Cover-Bild Wir drei verzweigt
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 17.07.2018
  • ISBN: 9783734850325
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Robin Benway

Wir drei verzweigt

Jessika Komina (Übersetzer), Sandra Knuffinke (Übersetzer)

Wie werden aus drei Fremden Geschwister? Vor dieser Frage stehen Grace, Maya und Joaquin, als sie einander kennenlernen. Eigentlich war Grace auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter, doch dann erfährt sie von ihren beiden Halbgeschwistern. Maya ist sofort Feuer und Flamme für ihre neuen Familienmitglieder, denn als einzige Dunkelhaarige in einer Adoptivfamilie voller Rotschöpfe sucht sie schon lange nach jemandem, dem sie tatsächlich ähnlich sieht. Joaquin ist eher zurückhaltend, nach einem Leben in unzähligen Pflegefamilien und Heimen weiß er, dass er sich nur auf sich selbst verlassen kann. Beide sind nicht begeistert von Grace᾿ Wunsch, nach ihrer gemeinsamen Mutter zu suchen, denn sie fühlen sich von ihr im Stich gelassen. Aber Grace hat einen guten Grund dafür. Und als Maya und Joaquin die Wahrheit erfahren, lassen sie sich darauf ein. Doch was werden sie finden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2020

Wie können aus Fremden Geschwister werden?

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Genau dieser Frage müssen sich Grace, Maya und Joaquin stellen. Die drei Geschwister lernen sich erst im Laufe des Buchs kennen, denn sie sind nicht bei ihrer leiblichen Mutter aufgewachsen.
Grace möchte ...

Genau dieser Frage müssen sich Grace, Maya und Joaquin stellen. Die drei Geschwister lernen sich erst im Laufe des Buchs kennen, denn sie sind nicht bei ihrer leiblichen Mutter aufgewachsen.
Grace möchte unbedingt ihre leibliche Mutter ausfindig machen, was bei den anderen beiden zunächst gar nicht gut ankommt. Hinzu kommen auch noch alltägliche Probleme von Teenagern - alles in allem also ziemlich abenteuerlich. Werden die drei es trotzdem schaffen, eine Verbindung zueinander aufzubauen?

Das Cover ist einfach wunderschön, ein echter Blickfang. Die Farben harmonieren super.

Der Schreibstil ist super schön zu lesen. Durch die relativ kurzen Kapitel konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen ("Ach, eins geht noch, bevor ich schlafen gehe! ...")

Auch der Inhalt an sich konnte mich begeistern.

Jedoch hatte das Buch irgendetwas, dass ich mich nicht hundertprozentig in die Protagonisten hineinversetzen konnte.
Dennoch alles in allem ein tolles Buch, das ich auch noch ein zweites Mal lesen würde.

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Veröffentlicht am 18.02.2019

Eine gefühlvoll geschriebene, verklärte Adoptionsgeschichte á la „Juno“.

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„Grace“, sagte ihr Vater so behutsam, als fürchtete er, mit seiner Stimme eine Bombe hochgehen zu lassen und sie alle in die Luft zu sprengen, „du hast Geschwister.“
Seite 16

Als die 16jährige Grace schwanger ...

„Grace“, sagte ihr Vater so behutsam, als fürchtete er, mit seiner Stimme eine Bombe hochgehen zu lassen und sie alle in die Luft zu sprengen, „du hast Geschwister.“
Seite 16

Als die 16jährige Grace schwanger wird, entscheidet sie, das Kind zur Adoption freizugeben. Von ihren Emotionen überwältigt, will sie sich nun auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter machen – und findet erst Mal zwei Geschwister. Die lesbische Maya und den etwas verschlossenen Joaquin, die nichts von ihrer Mutter wissen wollen. Langsam kommen sie sich näher und lernen, sich zu öffnen und ihre Definition von Familie zu erweitern.

„Wir drei verzweigt“ ist wechselnd aus den drei Perspektiven der Geschwister geschrieben, was einen besonders ins Geschehen zieht. Man erfährt direkt, was sie bewegt, was ihnen wiederfahren ist. Stück für Stück fassen sie zueinander Vertrauen und erzählen sich ihre Geheimnisse.
Die Geschichte hat mich von Anfang an sehr gerührt und ist mir teilweise fast zu nahe gegangen. Man merkt die amerikanische Adoptionskultur (2009 gab es in den USA mehr Adoptionen als in allen anderen Ländern zusammen) und das ist mir sehr fremd. Die besten Eltern für sein Kind aussuchen – eine schräge Vorstellung.
Was mir gut gefallen hat, war, dass auch die Gefühle und Ängste der Menschen rund um die drei beleuchtet wurden. Was macht es mit den Adoptiveltern, wenn die leibliche Mutter auftaucht, was mit den Geschwistern, wenn neue kennengelernt werden?

Auch wenn es einem der Geschwister nicht immer gut ergangen ist, kam mir die Handlung doch vielfach weit weg von der Realität vor. Die Suche nach der Mutter und das Ende waren mir dann gänzlich zu viel… Nicht kitschig, aber unglaubwürdig.
So schön und rührend das Buch geschrieben ist, es bleibt bei mir der Nebengeschmack einer geschönten Wirklichkeit…

Fazit: Eine gefühlvoll geschriebene, verklärte Adoptionsgeschichte á la „Juno“.

Veröffentlicht am 16.02.2019

Herzlich, wundervoll, berührend

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Dies wird keine Rezension, dies wird ein Liebesbrief. Robin Benway ist eine Autorin, die ich völlig zurecht als absolut underrated bezeichne. Ich habe von ihr bereits Emmy & Oliver gelesen und wer meinem ...

Dies wird keine Rezension, dies wird ein Liebesbrief. Robin Benway ist eine Autorin, die ich völlig zurecht als absolut underrated bezeichne. Ich habe von ihr bereits Emmy & Oliver gelesen und wer meinem Blog schon länger folgt weiß, wie sehr ich dieses Buch geliebt habe, immer noch liebe und jedem wärmstens ans Herz lege. Dass mich Wir drei verzweigt ebenso begeistern würde, wie Emmy & Oliver, habe ich anfangs sehr bezweifelt. Ich konnte nicht glauben, dass dieses Buch nur ansatzweise herankommen würde. Das hat es tatsächlich auch nicht aber es war wirklich nur ein winziges bisschen weniger überzeugend.

In Wir drei verzweigt geht es um drei Halbgeschwister, die alle bei Adoptivfamilien bzw. Pflegefamilien aufwachsen. Angespornt durch Graces Wunsch, ihre Geschwister kennenzulernen, treffen die drei aufeinander und lernen dabei, dass sie zwar alle sehr unterschiedlich aufgewachsen sind und jeder sein eigenes Päckchen mit sich herum trägt, sie aber dennoch die Macht haben, füreinander da zu sein und jeden auf die eigene Art und Weise zu unterstützen. Ich kann überhaupt nicht in Worte fassen, wie sehr ich die Bearbeitung der Thematik liebe. Gerade beim Thema Adoption muss man sehr aufpassen, dass die Bearbeitung dessen nicht zu sehr ins Negative oder Positive rutscht und das ist Robin Benway aus meiner Sicht sehr gut gelungen, wenn es nicht sogar perfekt war.

Geliebt habe ich vor allen Dingen auch die Protagonist*innen, die alle zwar sehr unterschiedlich waren, dennoch aber alle auf ihre Weise mein Herz gestohlen haben. Selten habe ich so genau ausgearbeitete Charaktere erlebt, die nicht nur 100%ig glaubwürdig gehandelt haben sondern auch eine so tiefgehende Hintergrundgeschichte hatten, dass man so ihr Verhalten und auch ihr Handeln ableiten konnte. Manchmal haben sie mich auch zur Weißglut getrieben doch genau das zeigt noch einmal mehr die Vielschichtigkeit und Echtheit, mit der Robin Benway sie beschreibte.

Auch wenn es nicht ganz herankommt, kann Wir drei verzweigt durchaus mit Emmy & Oliver, Robin Benways erstem Roman, mithalten. Die Geschichte der drei Adotivgeschwister ist so warmherzig, ehrlich und perfekt, dass sich Robin Benway damit einfach mitten in mein Herz geschrieben hat. Absolut empfehlenswert für alle Jugendbuchliebhaber und Fans von Geschichten, die mitten ins Herz gehen.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Eine berührende und doch humorvolle Geschichte, Hut ab vor der Autorin

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Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Wie werden aus drei Fremden Geschwister? Vor dieser Frage stehen Grace, Maya und Joaquin, als sie einander kennenlernen. Eigentlich war Grace auf der Suche nach ihrer ...

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Wie werden aus drei Fremden Geschwister? Vor dieser Frage stehen Grace, Maya und Joaquin, als sie einander kennenlernen. Eigentlich war Grace auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter, doch dann erfährt sie von ihren beiden Halbgeschwistern. Maya ist sofort Feuer und Flamme für ihre neuen Familienmitglieder, denn als einzige Dunkelhaarige in einer Adoptivfamilie voller Rotschöpfe sucht sie schon lange nach jemandem, dem sie tatsächlich ähnlich sieht. Joaquin ist eher zurückhaltend, nach einem Leben in unzähligen Pflegefamilien und Heimen weiß er, dass er sich nur auf sich selbst verlassen kann. Beide sind nicht begeistert von Grace᾿ Wunsch, nach ihrer gemeinsamen Mutter zu suchen, denn sie fühlen sich von ihr im Stich gelassen. Aber Grace hat einen guten Grund dafür. Und als Maya und Joaquin die Wahrheit erfahren, lassen sie sich darauf ein. Doch was werden sie finden?

Meinung:
Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Grace, Maya und Joaquin geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Ich fand es sehr authentisch, wie sie sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt haben, sich Stück für Stück geöffnet haben sowie füreinander da waren. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Joaquins Pflegeeltern Linda und Mark sowie Rafe, der Grace ein guter Freund wird, sind großartig.

Sehr gekonnt und gefühlvoll zeigt die Autorin, wie die drei Geschwister sich langsam näher kommen, während wir mit ihnen gemeinsam ihre Sorgen, Nöte und Ängste miterleben, aber auch welche Freude und welches Zusammengehörigkeitsgefühl sie erfahren. Jeder der drei hat unterschiedliche Erfahrungen gemacht und jede ihrer Geschichten hat mich berührt und zu Tränen gerührt. Doch vor allem Joaquins Geschichte hat mich bewegt, da er im Gegensatz zu seinen Schwestern, welche von Familien adoptiert worden sind, von einer Pflegefamilie zur anderen gereicht wurde. Seine Vertrauens- und Verlassensängste, die ihn sein ganzes Leben begleitet, sind mehr als nachvollziehbar dargestellt und beschrieben worden. Doch nicht nur kann man mit den drei Geschwistern mitfühlen, sondern auch mit den Nebencharakteren und wird immer wieder zum Nachdenken angeregt. Die Autorin hat mehr als gekonnt viele verschiedene Facetten und Seiten betrachtet, nicht nur was Adoption betrifft, sowohl für die „betroffenen Kinder“, sondern auch für die Familien und Geschwister.

Eine sehr berührende und gefühlvolle Geschichte, die aber trotz der ernsten Thematik mit Leichtigkeit, Zusammenhalt und Humor besticht. Wer gefühlvolle Romane liebt, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens ans Herz legen. 5 Sterne sind nicht genug für dieses tolle Buch, ich freue mich sehr, dass ich eine neue Autorin für mich entdeckt habe.

Fazit:
Sehr realistisch und gefühlvoll behandelt die Autorin in diesem Buch viele verschiedene Themen wie Familie, Adoption, Zusammengehörigkeitsgefühl, Liebe, Freundschaft, den Weg zu sich selbst und verpackt diese ernsten Themen doch mit Humor und Leichtigkeit, so dass die Seiten nur so dahinfliegen.
Eine absolute Leseempfehlung für alle die gefühlvolle Bücher lieben.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Was macht eine Adoption mit einem?

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Die Thematik Adoption sprach mich sofort an & sie wurde recht gut verarbeitet in diesem Buch. Es liest sie meist ziemlich flüssig. Die 3 Protagonisten haben alle mit unterschiedlichen, aber auch ähnlichen ...

Die Thematik Adoption sprach mich sofort an & sie wurde recht gut verarbeitet in diesem Buch. Es liest sie meist ziemlich flüssig. Die 3 Protagonisten haben alle mit unterschiedlichen, aber auch ähnlichen Problemen zu kämpfen. Größtenteils kommt die Geschichte ohne Kitsch aus, mir war es letztendlich aber doch etwas zu abgerundet. Nun gut ist ein Jugendbuch. ;) Lernt die 3 doch selbst kennen.