Cover-Bild So kalt wie Eis, so klar wie Glas
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 19.08.2015
  • ISBN: 9783764170431
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Oliver Schlick

So kalt wie Eis, so klar wie Glas

Lichtzeichen im Wald. Ein rätselhafter Fremder. Eine unzerbrechliche Schneekugel. Cora ist wild entschlossen, alldem auf den Grund zu gehen und das Geheimnis ihrer neuen Heimat zu lüften. Sie ahnt nicht, wie sehr sie schon in die Ereignisse verstrickt ist und in welcher Gefahr sie schwebt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2017

So kalt wie Eis

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Inhalt

Auf der Beerdigung ihrer Mutter lernt Cora ihren tot geglaubten Großvater Jacob kennen, ein angesehener Schneekugelmacher. Kurzerhand entschließt sie sich mit ihm in sein Heimatdorf Rockenfeld ...

Inhalt

Auf der Beerdigung ihrer Mutter lernt Cora ihren tot geglaubten Großvater Jacob kennen, ein angesehener Schneekugelmacher. Kurzerhand entschließt sie sich mit ihm in sein Heimatdorf Rockenfeld zu ziehen, um dort die Schule zu beenden. Doch in Rockenfeld gehen merkwürdige Dinge vor sich und wer ist dieser mysteriöse Hausfreund ihres Großvaters?
Meinung

Zuerst sei gesagt, dass es sich bei dem Buch weder um eine Dystopie handelt noch um Fantasy im eigentlichen Sinne. Ich sortiere es bei den Märchen ein und muss sagen, dass es wirklich ein sehr schönes, aber auch spannendes und teilweise gruseliges Märchen ist. Die Mischung aus der imposanten und bildgewaltigen Sprache sowie die Tatsache, dass hier ein Thema der Sagenwelt behandelt wurde, welches ich noch in keinem Unterhaltungsroman lesen durfte, hat mich überzeugt und beeindruckt.

Die Protagonistin Cora ist eine tolle Persönlichkeit, die mit ihrem Schicksal umzugehen weiß. Die teilweise kindliche Naivität, die eigentlich nicht wirklich zu einer 17-jährigen passen will, stört das Bild kaum. Ganz großartig finde ich noch den Charakter Elsa. Elsa ist wunderbar gelungen, eine patente ältere Frau, die mit ihrer Burschikosen und bodenständigen Art eine tolle Freundin ist und mich mehrfach mit ihren ironischen und fast zynischen Kommentaren zum Lachen brachte.

Da ich nicht jeden Charakter einzeln erwähnen kann möchte ich noch sagen, dass auch die restlichen von ihnen ganz toll gezeichnet sind. Jeder auf seine eigene Art herrlich ungewöhnlich und kaum stereotypisch. Hier hat der Autor wirklich gute Arbeit geleistet.
Fazit

Ein tolles Thema der Sagenwelt aufgegriffen und gut in einem Jugendroman umgesetzt, ich wurde super unterhalten und hatte Freude beim Lesen.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Schönes Winterbuch :)

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Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter entscheidet sich die 18-jährige Cora, zu ihrem Großvater Jacob Dorneyser nach Rockenfeld zu ziehen. Ihr Großvater ist Schneekugelmacher, und auch einige andere Rockenfelder ...

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter entscheidet sich die 18-jährige Cora, zu ihrem Großvater Jacob Dorneyser nach Rockenfeld zu ziehen. Ihr Großvater ist Schneekugelmacher, und auch einige andere Rockenfelder üben diesen Beruf aus.
Rockenfeld wirkt wie ein ganz idyllisches Dörfchen, in welchen die berühmtesten Schneekugelmacher leben....doch kann Cora der Idylle trauen? Was sind das für blaue Lichter, die sie manchmal sieht? Und welches Geheimnis verschweigt Jacob ihr?

Das Buch stand schon lange auf meiner WuLi, zum Weihnachtswichteln bekam ich es nun endlich geschenkt^^

Insgesamt hat es mir recht gut gefallen, besonders die Geschichte an sich fand ich unheimlich schön gemacht.
Denn die ganze Story beruht auf einem Märchen, welches die Protagonistin Cora auch im Laufe des Buches zu lesen bekommt. Außerdem gefällt mir die insgesamt sehr winterliche Stimmung gut. Das passt einfach absolut zu den "Hauptfiguren", nämlich den Schneekugeln. Denn um sie geht es ja.

Die Charaktere finde ich alle sehr liebenswürdig und einfallsreich gestaltet, jeder hat so seine eigene kleine Macke (Elsa, Coras Gastmutter, zB ist ziemlich tollpatschig und bringt schnell etwas zu Bruch ;)) Diese kleinen Macken bringen etwas Humor in die ganze Geschichte und lasen den Leser das ein oder andere mal schmunzeln.
Dennoch hatte ich aber das Gefühl, dass Oliver Schlick sich mit den vielen, einzigartigen Charakteren etwas übernommen hat. Denn viele der Macken kamen einfach immer und immer wieder vor und eigentlich immer mit dem selben Inhalt.

Des Weitere hat mich zu Anfang sehr die Tatsache, dass das Buch im Präsens geschrieben ist, gestört. Prinzipiell ist das ja nicht schlecht, aber eben recht gewöhnungsbedürftig, da die meisten Bücher ja eher im Präteritum geschrieben werden.

Einige Teile der Geschichte waren sehr vorhersehbar, mir persönlich war von Anfang an klar, wo die Schneekugel versteckt ist. Aber trotzdem ist das Ende sehr schön gemacht und die Geschichte auch ziemlich spannend.

Insgesamt ist "So kalt wie Eis, so klar wie Glas" eine wirklich schöne zauberhafte Geschichte mit kleinen Schwachpunkten.
Wer ein Buch für einen kalten Winterabend sucht ist damit sicherlich bestens bedient :)

Veröffentlicht am 06.07.2017

Blaue Flammen über klirrendem Eis

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Diese Kugel ist lebendig. Sie vermittelt dem Betrachter ein ganz bestimmtes Gefühl. Und das kann sie nur, weil du dieses Gefühl in sie hineingegeben hast. Das ist mutig, denn du lässt jeden, der in diese ...

Diese Kugel ist lebendig. Sie vermittelt dem Betrachter ein ganz bestimmtes Gefühl. Und das kann sie nur, weil du dieses Gefühl in sie hineingegeben hast. Das ist mutig, denn du lässt jeden, der in diese Kugel sieht, auch in dein Herz sehen.“

Inhalt

Als Cora nach dem Tod ihrer Mutter erfährt, dass sie einen Großvater hat, der noch dazu ein angesehener Kugelmacher in der kleinen Gemeinde Rockenfeld ist, ist sie mehr als überrascht. Sehr schnell wird Cora vom Glanz und der besonderen Schönheit der winterlichen Schneekugeln angezogen und beschließt bei ihrem Großvater in die Lehre zu gehen, um selbst eine Kugelmacherin zu werden. Doch schon bald merkt sie, dass in der dörflichen Gemeinschaft ein großes Neidpotential unter den Handwerkern dieser besonderen Zunft besteht. Die Gerüchteküche brodelt und die Dorfbewohner sind untereinander nicht gerade aufrichtig miteinander. Außerdem gibt es immer wieder seltsame blau Flammen über dem See und Cora erkennt, dass die geheimnisvollen Vorgänge in den winterlich kalten Nächten, nicht mit gesundem Menschenverstand erklärbar sind. Als ihr der charismatische Niklas begegnet, den ein blaues Leuchten umgibt und der immer sehr überraschend verschwindet und auftaucht, erforscht Cora die dunklen Geheimnisse dieser verborgenen Welt.

Meinung

Der deutsche Autor Oliver Schlick entwirft in diesem Jugendbuch eine wunderschöne, winterliche Zauberwelt, deren Grenzen zwischen Realität und Magie immer wieder verwischen. Ganz klassische Elemente einer Fantasygeschichte findet der Leser hier ebenso wie die Grundpfeiler eines guten Jugendbuchs, die da wären: Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt und den Glauben gemeinsam Wunder zu bewirken. Mit viel Liebe zum Detail entwirft er ein Bild einer ausgesprochen speziellen Dorfgemeinschaft, die durch ihre kauzigen Charaktere und ihr Herz am rechten Fleck eine besondere Wirkung erzielt. Die Protagonisten sind vielfältig und ihre Rollen im Geschehen wirken klar verteilt. Es gibt das Gute, das Böse und den Mut der Menschen in der Zwischenwelt, sich klar zu positionieren.

Darüber hinaus ist die Geschichte allerdings sehr vorhersehbar und bietet auch in ihrem Verlauf keine Überraschungen. Das Ende passt klar zum entworfenen Bild und fügt sich nahtlos an. Dadurch fehlt es dem Roman etwas an Überzeugungskraft und leider auch an Potential zum Lieblingsbuch. Dennoch vermag der Autor eine schöne Geschichte zu erzählen, die mit viel Humor und interessanten Aspekten aufwartet. Beim Lesen kann man sich alles sehr bildlich vorstellen, so dass mich ein entsprechender Film zum Buch wohl noch mehr überzeugt hätte, als die literarische Vorlage.

Fazit

Ich vergebe 4 Lesesterne für diesen klassischen Jugendroman mit fantasiereichen Aspekten und einer stimmigen Atmosphäre. Empfehlenswert auch für jüngere Leser, die Freude an abenteuerlichen Erzählungen und Lesemomenten voller Magie haben. Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es nicht lange nachwirkt und eher als leichte Unterhaltungskost anzusehen ist.

Veröffentlicht am 10.05.2017

Schönes Jugendbuch für kalte Winterabende

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Das Buch “ So kalt wie Eis, so klar wie Glas“ vom Autor Oliver Schlick ist mit 384 Seiten als gebundene Ausgabe (mit Schutzumschlag) im Ueberreuter Verlag erschienen.
Die 18jährige Cora verliert durch ...

Das Buch “ So kalt wie Eis, so klar wie Glas“ vom Autor Oliver Schlick ist mit 384 Seiten als gebundene Ausgabe (mit Schutzumschlag) im Ueberreuter Verlag erschienen.
Die 18jährige Cora verliert durch einen Unfall ihre Mutter, ihren Vater kennt sie nicht. Auf der Beerdigung trifft sie zum allerersten Mal auf ihren kranken und im Rollstuhlsitzenden Großvater Jacob Dorneyser. Er bietet ihr an mit ihm in das Dorf Rockenfeld zu kommen und dort das Internat als externe Schülerin zu besuchen. Jacob stellt atemberaubende Schneekugeln her, wie alle seine Ahnen. Coras Urahn Leonard Dornseyer hat sie im 16. Jahrhundert erfunden, wobei sich das Gerücht hartnäckig hält, das dieser die allererste Schneekugel, die unzerstörbar ist, vom Teufel höchstpersönlich bekommen hat.
Cora möchte auch die Kunst von Jacob erlernen. Nachdem dieser von einem jungen Mann namens Niklas mit strahlend blauen Augen und leicht bläulichen Schimmer Besuch bekommt, merkt sie das ihr Opa Geheimnisse hat. Sie belauscht die Beiden. Ab da geschehen immer mehr mysteriöse Dinge und woher kommen die vielen blauen Lichter im Wald? Fest steht nur das etwas Unheimliches hinter der unzerstörbaren Schneekugel her ist und auch vor Mord nicht zurückschreckt.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Anfang zieht sich für kurze Zeit, aber ab dann macht es richtig Spaß weiterzulesen. Die Landschaft bzw der Ort ist wunderbar beschrieben und ich konnte sogar den Schnee rieseln hören;)
Die Charaktere finde ich toll, allen voran Elsa, Niklas, Cora und Marlene. Elsa mit ihrer großen Klappe und resoluten Art hat es mir besonders angetan.
Das Buch lässt sich flüssig lesen, es haben mich nur ein zwei Kleinigkeiten bei der Aussprache von Valentin gestört. Aber man gewöhnt sich schnell dran;)

Das Cover ist ein Augenschmaus und ein Highlight in jedem Bücherregal.

Das perfekte Buch (besonders im Herbst/Winter empfehlenswert) für alle die etwas Fantasy und Märchen mögen.

Veröffentlicht am 23.01.2017

4*

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Inhalt
Rockenfeld ist ein wahr gewordenes Postkartenidyll. Der ganze Ort strahlt Ruhe und Frieden aus. Hier werden seit Generationen die schönsten Schneekugeln hergestellt: kleine Kunstwerke unter Glas, ...

Inhalt
Rockenfeld ist ein wahr gewordenes Postkartenidyll. Der ganze Ort strahlt Ruhe und Frieden aus. Hier werden seit Generationen die schönsten Schneekugeln hergestellt: kleine Kunstwerke unter Glas, wundersame Welten in künstlichem Schnee, so malerisch wie Rockenfeld selbst.
Doch Cora, die nach dem Tod ihrer Mutter nach Rockenfeld zieht, kommen schnell Zweifel an der friedlichen Fassade ihres neuen Zuhauses. Zu seltsam sind die Dinge die sie beobachtet. Wer gibt Nachts Lichtzeichen im Wald? Was verschweigt ihr der Junge mit den unvergesslichen Augen und den eiskalten Händen? Und was geschah wirklich vor vierundzwanzig Jahren, als ein Mädchen verschwand? Cora wird das Gefühl nicht los, dass das alles, mit den Schneekugeln zu tun hat - und mit Menschen, die ihr sehr nahe stehen...



Anfang
Niemand ist mehr wach um diese Zeit. Nicht in Rockenfeld. Die kleinen schiefen Häuser am Bachufer scheinen sich in der kalten Oktobernacht eng aneinanderzudrängen und tief und traumlos zu schlafen, eingelullt von dem sanften, monotonen Gluckern des Wassers. Ein Windstoß treibt dürre Blätter durch die Gassen, irgendwo klappert ein Fensterladen. Über den Dächern des Dorfes schwebt ein bleicher, kränklicher Mond.
Sein fahles Licht fällt durch einen Vorhangspalt in Jacob Dorneysers Schlafzimmer und spiegelt sich auf seinem kahlen Schädel. Direkt neben dem Bett steht Dorneysers Rollstuhl. Auf einem Nachttisch stapeln sich Medikamentenpackungen. An der Wand darüber hängt ein verblasstes Foto, das ihn und seine Tochter zeigt, als sie fünf war: Jacob trägt eine alberne Weihnachtsmütze, hält Simone auf dem Arm und lächelt, während sie mit staunenden Augen auf eine bunt geschmückte Tanne blickt.
Dorneyser kratzte sich im Schlaf an der Nase, zieht die dicke Daunendecke bis zum Kinn und dreht sich zur anderen Seite. In nicht einmal drei Minuten wird das Klingeln des Telefons die nächtliche Stille zerreißen.
Aber noch ist es ruhig im Haus. Nur das Geräusch von Jacobs Atemzügen, das Ticken der Standuhr im Korridor und - wenn man ganz genau hinhört - das Trippeln winziger Pfoten. Es kommt aus der Werkstadt im oberen Stockwerk.



Autor
Oliver Schlick wurde 1964 in Neuwied/Rhein geboren. Nach Abitur und Zivildienst studierte er Sozialarbeit an der FH Düsseldorf. Seit mehreren Jahren ist er in der stationären Jugendhilfe und der Flüchtlingsarbeit tätig. Oliver Schlick lebt in Düsseldorf. Wenn er nicht schreibt, verbringt er die Zeit mit dem Sammeln von Schneekugeln und Blechspielzeug sowie dem exzessiven Hören von ''The Cure''.



Meine Meinung
In dem Buch geht es um die 18 jährige Cora. Nach dem Tod ihrer Mutter zieht sie zu ihrem Großvater und dessen gute Freundin Elsa nach Rockenfeld, einem kleinen Dorf. Dort lernt sie das Handwerk des Schneekugel anfertigen kennen und ist direkt fasziniert. Doch hinter den Schneekugeln steckt ein Geheimnis, zumindest hinter einer. Generell gibt es in dem kleinen Dorf und dem in der Nähe gelegenen Internats so einige Geheimnisse. Und dann ist da noch der geheimnisvolle Niklas!
Ich fand die Geschichte wirklich sehr gut und Cora war mir sehr sympatisch. Sie ist ein Mädchen das einige Schicksalsschläge hinnehmen muss und trotzdem sehr neugierig und mutig ist. Neben Cora gibt es noch ihren kranken Großvater den ich auch sehr toll fand und Elsa, Coras Gastgeberin. Elsa fand ich wirklich klasse, denn sie hat der Geschichte den nötigen Humor verliehen!
Der Schreibstil des Autors war sehr flüssig und fesselnd. Die Geschichte wird aus Coras Sicht geschrieben und ich konnte mich auch gut in sie hineinversetzen. Das Buch ist spannend geschrieben und man möchte eigentlich immer weiter lesen weil man wissen möchte, was als nächstes passiert. Das einzige was mich etwas enttäuscht hat, ist das Ende, denn dieses kam nach dem langen Spannungsaufbau doch recht schnell und es war dann in wenigen Seiten zu ende was ich sehr schade fand.
Das Buch ist jedoch nicht nur spannend, sondern an manchen Stellen auch witzig und an anderen Stellen wider rum traurig.
Das Cover des Buches finde ich wunderschön und es ist ein wirklich Blickfang! Nachdem ich das Cover gesehen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch haben muss!
Alles in allem fand ich dieses Buch sehr gelungen und würde es auf jeden Fall an Leser weiterempfehlen, die Geschichten mit etwas Fantasy und etwas Romantik mögen!