Herzerwärmend
Der 18jährige Benjamin lebt mit seiner Großmutter in einem Caravan-Park. Nun ist die Großmutter im Krankenhaus und Benjamin auf sich allein gestellt, was mit seinen zahlreichen Phobien nicht einfach ist. ...
Der 18jährige Benjamin lebt mit seiner Großmutter in einem Caravan-Park. Nun ist die Großmutter im Krankenhaus und Benjamin auf sich allein gestellt, was mit seinen zahlreichen Phobien nicht einfach ist. Als Benjamin sich am Strand einen toten Wal ansehen will, begegnet er Gary, einem wertvollen Windhund. Gary schließt sich Benjamin an. Benjamin ahnt nicht, daß Gary der schnellste Hund des Landes ist. Um ihn zu beschützen, muß er sich seinen schlimmsten Ängsten stellen und Gary vor seinen grausamen Besitzern in Sicherheit bringen.
"Der grosse Gary" von Rob Perry hat mich tief berührt. Hier wird augezeigt, welch schlimmes Leben Windhunde oft haben. Ich habe richtig mitgezittert, ob es Benjamin gelingt, Gary aus diesem Leben zu retten und ihn vor seinen Besitzern zu schützen. Der Autor vermittelt aber auch ein Gespür dafür, was es heißt, mit diversen Phobien zu leben. Einschränkungen und Überwindungen werden hier sehr eindrucksvoll beschrieben. Man kann dies alles nachempfinden und ich bekam Achtung vor Benjamin und seine Entscheidung pro Gary - denn auch Gary war eigentlich Teil der Phobien. Umso schöner war Benjamins positive Entwicklung zu beobachten. Wobei Gary hier einige therapeutische Wunder vollbracht hat. Trotz der schweren Themen hat der Autor es geschafft, eine Geschichte zu schreiben, die eine gewisse Leichtigkeit vermittelt und durchaus auch manchmal Humor aufweist. Dieses Buch ist ein absolutes Muß für jeden Liebhaber anspruchsvoller Romane - und für Hundefreunde sowieso!