Cover-Bild Final Girls
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 31.05.2018
  • ISBN: 9783423217309
Riley Sager

Final Girls

Thriller
Christine Blum (Übersetzer)

Sie haben die Hölle überlebt. Aber das war erst der Anfang ...

Als Einzige hat die Studentin Quincy ein Massaker auf einer Party überlebt. Sie hat jede Erinnerung an damals aus ihrem Gedächtnis gelöscht und sich mühsam ein normales Leben aufgebaut. Zwei andere Frauen, Lisa und Samantha, haben ähnlich Grauenvolles durchgemacht – ein Fest für die Medien, in denen die drei als »Final Girls« bekannt werden. Doch der Horror ist noch lange nicht zu Ende: Lisa wird tot aufgefunden. Ermordet? Der Schlüssel zu allem scheint in dem Massaker in Pine Cottage zu liegen, das nur Quincy überlebte. Angestachelt von Samantha, versucht sie verzweifelt sich zu erinnern, was dort geschah …

Von Riley Sager sind bei dtv außerdem folgende spannende Thriller erschienen:
»Schwarzer See«
»Verschließ jede Tür«
»HOME – Haus der bösen Schatten«
»NIGHT – Nacht der Angst«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2018

Survivor

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Wenn Quincy Carpenter eines nicht sein möchte, dann ein Final Girl. Final Girls sind Mädchen, die in Horror-Filmen als einzige ein Massaker überleben. Genau so ein Horror-Szenario hat Quincy als Studentin ...

Wenn Quincy Carpenter eines nicht sein möchte, dann ein Final Girl. Final Girls sind Mädchen, die in Horror-Filmen als einzige ein Massaker überleben. Genau so ein Horror-Szenario hat Quincy als Studentin überlebt, an einem Wochenende wurden all ihre Freunde ausgelöscht, doch sie hat, wenn auch verletzt, überlebt. Zum Final Girl hat dann allerdings die Presse sie gemacht, sie und Lisa und Samantha. Alle drei Frauen haben ähnliches durchgemacht, an unterschiedlichen Plätzen und zu unterschiedlichen Zeiten. Während Sam sich vollkommen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, scheint Lisa am ehesten mit ihrer Rolle fertig zu werden. Sie steht immer mal wieder in der Öffentlichkeit, gibt Interviews und hilft anderen Gewaltopfern klar zu kommen. Quincy hingegen unterhält einen Blog und gibt darauf Backtipps. Das Backen hilft ihr, ihre Gefühle im Griff zu haben. Als ausgerechnet Lisa Selbstmord begeht, taucht Sam in Quincys Leben auf und bringt es kräftig durcheinander.

Eine unglaublich faszinierende Geschichte, bei der ich lange rätseln musste und die Auflösung erst sehr spät deutlich wurde. Immer wieder hat der Autor Wendungen genommen, die ich so nicht erwartet hätte. Das Ende ist genial und brillant gelöst. Die Schreibweise Riley Sagers ist umwerfend gut, er wechselt die Erzählperspektiven und die Zeiträume. Das verwendete Tempo ist atemraubend. Die Figuren, die der Autor erschaffen hat sind allesamt glaubwürdig und Quincy die Protagonistin ist ihm besonders gut geglückt. Dieses Buch ist einzigartig, ganz große Thrillerkunst, es kann mich zu jedem Zeitpunkt fesseln und mitnehmen. Nach Beenden dieses Thrillers musste ich erst einmal Luft holen und das Gelesene verarbeiten – Hochspannung pur samt hohem Niveau.

Selbstverständlich vergebe ich hier fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle das Buch absolut weiter. Die Geschichte und seine Charaktere werden mich noch lange beschäftigen, Gänsehaut ist beim Lesen garantiert! Final Girls kann seine Leser nur begeistern!

Veröffentlicht am 24.06.2018

Zäher Anfang, tolles Ende

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Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut, vor allem das der Buchschnitt ebenfalls komplett schwarz gestaltet wurde. Die Kapitel haben eine gute Länge und werden hauptsächlich von Quincy selbst erzählt.

Die ...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut, vor allem das der Buchschnitt ebenfalls komplett schwarz gestaltet wurde. Die Kapitel haben eine gute Länge und werden hauptsächlich von Quincy selbst erzählt.

Die Storyidee hat mir sehr gut gefallen, vor allem wie es dann schlussendlich erzählt wurde, denn man erfährt nur nach und nach was damals wirklich passiert ist. Der Schreibstil hat mir ebenfalls ganz gut gefallen, doch der Einstieg ist mir sehr schwer gefallen, weil sich der Teil der Story, der von Quincy selbst erzählt wird, sehr zieht. Nur nach und nach werden kleinere Andeutungen gemacht, doch Spannung wollte erst im letzten drittel aufkommen – und dann so richtig, denn ab da konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Besonders gut hat mir aber gefallen, dass ich bis zum Ende nicht wusste, wer der Täter ist. Ich hatte zwar eine Vermutung, aber lag damit komplett falsch :D Der Verlauf ist schlüssig, aber langatmig und zum Ende hin, hat mich nur noch die Neugier am Buch gehalten – bis es richtig los ging...ich denke, hier wären ein paar Seiten weniger nicht so dramatisch gewesen.

Die Charaktere hingegen haben mir richtig gut gefallen, ausnahmslos. Vor allem Quincy, denn sie ist ein Charakter mit vielen Ecken und Kanten und eindeutig nicht perfekt. Das hat sie mir sehr sympathisch gemacht. Auch Sam, mit ihrer direkten Art, konnte mich überzeugen. Überrascht hat mich jedoch, dass ich nie sicher war, wer welches Spiel spielt...selbst die Nebencharaktere waren sehr gut ausgebaut und immer für eine Überraschung gut :)

Ein guter Thriller, mit zähem Anfang, aber gutem Ende und mit Charakteren, die viele interessante Facetten haben – vielleicht nicht mein Highlight, aber eindeutig eine Empfehlung wert.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Survivor

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Zehn Jahre ist es her, dass Quincy Carpenter eine von ihnen wurde, eine von den Final Girls. So werden die einzigen Überlebenden Frauen von Massakern in den Medien genannt. Mittlerweile scheint es ihr ...

Zehn Jahre ist es her, dass Quincy Carpenter eine von ihnen wurde, eine von den Final Girls. So werden die einzigen Überlebenden Frauen von Massakern in den Medien genannt. Mittlerweile scheint es ihr gelungen zu sein, mit dem grausamen Ereignis in Pine Cottage, bei dem alle ihre Freunde ums Leben kamen, abzuschließen. Doch dann geschieht wieder etwas, eines der anderen Final Girls, Lisa Milner, wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden, angeblich hat sie sich die Pulsadern durchtrennt. Quincy kann diese Nachricht kaum glauben und wird zum ersten Mal wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Als dann völlig unerwartet das dritte Final Girls, Samanthy Boyd, vor Quincys Türe steht, gibt es für sie kein Entkommen. Auch Samantha kann die Nachricht vom Tode Lisas nicht glauben und es scheint, als gäbe es jemanden, der das zu Ende bringen möchte, was ihm damals nicht gelang.
Meine Meinung

Dieses Cover erweckte auf den ersten Blick meine Aufmerksamkeit und auch der Klappentext klang so spannend, dass ich unbedingt wissen musste, was sich hinter diesem Thriller verbirgt.
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr gut. Es beginnt mit einem kurzen Rückblick auf Quincys Erlebnissen in Pine Cottage, macht dann aber gleich den Sprung in die Gegenwart. Hier bekommt der Leser einen kurzen Eindruck über Quincys Leben, doch schon schnell wird es spannend, denn recht schnell erreicht Quincy die furchtbare Nachricht über Lisas Tod. Zuerst schien mir hier noch alles klar zu sein, doch ganz schnell kristallisiert sich heraus, dass es einige Ungereimtheiten gibt, rund um die Ereignisse in Pine Cottage.
Sehr gut gefallen hat mir der Schreibstil des Autors Riley Sager. Er schafft es, nicht nur sehr mitreißend und fesselnd zu schreiben, sondern transportiert in seiner Sprache perfekt Qiuncys Gefühlslage. Es wirkt beinahe monoton und gefühlslos und doch spürt man schon beim Lesen, dass es in Quincy brodelt. Aber auch innerhalb des Thrillers kommt es auch zu einer Wendung in der Sprache, denn der recht monotone Erzählstil wird deutlich fließender. So wie die Veränderungen in Quincy stattfinden, spiegelt sich dies auch in der Sprache sehr gut wieder.
Richtig viel Tempo bekommt die Geschichte eigentlich erst im Verlauf und es beginnt alles noch recht ruhig. Doch trotzdem gibt es immer wieder Kleinigkeiten, die mich fesselten und wegen denen ich unbedingt weiterlesen musste. Seien es die kurzen Hinweise in der Geschichte, dass irgendetwas nicht stimmt oder kleine Cliffhanger am Ende eines Kapitels, ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen und habe das Buch an nur einem Abend verschlungen. Immer wieder gabe es Theorien, was wirklich geschehen sein könnte und immer wieder gab es Wendungen und Überraschungen, die mich wieder in eine ganz andere Richtung lenkte. Wirklich vorhergesehen, was damals passiert ist, habe ich nicht.
Die Geschichte wird in zwei unterschiedlichen Erzählsträngen wiedergegeben, zum Einen in der Gegenwart, in der Quincy in der Ich-Form von aktuellen Ereignissen erzählt, zum Anderen durch einen personellen Erzähler in der dritten Person, der immer wieder zwischendurch Rückblicke auf den Abend des Verbrechens liefert. Auch das trug noch einmal mehr dazu bei, selber mitzurätseln.
Die Charaktere wurden richtig gut in Szene gesetzt, allen voran natürlich Quincy. Selten habe ich so oft meine Meinung über einen Charakter geändert, ich schwankte hier zwischen Mitleid und Misstrauen, wollte sie trösten und schütteln. Quincy blieb lange Zeit absolut undurchschaubar. Gerade auch weil ihr jegliche Erinnerung ab dem Moment, an dem das Massaker von Pine Cottage begann, fehlten, war es durchweg ein miträtseln.
Doch nicht nur Quincy wurde hervorragend charakterisiert, sondern auch die Nebenfiguren. Seien es das zweite Final Girl, Samantha Boyd, oder Jeff, Quincys Freund oder auch Coop, der Polizist, der sie damals rettete. Alle wurden sehr gut und glaubhaft gezeichnet.
Mein Fazit

Dieser Thriller hat es von Anfang an geschafft, mich an seine Seiten zu fesseln. Mit vielen Überraschungen und Wendungen schaffte es Autor Riley Sager, dass ich jedem einzelnen Charakter gegenüber misstrauisch wurde. Ich hatte ganz viel Gelegenheit mitzurätseln und eigene Theorien aufzustellen, was mich immer sehr bei einem Thriller begeistert. Ein Pageturner, den ich erst aus der Hand legen konnte, als es vorbei war. Lesetipp!

Veröffentlicht am 18.06.2018

Gänsehaut pur

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Man ist von Anfang an dabei und kann das Buch einfach nicht weglegen.
Immer wieder kommt eine Passage nach der anderen, wo man einfach hin weggezogen wird und die Ängste der Charaktere förmlich spürt und ...

Man ist von Anfang an dabei und kann das Buch einfach nicht weglegen.
Immer wieder kommt eine Passage nach der anderen, wo man einfach hin weggezogen wird und die Ängste der Charaktere förmlich spürt und mitfiebert.

Final Girls sind Mädchen die bei Horror-Filmen am Ende als Einzige aus unerfindlichen Gründen überleben. Und so auch hier. Drei Mädchen die verschiedene Massaker überleben und jetzt weiterhin gejagt werden.
Wer steckt dahinter und was für einen Zusammenhang gibt es?
Warum kann sich das erste Mädchen an nichts mehr erinnern, obwohl sie eventuell der Schlüssel ist?

Packend, spannend und das Seite für Seite.