Cover-Bild Höllenjazz in New Orleans
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Hard Boiled, Roman Noir
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 02.04.2019
  • ISBN: 9783492232678
Ray Celestin

Höllenjazz in New Orleans

Roman
Elvira Willems (Übersetzer)

New Orleans, 1919: Der mysteriöse »Axeman-Mörder« versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Seine Waffe ist eine Axt, sein Markenzeichen Tarotkarten, die er bei seinen Opfern hinterlässt. Detective Michael Talbot ist mit dem Fall betraut und verzweifelt an der Wendigkeit des Killers. Der ehemalige Polizist Luca D'Andrea sucht ebenfalls nach dem Axeman – im Auftrag der Mafia. Und Ida, die Sekretärin der Pinkerton Detektivagentur, stolpert zufällig über einen Hinweis, der sie und ihren besten Freund Louis Armstrong mitten in den Fall hineinzieht. Als Michael, Luca, Ida und Louis der Identität des Axeman immer näherkommen, fordert der Killer die Bewohner von New Orleans heraus: Spielt Jazz – sonst komme ich, um euch zu holen.

Ray Celestin ist ein brillanter Debütroman gelungen, der sich in einer Mischung aus Fakten und Fiktion um eine der spannendsten und geheimnisvollsten Mordfälle der nordamerikanischen Geschichte rankt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2022

Toller Debütroman - eine bildgewaltige Beschreibung New Orleans mit Jazz, Korruption und dem Axeman

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„Höllenjazz in New Orleans“ beschreibt die Ereignisse um den (realen) Axeman-Mörder, der im Jahr 1919 mehrere vorwiegend italienischstämmige Händler brutal ermordet und sich dabei wie ein Phantom durch ...

„Höllenjazz in New Orleans“ beschreibt die Ereignisse um den (realen) Axeman-Mörder, der im Jahr 1919 mehrere vorwiegend italienischstämmige Händler brutal ermordet und sich dabei wie ein Phantom durch New Orleans bewegt. Die Jagd nach dem Axeman wird dabei aus drei Sichtweisen beschrieben. Zum einen ermittelt Detective Lieutnant Michael Thalbot unterstützt vom jungen Iren Kenny. Thalbot ist wenig beliebt bei seinen Kollegen, nachdem er vor einigen Jahren ihren Kollegen Luca D’Andrea wegen seiner Beziehungen zur Mafia in Gefängnis gebracht hat. Dieser Luca D’Andrea wurde nun gerade aus dem Gefängnis entlassen und soll im Auftrag der Mafia den Axeman suchen. Außerdem stößt die junge Ida Davis, die den undankbaren Job einer Sekretärin bei Pinkertons Detektivagentur hat, auf eine Spur des Axemans, die sie zusammen mit ihrem Freund Louis „Lewis“ Armstrong verfolgt. Alle stoßen am Ende auf den Axeman, jeder auf seine Weise …
Was wie ein Krimi oder Thriller klingt, ist vielmehr ein Roman, denn Ray Celestin schafft es aufbauend auf der realen Mordserie des Axeman im Jahr 1919 ein faszinierendes Bild des frühen New Orleans und seiner vielfältigen Bewohner, Kreolen, Schwarze, Weiße, … entstehen zu lassen. „In New Orleans ist alles anders …“, sagt der Bürgermeister, ein Satz, der heute noch genauso gilt wie damals. Auf jeder Seite spürt man die durch viel Detailwissen angereicherte Atmosphäre dieser besonderen Stadt. Das Vergnügungsviertel Storyville wurde geschlossen, das Gesetz zur Prohibition wurde erlassen und in der Stadt herrschen die Mafia und die Korruption. Dazwischen sind all die Menschen, die nach Abwechslung und Vergnügen suchen, die ihnen besonders der neu entstandene Jazz liefert.
Eigentlich gibt es im ganzen Roman keinen einzigen glücklichen oder zufriedenen Menschen, alle stehen an einem Scheidepunkt in ihrem Leben und die Richtung, die ihr Leben nehmen soll, ist unklar. Dennoch wirkt das Buch oftmals auch erstaunlich positiv. Besonders gut wurde die Figur des jungen Jazz-Trompeters (damals noch mit dem Kornett) Lewis Armstrong mit seinen schwierigen Lebensverhältnissen und seiner Liebe zur Musik, die für ihn aber auch oft harte Arbeit bedeutet, gelungen. Ein oft trauriges, melancholisches Bild, das aber auch immer wieder Hoffnung auf Veränderung mit sich bringt.
Fazit: Der Roman bietet ein spannendes mit vielen historischen Details angereichertes Bild einer faszinierenden Stadt. Sehr gut zu lesen, obwohl eine große Anzahl von Personen auftreten (wobei das vierseitige Personenverzeichnis gut hilft, die Übersicht zu behalten). Auch die zahlreichen historischen Begriffe (von den Po’Boy-Sandwiches bis zum French Market) werden am Ende des Buches in einem Glossar erklärt.
Dieser Auftakt lässt mich mit Sicherheit bald auch zu den weiteren Bänden greifen. Also dann: Auf zum Blues nach Chicago.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Ein packender Mordfall umgeben von Jazz und der Mafia

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"Höllenjazz" ist der erste Band der Reihe um Detective Michael Talbot. 1919 geht in New Orleans ein Axtmörder um, der Tarotkarten hinterlässt und die ganze Stadt bedroht und Jazz fordert, sonst wird er ...

"Höllenjazz" ist der erste Band der Reihe um Detective Michael Talbot. 1919 geht in New Orleans ein Axtmörder um, der Tarotkarten hinterlässt und die ganze Stadt bedroht und Jazz fordert, sonst wird er wieder töten.

Ein toller und spannender Thriller. Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Sichtweisen, Michael, Ida von der Detektivagentur, Louis Armstrong und der Mafia. Durch die Perspektivenwechsel kennt man den Fall von alles Seiten und wie alles miteinander verwickelt ist. In der Reihe von Ray Celestin bekommt man auch einem Einblick in die Machenschaften der Mafia, die neben dem Fall auch im Mittelpunkt stehen. Auch der Jazz, seine Entstehung und Entwicklung steht im Fokus und wird von der historischen Persönlichkeit Louis Armstrong verkörpert. Das macht auch das besondere aus an dem Buch, die wahren Begebenheiten und Persönlichkeiten in dem Fiktiven Roman.

Ein packender Mordfall umgeben von Jazz und der Mafia.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Genial!

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Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen! Die Hälfte dieses Schätzchens hab ich in einem Zug durchlesen müssen!
Eigentlich hatte ich zu der Zeit gar keine Lust auf Krimis obwohl ich "Höllenjazz in New ...

Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen! Die Hälfte dieses Schätzchens hab ich in einem Zug durchlesen müssen!
Eigentlich hatte ich zu der Zeit gar keine Lust auf Krimis obwohl ich "Höllenjazz in New Orleans" schon lange auf der Wunschliste hatte. Aber ich kann euch sagen, es macht süchtig! Die Charaktere sind brilliant und mit jedem der Hauptcharaktere baut man so eine starke Verbindung auf und sorgt sich fast schon mütterlich um sie.
Ich finde es zwar ganz anders, als ich es nach dem Klappentext erwartet hätte, aber die Mischung von wahrer Geschichte und den spannenden Ermittlungen aus der Feder von Ray Celestin sind so brilliant und charismatisch geschrieben,dass es mich einfach umgehauen hat.
Ich will absichtlich nicht zu viel über die Story verraten- Nur so viel: Das New Orleans des frühen zwanzigsten Jahrhunderts hatte es in sich.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

lohnenswert

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Von robby-lese gern
New Orleans 1919. Die Stadt wird in Angst und Schrecken versetzt, den der Axtmann geht um, ermordet seine Opfer bestialisch und hinterlässt als Markenzeichen eine Tarotkarte.
Drei ...

Von robby-lese gern
New Orleans 1919. Die Stadt wird in Angst und Schrecken versetzt, den der Axtmann geht um, ermordet seine Opfer bestialisch und hinterlässt als Markenzeichen eine Tarotkarte.
Drei Menschen sind ihm auf der Spur, der Detective Michael Talbot, der mit diesem Fall beauftragt ist, die junge Ida Davis mit ihrem Freund Luis Armstrong ( ja genau, der Luis Armstrong )und der Expolizist Luca D`Andrea, der von der Mafia den Auftrag hat, den Axtmann zu finden.

Flüssig und unterhaltsam erzählt der Autor seine Geschichte, die sehr spannend und atmophärisch daher kommt und das New Orleans Anfang des 20. Jahrhunderts fantastisch einfängt. Man wähnt sich in der Stadt, in der Angst und Lebensfreude eng beieinander liegen.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und dass es diesen Axtmann wirklich gegeben hat, macht die Geschichte noch interessanter.

Ein sehr unterhaltsames Buch.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Der geheimnisvolle Axtmörder von New Orleans ...

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True Crime im New Orleans vor über hundert Jahren, das ist doch mal was ganz Anderes! Der Autor Ray Celestin nimmt mich an die Hand und führt mich durch die „Wiege des Jazz“, wie die umtriebige Stadt im ...

True Crime im New Orleans vor über hundert Jahren, das ist doch mal was ganz Anderes! Der Autor Ray Celestin nimmt mich an die Hand und führt mich durch die „Wiege des Jazz“, wie die umtriebige Stadt im Mississippi Delta auch gerne genannt wird. Wir wandeln auf den verschlungenen Pfaden des geheimnisvollen Axeman, der die Straßen und Häuser unsicher macht. Seine besondere Masche ist es, in Häuser einzubrechen, die ausgesuchten Opfer zu brutal zu ermorden und nach dem Verlassen des Gebäudes hinter sich abzuschließen. Eine Eigenart, die die Polizei vor immer neue Rätsel stellte. Doch sie bekommen ungefragt Unterstützung durch die neugierige Ida, die als kleine Angestellte bei einer Pinkerton Agentur arbeitet. Wie gut, dass ihr Chef sich im alkoholischen Dauerrausch zu befinden scheint, so hat sie freie Bahn zusammen mit ihrem Freund Louis Armstrong auf Mördersuche zu gehen. Bald schon befinden sich die Beiden aber selbst in tödliche Gefahr, wer wird den Kampf um Gerechtigkeit gewinnen?

Ich habe selbst zwei Jahre in Louisiana gelebt, wenn auch nicht direkt in New Orleans. Doch die Beschreibungen der Menschen, der Düfte und vor allem der Musik verursachten dennoch in meinem Kopf sofort ein Deja Vu. Jetzt einen Gin, einen großen Teller voll dampfender Jambalaya und Livemusik von dem aufstrebenden jungen Satchmo, hach, ich komme ins Schwelgen. Ihr merkt schon, dass Ray Celestine hier einen atmosphärisch dichten Roman geschaffen hat, der den Leser auf Trapp hält. Für ein paar Längen zwischendurch ziehe ich ein kleines Sternchen ab, werde mich aber dennoch weiterhin mit dieser „City Blues Serie“ befassen. Der nächste Teil führt nach Chicago, der dritte nach New York und der vierte ins Los Angeles der 60er Jahre. Hört sich aufregend an und ich möchte auf jeden Fall mit von der Partie sein!

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