Cover-Bild Das Haus
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 196
  • Ersterscheinung: 03.09.2020
  • ISBN: 9783752992243
Olivia Monti

Das Haus

Kriminalroman
Ein Haus und seine Bewohner:
Herr Zimmermann, lebenslustig und geschieden, lädt alle Bewohner des Hauses einmal im Monat zum Aperitif auf seine Dachterrasse ein.
Just am Morgen nach einer dieser Einladungen findet die Parapsychologin Nadja den scheuen Medizinstudenten Enis El Agha tot vor dem Haus. Sie allarmiert die Polizei. Bald wird klar, Enis ist Opfer eines Verbrechens.
Nadja, ihre Freundin Priscilla und die pensionierte Schneiderin Frau Rauhaar mutmaßen, wer der Mörder sein könnte. Im Haus gibt es so einige Ausländerfeinde. Handelt es sich um ein Verbrechen aus Fremdenhass?
Wenige Tage später verschwindet Nadjas Nachbar. Als sich herausstellt, dass er beim Joggen einem Herzinfarkt erlag, ist die Rauhaar beinahe enttäuscht. Sie hatte schon fest mit einem weiteren Mord gerechnet und bereits auf eigene Faust ermittelt.
Kurze Zeit später findet man die alte Frau Mooskop tot in ihrer Wohnung. Die Ermittlungsbeamten stellen fest, sie ist verhungert und verdurstet. Und Priscillas geliebter Hund Churchill stirbt plötzlich.
Ist das Haus ein Unglückshaus, fragt sich Nadja? Die Parapsychologie untersucht Fälle der Art. Ein Unglück scheint in einem solchen Haus das nächste zwingend anzuziehen.
Doch dann geschieht ein weiteres Tötungsdelikt im Haus und die These der Rauhaar gewinnt Aufwind. Nach ihr ist ein Mörder am Werk und der wohnt höchstwahrscheinlich im Haus.
Die Angst der Einwohner steigt ins Unermessliche. Wer ist die oder der Nächste? Die Polizei tappt im Dunkeln, bis …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2021

Ein Haus voller Aggressionen

1

Zunächst ist es Enis Al Agha, dessen Tod aufgeklärt werden muss. Wie kommt der von seiner Terrasse über die Brüstung und fällt in die Tiefe – war es Selbstmord oder hat da einer nachgeholfen? Bei den ...

Zunächst ist es Enis Al Agha, dessen Tod aufgeklärt werden muss. Wie kommt der von seiner Terrasse über die Brüstung und fällt in die Tiefe – war es Selbstmord oder hat da einer nachgeholfen? Bei den regelmäßigen Treffen der Mieter mit Umtrunk war genau er es, der sich zurückhielt, keinen Anschluss suchte oder wollte. Hat er die Fremdenfeindlichkeit gespürt? Nachgesagt wird einem schnell was von wegen Asylant, lebt von unseren Steuergeldern…

Jeder beäugt jeden, es gibt die Lauscher an der Wand und in der Besenkammer. Je länger sich die Bewohner gegenseitig beobachten, desto eher findet sich bei jedem ein dunkler Punkt oder noch mehr – eine kriminelle Energie. Zugetraut wird jedem alles, keiner traut dem anderen so richtig über den Weg. Bei dem einen Toten bleibt es nicht, es werden Bewohner vermisst, andere tot aufgefunden.

Was ist los in diesem Haus? Erzeugt es gar Aggressionen, ist schuld an all diesen Verbrechen? Aus Sicht der Parapsychologin Nadja wird die Geschichte erzählt. Geht der Tötungsbefehl von diesem Haus aus?

Die Story hat mich gleich für sich eingenommen, die in jeder Hinsicht unterschiedlichen Bewohner tappen genau wie ich als Leser im Dunkeln, man kommt keinen Schritt weiter. Bis das nächste Unglück geschieht – hat diese Tat mit dem ersten Toten zu tun? Man sieht zu, wie sie sich untereinander taxieren, die Angst ist greifbar. Eine unheilvolle Atmosphäre, gepaart mit Ratlosigkeit lässt einen nicht los.

„Das Haus“ von Olivia Monti ist ein gut zu lesender, ja durchaus fesselnder Krimi mit übersinnlichen Momenten.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Liebe Nachbarschaft

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Kann ein Haus böse sein, das Böse beherbergen, es speichern und kann es dann auf spätere Bewohner übertragen werden? Fragen, die man sicher im ersten Moment belächelt und ins Paranormale abschiebt. Für ...

Kann ein Haus böse sein, das Böse beherbergen, es speichern und kann es dann auf spätere Bewohner übertragen werden? Fragen, die man sicher im ersten Moment belächelt und ins Paranormale abschiebt. Für Nadja, die gerade an einem Buch über solche Themen schreibt ist diese Frage gar nicht zum lachen, gehen in ihrem Mietshaus doch gerade ziemlich merkwürdige Dinge vor. Ist der Sturz des schüchternen Enid von der Dachterasse ein tragischer Unfall, Selbstmord, oder gar etwas ganz anderes gewesen? Gemeinsam mit zwei weiteren Hausbewohnerinnen macht sich Nadja, eher unfreiwillig, auf Spurensuche.

Nachbarschaft, ein Mikrokosmos, in dem die verschiedensten Persönlichkeiten aufeinander treffen, manchmal auch aneinander geraten. Jeder kennt es, in einem Mietshaus noch stärker als in einem Einfamilienhaus, irgendwie ist die Konstellation immer ähnlich, da gibt es die Klatschtante mit ihrem unerschöpflichen Vorrat an Informationen, die Hilfsbedürftige, die immer jemanden findet, der ihre Arbeiten erledigt, der gute Geist, der Treffen organisiert und den Gemeinschaftssinn heraufbeschwört, der Einsiedler, der allen aus dem Weg geht und lieber für sich bleibt.

Die Autorin hat all diese Figuren und noch einige mehr in ihrem Haus versammelt. Sie beschreibt die verschiedenen Eigenarten mit treffendem Blick, teils etwas überspitzt, fast schon satirisch. Für einen herkömmlichen Krimi manchmal einen Tick drüber, allerdings schreibt die Autorin nicht wirklich herkömmlich. Die Geschichte ist eingebettet in eine Alltagssituation, eher träge beginnt die Story zu wachsen, teilweise glaubt man als Leser nicht, dass da was interessantes passiert und dann geschieht doch wieder etwas Neues. Die Geschichte baut sich stufenweise auf, es gibt Verwicklungen, falsche Spuren, zahlreiche Verdächtige und ein total überraschendes Finale.

Mich hat diese Geschichte allerdings nicht ganz abgeholt, ohne das ich genau festmachen könnte woran das lag. Die Figuren fand ich etwas blass, trotz der fabelhaften Ausarbeitung ihrer Eigenschaften waren sie optisch für mich nicht greifbar. Ich konnte sie mir nur schwer vor meinem geistigen Auge vorstellen, dadurch viel es mir auch schwer sie innerhalb des Hauses richtig zu platzieren. Mir war das Ganze dadurch nicht rund, andere Leser wird das wahrscheinlich überhaupt nicht stören.

Fazit, ein Krimi mit einer interessanten Grundkonstellation und scharf beobachteten Figuren. Kurzweilig, auf Grund der Länge gut für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Etws schräg

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Zum Inhalt:
Eigentlich ein ganz normales Haus mit Mietwohnungen, doch dann stirbt einer der Bewohner und er wird nicht der letzte sein. Was geht in dem Haus vor? Ist ein Nachbar der Mörder? Oder ist etwas ...

Zum Inhalt:
Eigentlich ein ganz normales Haus mit Mietwohnungen, doch dann stirbt einer der Bewohner und er wird nicht der letzte sein. Was geht in dem Haus vor? Ist ein Nachbar der Mörder? Oder ist etwas das Haus schuld an den Ereignissen, ist es ein Unglückshaus? Auch die Polizei ist ratlos bis sie zufällig auf eine Spur stößt aber ist das noch rechtzeitig?
Meine Meinung:
Irgendwie habe ich dieses Buch als echt schräg empfunden. Gerade auch was das mögliche Unglückshaus angeht. Das Buch war ausgesprochen kurzweilig und liest sich flott weg. Kein Wunder, sind ja auch nicht sonderlich viele Seiten. Aber das ist es nicht allein. Es ist unterhaltsam, hat einen angenehmen Schreibstil und die Geschichte hat auch was. Mir hat es gefallen.
Fazit:
Etwas schräg

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Wer steckt hinter den Vorkommnissen? Das Haus?

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Zugegebenermaßen hatte ich am Anfang Probleme ins Buch zu kommen. So viele Charaktere, da hätte ich fast aufgegeben. Aber jetzt kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat, nicht aufzugeben und dran zu bleiben.

Alles ...

Zugegebenermaßen hatte ich am Anfang Probleme ins Buch zu kommen. So viele Charaktere, da hätte ich fast aufgegeben. Aber jetzt kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat, nicht aufzugeben und dran zu bleiben.

Alles wird aus der Sicht von Nadja, einer Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses erzählt. Sie ist alleinstehend und widmet sich paranormalen Phänomenen. Es ist, wie in jedem Mietshaus: es gibt Anwohner, mit denen man gut kann und welche, mit denen es nicht so reibungslos funktioniert. Alles im Bereich des Normalen: bis ein junger Syrer einzieht und teilweise Stimmung gegen ihn gemacht wird. Vorurteile werden bedient. Dann kommt eben jener junge Mann ums Leben und schnell stellt sich heraus, dass es kein Unfall oder gar Selbstmord war, sondern er umgebracht wurde.

Damit nimmt das Unheil seinen Lauf und eine Bewohnerin „nimmt die Ermittlungen auf“. In konspirativen Treffen wird alles analysiert und jeder Mitbewohner genauestens unter die Lupe genommen.

Es geschehen weitere Unglücke und Todesfälle und jeder ist verdächtigt. Zwischendurch kommt immer das Interesse am Paranormalen zum Tragen, was mir teilweise zu hoch und zu umfangreich war.

Alles in allem ein spannender Krimialfall, mit einem Ende, was ich so nicht erwartet habe. Die Vermutung ging in die richtige Richtung, aber wir alles zusammenhängt, löst sich stimmig auf.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Ein Unglückshaus?

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Beschreibung und Cover passen doch perfekt zu Halloween waren meine Gedanken. Und so war "Das Haus" von Olivia Monti meine Lektüre am 31. Oktober. Da der Krimi nur 194 Seiten hat, war das auch kein Problem ...

Beschreibung und Cover passen doch perfekt zu Halloween waren meine Gedanken. Und so war "Das Haus" von Olivia Monti meine Lektüre am 31. Oktober. Da der Krimi nur 194 Seiten hat, war das auch kein Problem ihn an einem Abend auszulesen. Und für diese nicht mal ganz 200 Seiten ist der Krimi wirklich komplex.

Zu Beginn werden wir direkt in die Handlung geworfen und es werden die Bewohner des Hauses vorgestellt. Die vielen Namen haben mich anfangs ziemlich verwirrt, doch sehr schnell hat man den Überblick und kann diese im Kopf zuordnen. Mit dem Tod von Enis Al Agha, einem schüchternen Medinzinstudenten, der noch gar nicht lange ins Haus eingezogen ist, beginnt die Mordserie. Er wird nicht der einzige Tote bleiben...

Erzählt wird aus der Perspektive von Parapsychologin Nadja. Gemeinsam mit Mitbewohnerin und Freundin Priscilla und der pensionierten Schneiderin Frau Rauhaar (sie hat im Buch keinen Vornamen) versuchen die drei Frauen herauszufinden, wer von den Hausbewohnern hinter den heimtückischen Morden stecken könnte. Alle Bewohner werden analysiert und kritisch betrachtet. Mit Vorurteilen, Fremdenhass und Gerüchten wird nicht hinter dem Berg gehalten. Frau Rauhaar, eine Hobbyermittlerin, die sich mit Krimiliteratur beschäftigt, geht sogar so weit, sich in der Besenkammer zu verstecken und die Bewohner des Miethauses während der Nacht zu beobachen. Weitere Mordfälle kann sie jedoch auch damit nicht verhindern. Nadja vermutet zusätzlich böse Schwingungen, die sich mit jedem weiteren Mord oder Verschwinden im Haus festsetzen und die sie als Parapsychologin für gefährlich hält. Ein Unglück zieht infolgedessen weitere an, ist sich Nadja sicher. Die Atmosphäre wird immer düsterer und bedrohlicher und die Bewohner werden immer verängstigter...

Wir haben es mit einem typischen "Whodunit" Krimi zu tun, die - wie es mir scheint - im Moment sehr beliebt sind. Wie in Agathe Christis Krimi "Zehn kleine Negerlein" werden die Hausbewohner einer nach dem anderen ermordet oder verschwinden von der Bildfläche. Atmosphärisch ist der Krimi wirklich gelungen.
Olivia Monti spiegelt mit ihren verwendeten Charakteren gekonnt die heutige Gesellschaft wider. Sie zeigt auf, was Vorurteile und Angst alles anrichten können. Mit Frau Rauhaar ist ihr eine sehr lebedige Figur gelungen, die die Dinge selbst in die Hand nimmt und der Polizei keinerlei Erfolg zutraut. Diese taucht auch nur sehr selten auf und spielt erst am Ende eine kleine Rolle. Auch die anderenCharaktere des Wohnhauses sind teilweise sehr gut ausgearbeitet - manche mehr und manche weniger. Nachdem ich sie alle fest verankert hatte, hatte ich jeden von ihnen bildllich vor Augen. Einzig Nadja machte es mir schwer. Von ihr konnte ich mir so gar kein Bild machen...

Die parapsychologischen Einstreuungen von Nadja nehmen dem Leser aber leider den Lesefluss. Es sind sehr fachspezifische Erklärungen, die oftmals über eine halbe Seite oder mehr gehen und die Spannung komplett rausnehmen. Anfangs habe ich diese Ausführungen noch gelesen, aber je öfters sie vorkamen, umso mehr habe ich sie einfach nur quergelesen oder überflogen.

Zum Ende hin hatte ich einen Verdacht, der sich auch bestätigte. Trotzdem habe ich lange gegrübelt, wer der Täter sein und welches Motiv er haben könnte. Es wimmelt nur so von Verdächtigen und ich denke ich hatte fast alle mal durch ;) bis sich mein Gefühl auf einen Bewohner eingeschossen hatte.

Fazit:
Für die wenigen Seiten ist dieser Krimi komplex und hat mir gut gefallen. Durch die parapsychologischen Ergänzungen, die sehr wissenschaftlich klingen, stört die Autorin allerdings gewaltig den Lesefluss. Das ist schade! Auf jeden Fall aber ein etwas anderer Krimi, der mir den Halloween-Abend versüßt hat. Ob er allerdings lange in Erinnerung bleiben wird?

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