Cover-Bild Warten auf Wind
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hummelburg ein Imprint der Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.02.2021
  • ISBN: 9783747800355
Oskar Kroon

Warten auf Wind

Stefan Pluschkat (Übersetzer)

Gewinner des Augustpreis 2019 - renommiertester Literaturpreis in Schweden!

Es ist ein ungewöhnlich heißer Sommer, den Vinga bei ihrem Opa auf der Insel verbringt. Fernab vom Festland, wo Mama immer so traurig ist und Papa zu Hause nur noch ein Gast. Vinga liebt die Insel! Hier gibt es nur die Weite des Meeres, Opa und die Schnigge – ein Boot, das sie über den Sommer seetüchtig machen will. Doch auf einmal steht Rut vor ihr. Rut, die die Insel hasst und auch sonst das komplette Gegenteil von Vinga ist. Und da spürt Vinga es im Bauch: so als wäre alles durcheinander, aber trotzdem irgendwie gut.

Ein berührender Sommerroman mit einer eigenwilligen Protagonistin.
Ein Buch, so tief wie das Meer!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2021

Die Geschichte eines Sommers

0

Im Sommer fühlt sich das Leben anders an. Leichter, freier, losgelöster. So auch Vingas Sommer, in denen sie das Festland hinter sich lässt, ihren Sorgen und Probleme, und die Tage und Wochen mit ihrem ...

Im Sommer fühlt sich das Leben anders an. Leichter, freier, losgelöster. So auch Vingas Sommer, in denen sie das Festland hinter sich lässt, ihren Sorgen und Probleme, und die Tage und Wochen mit ihrem Großvater verbringt. Auf der Insel mit dem Leuchtturm, den Klippen, dem Boot und dem Albatros.

Doch in diesem Sommer ist etwas anders, denn Vinga kann nicht länger vor ihren Problemen fliehen. Sie verfolgen sie bis auf die Insel, lassen sie einfach nicht los.

Und das wird auch nicht unbedingt leichter, als plötzlich ein anderes Mädchen auf der Insel auftaucht.

"Warten auf Wind" ist die Geschichte eines Sommers, eines Mädchens, auf dem Weg zum Frausein, das sich die großen Fragen des Lebens stellt, die man sich in diesem Leben stellt: Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Welches Leben wartet auf mich? Auf einige der Fragen wird sie Antworten finden, den Rest übernimmt das Leben für sie.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2021

Ein melancholisches Buch über Sommer mit Opa

0

Vinga ist endlich bei ihrem Opa auf der Insel, nachdem zuhause in der Stadt alles so schwierig ist. Ihr Vater hat eine neue Familie, ihre Mutter ist immer traurig und Vinga hat das Gefühl, dass sie nirgendwo ...

Vinga ist endlich bei ihrem Opa auf der Insel, nachdem zuhause in der Stadt alles so schwierig ist. Ihr Vater hat eine neue Familie, ihre Mutter ist immer traurig und Vinga hat das Gefühl, dass sie nirgendwo so richtig hingehört. Auch in der Schule hat sie keine Freunde. Doch auf der Insel lernt sie Rut kennen, die das genaue Gegenteil von ihr ist. Man würde nicht meinen, dass die beiden sich verstehen. In der Stadt hätten sie sich vielleicht auch nie kennengelernt. Doch nun sind sie beide hier und es wird ein für Vinga in jeder Hinsicht unvergesslicher Sommer.

Es ist unglaublich traurig, wie viel Frust und Einsamkeit aus diesem Mädchen spricht. Das blaue, schlichte Cover mit dem Albatros transportiert dieses Gefühl sehr gut. Der gelbe Buchrücken und das strahlende Gelb im Inneren des Buches erinnern an die Hitze, die in diesem Sommer auf der Insel herrscht. Das Buch ist in einige größere Teile eingeteilt. Deren Überschriften bestehen meistens aus einem Wort, aber auch das verrät in einigen Fällen leider schon etwas zu viel.

Die Sprache des Buches ist so schlicht und kreativ wie Vingas Sommer auf der Insel. Man fliegt nur so über die Seiten und fühlt sehr viel mit ihr mit. Umso seltsamer ist es, dass die Beziehung zwischen Rut und Vinga mit so viel Distanz erzählt wird, dass ich bis zum Ende nicht so ganz nachvollziehen konnte, warum die beiden sich eigentlich mögen. Die Sympathie ergibt sich nicht aus der Geschichte, sondern wirkt mehr wie ein Beschluss des Autors à la : "So, ihr vertragt euch jetzt!" Einige ihrer Interaktionen waren daher eher überraschend. Das Verhältnis zwischen Vinga und ihrem Opa dagegen hat mich tief berührt und mir viele schöne eigene Erinnerungen zurückgebracht. Rut hätte es in meinen Augen in dem Buch gar nicht gebraucht. Das Thema, das mit ihr behandelt wird, hätte auch ein eigenes Buch verdient, denn hier wurde es offensichtlich nicht umfassend ausgearbeitet.

Das Warten auf Wind hat ein Ende - und auch wenn ich mir einiges anders gewünscht hätte, war es eine sehr schöne Lektüre, die mich sehr melancholisch zurücklässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2021

Gute Themen

0

Es ist ein ungewöhnlich heißer Sommer, den Vinga bei ihrem Opa auf der Insel verbringt. Fernab vom Festland, wo Mama immer so traurig ist und Papa zu Hause nur noch ein Gast. Vinga liebt die ...

Es ist ein ungewöhnlich heißer Sommer, den Vinga bei ihrem Opa auf der Insel verbringt. Fernab vom Festland, wo Mama immer so traurig ist und Papa zu Hause nur noch ein Gast. Vinga liebt die Insel! Hier gibt es nur die Weite des Meeres, Opa und die Schnigge – ein Boot, das sie über den Sommer seetüchtig machen will. Doch auf einmal steht Rut vor ihr. Rut, die die Insel hasst und auch sonst das komplette Gegenteil von Vinga ist. Und da spürt Vinga es im Bauch: so als wäre alles durcheinander, aber trotzdem irgendwie gut.

Die Kulisse auf der einsamen Insel mit ihren ungewöhnlichen Bewohner und natürlich den tollsten Opa der Welt ist wirklich toll.
Auch der Alltag auf der Insel und ihre ganzen Rituale finde ich super schön.
Wie Vinga ganz klassisch mit all ihren Unsicherheiten dargestellt wird, ist auch sehr authentisch.
Jedoch sind es mir einfach zu vielen Themen die zum Ende zu schnell abgefrühstückt werden. Der Kuss zwischen den beiden Mädchen nimmt 2 Seiten vom ganzen Buch ein. Die Trennung der Eltern und die neue Liebe des Vaters werden immer mal wie aufgegriffen aber auch nur unstrukturiert. Und das neue Baby ist schmückendes Beiwerk. Wie es Vinga mit all dem wirklich geht, kommt nicht deutlich hervor. Und das Ende ist dann sehr traurig und wird auch auf 3 Seiten kurz und bündig gefasst. Hier gab es viele wichtige Konflikte und Potenzial

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2021

Gefühlvoll, emotional und einfach echt!

0

Vingas Eltern leben getrennt, auch echte Freunde hat sie keine. Einzig und allein auf der Insel ihres Großvaters findet sie Trost und Wärme. Jeden Sommer darf Vinga ihn besuchen und an ihrer Schnigge, ...

Vingas Eltern leben getrennt, auch echte Freunde hat sie keine. Einzig und allein auf der Insel ihres Großvaters findet sie Trost und Wärme. Jeden Sommer darf Vinga ihn besuchen und an ihrer Schnigge, einem kleinen Boot, arbeiten.
Aber plötzlich taucht Rut auf. Rut, die das Meer und die Insel hasst und das komplette Gegenteil von Vinga ist, sie aber dennoch ein Gefühl von Geborgenheit verspüren lässt...

Müssten wir "Warten auf Wind" mit drei Worten beschreiben, würden wir uns vermutlich auf die Begriffe "gefühlvoll", "emotional" und "echt" beschränken. Wir finden, dass diese Worte perfekt auf dieses Buch zutreffen.
Denn dieses Kinderbuch von Oskar Kroon ist von Grund auf ehrlich und beschreibt auf eine einzigartige Art und Weise Vingas Erlebnisse. Diese sind durchzogen von zahlreichen eindringlichen Emotionen, vor allem Schmerz und Trauer sind hier ein Begriff.
Mit seinem wundervollen Schreibstil schafft der Autor es hervorragend, jene Emotionen authentisch und den Leser mitten ins Herz treffend zu beschreiben.

Für mich hat gerade dieser Aspekt das Buch so besonders gemacht.
Meine junge Mitleserin hingegen hat sich etwas daran gestört. Für sie war die Atmosphäre teils zu drückend, manchmal hat sich die Geschichte - gerade weil sie sich eher dem Genre "Literatur" zuwendet - ihrer Meinung nach doch sehr gezogen.
Durch den doch recht anspruchsvollen Stil ist "Warten auf Wind" daher nichts für jedermann. Gerade junge Leser könnten ihre Probleme damit haben. Und das gerade, wenn eher weniger Durchhaltevermögen besteht.

Ich finde jedoch, dass sich das Warten definitiv lohnt. Ja, dieses Buch hat seine Längen. Gleichzeitig aber sind es genau die sanften Töne, die plätschernde Handlung und ruhige Protagonistin, die es lesenswert machen.

Wir empfehlen das Buch ab etwa 13 Jahren weiter und möchten nochmals darauf verweisen, dass es sich hierbei um kein actiongeladenes oder mal locker nebenbei lesbares Kinderbuch handelt. "Warten auf Wind" ist ebenso eindringlich wie authentisch und auf eine wunderschöne Weise einzigartig.
4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2021

Berührende Geschichte

0

Vinga ist ein typischer Teenager. Nach der Trennung ihrer Eltern verbringt sie die Sommerferien lieber bei ihrem Großvater auf einer Insel Meer, fernab vom Festland, als mit ihrer neuen Patchworkfamilie.
Dann ...

Vinga ist ein typischer Teenager. Nach der Trennung ihrer Eltern verbringt sie die Sommerferien lieber bei ihrem Großvater auf einer Insel Meer, fernab vom Festland, als mit ihrer neuen Patchworkfamilie.
Dann steht auf einmal Rut vor ihr, Rut ist so ganz anders als Vinga. Vinga liebt die Insel, das einsame Leben. Rut nicht. Dennoch zieht es die beiden zueinander hin ...

Eine unglaublich berührende Geschichte, teilweise auch sehr überraschend, aber unglaublich einfühlsam erzählt.
Normalerweise schrecken mich Bücher, die irgendwelche Preise gewonnen haben und so hochgelobt werden, eher ab, da ich oft mit dem Stil nichts anfangen kann. Aber dieses Bich ist besonders. Eine so wunderschöne Geschichte, die mich sehr berührt hat.
Ein sehr flüssiger Schreibstil, ich hatte zwar abundzu Probleme mit den für mich doch fremdklingenden Namen, aber wenn man es nicht laut vorlesen muss, spielt es eh keinen Rolle.
Vinga ist so ein einfühlsamer Mensch, so jemanden hätte man gern zur Freundin.
Allerdings ist das Buch anders als die meisten Bücher des Verlages, eher für ältere Leser. Ich würde es erst mit dreizehn, vierzehn Jahren empfehlen. Aber eine richtig schöne Story, absolut empfehlenswert.