Cover-Bild His Dark Materials 2: Das Magische Messer
(12)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 30.10.2015
  • ISBN: 9783551583413
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Philip Pullman

His Dark Materials 2: Das Magische Messer

Wolfram Ströle (Übersetzer)

Zehn Jahre ist es her, dass Wills Vater bei einer Polarexpedition verschwand. Jetzt interessieren sich plötzlich zwielichtige Gestalten für den Forscher – und für Will. Doch der Junge findet durch Zufall das perfekte Versteck: eine andere Welt. Hier begegnet er Lyra, die wie er einem großen Geheimnis auf der Spur ist. Gemeinsam geraten die beiden in einen erbitterten Kampf, bei dem die Zukunft ihrer Welten auf dem Spiel steht …

Dies ist der zweite Band Band der preisgekrönten Fantasy-Serie »His Dark Materials«.

Alle Bände des epischen Meisterwerks:

Über den wilden Fluss (Band 0)
Der Goldene Kompass (Band 1)
Das Magische Messer (Band 2)
Das Bernstein-Teleskop (Band 3)
Ans andere Ende der Welt (Band 4)

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2016

Unglaublich langatmig...

0

The Subtle Knife war unglaublich langatmig und ich war mir nicht sicher, in welcher Weise die Inhalte am Anfang den Plot vorantreiben.

Die Geschichte wurde erst am Ende wieder wirklich interessant und ...

The Subtle Knife war unglaublich langatmig und ich war mir nicht sicher, in welcher Weise die Inhalte am Anfang den Plot vorantreiben.

Die Geschichte wurde erst am Ende wieder wirklich interessant und das war schon einer meiner negativen Punkte am ersten Band. Pullmans Tempo ist gar nicht mein Ding. Teilweise schreibt er ausschweifend über die unwichtigsten Dinge und gibt viel zu überzogene und lange Beschreibungen ab und dann wiederum versucht er Unmengen an Situationen in die letzten 50 Seiten zu packen.

Zudem bin ich mir nicht wirklich klar darüber, wie alt Lyra und Will in diesem Band sein sollen. Ich habe das Gefühl, sie sind 11, vielleicht 12, aber nach der Thematik und den Zielen die Pullman mit einspielen lässt, müssten sie meiner Meinung nach viel älter sein.

Noch dazu war mir der Inhalt und die verschiedenen Aspekte und Einflüsse in diesem Band sehr chaotisch und unstrukturiert. Ich war mir nicht klar darüber was das eine oder andere für einen Sinn hat, konnte teilweise -- auch wenn das Tempo recht langsam war -- nicht unbedingt folgen. Irgendwie hat alles in dieser Geschichte mit allem zu tun, aber eine eindeutige Verbindung wird nicht klar.
Außerdem sind da zuviele Figuren im Spiel, die Teil am Ganzen haben und mich noch weiter verwirren.

Ich bin mir nicht sicher, ob das ganze nur an mir liegt und das ich und diese Story nicht 100% harmonieren oder an Pullmans schwacher Ausführung.

Ich muss zugeben, gespannt darauf, wie das Ganze enden wird, bin ich immer noch. Weshalb ich den letzten Band auch lesen werde. Aber ich weiß nicht ob die Essenz dieser Reihe wirklich mein Ding ist. Einerseit hat es Aspekte an sich, die mir sehr gefallen, andererseits auch Seiten, die mir sehr missfallen.

Veröffentlicht am 09.10.2016

Band 1 war deutlich besser

0

Der 12jährige Will ist auf der Flucht und landet dabei in einer anderen Welt. Dort trifft er Lyra, die aus einer weiteren Welt stammt und nach Antworten sucht. Die Welt, in der sich beide treffen, scheint ...

Der 12jährige Will ist auf der Flucht und landet dabei in einer anderen Welt. Dort trifft er Lyra, die aus einer weiteren Welt stammt und nach Antworten sucht. Die Welt, in der sich beide treffen, scheint von Kindern bewohnt – und von Gespenstern, die von Kindern nicht wahrgenommen werden, aber für Erwachsene eine große Bedrohung sind.

In Lyras Welt sind derweil der Aeronaut Lee Scoresby und die Hexe Serafina Pekkala ebenfalls auf der Suche nach Antworten.

Der zweite Teil der Trilogie setzt nicht direkt am Vorgängerband ein, sondern führt zunächst einen neuen Protagonisten ein: Will, der anscheinend in unserer bekannten Welt lebt. Will hat früh lernen müssen, seinen Mann zu stehen, sein Vater, ein Forschungsreisender, ist schon seit Jahren verschwunden, seine Mutter psychisch instabil.

Schon beim Vorgänger hatte ich Anfangsschwierigkeiten, und es dauerte etwas, bis der Band mir Lesefreude beschwerte. Auch „Das magische Messer“ machte es mir nicht leicht – und leider hielt sich das bis zum Ende. Lyras Welt hat mir gut gefallen, Philip Pullman hat sie mit viel Phantasie ausgearbeitet und bildreich von ihr erzählt. Die beiden neuen Welten sind weniger gut ausgearbeitet, nun, unsere eigene Welt kennen wir, da war das auch nicht weiter nötig. Die Welt der Gespenster allerdings blieb mir fremd und es fehlte mir an Hintergründen. Gut, dass manche Szenen in Lyras Welt spielen und mit Lee und Serafina altbekannte Charaktere auftreten. Lyra, die nun nicht mehr der Mittelpunkt der Geschichte ist, der Fokus liegt meines Erachtens mehr auf Will, ist mir immer noch nicht wesentlich sympathischer geworden. Wirklich interessante Charakterneuzugänge gibt es in diesem Roman eigentlich nur einen, jemand, den man eigentlich tot wähnte und der sogar eine doppelte Überraschung ist. So tolle Charaktere wie der Bär Iorek fehlen in diesem Band.

Die Geschichte selbst erscheint mir verworren und mit erheblichen Längen, wodurch ich mehr als einmal dazu verführt wurde, quer zu lesen, Philip Pullman erzählt sehr ausschweifend, so dass man dadurch nicht unbedingt etwas verpasst. Wirkliche Spannung kam bei mir nur selten auf, doch hin und wieder hat mich eine Szenenfolge doch gepackt, z. B. als Lyra das Alethiometer gestohlen wird und Will es mittels eines raffinierten Tricks zurückholen will.

Lange habe ich überlegt, welche Botschaft Philip Pullman mit dem Roman vermitteln will. Kirchenkritik? Kritik an Machtausübenden? Sozialkritik? Klar ist, dass die Kirche in Lyras Heimat eine verheerende Rolle inne hat, sie hat die Macht in Händen, bestimmt die Gesetze und handelt selbst sehr zweifelhaft. Wollte Pullman Machtausübung an sich kritisieren, warum bedient er sich dann der Kirche als kritisiertem Machtinhaber? Der Roman ist ein Jugendbuch (laut Verlag ab 12 Jahre geeignet) und ich finde es sowieso schon sehr düster und brutal für ein solches, dazu noch diese Botschaft macht es für mich nicht mehr für jüngere Jugendliche geeignet. Religion ist ein schwieriges Thema, wie ich finde und dieser Roman scheint mir nicht geeignet, sich damit auseinanderzusetzen.

Der Roman hat mich nach dem spannenden und phantsievollen ersten Band enttäuscht. Pullman erzählt weniger phantastisch, dafür immer verworrener, worunter auch die Spannung leidet. Trotzdem werde ich die Trilogie zu Ende lesen, vielleicht überrascht mich ja der dritte Band positiv. Für Band 2 gibt es 2,5 Sterne, die ich, wie immer aufrunde, aber keine Leseempfehlung. Ob die gesamte Trilogie empfehlenswert ist, entscheide ich nach dem Lesen des Abschlussbandes.