Cover-Bild Den Wölfen zum Fraß
Band der Reihe "Oktaven / Die literarische Reihe für Kunst im Leben und Lebenskunst"
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29,90
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  • Verlag: Freies Geistesleben
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 423
  • Ersterscheinung: 16.03.2022
  • ISBN: 9783772530289
Patrick McGuinness

Den Wölfen zum Fraß

Dieter Fuchs (Übersetzer)

Ein Mord, ein idealer Täter und ein ungleiches Polizistenduo

Die Leiche einer jungen Frau wird am Flussufer gefunden und ein Nachbar, ein pensionierter Lehrer des Chapleton College, verhaftet. Der exzentrische Einzelgänger ist der perfekte Kandidat für eine Hetzjagd der Medien. In der Untersuchungshaft trifft Michael Wolphram auf zwei Polizisten: den umsichtigen Ander und dessen ›Gegenspieler‹ Gary. Ander ist besonders wachsam, denn der Mann auf der anderen Seite des Tisches ist jemand, den er kennt. Jemand, den er seit fast dreißig Jahren nicht mehr gesehen hat. Entschlossen, die Wahrheit herauszufinden, muss Ander sich auch seiner eigenen Geschichte stellen, die Jahrzehnte zurückliegt, aus seiner Zeit als Chapleton-Schüler. Mit dem Schwung eines klassischen Krimis erzählt ›Den Wölfen zum Fraß‹ von der mediengesättigten Gegenwart einerseits und einem tyrannischen, elitären englischen Schulsystem andererseits.

Psychologisch scharfsinnig, erschütternd traurig und teilweise urkomisch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2022

Spannender Roman um einen wahren Kriminalfall

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Michael Wolphram sitzt in Untersuchungshaft. Der pensionierte Lehrer des Chapleton College soll seine Nachbarin ermordet haben. Die Leiche der jungen Frau wurde am Flussufer entdeckt. Ander, einer der ...

Michael Wolphram sitzt in Untersuchungshaft. Der pensionierte Lehrer des Chapleton College soll seine Nachbarin ermordet haben. Die Leiche der jungen Frau wurde am Flussufer entdeckt. Ander, einer der Polizisten, kennt den Verdächtigen aus seiner Zeit als Chapleton-Schüler. Er will die Wahrheit herausfinden.
Ein spannender Roman um einen wahren Kriminalfall. Ein Mann wird des Mordes beschuldigt und die englische Presse zerstört seinen Ruf. Es geht um einen brutalen Mord an einer jungen Frau. Der Nachbar wird verdächtigt, die Beweislage ist jedoch insgesamt sehr gering. Der ehemalige Lehrer ist der perfekte Kandidat für die Hetzjagd der Medien. Die Presse druckt Lügen und Halbwahrheiten über den Beschuldigten. Es finden sich genügend Leute, die etwas über den Verdächtigen zu erzählen haben, um Aufmerksamkeit zu erlangen oder auch gegen Bezahlung. Zitat Seite 44: „Wenn bereits Unschuld so schlecht dastehen kann, wer braucht dann noch Schuld?“
Die Polizisten Ander und Gary ermitteln in dem Fall. Ein total unterschiedliches Duo. Ander will unbedingt die Wahrheit herausfinden, denn den Angeklagten kennt er aus seiner Vergangenheit. Gary lässt sich zunächst mitreißen von den Geschichten über den Beschuldigten. Anfangs mochte ich Gary gar nicht, doch nach und nach hat er mir dieser Charakter immer besser gefallen. Ich bin sofort eingetaucht in diese mysteriöse Geschichte. Eine interessante Handlung, die jedoch teilweise etwas zu viel in die Vergangenheit abgeschweift ist. Auch waren die Ermittlungen etwas zäh. Dennoch ist es ein spannender Kriminalroman. Was ist wirklich geschehen? Wer ist der Täter? Und was passierte in Anders Vergangenheit? Der Schreibstil ist sehr angenehm, keine ewig langen verschachtelten Sätze. Die Charaktere sind gut beschrieben.
Von mir eine Leseempfehlung für diesen spannenden Roman um einen wahren Kriminalfall.

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Der ideale Täter?

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Der Titel und das interessante Cover des Romans "Den Wölfen zum Fraß" weckten mein Interesse. Vier Jungen in Schuluniformen blicken auf einer Mauer stehend hinunter. Die Stadtsilhouette blaß, im nebligen ...

Der Titel und das interessante Cover des Romans "Den Wölfen zum Fraß" weckten mein Interesse. Vier Jungen in Schuluniformen blicken auf einer Mauer stehend hinunter. Die Stadtsilhouette blaß, im nebligen Hintergrund.

Der Plot klang sehr spannend, beruht auf einer wahren Begebenheit. Und so ließ ich mich in die Geschichte fallen...
Das Ermittlerteam, welches aus konträren Charakteren besteht;
der Verdächtige, der sich als Lehrer eines Ermittlers herausstellt; der absonderliche Lehrer, der ja so perfekt als Mörder passen würde- dazu noch die typisch dunkle, graue Stimmung, die englische Krimis oft besitzen...

Doch der Schreibstil machte mir die Lektüre unnötig schwer, z.T. ist es verworren, die verschiedenen Zeitebenen machen es nicht besser. Die wiederkehrenden Erinnerungen/ Details des Zoos wirken platzhaltend und sinnfrei. 
Auch die Charaktere blieben eher blaß, das hatte ich zu Beginn anders erhofft.

Der Roman spiegelt eine wahre Geschichte, möchte Krimi sein, schafft dies' jedoch nicht wirklich. Stattdessen lesen wir über das elitäre, z.T. totalitäre (vergangene) System an Englands Schulen. Der Autor übt hier Kritik, jedoch geht es vor allem um die Macht der Medien in der heutigen Zeit.

Fazit: eher Gesellschaftskritik (mediale Macht), denn Krimi. Reichlich verworren, viel Konzentration vonnöten. Charaktere unausgereift, Auflösung auch eher unbefriedigend. War ok, mehr aber auch nicht.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Mittelmäßig

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Das Buch basiert auf einen wahren Geschichte - ein Mord auf einer jungen Frau wo ein exzentrische Einzelgänger sofort in Visier als der Täter gerückt ist , die Media beginnen ein Hetzjagd auf den damaligen ...

Das Buch basiert auf einen wahren Geschichte - ein Mord auf einer jungen Frau wo ein exzentrische Einzelgänger sofort in Visier als der Täter gerückt ist , die Media beginnen ein Hetzjagd auf den damaligen Lehrer und zwei Polizisten ermitteln , die eine ist ein ehemaliger Schüler und will unbedingt die Unschuld seines Lehrer beweisen.

Ein Krimi ? ja aber ganz anders geschrieben, ohne Spannung und sehr erzählerisch, der Autor schreibt viel über die psychologischen Ursachen und viel über die schulische Vergangenheit von die einem Polizisten, der Spannung bleibt tief zwischen den Zeilen versteckt.

Die Personen hier sind blass und mir total gleichgültig, zu niemanden habe ich irgendwelche Gefühle entwickelt, alle sind weit von mich entfernt.

Der Schreibstil am Anfang ist schwer zum lesen, verworren und nicht bei Sache bleibend, aber danach genau diese Schreibweise fesselnd der Leser bei dieser Geschichte weiter, der Autor führt uns von die Augen eine sehr kritische Analyse auf die elitären englischen Schulsystem, und das hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 10.03.2022

Durchaus interessant, aber ein bisschen wie Schulliteratur

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Worum geht’s?
Als der ehemalige Lehrer Michael Wolphram dem Mord an Zalie Dyer bezichtigt wird, beginnt eine mediale Hetzjagd auf ihn. Ander war damals auf der Eliteschule ein Schüler von Wolphram und ...



Worum geht’s?
Als der ehemalige Lehrer Michael Wolphram dem Mord an Zalie Dyer bezichtigt wird, beginnt eine mediale Hetzjagd auf ihn. Ander war damals auf der Eliteschule ein Schüler von Wolphram und ist jetzt mit den Ermittlungen in dessen Fall betraut. Dieses unerwartete Wiedersehen lässt zugleich die Schulzeit wiederaufleben, eine Schulzeit, in der Tyrannei an der Tagesordnung war.

Meine Meinung:
Mit „Den Wölfen zum Fraß“ schreibt Patrick McGuinness einen Kriminalfall, basierend auf der sog. Yeates-Jefferies-Affäre, in die sein eigener Lehrer verwickelt war. Zugleich beleuchtet er in seinem Buch, das in meinen Augen eher ein Roman als ein Krimi ist, zu welcher Hetzjagd in der heutigen Zeit Social Media fähig ist und bringt zudem die Probleme des elitären englischen Schulsystems hervor. Der Autor unterteilt das Buch zum einen in Kapitel, die in der Vergangenheit spielen und zum anderen bringt er die Geschehnisse der Gegenwart aufs Papier.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir das Buch anders vorgestellt habe. Besonders zu Beginn habe ich gebraucht, bis ich in Handlung und Sprache hineingekommen bin. Es war für mich doch anfangs etwas zu verworren, sodass ich erst ab dem zweiten Drittel wirklich in der Geschichte drin war. Dann allerdings hat mich die Sprache des Autors fasziniert, wenn ich auch ein bisschen an die Schulliteratur aus meiner Jugendzeit erinnert wurde. Aber schließlich hatte mich der Fall doch gepackt, vor allem vor dem Hintergrund, dass er auf einer wahren Geschichte basiert. Besonders die Kapitel, die in der Vergangenheit gespielt haben, haben mich fasziniert. Der Einblick in das elitäre Schulsystem, man kann fast schon sagen, in das Kastensystem innerhalb der Eliteschulen, hier des Chapleton-Colleges. Eine ganz eigene Welt, die nicht einfach war für die, welche nicht aus der entsprechenden Gesellschaftsschicht kamen. Etwas zu kurz kam für mich allerdings die im Klappentext hervorgehobene mediale Hetzjagd, ein Thema, das hochaktuell ist und von dem ich mir gerade deshalb mehr Tiefe gewünscht hätte. Dennoch hat mir zum Schluss hin das Buch wirklich gut gefallen, weshalb ich bei meiner Bewertung eine Mischkalkulation ansetzen muss, da der Anfang für mich leider maximal 2-3 Sterne wiederspiegelte, am Ende jedoch sehr gute 4 Sterne daraus wurden.

Fazit:
„Den Wölfen zum Fraß“ von Patrick McGuinness war ein für mich anfangs schwierig zu lesendes Buch, das jedoch ab dem zweiten Drittel deutlich besser wurde. Der Autor stellt die medialen Hetzjagden der Gegenwart dar, was mir leider etwas zu kurz kam. Und er zeigt die Probleme des elitären englischen Schulsystems auf, diesen Teil fand ich richtig spannend. Das Ganze basierend auf einem wahren Fall, bei dem mir allerdings der kriminalistische Aspekt etwas gefehlt hat. Dennoch hat mich das Buch zum Ende hin richtig gut unterhalten.

Daher gute 3 Sterne von mir für dieses interessante und andere Buch, das mehr Roman als Kriminalroman ist.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Leider nichts für mich

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Das Cover hatte bei mir eine leicht düstere Stimmung heraufbeschworen und mich deshalb sehr angesprochen. Auch der Klappentext und die Leseprobe fand ich sehr ansprechend, wenn auch etwas anstrengend zu ...

Das Cover hatte bei mir eine leicht düstere Stimmung heraufbeschworen und mich deshalb sehr angesprochen. Auch der Klappentext und die Leseprobe fand ich sehr ansprechend, wenn auch etwas anstrengend zu lesen. Das sah ich jedoch als Herausforderung und habe eine große Hoffnung gehegt, dass die Handlung mich so sehr fesseln würde, dass sich das anstrengende lesen lohnt. Leider ist dies nicht eingetreten. Ich konnte mich an den ungewöhnlichen Schreibstil nicht gewöhnen. Mir wurde das Ganze zuviel an Metaphern und bildlichenm Geplänkel. Für meinen Geschmack rückte die eigentliche Handlung immer mehr in den Hintergrund und zurück blieben Wortspielereien in Hülle und Fülle. Das ist nichts für mich. Mich haben die Umschreibungen, Methaphern und Wortspiele immer mehr gelangweilt, so dass ich etwa in der Mitte des Buches absolut kein Interesse mehr hatte zu erfahren, wer jetzt der Mörder ist und wie das Buch zu Ende ging. Daher habe ich das Buch abgebrochen und mich anderer Unterhaltungsliteratur zugewandt.

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