Cover-Bild Mutterliebe
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 287
  • Ersterscheinung: 16.08.2022
  • ISBN: 9783746637822
Rebecca Russ

Mutterliebe

Thriller

Für ihre Tochter würde sie alles tun  

Als die kleine Louisa nach einem Besuch beim Vater spurlos verschwindet, bricht für die alleinerziehende Nora eine Welt zusammen. Doch während die Polizei fieberhaft nach dem Mädchen sucht, gerät Nora in Bedrängnis. Sie würde alles dafür geben, ihre Tochter zu finden, hat jedoch Angst davor, dass bei der Suche nach Louisa ein wohlgehütetes Geheimnis ans Licht kommt: Niemand darf erfahren, dass das Mädchen gar nicht ihre eigene Tochter ist. Und plötzlich gerät Nora selbst ins Visier der Ermittler ... 

Ein hochspannender Thriller über ein verschwundenes Mädchen und die Frage, wo Mutterliebe endet 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2022

Manisch, verzweifelt und beängstigend

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Auf „Mutterliebe“ von Rebecca Russ bin ich eher zufällig gestoßen, es hat sich jedoch so interessant angehört, dass ich es unbedingt lesen musste.
Auch wenn ich schon etwas Angst hatte, ob der Klappentext ...

Auf „Mutterliebe“ von Rebecca Russ bin ich eher zufällig gestoßen, es hat sich jedoch so interessant angehört, dass ich es unbedingt lesen musste.
Auch wenn ich schon etwas Angst hatte, ob der Klappentext nicht zu viel verrät.

Der Schreibstil der Autorin ist ungemein fesselnd und bildhaft.
Die Atmosphäre ist sehr schwer und beklemmend.
Nora ist eine Person, der man nicht unbedingt Sympathie entgegenbringt. Sie reißt dich in einen Strudel aus Empfindungen und du weißt einfach nicht, wer diese Person überhaupt ist.
Sie ist gebeutelt von ihren inneren Qualen und der mentalen Zerrissenheit und das trägt sie auch nach außen, ein Herankommen ist dadurch nur schwer möglich.
Irgendwie mochte ich sie, aber sie war mir auch ein permanentes Rätsel, wodurch ich sie nie ganz verstehen konnte.
Obwohl man ihre Perspektive erfährt, kommt man einfach nicht näher an sie heran.
Man weiß nie, ob sie hier Täter oder Opfer ist und das ist in meinen Augen unglaublich gut gelungen.
Die Nebencharaktere sind nicht ganz so tiefgründig, weil der Fokus stark auf Nora und ihrem Leben liegt. Es reicht dennoch, um das große Ganze zu verstehen und bis zu einem gewissen Grade nachvollziehen zu können.

Der Einstieg fiel mir relativ leicht.
Die Grundthematik, auf der alles aufgebaut wird, ist überaus interessant und vielschichtig.
Menschlich gesehen fand ich es ziemlich beklemmend und konnte es nicht wirklich verstehen. Denn jeder weiß, dass so etwas von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.
Etwas, das Nora auf schmerzhafte Weise erfahren muss.
Aber genau auf diesem Plot baute alles auf und wurde enorm vielschichtig. Nie wusste man, in welcher Richtung die Wahrheit verborgen liegt.
Ob Nora nun schuldig ist oder nicht.
Da sie sich immer wieder auf Wege begibt, die sie immer wieder ins Aus katapultieren.
Rebecca Russ nimmt sich unglaublich viel Zeit für den zwischenmenschlichen und psychologischen Aspekt und dadurch kann man sich ungemein gut in Nora hineinfühlen und ihr inneres Chaos und die wahre Tragödie dahinter verstehen.

Denn hier ist eine Menge verschüttet, was auf den ersten Blick gar nicht ersichtlich ist.
Erst ein Blick in die Vergangenheit und die Hintergründe sorgen für mehr Klarheit und birgt auch ein gewisses Verständnis.
Tatsächlich bin ich aber niemals darauf gekommen, wer Louisa eigentlich wirklich entführt hat und ob das Mädchen überhaupt noch am Leben war.
Zudem bringt die Autorin hier einige Twists, die dich immer wieder in eine andere Richtung lenken und dich komplett erschüttern.

Mutterliebe ist hier ein weitläufiges Gebiet ,wird hier zum zentralen Punkt und birgt so viele Facetten, die erschütternd sind, aber auch eine gewisse Beklommenheit hervorrufen.
Die Auflösung hat mich komplett sprachlos gemacht, denn damit habe ich überhaupt nicht gerechnet, zudem es der Geschichte eine völlig neue Dynamik und Bedeutung verleiht.
Zudem geht es darum, wer du wirklich bist ,deine inneren Qualen dich in Stücke reißen und du verzweifelt nach deinem Platz im Leben und deinem eigenen Ich suchst.
Ja, es mag manchmal sehr von Obsession und Paranoia behaftet sein, aber vielleicht ist es einfach nur Verlorenheit und Schmerz.
Ein Ventil, das dich zum Äußersten drängen und dich fast manisch erscheinen lässt.
Du willst verzweifelt aufschreien und um dich schlagen, damit dich endlich jemand hört und sieht.
Damit man sieht, in welcher Hölle du gefangen bist. Doch am Ende kannst du dich nur selbst daraus befreien.
Ein wirklich gut gemachter Thriller, der mich wirklich herausgefordert hat und mich mit der Thematik sehr begeistern und überraschen konnte.

Fazit:
Rebecca Russ gelingt mit „Mutterliebe“ ein sehr interessanter und vielschichtiger Thriller, in dem man nie weiß, in welche Richtung sich alles entwickeln wird.
Manisch, verzweifelt und beängstigend.
Ein Thriller, der vor allem mit den psychologischen Aspekten punktet und dir ein Grauen vor Augen führt, das du in dieser Form niemals erwarten würdest.
Definitiv eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.08.2022

Krankhafte Mutterliebe

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Inhalt:

„Als die kleine Louisa nach einem Besuch beim Vater spurlos verschwindet, bricht für die alleinerziehende Nora eine Welt zusammen. Doch während die Polizei fieberhaft nach dem Mädchen sucht, gerät ...

Inhalt:

„Als die kleine Louisa nach einem Besuch beim Vater spurlos verschwindet, bricht für die alleinerziehende Nora eine Welt zusammen. Doch während die Polizei fieberhaft nach dem Mädchen sucht, gerät Nora in Bedrängnis. Sie würde alles dafür geben, ihre Tochter zu finden, hat jedoch Angst davor, dass bei der Suche nach Louisa ein wohlgehütetes Geheimnis ans Licht kommt: Niemand darf erfahren, dass das Mädchen gar nicht ihre eigene Tochter ist. Und plötzlich gerät Nora selbst ins Visier der Ermittler …"





Schreibstil/Art:

In diesem Thriller erfährt der Leser nur so viel wie Nora preisgibt. Eine eingeschränkte Sicht ist deshalb von Anfang an gegeben, was mich allerdings nicht weiter störte. Ich hatte stellenweise mehr mit der sprunghaften Nora zu kämpfen. Meine Sympathie kam nur mühsam voran, und die ein oder andere unüberlegte Handlung trug nicht wirklich zur schnelleren Besserung bei.

Nichtsdestotrotz empfand ich den Schreibstil als sehr gut lesbar und verständlich. 
Gut gefallen hat mir außerdem die bedrückende und beklemmende Atmosphäre.





Fazit:

Ein Thriller ohne Blutvergiessen, mit vielen kleinen Wendungen die ordentlich für Zündstoff sorgen, das Tempo anziehen und das Ende dadurch nochmal ordentlich pushen. Eine tolle und bedachtsame Art die Spannung aufrechterhalten. Bis auf ein paar Kleinigkeiten konnte mich das zweite Buch der jungen Autorin für sich begeistern.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Egoistisches Ziel: Mutterliebe

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Die alleinerziehende Nora ist schockiert als ihre Tochter Louisa auf dem kurzen Weg zu ihrer Haustür verschwindet. Erst verdächtigt sie Louisa's Vater, doch dieser hat seine Tochter wie vereinbart abgeliefert. ...

Die alleinerziehende Nora ist schockiert als ihre Tochter Louisa auf dem kurzen Weg zu ihrer Haustür verschwindet. Erst verdächtigt sie Louisa's Vater, doch dieser hat seine Tochter wie vereinbart abgeliefert. Nora wird immer verzweifelter, weil auch die Polizei ihr nicht glaubt und ihr psychischer Zustand sie selbst in Verdacht geraten lässt. Aber nach und nach kommen noch haarsträubendere Dinge ans Licht...
Die Story baut sich abwechselnd aus Sicht eines entführten Kindes und aus Nora's Erleben auf. Dabei kamen mir beim Lesen immer mehr Zweifel bezüglich Nora's psychischer Gesundheit. Mitunter sprichwörtlich mit dem Kopf durch die Wand gibt Nora (aus Muttersicht zwar verständlich) ihre eigene Suche und Recherche nicht auf, obwohl sie mehrfach von der Polizei eingebremst und verwarnt wird. Die ständige Konfrontation aufgrund ihrer Unbelehrbarkeit wurde mir auf die Dauer dann doch etwas zu viel, auch wenn sie zum Erfolg führte.
In der Auflösung des Falls passten sich auch die Eindrücke des Kindes stimmig ein, welche mich sehr gelungen fast bis zum Ende auf eine falsche Fährte geführt hat.
Ein sehr fesselndes Buch mit überraschenden Wendungen, welches ich empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Solider Thriller

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Der Schreibstil der Autorin ist ungemein fesselnd und bildhaft.
Die Atmosphäre ist sehr schwer und beklemmend.
Nora ist eine Person, der man nicht unbedingt Sympathie entgegenbringt. Sie reißt dich in ...

Der Schreibstil der Autorin ist ungemein fesselnd und bildhaft.
Die Atmosphäre ist sehr schwer und beklemmend.
Nora ist eine Person, der man nicht unbedingt Sympathie entgegenbringt. Sie reißt dich in einen Strudel aus Empfindungen und du weißt einfach nicht, wer diese Person überhaupt ist.
Sie ist gebeutelt von ihren inneren Qualen und der mentalen Zerrissenheit und das trägt sie auch nach außen, ein Herankommen ist dadurch nur schwer möglich.
Irgendwie mochte ich sie, aber sie war mir auch ein permanentes Rätsel, wodurch ich sie nie ganz verstehen konnte. Rebecca Russ hat einen ihr eigenen Schreibstil, der extrem fesselnd und sehr bildhaft ist. Sei baut eine beklemmende Atmosphäre auf, die mich nicht mehr loslässt und ich verschwinde mit dem Buch auf dem Sofa. Gelesen habe ich das Buch an zwei Tagen, ich wollte einfach wissen, wie es weitergeht und konnte es nur schlecht aus der Hand legen. Insgesamt ein Krimi, den ich gerne gelesen habe. Daher gebe ich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Spannender Thriller, mit überraschenden Wendungen

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Für Nora beginnt ein wahrer Albtraum, als ihre kleine Tochter Louisa vom Besuch beim Vater nicht zurückkehrt. Sie hofft inständig, dass Louisa bald gefunden wird. Doch Nora kann der Polizei nicht die ganze ...

Für Nora beginnt ein wahrer Albtraum, als ihre kleine Tochter Louisa vom Besuch beim Vater nicht zurückkehrt. Sie hofft inständig, dass Louisa bald gefunden wird. Doch Nora kann der Polizei nicht die ganze Wahrheit sagen, denn die Angst, Louisa zu verlieren, wenn herauskommt, dass sie nicht ihre richtige Mutter ist, ist einfach zu groß. Doch dann geraten die Ereignisse vollkommen außer Kontrolle und Nora gilt plötzlich als Hauptverdächtige...

Die Handlung wird in der Ich-Form, aus der Sicht der Hauptprotagonistin, geschildert. Man hat sofort das Gefühl, dass Nora ein Geheimnis hütet. Um was es dabei genau geht, erfährt man nach und nach. Zunächst fällt es nicht leicht, Sympathien für Nora zu entwickeln. Denn sie macht es einem beim Lesen nicht gerade leicht, sie zu mögen. Sie handelt zuweilen sprunghaft und stört sich auch nicht daran, andere vor den Kopf zu stoßen. Doch man spürt genau, wie tief ihre Liebe zu Louisa ist. Deshalb kann man nachvollziehen, mit welcher Hartnäckigkeit sie vorgeht, um das Mädchen zu finden. 

Die Atmosphäre ist düster und zuweilen beklemmend. Genau wie Nora, stellt man sich die Frage, wo das Mädchen sein könnte und wer für ihr Verschwinden verantwortlich ist. Durch die verwendete Erzählperspektive hat man eine eingeschränkte Sicht auf die Gesamthandlung und erfährt nur das, was Nora preisgibt. Allerdings gibt es kurze Einschübe, in denen man ein eingesperrtes Kind beobachtet. Dadurch wird man zu Spekulationen angeregt. Doch in diesem Thriller ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Es kommt immer wieder zu überraschenden Wendungen, wodurch man die eigenen Überlegungen überdenken muss. Zum Ende hin wird man erneut überrascht, denn dann gibt es eine Entwicklung, mit der man nicht gerechnet hat. 

Ein spannender Thriller, der durch eine düstere Atmosphäre und überraschende Wendungen überzeugt. 

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