps? Eine unterhaltungssüchtige Online-Community bietet Zuflucht und gibt – oft widersprüchliche – Ratschläge. Oder ist alles von Anfang an nur Wunschdenken und der halbnackte Kumpel denkt sich nichts weiter dabei?

In den folgenden Tagen wird das Geschehen immer aufregender, das digitale Publikum immer größer und das Internet wird Zeuge eines romantischen Schauspiels.

Eine unheimlich schöne, wahre Geschichte des 21. Jahrhunderts über all das, was wirklich zählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2019

#jodel

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Bewertet mit 4.5 Sternen

Zum Buch:
OJ ist total überfordert, sein Kumpel liegt nur mit seiner Boxershorts bekleidet in seinem Bett und schaut fern. OJ schreibt einen Jodel und fragt wie er sich verhalten ...


Bewertet mit 4.5 Sternen

Zum Buch:
OJ ist total überfordert, sein Kumpel liegt nur mit seiner Boxershorts bekleidet in seinem Bett und schaut fern. OJ schreibt einen Jodel und fragt wie er sich verhalten soll, denn OJ ist in seinen Kumpel verliebt, weiß aber nicht ob dieser Hetero ist oder ebenfalls auf Männer steht ...

Meine Meinung:
Die Geschichte geht über zwölf Tage und OJ beginnt zu erzählen was er empfindet, da er sehr schüchtern ist und sich nicht traut seinen Kumpel anzusprechen schreibt er einen Jodel, das ist ein Kommentar im Social-Media, bei dem man anonym etwas über sich erzählt und Fremde darauf antworten.
Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, die Art wie OJ erzählt ist schon besonders.
Die Story wird abwechselnd von OJ und Er, dass ist der Kumpel, erzählt.
Mich hat die Geschichte sehr berührt, sie erzählt doch wie schwer es ist zu seinen Gefühlen zu stehen, wie schwer es für junge Menschen ist, wenn sie "anders" sind. Mich hat total berührt, die Gedanken von OJ zu lesen und zu spüren wie schwer es ihm fällt.

Ein tolles Buch für Jugendliche die dadurch sehen können, dass es alle schwerfällt zu seinen Gefühlen zu stehen. Aber auch für Erwachsene, die doch gerne vergessen wie es war, als wir noch jung waren.
Ein Buch über das Outing und wir schwer es ist, wie viel Angst doch jeder hat nicht so gemocht zu werden wie man wirklcih ist.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Liebe in Zeiten von Social Media

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Ich bin dank dem auffälligen Cover auf dieses Buch aufmerksam geworden und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war meine Neugierde vollends geweckt.

Vorweg sei so viel gesagt, wer hier eine Liebesgeschichte ...

Ich bin dank dem auffälligen Cover auf dieses Buch aufmerksam geworden und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war meine Neugierde vollends geweckt.

Vorweg sei so viel gesagt, wer hier eine Liebesgeschichte erwartet, wie man sie zu tausenden in der gängigen Unterhaltungsliteratur findet, der wird möglicherweise enttäuscht sein. Dieses Buch kommt nämlich auf eine ganz andere Art und Weise daher. Eine die viel realitätsnäher ist, als dass die Liebesgeschichten aus der gängigen Unterhaltungsliteratur jemals sein könnten.

In diesen Liebesgeschichten will der Autor auf künstlerische Weise eine Illusion der perfekten Welt schaffen, was sicherlich viele gerne lesen (ich zähle mich ebenfalls zu dieser Gruppe), was mit der Realität aber so gut wie keine Gemeinsamkeiten hat.

In "#ichwillihnberühren" passiert genau das Gegenteil, es wird auf unglaublich intensive und einfühlsame Weise das Kennenlernen und Näherkommen zweier Menschen (beide männlichen Geschlechts) geschildert und der Leser wird so in eine Welt hineingezogen die mitten aus dem Leben gegriffen ist. Eben die volle Dosis Realität.

Schauplatz der Geschichte ist Frankfurt in einem Zeitalter, in dem jeder ein Smartphone besitzt und in der die meisten über Messaging Apps wie WhatsApp kommunizieren.

So ist es wenig verwunderlich das ein beachtlicher Anteil des Buches aus WhatsApp Chatverläufen besteht und im Text immer wieder Emojis auftauchen.

Erzählt wird das Ganze aus der Sicht der beiden jungen Studenten, die der Leser nur als "ER" & "OJ" kennenlernt. Mich hat das aber überhaupt nicht gestört. Ich fand es sogar ganz angenehm, denn es hat mir das Gefühl gegeben mich mit meinen Gedanken frei entfalten zu können. Ich hatte relativ schnell Kopfkino und konnte mich so hervorragend in die Geschichte hineinversetzen.

Viel mehr möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht erwähnen, denn das würde meiner Meinung nach nur das Lesevergnügen beeinträchtigen.

Veröffentlicht am 25.06.2019

So unerwartet anders....aber gut....

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Ich weiß noch, dass ich recht überrascht war, als ich das Buch entdeckt hatte.
Wirkte nicht nur das Cover so anders und neu, Eyecatcher sowieso, sondern auch der Rest so ganz ausgefallen.
Alleine schon ...

Ich weiß noch, dass ich recht überrascht war, als ich das Buch entdeckt hatte.
Wirkte nicht nur das Cover so anders und neu, Eyecatcher sowieso, sondern auch der Rest so ganz ausgefallen.
Alleine schon der Autor und dann der Hashtag Titel dazu, von Thema müssen wir garnicht reden. Es gibts über Homosexualität einfach zu wenig Bücher, weil das irgendwie immernoch ein Tabuthema ist.

Wieder so eine Situation, wie sie sicher nicht wenig passiert. Man sitzt neben seinem Kumpel, indem man verliebt ist, halb nackt und weiß nicht, was man tun soll, ob Er überhaupt auf Männer steht und was man tun soll.
OJ schreibt aus seiner Not heraus eine Jodelnachricht und es kommt zu hitzigen Gesprächen.
Er weiß nicht, was er tun soll und was passiert, wenn Er eben nicht so empfindet. Dann plötzlich der Wechsel zu Ers Sicht und die selben Zweifel.
Man hat immer weiter Situationen mit Perspektiv Wechsel und das finde ich nichtmal schlecht.
Auch die Chatverläufe die mit Einfließen von ER´s Freundin, bringen den richtigen Schwung in die Story.

Es ist wirklich gut geschrieben und echt aussergewöhnlich, weil es mal so was ganz anderes ist, als man erwartet. Die Schreibweise und die Sichtweisen auf das Ganze sind wirklich mal ne schöne Abwechslung.
Ich habs echt genoßen, dieses Buch zu lesen und kann es eigentlich nur jeden Empfehlen.
Auch das man damit das Aktionsbündnis gegen Homophobie e.V. unterstützt wenn man es kauft.
Ich denke als Jugendbuch ist echt empfehlenswert und für Erwachsene sowieso.
BItte bitte mehr solche Bücher.

Veröffentlicht am 16.06.2019

12 Tage Unsicherheit

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So ganz warm geworden bin ich mit dem Buch nicht. Die Geschichte von zwei Freunden, die sich schließlich finden und lieben, hat ihre Reize. Die Idee, nur eine kurze Zeitspanne von 12 Tagen als Erzählzeit ...

So ganz warm geworden bin ich mit dem Buch nicht. Die Geschichte von zwei Freunden, die sich schließlich finden und lieben, hat ihre Reize. Die Idee, nur eine kurze Zeitspanne von 12 Tagen als Erzählzeit zu nutzen, funktioniert. Alles ist verdichtet auf die Frage, ob der andere auch das Gleiche fühlt. Auch die Idee, das Internet bzw. das „Jodel“-Forum um Rat zu fragen, ist gut. Aber nach einer Weile des Lesens hat mir doch der Pepp gefehlt. Die Rückblenden fand ich zumeist nicht interessant, das doppelte Erzählen des Geschehenen aus zwei Perspektiven war nur am Anfang interessant, später wirkt es doch zu wiederholend. Auch die Freundin von „Er“ hat mir zum Schluss hin zu viel Raum eingenommen.

Veröffentlicht am 14.06.2019

Eine Liebe im Zeitalter des Internets

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OJ ist verknallt in einen Kumpel und traut sich nicht, es zu gestehen. Was, wenn der Angebetete es eklig findet, wenn ein Schwuler ihn anschmachtet? Als OJ einen Tweet ins Internet stellt, bekommt er Zuspruch ...

OJ ist verknallt in einen Kumpel und traut sich nicht, es zu gestehen. Was, wenn der Angebetete es eklig findet, wenn ein Schwuler ihn anschmachtet? Als OJ einen Tweet ins Internet stellt, bekommt er Zuspruch und Ablehnung, doch die „Jodler-Gemeinde“ nimmt Anteil an der sich anbahnenden Liebesgeschichte. Die Situation wird in den folgenden Tagen aufregender, das digitale Publikum größer und das Internet wird Zeuge einer sich anbahnenden Romanze. Eine wahre Liebesgeschichte des 21. Jahrhunderts.

Im Herbst 2017 stellte OJ den Post ins Internet und zog die Aufmerksamkeit der Internet-Gemeinde auf sich und seinen Schwarm. In dem Buch erzählt er, welche Gefühle ihn beherrschten, während er mit wildfremden Leuten seine Zweifel in Bezug auf seine Liebe zu dem Kumpel teilt. Außerdem sind Whatsapp-Chats zwischen dem Angebetenen und einer Freundin zu lesen, die die Ereignisse aus Sicht von ER zeigen. Schön zu sehen, dass beide Zweifel haben und sich einfach nicht trauen, sich ihre Gefühle zu zeigen.

Insgesamt hat mir das Buch trotzdem nicht so gut gefallen. Ich mochte es nicht, wie über etliche Seiten und Kapitel eigentlich immer die gleichen Zweifel von OJ beschrieben werden, die ich irgendwann nur noch langweilig fand. Klar kann ich verstehen, dass es nicht einfach ist, sich einem Freund gegenüber zu outen und gleichzeitig zu gestehen, dass man sich in ihn verliebt hat, aber mich hat es einfach nicht richtig abgeholt. Die Chats und auch die Reaktionen aus der Internet-Gemeinde haben mir ganz gut gefallen, aber insgesamt war ich nicht glücklich mit der Geschichte.