Cover-Bild Die Liebe gibt Pfötchen
Band 4 der Reihe "Lichterhaven"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 18.02.2020
  • ISBN: 9783959674126
Petra Schier

Die Liebe gibt Pfötchen

In dem maritimen Lichterhaven hat Thorsten ein Zuhause gefunden. Gemeinsam mit seinem Halbbruder baut er in der Familienwerft hochwertige Holzboote - und erfüllt sich damit einen lang gehegten Traum. Alles, was ihm jetzt noch zu seinem Glück fehlt ist ein Date mit Martina. Doch seit ihrer ersten Begegnung weiß er: Er wird kämpfen müssen, wenn er diese umwerfende Frau für sich gewinnen will. Aber er scheint einen Verbündeten zu haben. Martinas vierbeiniger Begleiter, der ungarische Hirtenhund Capone, schafft es irgendwie immer wieder, dass die beiden sich wie zufällig treffen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2020

Unterhaltsamer, romantischer Wohlfühlroman mit Hundestar

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Zum vierten Mal entführt uns Petra Schier in den fiktiven Ort Lichterhaven an der Nordsee.
Diesmal erleben wir als Hauptprotagonistin Martina, die wir in Nebenrollen schon aus früheren Bänden der Reihe ...

Zum vierten Mal entführt uns Petra Schier in den fiktiven Ort Lichterhaven an der Nordsee.
Diesmal erleben wir als Hauptprotagonistin Martina, die wir in Nebenrollen schon aus früheren Bänden der Reihe kennen. Sie ist verwitwet, hat zwei Kinder und den Hirtenhund Capone. Sie führt ein Unternehmen und engagiert sich im Stadtrat für ihre Heimatstadt.
Mit all dem ist sie völlig ausgelastet und sie hat seit dem Tod ihres Mannes die Liebe aus ihrem Leben gestrichen.
Aber da hat sie die Rechnung ohne Thorsten gemacht. Er kehrte nach Auslandsaufenthalten zurück nach Lichterhaven und baut in der Familienwerft mit seinem Halbbruder hochwertige Holzboote.
Schon seit einem Jahr hat er heimlich ein Auge auf Martina geworfen und jetzt fast er endlich den Mut, sich Martina vorsichtig zu nähern.
Aber Martina macht es ihm wirklich schwer.
Einerseits hat sie wirklich wenig Zeit für sich und andererseits ist sie nicht bereit für eine neue Liebe, denn sie hat ihrem Mann vor dem Traualtar doch ewige Liebe geschworen.

Es war schön, nach Lichterhaven zurückzukehren und neben Martina und Thorsten auch anderen Bewohnern und lieb gewonnenen Hundestars aus den früheren Teilen wieder zu begegnen.
Petra Schier erzählt Martinas und Thorstens Geschichte sehr einfühlsam und gefühlvoll. Nach und nach erfahren wir, wie es dazu kam, dass Martina so jung Witwe wurde und ihre kleinen Kinder alleine aufziehen muss. Daneben führt sie ein Schwimmbad, dass der Lebenstraum ihres verstorbenen Mannes war.
Sie ist eine gute Mutter und Geschäftsfrau und sie hat vor allem das Herz am rechten Fleck. Aber sie kann und will sich auf keine neue Liebe einlassen, auch wenn der Tod ihres Mannes nun schon einige Jahre her ist. Dazu leidet sie auch ein bisschen unter Minderwertigkeitskomplexen wegen ihrer kurvigen Figur.
Aber Thorsten löst schon etwas in ihr aus, wie sie sich selber eingestehen muss.
Thorsten gibt nicht auf und versucht Martina immer wieder für sich zu gewinnen. Dabei ist er einfühlsam, sympathisch und weiß mit seinen Vorzügen zu überzeugen.
Dazu gibt sich Martinas Familienhund Capone auch große Mühe, die beiden immer wieder zusammen zu bringen.

Die heimlichen Stars dieser Romane von Petra Schier sind ja immer die Hunde, die eine wichtige Rolle spielen.
So ist es auch diesmal mit dem Hirtenhund Capone, der viel Unsinn macht, oft ausbüxt aber auch ein Talent hat, Martina und Thorsten immer wieder zusammen zu führen.
Wie gewohnt lässt uns die Autorin auch an den Gedanken des Hundes teilhaben, was mir oft ein Schmunzeln entlockt hat. Der temperamentvolle kleine Hund ist noch recht unerzogen, möchte aber am liebsten immer alle seine Freunde um sich haben.
Aber auch Martinas Kinder sind in diesem Buch kleine Stars. Die Darstellung der beiden ist gut gelungen und die beiden tragen viel zur Entwicklung der Geschichte bei.

Martinas und Thorstens Geschichte ist sehr unterhaltsam, humorvoll und auch sehr oft romantisch. Da hat sich Petra Schier einiges einfallen lassen, wie Thorsten seine Angebetete mit romantischen Momenten überrascht.
Natürlich war es vorherzusehen, dass es zu einem Happy End kommen wird und irgendwie erwartet man das ja auch.
Aber der Weg dorthin hat mir gut gefallen, denn es ist eine Geschichte, wie sie das Leben schreiben könnte.
Ich habe diesen unterhaltsamen Wohlfühlroman gerne gelesen!



Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Was lange währt....

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* "Schiss?" Empört runzelte sie die Stirn. "Wovor? Doch nicht vor Ihnen!" "Vielleicht nicht vor mir, aber davor, dass Ihnen meine Gesellschaft nicht so unangenehm sein könnte, wie Sie gerade hoffen." *
Seit ...

* "Schiss?" Empört runzelte sie die Stirn. "Wovor? Doch nicht vor Ihnen!" "Vielleicht nicht vor mir, aber davor, dass Ihnen meine Gesellschaft nicht so unangenehm sein könnte, wie Sie gerade hoffen." *
Seit ihr Mann Axel von 6 Jahren bei einem Unfall starb und ihr nicht nur einen Haufen Schulden, sondern auch seinen großen Traum, ein Wellenbad, hinterlassen hat, hatte die 2-fach Mama noch keine Zeit ihre Trauer zu verarbeiten und schon gar keinen Kopf für andere Männer. Doch da hat sie die Rechnung ohne Thorsten gemacht, der schon lange ein Auge auf die kurvige Rothaarige geworfen hat - bislang aber immer gnadenlos abgeblitzt ist. Mit ein wenig Hilfe durch Hund Capone will er jetzt endlich einmal Nägel mit Köpfen machen....
Dies ist bereits der vierte Band der Lichterhaven-Reihe, der aber ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann, da alle Geschichten in sich abgeschlossen sind. Ich bin schon lange ein großer Fan der Weihnachts(Hunde)Romane von Petra Schier und jetzt spontaner Quereinsteiger in Lichterhaven, wo sich natürlich auch ein Vierbeiner zu Wort meldet. Mudi Capone ist herzerfrischend goldig und sorgt für so manchen Schmunzler. Das liebe ich so sehr an diesen Romanen von Petra Schier.
Ihre Charaktere sind aus dem Leben gegriffen, wie du und ich, mit all ihren Ecken, Kanten und Unsicherheiten. Prinzipiell gefällt mir das immer richtig gut, bei Thorsten hat allerdings genau das zu kleinen Startschwierigkeiten zwischen uns geführt, da seine Hartnäckigkeit anfangs schon hart an der Grenze zu übergriffig war und ich auch das lange Gesietze zwischen den beiden Hauptprotagonisten, nur schwer nachvollziehen konnte. Aber letztendlich haben wir uns doch angefreundet und er hat mich sehr positiv mit seiner Art überrascht. Auch Martina ist nach außen hin ein starker Charakter, die an den Umständen gewachsen ist, innerlich allerdings noch oft viele Selbstzweifel hat, vor allem um ihre Figur macht sie sich ständig Sorgen.
Die Nebencharaktere bestehen aus einem bunten, sympathischen Haufen Lichterhavener (Restaurantbesitzer, Friseure, Freunde und Familie), die den Meisten schon aus den Vorbänden näher bekannt sein werden und die einfach Spaß machen.
"Die Liebe gibt Pfötchen" ist ein schöner Wohlfühlroman, mit sommerlicher Atmosphäre, einem angenehmen Schreibstil, tollem Humor und einer langsamen, realistischen Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Seichte Nordsee-Romanze mit Hund

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Seit dem tragischen Tod ihres Mannes Axel hat Martina keinen anderen Mann mehr angesehen. Warum auch, ist sie doch voll ausgelastet mit zwei kleinen Kindern, dem frechen Hund Capone, der Führung ihres ...

Seit dem tragischen Tod ihres Mannes Axel hat Martina keinen anderen Mann mehr angesehen. Warum auch, ist sie doch voll ausgelastet mit zwei kleinen Kindern, dem frechen Hund Capone, der Führung ihres eigenen Unternehmens und ihrem ehrenamtlichen Engagement für den Tourismusverband ihrer Heimat Lichterhaven an der Nordsee. Martina könnte ihr Leben ganz so wie bisher weiterführen – wäre da nicht der attraktive Thorsten, der sie einfach nicht in Ruhe lässt. Thorsten ist offensichtlich bis über beide Ohren in Martina verliebt und versucht hartnäckig, ihre um sich erbaute Mauer einzureißen. Und so ganz kann sich Martina dem auch nicht entziehen, spürt sie doch bei jeder Begegnung ein aufgeregtes Vögelchen im Magen flattern. Doch sie hat Axel vor seinem Tod ein Versprechen gegeben, welches sie einzuhalten gedenkt. Doch sie hat die Rechnung ohne Hund Capone gemacht – dieser mag Thorsten sehr und so arrangiert er die ein oder andere „zufällige“ Begegnung zwischen seinen beiden Lieblingsmenschen…

Was mich an „Die Liebe gibt Pfötchen“ direkt angesprochen hat, war das wunderschöne Cover: Ein absolut niedlicher Hund vor der Urlaubskulisse eines Nordseestrandes – ein Bild, zu dem man auch in der Buchhandlung greifen würde.

Absolut gut gelungen ist auch Lichterhaven als fiktiver Ort an der Nordsee. Man kann sich als Leser sehr gut vorstellen, wie es dort wohl aussieht, wie es riecht und sich anfühlt, durch den Ort zu schlendern. Lichterhaven ist einfach ein Ort, an dem man sich wohlfühlt und in dem jeder jeden kennt – mit allen Vorteilen (enger Zusammenhalt) und Nachteilen (reger Dorftratsch). Das Nordseeflair wurde sehr gut eingefangen und macht Lust auf eine Reise in Deutschlands Norden.

Mir persönlich war die Protagonistin Martina anfangs nicht besonders sympathisch. Natürlich hat sie schlimme Zeiten durchgestanden und ihr Engagement im familiären und geschäftlichen Rahmen ist bewundernswert, aber sie wirkt oftmals zickig und ablehnend, gerade Thorsten gegenüber. Dieser hingegen ist zu Beginn des Buches sehr forsch und aufdringlich, warum er so einen Narren an Martina gefressen hat wird nicht erläutert, dazu muss man wohl einen der Vorgänger-Bände aus der „Lichterhaven“-Reihe gelesen haben. Schade, ich hätte mich über eine kurze Erläuterung gefreut, die auch Quereinsteiger wie mich abholt. Verwirrt haben mich auch die vielen Nebenfiguren, die Leser aus den Vorgängerbänden kennen und sich dementsprechend über ein Wiedersehen freuen, für einen „Neueinsteiger“ aber eher nebensächlich sind.

Capone ist an sich ein supersüßer Hund, dessen Verhalten auch absolut authentisch dargestellt wird, mich in vielen Szenen zum Schmunzeln gebracht hat und in den man sich als tierlieber Leser sofort verliebt. Gerade deshalb fand ich seine „Vermenschlichung“ in Form kursiv abgedruckter „Gedankenmonologe“ auch unnötig, sie haben das Tier, das ich prinzipiell als intelligent einschätze, dümmlich und kindisch dastehen lassen. Schade, das hat das Wollknäuel nicht verdient.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und lässt sich deshalb gut, flüssig und schnell lesen. An manchen Stellen wird das Buch etwas langatmig, insbesondere dadurch, dass sich viele Themen wiederholen. Als sehr anstrengend empfand ich beispielsweise, dass Martina ständig von ihren Gewichtsproblemen erzählt und Thorsten diese revidieren muss – hier war ich irgendwann wirklich genervt. Insgesamt war es mir zu wenig Inhalt für viele Seiten.

Fazit: Ein modernes Märchen, in dem alles etwas zu schön ist um wahr zu sein. Auf jeden Fall aber ein netter Roman für unkomplizierte Stunden am Nordseestrand, mit dem ich nur leider nicht wirklich warm geworden bin.

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