Cover-Bild Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg
Band 1 der Reihe "Die Amish-Saga"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 21.06.2021
  • ISBN: 9783746637563
Karin Seemayer

Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg

Roman

Der Aufbruch einer Familie in die Neue Welt.

Pfalz 1815: Als Tochter einer Amisch-Familie scheint Rebekkas Weg vorherbestimmt. Bald schon wird sie einen Mann aus ihrer Gemeinde heiraten. Doch dann kommt ein Fremder in ihr Dorf und weckt in ihr die Sehnsucht nach wahrer Liebe. Daniel ist anders als alle Männer, die sie kennt. Er erwidert ihre Gefühle, ihre Familie aber steht ihm misstrauisch gegenüber. Als eine Hungersnot ausbricht, wagen Rebekka und Daniel einen Neuanfang in Amerika. Rebekka ahnt jedoch nicht, dass in Daniels Vergangenheit ein dunkles Geheimnis lauert, das alles zerstören könnte, was sie sich aufgebaut haben.

Eine emotionale Familiengeschichte und ein faszinierender Einblick in die Welt der Amisch

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2021

Interessantes Thema unterhaltsam vermittelt

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Rebekka lebt mit ihren Eltern und Geschwister in einer Gemeinschaft der Amischen.
Ihr Weg ist vorbestimmt, sie ist einem Mann aus der Gemeinschaft versprochen.
Doch dann taucht ein geheimnisvoller Fremder ...


Rebekka lebt mit ihren Eltern und Geschwister in einer Gemeinschaft der Amischen.
Ihr Weg ist vorbestimmt, sie ist einem Mann aus der Gemeinschaft versprochen.
Doch dann taucht ein geheimnisvoller Fremder auf.
Daniel kommt angeblich aus einer Gemeinschaft im Norden von Hessen.
Die beiden jungen Leute verlieben sich ineinander.
Die Familie von Rebekka ist Daniel gegenüber misstrauisch und gegen eine Heirat.
Doch mit der Zeit lässt sich der Vater erweichen.
Dann kommt „das Jahr ohne Sommer“ und bringt eine Hungersnot ins Land.
Viele der Amischen wandern zu ihren Brüdern nach Amerika aus.
Auch Rebekka und Daniel wagen einen Neuanfang in Amerika.
Dort wird Daniel von seiner Vergangenheit eingeholt, sein dunkles Geheimnis droht ans Tageslicht zu kommen.

„Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg“ ist der 1. Band der Amish-Saga von Karin Seemayer.
Die Autorin hat mich schon mit ihrer Albatros-Saga, ihrer Toskana-Saga und mit „Tage des Aufbruchs“ begeistert.
Dabei schwimmt sie nicht mit dem Mainstream sondern findet immer eine Nische mit einem interessanten Thema.
Dafür schenkt sie dann auch bemerkenswerten Charakteren das Leben.

So auch in „Der Himmel über Amerika“.
Ich lese wirklich sehr viel, über die Amish ist mir allerdings so gut wie nichts bekannt.
Ich habe die Gemeinschaft auch nicht mit Deutschland in Verbindung gebracht, habe sie eher in Amerika angesiedelt, wo sie heute auch noch leben.
In diesem Buch beschreibt die Autorin das Leben in der Gemeinschaft sehr anschaulich. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, habe schnell Bilder vor Augen gehabt.
Von den „Weltlichen“ wie die Menschen außerhalb der Gemeinschaft genannt werden sind sie verteufelt. Sie werden Ungläubige und Ketzer genannt, ja es heißt, sie stehen mit dem Teufel im Bunde.
Dabei sind die Amish gottesfürchtige Menschen.
Sie leben die Nächstenliebe, einer hilft dem anderen.
Alles wird in der Gemeinschaft besprochen und Probleme gemeinsam gelöst.
Sie führen ein einfaches Leben und versuchen sich möglichst unabhängig zu versorgen.

Die Charaktere sind sehr interessant.
Natürlich gefallen mir Rebekka und Daniel am besten.
Rebekka eine junge Frau im heiratsfähigen Alter soll einen Mann aus der Gemeinschaft heiraten, verliebt sich dann aber in Daniel.
Sie beginnt auch einiges was in der Gemeinschaft Tradition ist zu hinterfragen.
Daniel musste fliehen und sucht Zuflucht in der Gemeinschaft der Amischen.
Erst will er nicht lange an diesem Ort bleiben doch dann siegt die Liebe.
Beide wagen zusammen einen Neuanfang in Amerika.

Karin Seemayer entführt ihre Leser*innen in eine ganz andere Welt.
Eine Welt die mir bisher fremd war.
Ich bin dankbar dafür, dass die Autorin mir hier einen Einblick in die Gemeinschaft der Amish gewährt hat.
Karin Seemayer vermittelt die Informationen auf eine unterhaltsame Art und Weise.
Ihr Schreibstil ist leicht verständlich und fließend zu lesen.
Einmal angefangen möchte man das Buch nicht aus der Hand legen.
Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung „Der Himmel über Amerika – Esthers Entscheidung“.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Eine besondere Gemeinschaft

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Der Müllersohn Andreas hat als Soldat gekämpft, doch nun ist etwas passiert, das ihn zur Flucht zwingt. Er begegnet unterwegs dem jungen Ammanleit Daniel Hochleitner, der auch gründe hatte, sein Dorf zu ...

Der Müllersohn Andreas hat als Soldat gekämpft, doch nun ist etwas passiert, das ihn zur Flucht zwingt. Er begegnet unterwegs dem jungen Ammanleit Daniel Hochleitner, der auch gründe hatte, sein Dorf zu verlassen. Daniel bietet Andreas an, unter seinem Namen Schutz bei den Ammanleit zu suchen. Dort wird Andreas freundlich aufgenommen und lebt als Daniel unter ihnen. Eigentlich will er irgendwann weiterziehen, doch er verliebt sich in Rebekka, die seine Gefühle erwidert. Doch dann beginnt ein Jahr, dass nur Regen bringt. Die Sonne lässt sich nicht blicken und die Ernte bleibt aus. Überall gibt es Hunger und Not. Einige Familien aus der Gemeinde der Amish wandern nach Amerika aus, darunter auch Rebekka und Daniel. Sein Geheimnis nimmt Daniel mit. Wird er es aber auf immer bewahren können?
Es ist eine spannende Geschichte, die eine uns fremde Welt führt. Die Ammanleit sind sehr gläubig und haben strenge Regeln. Aber ihr Glaube verpflichtet sie auch, anderen zu helfen. Daher wird auch Daniel freundlich aufgenommen. Er lernt eine Gemeinschaft kennen, die zusammenhält und sich unterstützt. Daniel gefällt das zunehmend, außerdem findet er nach den Kriegsjahren hier Frieden. Rebekka ist eine junge Frau, die auch neugierig auf das Leben außerhalb ihres Dorfes ist. Sie ist bereits Josua versprochen, den sie seit Kindertagen kennt. Doch plötzlich sind da Gefühle, die ihr zuvor unbekannt waren und sie in einen Konflikt bringen. Neben diesen Protagonisten gibt es aber noch einige ganz besondere Menschen, wie Caleb, Ruben und Susanna, doch es gibt leider auch engstirnige und verbiesterte.
Es ist schwer, sich in die Menschen hineinzuversetzen, die heute noch nach diesen strengen Regeln leben. Dann kommt man sich vor, wie aus der Zeit gefallen. Diese Geschichte bringt einem die Denkweise der Amish näher und man erkennt, dass einiges dabei ist, was unserer heutigen Welt ganz guttun würde. In der damaligen Zeit waren sie sogar ziemlich fortschrittlich. Durch ihre Reinlichkeit gab es weniger Krankheiten und ihre Art des Ackerbaus sorgte für bessere Ernten. Doch ihre Art des Lebens erweckte bei Anderen Misstrauen und sorgte dafür, dass sie verfolgt wurden.
Dieser Roman bietet ein ungemein packendes und informatives Leseerlebnis. Ich bin ganz begeistert und freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Amish-People

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Ich mag die Bücher von Karin Seemayer, keine Frage. Aber diesmal hat sie sich selbst übertroffen. Was für ein tolles Thema für eine neue Reihe. Die Amish-People faszinieren mich seit dem Film "Der einzige ...

Ich mag die Bücher von Karin Seemayer, keine Frage. Aber diesmal hat sie sich selbst übertroffen. Was für ein tolles Thema für eine neue Reihe. Die Amish-People faszinieren mich seit dem Film "Der einzige Zeuge", Mein Wissen über diese Glaubensgemeinschaft war ziemlich rudimentär. Da hat dieser Roman gehörig Abhilfe geschafft. Und ich sehe sie mit ganz neuen Augen. Denn in ihren Anfängen war es eine durchaus moderne und dem Neuen zugewandte Gruppe, die sich durch großen gemeinschaftlichen Zusammenhalt und absolute Gewaltlosigkeit in einer sehr gewalttätigen mittelalterlichen Welt auszeichneten. Und da sie von Andersgläubigen Katholiken misstrauisch beäugt und sogar bedroht wurden, wanderten sie schließlich in großen Gruppen nach Amerika aus.

Hier wird erzählt, wie es nach den Hungerjahren im 19.ten Jahrhundert zur Emigration kam. Dabei wird eine kleine Amish-Gemeinde in den Mittelpunkt gestellt, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Im nächsten Band, den ich sehnlich erwarte, wird es in Amerika weitergehen.

Veröffentlicht am 24.06.2021

toller erster Band

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Zur Einstimmung gleich vorneweg - es handelt sich hier um ein Wohlfühlbuch, also keine Angst vor unerwünschten Nebenwirkungen. Mit diesem Buch kann man nichts falsch machen.


Die Story ist einfach und ...

Zur Einstimmung gleich vorneweg - es handelt sich hier um ein Wohlfühlbuch, also keine Angst vor unerwünschten Nebenwirkungen. Mit diesem Buch kann man nichts falsch machen.


Die Story ist einfach und doch denkbar spannend. Es geht um den Müllerssohn Andreas, der auf der Flucht ist und deshalb das Angebot eines jungen Ammanleit annimmt und in dessen Identität schlüpft, um den Häschern zu entkommen. Als Daniel Hochleitner wird er unerkannt in eine Gruppe von Amish-Gläubigen aufgenommen, die ihn als einen der ihren freundlich und warmherzig empfangen. Schnell fühlt er sich aufgehoben bei diesen freigebigen und fleißigen Menschen und ihr tiefer Glaube und ihr unbedingter Zusammenhalt nehmen ihn für die Ammanleit ein. Er verliebt sich in Rebecca, die seine Gefühle erwidert, obwohl sie eigentlich schon einem anderen versprochen ist.


Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte gefangen genommen. Das Thema der deutschstämmigen Ammanleit, die man heutzutage vor allem als Amish-People kennt, hat mich schon immer fasziniert. Ihr starker Glaube und die heutzutage etwas veraltet scheinende religiös begründete Lebensweise mit teils strengen Regeln muten fremdartig und geheimnisvoll an. Umso schöner, dass in Karin Seemayers erstem Band einer neuen Trilogie einiges erklärt und beschrieben wird. Diese kleine Glaubensgemeinschaft und ihr Denken und Handeln erscheinen dadurch für mich in einem ganz neuen Licht.


Eine weitere Stärke der Autorin ist das Charakter-Building. Daniel und Rebecca sind einfach liebenswerte und nahbar angelegte Darsteller, deren Handeln glaubhaft in Szene gesetzt wird und mit denen man mitleiden und mitlieben kann. Umgeben von zwei Handvoll interessanter Nebenfiguren fühlt man sich wohl in der Amish-Gemeinde. Als eine große Hungersnot viele von ihnen zur Auswanderung veranlasst, nimmt das Buch nochmal zusätzlich Fahrt auf. Die Reise nach Amerika, die Ankunft in einem fremden Land, der Neuanfang bereiten vor auf einen sehnlich erwarteten zweiten Band.

Veröffentlicht am 21.06.2021

Tolles Buch über die Amisch

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Rebekka und ihre Familie leben 1815 in einer Amisch-Gemeinde. Ihr Leben ist bestimmt durch harte Arbeit und ihrem Glauben, vieles ist vorherbestimmt. Doch eines Tages taucht Daniel in der Gemeinde auf ...

Rebekka und ihre Familie leben 1815 in einer Amisch-Gemeinde. Ihr Leben ist bestimmt durch harte Arbeit und ihrem Glauben, vieles ist vorherbestimmt. Doch eines Tages taucht Daniel in der Gemeinde auf und Rebekka erkennt, dass es außer Pflichterfüllung noch mehr geben kann. Doch Daniel muss nicht nur ihren Vater, sondern auch die Gemeinde von sich überzeugen. Als es in den darauffolgenden Sommern zu einer Hungersnot kommt hilft er durch seine Ideen, das Überleben zu sichern, doch bald müssen sich alle entscheiden, ob es nicht besser ist nach Amerika zu gehen und dort neu anzufangen.

Karin Seemayer liefert in ihrem ersten Band der Amisch-Saga das Bild einer Gemeinschaft, das viele heute nur noch aus Reportagen über die Amisch in Amerika kennen. Ursprünglich stammen diese Familien aber oft aus dem süddeutschen Raum und von ihren Vorfahren erzählt dieses Buch. Dabei entsteht ein Bild einer Gemeinschaft, die sich selbst strenge Regeln auferlegt, aber durch den Zusammenhalt und eben diese Regeln ein zufriedenes Leben führt und besser über die Runden kommt als die Weltlichen. Wer in Not gerät, dem wird geholfen, wird das Essen knapp, wird geteilt.

Ich habe das Buch unglaublich gerne gelesen. Die Autorin schafft es unglaublich viel Wissen zu transportieren, man lernt ganz nebenbei eine Kultur kennen, die heute rückständig wirkt, damals aber an vielen Ecken eher fortschrittlich war. Die Charaktere sind toll beschrieben und liebenswert, haben aber auch Ecken und Kanten. Ich konnte gerade mit Rebekka und ihrer Schwester Susanna mitfiebern und mich an den Erfolgen in ihrem Leben erfreuen. Aber auch in den schweren Zeiten als die Gemeinde ums Überleben bangen muss, gibt es immer wieder positive Momente, die den Leser begeistern können.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es liest sich toll und man lernt viel über die Amisch und ihre Wurzeln. Dabei wird man auch noch hervorragend unterhalten und hat ein paar sehr schöne Lesestunden. Von mir absolut Daumen hoch!

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