Cover-Bild Winter der Hoffnung
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 23.09.2020
  • ISBN: 9783651000919
Peter Prange

Winter der Hoffnung

Roman

Wie alles begann - der Roman für alle, die Peter Pranges Bestseller »Unsere wunderbaren Jahre« liebten.
Deutschland im Hungerwinter 46. Gelähmt von den Schrecken des verlorenen Krieges und der Angst vor einer ungewissen Zukunft, fehlt es den Menschen an allem, was sie zum Leben brauchen. Selbst Ulla, Tochter eines Fabrikanten, leidet mit ihrer Familie Not. Das baldige Weihnachtsfest erscheint da wie ein Licht in der Finsternis. In dieser Zeit veranstaltet Tommy Weidner, ein „Bastard“, der nicht mal den Namen seines Vaters kennt, Tanzabende gegen Lebensmittelspenden. Dabei lernt er Ulla kennen. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, auch sie ist von seinem Charme verzaubert. Doch hat ihre Liebe eine Zukunft? Alles spricht dagegen. Bis der Firma Wolf die Demontage droht, und Ullas Vater ausgerechnet Tommys Hilfe braucht ...
Die Vorgeschichte zum Bestseller und ARD-TV-Erfolg »Unsere wunderbaren Jahre«. Peter Prange ist der Erzähler deutscher Geschichte. Mit diesem Roman schlägt er die Brücke von der Kriegs- zur Wirtschaftswunderzeit.



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Winter der Hoffnung

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Der Krieg ist endlich vorbei. Doch aufatmen können die Menschen in Deutschland noch lange nicht. Die Nahrungsmittel sind knapp, es gibt kaum Brennstoffe alles ist rationiert. Hinzu kommt, das der Winter ...

Der Krieg ist endlich vorbei. Doch aufatmen können die Menschen in Deutschland noch lange nicht. Die Nahrungsmittel sind knapp, es gibt kaum Brennstoffe alles ist rationiert. Hinzu kommt, das der Winter 1946 eiskalt war. Und doch muss das Leben weiter gehen.
Der Roman erzählt die Vorgeschichte des Romans Unsere wunderbaren Jahre. Er erzählt von sechs jungen Leuten aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten die ihren Weg ins Leben suchen. Er erzählt davon wie es war unter englischer Besatzung zu leben und wie unterschiedlich die Menschen mit der Vergangenheit umgehen.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Als Leser erlebt man die Nachkriegszeit hautnah mit und zittert mit den Menschen in ihren kalten Wohnungen. Sehr interessant fand ich die Erfahrungen mit der englischen Besatzung und der Demontage von Fabriken. Aber auch die persönlichen Erfahrungen der jungen Leute und ihr schwerer Start ins Erwachsene Leben sind sehr gelungen dargestellt.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Nichts Neues aus Altena

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Der Zweite Weltkrieg ist vorbei, und das Jahr neigt sich dem Ende zu. Diese Zeit wird als der „Hungerwinter“ in Erinnerung bleiben. Es ist eine Zeit der Unsicherheit, des Mangels. Den Menschen fehlt es ...

Der Zweite Weltkrieg ist vorbei, und das Jahr neigt sich dem Ende zu. Diese Zeit wird als der „Hungerwinter“ in Erinnerung bleiben. Es ist eine Zeit der Unsicherheit, des Mangels. Den Menschen fehlt es an allem. Brennstoff ist knapp, die Grundnahrungsmittel gibt es, wenn überhaupt, auf Lebensmittelkarten. Das Geld ist nichts mehr wert, aber der Schwarzmarkt floriert. Und wer Schmuck, Pelze, teures Porzellan oder ähnliches über die Zeit retten konnte, findet noch immer Möglichkeiten, dort zumindest ab und zu die kargen Rationen zu ergänzen. Vordergründig sind die Nationalsozialisten entmachtet, aber bei genauem Hinschauen sieht man, dass die „alten Kameraden“ noch immer an den Schaltstellen sitzen und dort ihre Macht gnadenlos ausspielen.

Auch die im Mittelpunkt stehende Fabrikantenfamilie Wolf wurde von Schicksalsschlägen nicht verschont und kämpft ums Überleben. Ihre Maschinen sollen im Zuge der Reparationsforderungen der britischen Besatzer demontiert und als Wiedergutmachung für die Bombardierung Coventrys nach England verschickt werden. Ein Vorhaben, das es zu verhindern gilt, denn letztlich wären es nicht nur die Wolfs, sondern vor allem die einfachen Arbeiter, denen man damit ihre Lebensgrundlagen entziehen würde. Soweit die Ausgangssituation dieses Romans, der die Handlungsträger für den nachfolgenden Roman einführt: Das Ehepaar Wolf, die Töchter Ulla, Gundel und Ruth, deren Mann Fritz, traumatisierter Kriegsheimkehrer und Alt-Nazi, Tommy, Benno und Bernd, die Freunde der jungen Frauen.

Mit Prequels ist es so eine Sache. Hat man „Unsere wunderbaren Jahre“ gelesen, weiß man, wie sich die verschiedenen Beziehungen entwickeln werden, welchen Fortgang die Handlung nimmt, was natürlich das Interesse auf Sparflamme hält, da ja bereits alles gesagt wurde. Neue Aspekte fehlen, die Charakterisierung der Personen ist im Nachfolger, schon allein wegen der fast 1000 Seiten, wesentlich ausgereifter. Die Story rund um die zu erwartende Demontage und die Weihnachtsfeier ist dünn, die Liebeleien sind über Gebühr aufgebläht. Dieser schmale Roman ist über weite Strecken trivial, es mangelt an dem Niveau, das man aus den anderen Romanen des Autors kennt. Gelungen sind einzig die authentischen Beschreibungen der Nachkriegsatmosphäre, der Überlebenskampf, was ich so auch aus den Erzählungen meiner Großmutter kenne. Schade.