Cover-Bild Glatzkopfzeit
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Stachelbart
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 104
  • Ersterscheinung: 23.02.2017
  • ISBN: 9783945648049
  • Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Petra Hillebrand

Glatzkopfzeit

Die neunjährige Jana und ihr Banknachbar Kevin schenken sich nichts, weder beim Wettklettern auf dem Schulhof noch beim Schimpfwörter-Dart. Dass sie manchmal blaue Flecken davonträgt, macht Jana nichts aus – bis die blauen Flecken immer zahlreicher werden und Jana plötzlich unstillbares Nasenbluten bekommt. Sie muss in die Klinik, wo ihre Krankheit durch Chemotherapie behandelt werden soll.
In der Klinik lernt sie Sophie und Max kennen, zwei Kinder mit der gleichen Krankheit. Gemeinsam gründen sie die Glatzkopf-Piratenbande und sorgen dafür, dass es auf der Station nicht langweilig wird. Auch Janas Schulklasse hält Kontakt zu ihr. Vor allem Kevin, der dabei äußerst kreativ vorgeht, verblüfft sie mehr und mehr ...

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2022

KInder-Krebs-Buch

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Jana ist ist ein wildes Kind, Sie und ihr Banknachbar Kevin schenken sich nichts, sei es beim Klettern auf dem Schulhof ode beim Erfinden von Schimpfwörtern.
Doch dann gibts bei Jana immer mehr blaue ...

Jana ist ist ein wildes Kind, Sie und ihr Banknachbar Kevin schenken sich nichts, sei es beim Klettern auf dem Schulhof ode beim Erfinden von Schimpfwörtern.
Doch dann gibts bei Jana immer mehr blaue Flecken, die wollen gar nicht mehr weggehen, dazu kommen noch winzige rote Pünktchen, was hat das nur zu bedeuten.....
Jana fühlt sich dann auch immer schlapper und bekommt heftiges Nasenbluten......
Jana muss sofort ins Krankenhaus, sie hat Leukämie und muss mit Chemotherapie behandelt werden.
Das gefällt ihr gar nicht.....
Doch dann lernt sie auf der Station Max und Sophie kennen, die haben die gleiche KRankheit und ticken genauso wie Jana.
Zusammen nehmen sie den Kampf auf und tun auch was gegen die Langeweile.... Sie gründen eine Piraten-Glatzkopfbande und mischen die Station ein wenig auf.
MEINUNG:
Das Buch ist für Jungen und Mädchen ab etwa 9 Jahren geeignet um ihnen über das Thema Krebs ins Gespräch zu kommen.
Betroffenen Kindern kann es Mut machen, die schwere Zeit zu überstehen.
Petra Hillebrand erzählt etwas vom Stationsalltag, von "eklig" schmeckender Medizin, von Untersucheungen die sein müssen und nicht immer angenehm sind.
Aber auch von Freundschaft und Zusammenhalten.
Den KIndern im Buch steht eine schwere Zeit bevor, aber am Ende haben es alle geschafft und .dürfen in ihren Alltag zurück.
Schön sind auch die vielen Zeichnungen, sie lockern das Buch.
Gut gefallen auch das Coverbild mit den Glatzköpfen, es wirkt nicht abstoßend, sondern eher lustig, denn die Kinder darauf lachen.
Ich arbeite selbst bei Krebskranken Kindern und habe mir das Buch von unserem psychozozialen Team ausgeliehen.
Mir hat es gut gefallen und ich denke das wird es den Kindern auch.
Ich denke, es ist gut geeignet, es mit den Kindern einer betroffenen Klasse zu lesen, in der ein Mitschüler an Krebs erkrankt ist.

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Veröffentlicht am 11.05.2017

Wie redet man am Besten mit Kindern über die Krankheit Krebs?

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INHALT:

Jana ist 9 Jahre alt und ein richtiger Wirbelwind. In der Schule streitet sie sich immer mal wieder mit Kevin. Sie werfen sich Schimpfwörter an den Kopf oder machen Wettklettern auf den Baum. ...

INHALT:

Jana ist 9 Jahre alt und ein richtiger Wirbelwind. In der Schule streitet sie sich immer mal wieder mit Kevin. Sie werfen sich Schimpfwörter an den Kopf oder machen Wettklettern auf den Baum. Das Jana oft blaue Flecken hat, ist ja eigentlich normal. Doch die blauen Flecken werden immer mehr, Jana bekommt immer öfter Nasenbluten und irgendwann lässt es sich gar nicht mehr stoppen.

In der Klinik dann die Gewissheit – Jana ist sehr krank und braucht eine Chemotherapie. Im Krankenhaus lernt sie Max und Sophie kennen, die auch an Krebs leiden. Gemeinsam kämpfen sie gegen die Krankheit an und gründen die „Glatzkopf - Piratenbande“.

Aber auch Janas Schulklasse hält weiterhin Kontakt zu ihr. Vor allem Kevin zeigt sich bei der Kontaktaufnahme sehr kreativ, was Jana dann doch ziemlich wundert.

MEINUNG:

Über Krebs zu reden ist ja nie einfach, ganz besonders, wenn man das Thema einem Kind näher bringen möchte. Petra Hildebrand hat es mit „Glatzkopfzeit“ geschafft, ein tolles Kinderbuch zu schreiben, in dem es um Leukämie geht.
Der Schreibstil ist sehr kindgerecht und flüssig. Die schönen Bilder lockern das Buch auf und man hat eine Vorstellung wie Jana, zum Beispiel ohne Haare aussieht.

Durch das Buch kann man wirklich sehr gut mit den Kindern über die Krankheit reden, sie bekommen einen guten Einblick was die Behandlung angeht und was Krebs mit einem machen kann. Mein Sohn fand es ganz schlimm, dass man die Haare durch die Medikamente verliert. Er war auch sehr interessiert, als es hieß das Max isoliert werden musste. Da hat er sehr viel nachgefragt und fand es für Max ganz schlimm.

Jana ist ja wirklich ein kleiner Wirbelwind, die uns sehr gut gefallen hat. Sie ist kein typisches Mädchen, sondern wirft lieber mit Schimpfwörtern um sich und klettert auf Bäume. Das „Schimpfwörter-Dart“ mit Kevin fand mein Sohn natürlich am coolsten.
Als Jana dann krank wurde, waren wir erst einmal ziemlich traurig. Aber mit Max und Sophie hat sie ja ganz tolle Freunde in der Klinik gefunden. Gemeinsam haben sie so einige Ideen um den Aufenthalt im Krankenhaus angenehmer und lustiger zu gestalten.

Jana, Sophie und Max sind wirklich 3 ganz tolle Kinder, die ihre Krankheit annehmen und sehr gut damit umgehen. Es war schön zu lesen, wie tapfer sie sind und was sie als „Glatzkopf-Piratenbande“ so alles angestellt haben.

Kindermeinung:

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Gerne hätte ich einen weiteren Band, weil ich die Geschichte so toll fand. Ich fand es toll, als Jana am Schluss wieder gesund war und wieder in ihre Klasse durfte.
Die Krankheit Leukämie ist ziemlich doof und möchte ich niemals bekommen. Ich hoffe auch das meine Freunde und meine Familie niemals Leukämie bekommen.
Ich fand es witzig das Jana und Sophie den Kindern die Glatzen angemalt haben. Auch das Schimpfwörter – Dart fand ich witzig. Ich glaube, das muss ich mit meinen Freunden auch mal spielen (das darf dann nur meine Mama nicht erfahren. Den Schimpfwörter sind bei uns eigentlich tabu. Also pssst …. nix verraten. )

Sophie und Max fand ich sehr nett. Als Max isoliert wurde, fand ich das ziemlich blöd.

Ich fand das Buch gut, weil man etwas über Krebs erfahren hat und mal lesen konnte wie man dann behandelt wird.

FAZIT:

Ein wirklich sehr schönes Buch mit einem schwierigen Thema. Durch die Geschichte kann man sehr schön mit seinen Kindern ins Gespräch kommen und ihnen die Krankheit Leukämie vermitteln.

Wir können es nur empfehlen!

Veröffentlicht am 30.04.2017

Mit Freunden kann man die schwersten Zeiten durchstehen

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Inhalt:
Der wirbelwind Jana geht es von einem Tag auf den anderen nicht gut. Sie hat unstillbares Nasenbluten und muss zum Arzt. Da Jana auch viele blaue Flecken hat, ordnet dieser eine Reihe Untersuchungen ...

Inhalt:
Der wirbelwind Jana geht es von einem Tag auf den anderen nicht gut. Sie hat unstillbares Nasenbluten und muss zum Arzt. Da Jana auch viele blaue Flecken hat, ordnet dieser eine Reihe Untersuchungen an. Als Diagnose stellte Leukämie fest und weist Jana sofort ins Krankenhaus ein. Nur gut, das Mama und Papa mit ihr im Krankenhaus bleiben dürfen. Nach und nach lernt sie Kinder der Station kennen und gründen eine Piraten Glatzkopf Bande. Was Jana mit ihren Freunden erlebt, könnt ihr in dem Buch lesen.

Meine Meinung
Das Buch hat einen festen Einband. Das ist sehr gut, da man das Buch immer wieder zur Hand nehmen kann. Es hält über einen langen Zeitraum hinweg z. B. als Begleiter für Kinder mit Leukämie.
Auf dem Titelbild sind 3 Glatzköpfe zu sehen. Ein Erwachsener und 2 Kinder.

Der Schreibstil ist aus der Sicht von Jana und ihren Freunden geschrieben. Die eigentliche Therapie ist Nebensache. Es wird Wert darauf gelegt, dass man sich auch den Krankenhausalltag angenehm gestalten kann und Freundschaften gründen. Die Kinder gehen durch dick und dünn und erleben viele Abenteuer, die sehr spannend beschrieben werden. Das Buch ist in 35 sehr kurze Kapitel unterteilt. Diese machen Lust mehrere am Tag zu lesen. Die Schriftgröße ist für Kinder im Grundschulalter gut geeignet.

Die Hauptpersonen:
Jana: der Wirbelwind der Familie Zwirbel – Ihre große Frage des Lebens: wer will mein Freund sein!!
Kevin: ihr Klassenkamerad

Sophie, Max: Die Priaten Glatzkopfbande sind Weggefährten und Patienten des Krankenhauses. Für sie ist spielen und Spielgefährten zu haben im Krankenhaus das Wichtigste. Die Therapie kommt an 2. Stelle.

Im Buch sind immer wieder lustige Bleistiftzeichnungen des Illustrators Peter Guckes eingeflochten. Sie unterstützen das Verständnis des Buches sehr.

Das Buch beginnt mit einem Inhaltsverzeichnis und endet mit der Vorstellung der Autorin Petra Hillebrand und dem Illustrator Peter Guckes. Im Anhang werden aktuelle Bücher des Stachelbart Verlages vorgestellt.

Was man von dem Buch lernen kann:
Bei Kindern ist es im Krankenhaus anders als Erwachsene. Für Kinder steht im Krankenhaus nicht zuerst die Therapie im Vordergrund. Für Sie ist es fast noch wichtiger Spielgefährten zu finden, die einen durch die Enttäuschung der Thearpie durchhelfen.

Es wird sehr schön dargestellt, wie Sophie und Jana es gar nicht verstehen können, dass Max immer so müde ist und gar keine Lust auf das gemeinsame Spielen hat. Sie finden ihn als Spielverderber. Dass es allerdings an der Therapie liegt und er immer wieder Enttäuschungen und Rückschläge zu verkraften hat, können sie sich nicht denken. Sie haben damit noch keine Erfahrungen gemacht. Bei ihnen verlief die Behandlung ohne große Komplikationen. Sie lernen sich nach und nach in die Lage von Max hineinzuversetzen und zu verstehen wie es ihm geht.

Es ist schön, dass das Buch Hoffnung vermittelt, dass die Chemotherapie zur Gesundung verhilft und nicht nur Schmerzen und Schwäche hinterlässt.

Die schönste Szene finde ich als sich Papa Holger solidarisch mit seiner Tochter auch eine Glatze schneiden lässt und als sich Jana zur Freundschaft mit Kevin bekennt und sich neben ihm in der Schule setzt.

Bis auf ein paar Sticheleien von ihrem Mitschüler Kevin kommt das Buch ganz auf Gewalt aus. Das ist eine gute Sache. In dem Buch erfahren wir sogar, wie aus gerade dem Mitschüler, der Jana immer wieder bekämpft ihr größter Freund werden kann.

Fazit
Das Buch ist sehr empfehlenswert, nicht nur für Kinder die Bekanntschaft mit Leukämie gemacht haben. Es zeigt auf, dass es sich lohnt den Nächsten genauer kennen zulernen und die Abweisung nicht auf Böswilligkeit oder eigenes Unvermögen zu beziehen. Krankheit, Schmerz, Hunger und Müdigkeit sind oft schon genug Anlass sich nicht gut zu fühlen und perfekt Freundlich zu sein.