Cover-Bild Das geheime Band
(12)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 15.11.2021
  • ISBN: 9783442491711
Rachael English

Das geheime Band

Roman
Ann-Catherine Geuder (Übersetzer)

Nichts ist so unendlich wie die Liebe zwischen
Mutter und Kind ...


Seit fast 50 Jahren bewahrt die irische Krankenschwester Katie ein Geheimnis auf, gut versteckt im hintersten Winkel ihres Kleiderschranks: eine Kiste mit Armbändern. Sie stammen von Babys, die in den 70er-Jahren gegen den Willen ihrer Mütter zur Adoption freigegeben wurden. Katie sieht die Zeit gekommen, Mütter und Kinder endlich wieder zu vereinen. Denn hinter jedem Armband verbirgt sich eine Geschichte voller Herzschmerz und Hoffnung, und jedes Kind hat ein Recht auf die Wahrheit. Aber ist Katie auch bereit, sich ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen?

Ein zutiefst berührender Roman, inspiriert von wahren Ereignissen.

»Wunderschön, fesselnd und ehrlich.« Irish Independent

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2023

Sehr berührend

0

Der Roman "Das geheime Band" von Rachael English, der auf zwei Zeitebenen spielt, hat mich wirklich sowohl sehr bestürzt sowie tief berührt.

Die ehemalige Krankenschwester Katie, die sich ihrer Vergangenheit ...

Der Roman "Das geheime Band" von Rachael English, der auf zwei Zeitebenen spielt, hat mich wirklich sowohl sehr bestürzt sowie tief berührt.

Die ehemalige Krankenschwester Katie, die sich ihrer Vergangenheit stellt und endlich das Richtige tun will ist eine wahnsinnig vielfältige und tolle Protagonistin. Das sie beschließt die Armbänder, die sie seit 50 Jahren aufbewahrt, an die dazugehörigen Kinder, die von den Nonnen zur Adoption freigegeben wurden zurückzugeben und ihnen so die Chance gibt ihre biologischen Eltern zu finden und mehr über ihre Mütter und somit über ihre Vergangenheit zu erfahren macht die Geschichte wirklich interessant. Was jedoch niemand weiß ist das auch Katie ein Geheimnis hat....

Man lernt sowohl die mittlerweile Erwachsenen Kinder, als auch die Geschichten ihrer Mütter kennen die in dem Heim in dem sie sich befanden weil ihre Familien sich ihrer schämen oder keine ausreichenden Mittel zur Verfügung hatten kennen.

Zu jung, unverheiratet, nicht in die Gesellschaft integrierbar, seien sie gewesen. Daher wurden sie als sünderinnen bezeichnet, schlecht behandelt, mussten bis kurz vor der Entbindung hart arbeiten und führten ein Menschenunwürdiges Leben unter der strengen Aufsicht der oft sehr hartherzigen Nonnen. Schikane, körperliche strafen, entwürdigung, das alles stand auf der Tagesordnung.

Es gibt einige Stellen an denen ich wirklich schlucken musste. Es muss für die Kinder wahnsinnig schwer sein zu erfahren wie viel Leid ihre Mütter ertragen mussten und wie schwer es für sie war. Besonders interessant finde ich auch das die Enkelin von Katie sie begleitet wodurch noch eine andere Generation als die der Bediensteten im Heim und der der damals geborenen Kinder zu Wort kommt.
Der Schreibstil ist wahnsinnig toll, das Buch hat mich unglaublich berührt und teils nachdenklich teils schockiert zurückgelassen. Kein Kind und keine Mutter sollte solches Leid erfahren müssen weil die Gesellschaft zu engstirnig und hartherzig ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2023

Tragisch und bedrückend

0

Die Autorin hat einen gut lesbaren Schreibstil.
Das Thema ist ein sehr bedrückendes, zumal es auf Tatsachen beruht.

Der Roman wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Und als Leser ist man hin- ...

Die Autorin hat einen gut lesbaren Schreibstil.
Das Thema ist ein sehr bedrückendes, zumal es auf Tatsachen beruht.

Der Roman wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Und als Leser ist man hin- und hergerissen zwischen Spannung und trotzdem schockierenden Ereignissen.
Man ist schockiert und wütend über die Hartherzigkeit von Eltern und über die sadistischen Neigungen von Nonnen, die angeblich im Namen des Glaubens handeln.

„Das geheime Band“ lässt den Leser noch tagelang nicht los und regt zum Nachdenken an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.10.2022

Eine tolle Geschichte, mit einem wichtigen Thema

0

Mich hatte der Klappentext gleich angesprochen und der Titel. Das Cover ist sehr niedlich.

In dem Buch geht es um Katie, die eine Schachtel mit Armbänder von Babys besitzt die sie damals als Krankenschwester ...

Mich hatte der Klappentext gleich angesprochen und der Titel. Das Cover ist sehr niedlich.

In dem Buch geht es um Katie, die eine Schachtel mit Armbänder von Babys besitzt die sie damals als Krankenschwester heimlich aufbewahrt hat. Über 40 Jahre später möchte sie nun diese Bändchen zurückgeben und Mutter und Kind zusammenbringen.

Das Buch liest sich mega gut. Ich bin schon voll in der Geschichte drin und finde es voll schön erzählt. Katie habe ich schon ins Herz geschlossen und finde es voll schön, dass sie diese Bänder heimlich aufbewahrt hat, in dem Jahr wo sie dort gearbeitet hat.

Das Buch ist aus der Sicht verschiedener Protagonisten geschrieben und beinhaltet deren Geschichte.
Von mal zu mal bekommt man immer mehr von der Geschichte jeder einzelnen Person mit. Auch wuchsen die Charaktere mir sehr ans Herz.

Die Geschichte ist tatsächlich etwas anders als ich sie mir vorgestellt habem Katie war wie eine kleine Detektivin, was mir aber auch sehr gut gefallen hat.

Nur bei einigen Wiedersehen zwischen Kind und Mutter habe ich mir ein etwas emotionaleres Aufeinandertreffen gewünscht. Dennoch hat das Buch 5 Sterne verdient.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2022

Ein Buch, das berührt und noch lange im Kopf bleibt

0

Das geheime Band

von Rachael English

erschienen im Goldmann Verlag am 15.11.2021

Taschenbuch 576 Seiten

Klappentext

- Nichts ist so unendlich wie die Liebe zwischen
Mutter und Kind ... -

Seit fast ...

Das geheime Band

von Rachael English

erschienen im Goldmann Verlag am 15.11.2021

Taschenbuch 576 Seiten

Klappentext

- Nichts ist so unendlich wie die Liebe zwischen
Mutter und Kind ... -

Seit fast 50 Jahren bewahrt die irische Krankenschwester Katie ein Geheimnis auf, gut versteckt im hintersten Winkel ihres Kleiderschranks: eine Kiste mit Armbändern. Sie stammen von Babys, die in den 70er-Jahren gegen den Willen ihrer Mütter zur Adoption freigegeben wurden. Katie sieht die Zeit gekommen, Mütter und Kinder endlich wieder zu vereinen. Denn hinter jedem Armband verbirgt sich eine Geschichte voller Herzschmerz und Hoffnung, und jedes Kind hat ein Recht auf die Wahrheit. Aber ist Katie auch bereit, sich ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen?

>>Ein zutiefst berührender Roman, inspiriert von wahren Ereignissen.<<

Meine Meinung

Geschichten aus der Vergangenheit interessieren mich immer, besonders, wenn sie auf wahren Begebenheiten beruhen. Auch diese Geschichte über die vergessenen Kinder. Obwohl der Ort fiktiv gewählt wurde, kann man sich das Szenario sehr gut vorstellen. Irgendwo in Irland, weit entfernt vom Leben der Menschen in den Dörfern und Städten, wurde junge schwangere Frauen fast noch Kinder in ein Kloster gebracht, mussten dort schuften (nicht arbeiten) bis zum Tag der Niederkunft ihres Kindes. Mit ihrem Baby durften sie nur eine kurze Zeit verbringen, dann wurde es meist in einer Nacht und Nebel Aktion seinen neuen Eltern übergeben. Das Kloster wurde von Nonnen geleitet, aber Nächstenliebe verstand man dort etwas anders. Eine Geschichte, die nicht grausamer und trauriger sein könnte. Trotzdem hat die Autorin ihre Protagonisten mit viel Wärme und Liebe gezeichnet. Patricia erzählt vom Leben im Kloster, wie sie versuchen, ein Stück weit sich nicht unter kriegen zu lassen. Und mit Katie begeben wir uns auf die Suche der Besitzer der Bänder. Katie wird dabei unterstützt von ihrer Nichte Beth. Das Buch ist aufwühlend, aber auch warmherzig und rührend. Manche Reaktionen sind unverständlich, aber wer kann es auch nachvollziehen, was damals im Namen der Kirche passiert ist? Rachael English hat die Ortschaften sehr bildlich dargestellt und die Gefühle aus den Seiten katapultiert. Scham und Schuldgefühle, Entsetzen und Trauer, aber auch Freude und Liebe und Freundschaft finden wir im Buch. Das Ende hat mich wirklich sehr überrascht, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.

Textstellen, die die Stimmung etwas verdeutlichen.

" .... fiel sanfter Regen vom mörtelgrauen Himmel."

Gänsehaut-Moment

" ... ich wünsche ihnen viel Glück. Sie war ein reizendes junges Mädchen, aber wurde schlecht behandelt. ... Sie sehen ihr zum Verwechseln ähnlich."

" ... ich hätte meine Tochter genauso wenig vergessen können, wie einen Arm oder ein Bein."

Fazit

Rachael English hat versucht, mit ihrer Geschichte der Welt die Augen zu öffnen. Und das ist ihr auch großartig gelungen. Mit den passenden Worten und nicht mit dem erhobenen Zeigefinger lässt sie uns teilhaben am Leben von den vergessenen Kindern und ihren wahren Müttern. Gänsehautmomente und Tränen der Rührung und Freude dürfen wir erleben, aber auch Tränen der Wut und Trauer berühren unser Herz. Ich vergebe sehr gerne 5 🐥🐥🐥🐥🐥+ 💙💙 Das geheime Band ist jetzt schon mein Jahreshighlight.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2022

Bewegend und so wichtig.

0

Geschichte hat mich immer schon sehr interessiert und als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, wusste ich eins: Ich muss dieses Buch lesen. Was ich nicht wusste? Dass es so unfassbar gut wird ...

Geschichte hat mich immer schon sehr interessiert und als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, wusste ich eins: Ich muss dieses Buch lesen. Was ich nicht wusste? Dass es so unfassbar gut wird wird!

In dem Buch begleiten wir fünf Personen, in dessen Leben das Mutter-Kind-Heim in Carrigbrack eine riesige Rolle spielt. Sie sind von diesen dunklen Mauern gezeichnet, entweder weil sie dort geboren sind oder dort die mit schlimmsten Stunden ihres Lebes verbracht haben.

Während Katie und ihre Nichte Beth in der Gegenwart versuchen Mütter mit ihren Kindern zu vereinen, wird aus Patricias Sicht das Leben damals in diesem Heim erzählt. Sie erzählt von Scham, dem Tod, Erniedrigungen, Missbrauch und Frauen, denen von heute auf morgen als genommen wird. Man bezeichnet sie als Sünderinnen. Man sagt, dass sie eine Schande für die Familie sind. Menschen nehmen ihren Glauben als Entschuldigung um sie zu erniedrigen und all das während sie schwanger sind. Die Geschichten der Frauen im Heim hat mich zutiefst erschüttert. Mehrmals musste ich innehalten und das Buch zuklappen. Rachael English erzählt hemmungslos von den damaligen Ereignissen und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund.

Und sie erzählt vom Muttersein. Von Familie und was Familie bedeutet. Wir lernen so viele verschiedene Familien in diesem Buch kennen, die alle anders sind und keineswegs perfekt. Die Autorin beschreibt die Gefühle des Mutterseins so gefühlvoll und rau, egal ob die Gefühle positiv oder negativ sind. Sie lässt nichts aus, keine ach so kleine Emotion.

Neben Katie begleiten wir auch drei der Kinder kennen, die in Carrigbrack geboren wurden und nur ein Ziel verfolgen: ihre leibliche Mutter finden. Ailish, Gary und Brandon sind dabei alle ganz verschieden. Sie empfinden die Situation ganz unterschiedlich, womit die Autorin nochmal verdeutlicht, dass verschiedene Menschen in verschiedenen Situationen anders fühlen, anders handeln. Und jedes Mal, wenn eine der drei Personen ihrer Vergangenheit näher gekommen ist oder sogar jemanden gefunden hat, habe ich geweint. Das Ganze war einfach so unfassbar emotional.

Ausgemacht hat das Buch aber die vielen verschiedenen starken weiblichen Charaktere wie Katie, Patricia, Ailish, Beth, Noreen, Chrissie, Winnie, Joyce, Mango und so viele mehr. Ihre Geschichten sind keine Geschichten, die man vergessen darf. Ihre Geschichten formen noch immer unsere Gesellschaft, selbst wenn wir die Nachwirkungen nicht immer sehen wollen. Unzählige Frauen und Kinder haben unter dem Handeln gläubiger Menschen damals gelitten. Menschen, die im Namen Gottes erniedrigt wurden und von denen getrennt wurden, die ein Teil von ihnen waren. Und trotzdem wird dieses Thema immer noch zu sehr totgeschwiegen. Im Jahr 1967 waren 97 Prozent der Kinder unverheirateter Mütter in Irland Gegenstand von Adoptionsverfügung. Teilweise werden auf den Grundstücken dieser Heime über 900 Babyleichen gefunden, denn das die Babys der Mütter damals starben war alles andere als unnormal. Knappe medizinische Versorgung und kein Verständnis standen an der Tagesordnung.

Ich könnte noch so viel mehr zu diesem Thema schreiben, dass mich so erschüttert, aber ich kann nur eines empfehlen: lest dieses Buch. Das geheime Band ist eines meiner Lieblingsbücher geworden. Es ist berührend, emotional, hat einen großartigen Plottwist und ist meiner Meinung nach ein absoluter Must Read. Und selbst, wenn ihr das Buch nicht lest..informiert euch darüber (natürlich nur, wenn ihr das emotional könnt) denn dieses Thema ist keines, dass in Vergessenheit geraten sollte. Ganz im Gegenteil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere