Cover-Bild Nebelopfer
Band 5 der Reihe "Elbmarsch-Krimi"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 25.02.2022
  • ISBN: 9783751710367
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Romy Fölck

Nebelopfer

Kriminalroman. Atmosphärische Spannung aus Norddeutschland: Band 5 der SPIEGEL-Bestsellerserie

Ein alter Galgenbaum. Ein toter Zeuge. Eine dunkle Drohung ...

An einem nebligen Februarmorgen wird zwischen den Dörfern der Geest an einem uralten Galgenbaum eine Leiche gefunden. Am Hals des Toten baumelt ein Schild, das Kriminalkommissarin Frida Paulsen Rätsel aufgibt: Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben. Ihr Kollege Haverkorn erinnert sich sofort an den Fall. Vor vielen Jahren wurde der Bauer Johannsen für den kaltblütigen Mord an seiner Familie verurteilt, seither sitzt er im Gefängnis. Als kurz nach dem Leichenfund in der Geest ein weiterer Zeuge getötet wird, der im Prozess gegen Johannsen aussagte, ahnen die beiden Kommissare: Sie müssen den wahren Täter von damals finden, sonst wird es weitere Opfer geben ...

Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn auf der Spur eines eiskalten Racheengels - Band 5 der SPIEGEL-Bestsellerserie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2022

Spannend ab der errsten Seite

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Ein vermeintlicher Selbstmord am sogenannten Galgenbaum entpuppt sich schnell als Rache an einem Zeugen in einem 15 Jahre zurückliegenden Mordfall. Auf einem Pappschild um den Hals das Geständnis vor 15 ...

Ein vermeintlicher Selbstmord am sogenannten Galgenbaum entpuppt sich schnell als Rache an einem Zeugen in einem 15 Jahre zurückliegenden Mordfall. Auf einem Pappschild um den Hals das Geständnis vor 15 Jahren eine Falschaussage gemacht zu haben. Eine ganze Familie wurde bis auf den jüngsten Sohn Thies, ausgelöscht. Verurteilt wurde der Mann und Vater für diese Morde. Bis heute kann er sich an den Tattag allerdings nicht erinnern. Ein gruseliger Fall für Frida und Bjarne, denn bald gibt es das nächste Opfer. Bjarne selber hatte ebenfalls in dem Mordprozess ausgesagt und gerät schnell in die Schusslinie des Täters.

Für mich handelt es sich mit Nebelopfer um den spannendsten Fall der Marsch Reihe mit Frida und Bjarne. Alle Charaktere werden wie von der Autorin gewohnt sehr menschlich charakterisiert, keiner hat Drogen oder Alkoholprobleme. Sie leben neben ihrem Beruf ein ganz normales Leben. Gerade die Schilderungen rund um Fridas Familie haben mich auch in diesem Band völlig überzeugt.

Für alle die einen ruhigen, in einer tollen Landschaft spielenden und dennoch super spannenden Krimi lesen möchten-klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.02.2022

Spannend vom Anfang bis zum Schluß

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Bjarne Havekorn und Frida Paulsen von der Kripo Itzehoe werden zu einer Leiche gerufen, die an einem Galgenbaum stranguliert aufgefunden wurde. Merkwürdig an diesem Tatort ist der Zettel, der um den Hals ...

Bjarne Havekorn und Frida Paulsen von der Kripo Itzehoe werden zu einer Leiche gerufen, die an einem Galgenbaum stranguliert aufgefunden wurde. Merkwürdig an diesem Tatort ist der Zettel, der um den Hals des Gehängten baumelt. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass das Opfer eine Falschaussage getätigt habe. Kurze Zeit später wird die zweite Leiche mit so einem Schild aufgefunden und es gilt nun aufzuklären, von welchem Verbrechen die Rede ist und ob man den alten Fall wieder aufrollen soll.

Vorübergehend wird Bjarne allerdings an das Cold Case-Team in Kiel „ausgeliehen“, wo er auf Sonja Berger aus der Polizeidirektion Flensburg trifft. Lennard Bootz als ehemaliger SEK-Mann bereichert das Team in Itzehoe und gerät gleich beim Kennenlernen mit Frida aneinander...

Meinung:
Dieser Krimi hat mich sehr gut unterhalten können, da die Autorin spannend und packend die Handlung wiedergegeben hat. Ich mag es gerne, wenn unterschiedliche Morde/Fälle aufeinandertreffen. Die Taten finden in der Gegenwart aber auch in der Vergangenheit statt und wurden gekonnt miteinander verwoben. So bringt mir das Miträtseln immer gleich doppelt so viel Spaß.

Ich hatte (für meine Verhältnisse untypisch) schon eine gewisse Vorahnung, aber das Entwirren und Deuten der einzelnen Fakten waren toll beschrieben worden.

Der Schreibstil der Autorin hat mich angesprochen. Ich kam schnell in meinen Lesefluss und ich war gefesselt von der ersten Seite an. Jedes Mal, wenn ich zum eBookReader griff, habe ich mich schon auf diese Geschichte gefreut. Der Roman hat mit 400 Seiten genau die richtige Länge und spielt sogar (in der Gegenwart) im Februar 2022, was ich beim Lesen schmunzeln registriert habe.

Der Titel NEBELOPFER irritiert mich allerdings etwas, da ich nicht wirklich einen Zusammenhang zum Geschehen herstellen konnte; aber das mag vielleicht auch an mir selber liegen. Auf jeden Fall finde ich das Cover von der Farbgestaltung wunderschön und es weist hier tatsächlich auch auf das richtige Genre hin.

NEBELOPFER ist bereits der 5. Band aus der Elbmarsch-Krimi-Reihe, ist aber als Krimi in sich abgeschlossen. Die Hintergrundgeschichten haben mich aber sehr neugierig auf die Vorbände gemacht, so dass ich Teil 1 auch schon zu Hause zum Lesen liegen habe. Romy Fölck hatte ich bislang in keinster Weise auf meiner Agenda (To-Read-List) stehen, was sich natürlich geändert hat.

Fazit:
Es gibt von mir eine klare Leseempfehlung für diesen in sich stimmigen, spannenden Krimi. Ich bin begeistert von der Autorin und vergebe 5/5 Sterne *****

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Wieder ein nervenaufreibender Fall

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An einem Baum wird eine Leiche gefunden. Mit einem Schuldbekenntnis, " ich habe falsch ausgesagt"-Ein lange zurückliegender Fall. Äußerst schrecklich. Dann die nächste Leiche das gleiche Schild. Nun ist ...

An einem Baum wird eine Leiche gefunden. Mit einem Schuldbekenntnis, " ich habe falsch ausgesagt"-Ein lange zurückliegender Fall. Äußerst schrecklich. Dann die nächste Leiche das gleiche Schild. Nun ist es Bjarne und Fridas Aufgabe einen alten Fall auf zu rollen bevor noch mehr Menschen sterben. Ein neuer Kollege soll das Team verstärken.
Ein tolles Wiederlesen mit Bjarne, Frida, Thorben, Fridjof und Marta. Sie sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Der Fall ist heftig, Ein Bauer muss für den Mord an seiner Familie ins Gefängnis weil drei Menschen sich angeblich zu einer Falschaussage abgesprochen haben. Wie gewohnt werden Hinweise gegeben, dann übersehen oder anders interpretiert, mal bin ich als Leser weiter, mal das Team weil es die richtigen Schlüsse oder die richtigen Beobachtungen macht. Dieses Wechselspiel macht die Bücher von Romy Fölck so spannend. Sie lässt uns Leser:innen eine Chance mit zu ermitteln. Es sind zwei Fälle: die aktuellen Morde an den Zeugen und der alte Fall zudem es eine Verurteilung gegeben hat. Spannend wird der Zusammenhang erklärt, ein Gefühl von Verständnis schleicht sich beim Lesen ein, denn wer kann einen Justizirrtum tolerieren, vor allem wenn es so perfide geschieht.
Das Privatleben der beteiligten Personen spielt eine Rolle, gerade soviel, dass die Ermittler menschlich sind und keine Roboter, auch haben sie keine ausgeprägten Laster sondern normale Macken wie du und ich. Eine Wohltat bei den vielen Alkoholikern in anderen Büchern. Auch gibt es keine grausamen Schicksalsschläge bei Bjarne und Co sondern Liebeskummer und ähnliches.
Das die Krimis bei uns im Norden spielen ist ein kleiner Pluspunkt weil sie dadurch nicht witzig sind und es keine sprachlichen Eigenarten gibt. Mag für viele keine Rolle spielen, für mich ist es wichtig. Denn ein Mord ist nicht lustig und als Sprache reicht Hochdeutsch, denn wenn nicht kann ich auch zum Beispiel englische Krimis im Original lesen.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Spannung bis zum Ende

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An einem sogenannten Galgenbaum wird Henk Visser erhängt und mit einem Pappschild um den Hals vorgefunden. Auf diesem steht als Hinweis für die Polizei, daß er im Prozeß um den Mord an der Familie Johannsen ...

An einem sogenannten Galgenbaum wird Henk Visser erhängt und mit einem Pappschild um den Hals vorgefunden. Auf diesem steht als Hinweis für die Polizei, daß er im Prozeß um den Mord an der Familie Johannsen falsch ausgesagt hat und der wahre Täter gefunden werden soll, sonst gibt es weitere Opfer. Es stellt sich als eine atypische Erhängung heraus, daraus folgert, daß es sich um Mord handelt.

Damals waren weitere Zeugen Henner Schwartz und Jens Markmann. Henner Schwartz wird kurze Zeit später erhängt auf seinem Dachboden gefunden. Jens Markmann hingegen liegt nach einem Autounfall im Wachkoma und ist pflegebedürftig.

Die Ermittler stehen hier unter einem sehr großen Zeitdruck, denn er Täter gesteht ihnen nur 48 Stunden für die Aufklärung zu. Frieda Paulsen und Bjarne Haverkorn beginnen mit den Nachforschungen. Als neuer Kollege komme Lennard Bootz ins Team, der sich gleich mit seinem ersten Satz bei Frida ins Fettnäpfchen setzt und damit ist ein friedliches Miteinander erst mal nicht möglich. Als Bjarne sich aus der Schußlinie zieht und sich für vier Wochen zu den Cold Cases nach Kiel versetzen läßt, müssen die beiden zwangsweise zusammenarbeiten.

In einem weiteren Strand erfährt der Leser von einem Gefangenen in einem Schweinekäfig, der verzweifelt ums Überleben kämpft.

Wie diese ganzen komplexen Vorgänge zusammenhängen und am Ende bis ins Detail aufgeklärt werden, hat die Autorin fesselnd beschrieben. Vor allem mußte auch noch die Frage geklärt werden, wenn der Vater nicht der Mörder war, wer war es dann?


Ich kenne alle Vorgängerbände und habe mich schon auf Frida und Bjarne gefreut. Für mich steigert sich die Autorin im vorliegenden Fall nochmals. Diesen Thriller ist so packend geschrieben, ich konnte ihn definitiv nicht aus der Hand legen, bis die letzte Seite gelesen war. Die Figuren sind alle authentisch, menschlich und nachvollziehbar beschrieben. Sie beschreibt die Gemeinschaft auf den Paulsenhof so liebevoll, man möchte sich gleich in die Runde dazu setzen. Das Zusammenspiel von Frida und Bjarne ähnelt einer Vater-Tochter-Beziehung und ist von Freundschaft, Vertrauen und Respekt geprägt. Der neue Kollege poltert zuerst ins Team hinein, wird erst kritisch beäugt, aber schlußendlich für gut befunden und mit ihm läßt sich offensichtlich nach den Anlaufschwierigkeiten auch erfolgreich zusammenarbeiten. Das Privatleben spielt wie immer eine Rolle und fließt harmonisch mit in die Geschichte ein. Die letzten Sätze sind zukunftsweisend und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band.

Ich werde diesen Krimi auf jeden Fall weiter empfehlen!

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Der Tote am Galgenbaum

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Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ermitteln nun bereits in ihrem fünften gemeinsamen Fall und die Reihe hat nichts von ihrer Spannung eingebüßt und es kommt nicht zu Routineermittlungen, bei denen man ...

Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ermitteln nun bereits in ihrem fünften gemeinsamen Fall und die Reihe hat nichts von ihrer Spannung eingebüßt und es kommt nicht zu Routineermittlungen, bei denen man viel vorhersehen kann und es kommt auch bei den privaten Hintergründen nicht zu Langeweile. Der Fall ist auch dieses Mal ein wenig mysteriös und sehr spannend. Außerdem mag ich wieder einmal den Ort der Handlung - das ist jedes Mal wie ein kleiner Kurzurlaub. Die LeserInnen erwartet hier ein komplexer und überaus persönlicher Fall. Die Auflösung fand ich sehr überzeugend und ich hoffe, es wird noch weitere Fälle der Reihe geben.