Cover-Bild Liebe ist so scheißkompliziert
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 22.08.2018
  • ISBN: 9783733504069
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sabine Schoder

Liebe ist so scheißkompliziert

Auf einer Party stürzt Nele mit Jerome ab, der alles verkörpert, wonach sie sich immer gesehnt hat. Als sie sich zum ersten Mal küssen, hat Nele hunderttausend Schmetterlinge im Bauch. Doch am nächsten Tag kursiert ein Video von ihr im Netz, auf dem sie eindeutig zu wenig anhat. Eigentlich kann nur Jerome dieses Video gemacht haben. Aber Nele ahnt, dass die Wahrheit viel komplizierter ist ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2018

Sabine Schoders schwächstes Buch

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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich mochte bereits die beiden Romane von Sabine Schoders Debütreihe sehr und war absolut begeistert von der schonungslosen Art, mit der sie bestimmte Dinge anspricht. So musste ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich mochte bereits die beiden Romane von Sabine Schoders Debütreihe sehr und war absolut begeistert von der schonungslosen Art, mit der sie bestimmte Dinge anspricht. So musste ich natürlich auch ihr neustes Buch lesen.
HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich wurde enttäuscht. Nicht zu sehr aber schon gewaltig. I’m in tears!
WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Ich liebe es, und das habe ich ja oben bereits erwähnt, dass Sabine Schoder kein Blatt vor den Mund nimmt und einfach erzählt, was wirklich passiert. Bei ihr tauchen Dinge auf, wie Drogenmissbrauch, Alkoholkonsum, schlechte familiäre Situationen und, und, und. Das rüttelt auf und das ist unheimlich wichtig. Das funktioniert vor allem auch so gut, weil sie das Ende im Blick hat und es doch immer gut ausgeht. Auch wenn sich auf diesem Weg häufig Steine befinden. Das ganze wird ergänzt um tolle Protagonisten, die außergewöhnlich sind und einen tollen Schreibstil, der Humor nicht vermissen lässt. Genau das alles findet sich auch in ihrem neusten Werk wieder. Das mit einer Vergewaltigung als Aufhänger.
WAS HAT MICH GESTÖRT? Die Herangehensweise an das Thema Vergewaltigung. Dass in den allerwenigsten Fällen richtig reagiert wird, ist sicher jedem klar aber ein Buch, das womöglich eine gewisse Vorbildfunktion für jüngere Leser*innen haben kann, darf nicht so an das Thema herangehen. Dass keine Vergewaltigung selbst stattfindet, ist von Beginn an klar, doch Neele weiß nicht, wer das Video dazu gemacht hat und es hätte auch von Jerome kommen können. Anstatt ihn zur Rede zu stellen, nimmt sie ihn in den Schutz, vertraut ihm blind und das halte ich leider in diesem Zusammenhang für falsch.
FAZIT. Obwohl ich ein großer Fan von Sabine Schoder bin und sie sehr schätze, war «Liebe ist so scheißkompliziert» leider eine Enttäuschung. Mir gefielen ihre Charaktere wieder sehr und auch den Schreibstil und den großartigen Humor liebe ich. Thematisch hat mir das Buch aber leider überhaupt nicht gefallen.| ★★★☆☆

Veröffentlicht am 06.11.2018

Nicht wie erwartet

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Nele ist in ihrer Schule mit ihren 1,90m die größte und leider damit auch die auffälligste Person. Wäre ja schön, wenn es im positiven der Fall wäre, aber bei Nele ist es nicht so. Ihr einzigster "Freund" ...

Nele ist in ihrer Schule mit ihren 1,90m die größte und leider damit auch die auffälligste Person. Wäre ja schön, wenn es im positiven der Fall wäre, aber bei Nele ist es nicht so. Ihr einzigster "Freund" ist der kiffende Nachbar Tom. Doch gerade er bringt Nele in ein paar Schwierigkeiten. Dabei kommt sie allerdings auch dem mega heißem Spitzensportler Jerome Tessmer näher. Als Tom Nele mit auf eine Party nimmt, ist Jerome auch da, doch dieser Abend wird für Nele nicht in guter Erinnerung bleiben, da danach ein Nacktvideo von ihr auf Jeromes Facebookseite erscheint, das natürlich schnell die Runde macht.

Zu den Protagonisten

Nele leidet sehr unter ihrer Größe. Ich kann mich da als eher kleinerer Mensch mit 1,63m nicht hineinversetzen, kann mir aber durchaus vorstellen, das es sehr nervig ist so groß zu sein, wenn man lieber in der Masse verschwinden würde. Sie ist definitiv nicht auf den Mund gefallen und hat fast immer einen humorvollen Konterspruch auf den Lippen.
Neles kleine Schwester ist übelst in den älteren Jerome verknallt und findet es deshalb natürlich absolut nicht ok, das ihre Schwester ständig mit ihm gesehen wird. Sie steckt in der typischen Pubertätsphase und zickt in jeder Minute rum. Da kommt die gutgläubige Mutter der beiden gerade richtig. Sie glaubt alles was Neles Schwester ihr auftischt, bei Nele allerdings ist sie etwas strenger. Ein Phänomen das wohl jeder großen Schwester oder jedem großen Bruder bekannt sein wird. Der Vater der beiden ist da etwas gerechter und ist seinen Töchtern nach einem Streit nicht zu lange sauer. Ich habe mich in der Familie recht wohlgefühlt, da sie so herrlich chaotisch normal erscheint.
Tom ist immer für Nele da und hält nicht allzu viel von Jerome, was man nach dem Video Vorfall auch gut nachvollziehen kann.

Zur Handlung

Nele steckt die Tatsache, das ein Nackvideo von ihr im Umlauf ist viel zu gut weg. Ich konnte mich mit ihr überhaupt nicht identifizieren. Im Allgemeinen wurde die Geschichte mit dem Video viel zu wenig aufgebauscht. Im echten Leben würde das wohl größere Kreise ziehen, auch in der Schule wurde von Seiten der Lehrer gar nicht darauf eingegangen, das ist eher erschreckend. Das hat mich etwas gestört. Der Hauptteil der Story lag nachher nicht auf dem Video sondern auf Jeromes Problemen. Eins führt zum anderen und so fügt sich eben alles, aber so richtig vom Hocker gehauen hat es mich nicht. Das Ende war mir viel zu vorraussehend. Überraschung- in dem Fall- bei mir gleich Null.

Der Schreibstil von Sabine Schoder ist aber so entspannend und humorvoll, gespickt mit allerhand sarkastischen Bemerkungen, das ich die Geschichte sehr schnell durchgelesen hatte.

Das Buch hat mir gut gefallen, bekommt aber ein paar Abzüge, da es für mich zu entfernt an der Realität war. Ich glaube nicht das man sich so in die Protagonistin hineinfühlen kann.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Gut geschriebener Jugendroman mit Schwächen

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Die 17-jährige Nele ist 1,90 m groß und hat noch nie einen Jungen geküsst, dabei sehnt sie sich schon lange nach einem festen Freund. Auf einer Party stürzt sie mit Jerome, dem Basketballstar der Schule ...

Die 17-jährige Nele ist 1,90 m groß und hat noch nie einen Jungen geküsst, dabei sehnt sie sich schon lange nach einem festen Freund. Auf einer Party stürzt sie mit Jerome, dem Basketballstar der Schule ab und am nächsten Tag kursiert ein Video von ihr im Internet, in dem sie eindeutig zu wenig an hat. Eigentlich kann nur Jerome das Video von ihr gedreht haben, doch Nele ahnt das die Wahrheit viel komplizierter ist...

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Nele erzählt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und lässt sich gut lesen. Teilweise ist das Buch in Jugendsprache und mit viel Sarkasmus geschrieben.
Der Humor hat mir gut gefallen und ich konnte mir teilweise ein Grinsen nicht verkneifen.

Nele fand ich sympathisch und konnte sie in den meisten Dingen verstehen.
Mit ihrem besten Freund Tom bin ich hingegen nicht wirklich warm geworden. Zwar ist er meistens ein guter Freund für Nele, allerdings hat mich sein ständiger Cannabis Konsum massiv gestört. Eigentlich hat man ihn fast nie "nicht-kiffend" erlebt. Ich bin der Meinung, dass die Autorin im Buch die schlechten Seiten von Drogenkonsum hätte erläutern müssen. Immerhin handelt es sich um ein Jugendbuch mit der Altersempfehlung ab 14 Jahren.
Jerome's Charakter fand ich gut ausgearbeitet und authentisch.

Das Thema Mobbing spielt im Buch eine große Rolle, denn nicht nur Nele wird wegen ihrer Größe ausgegrenzt auch Schulschwarm Jerome hat eine ernste Vergangenheit.
Leider fand ich, dass mit dem ernsten Thema zu locker umgegangen wurde. Jeder weiß, wohin Mobbing führen kann und dieser Aspekt wurde zu wenig thematisiert.

Gestört hat mich auch, wie locker Nele mit dem Nacktvideo umgegangen ist und dass es ihr sogar egal war, wer dieses Video von ihr gedreht hat. Das wirkte auf mich etwas unrealistisch, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es selbst eine toughe Person so kalt lässt, wenn ein freizügiges Video von ihr rumgeht welches fast die ganze Schule gesehen hat.

Die Liebesgeschichte von Nele und Jerome hat mir gut gefallen. Die langsame Entwicklung und Annäherung wirkte realistisch und wurde gut beschrieben.

Das Ende des Buches hat mich leider nicht zufriedengestellt. Ich bin mir sicher, man hätte auch noch eine andere Lösung als Ausgang finden können.

Fazit: Ein schöner Jugendroman, der zwar gut geschrieben wurde, ernste Themen aber leider zu wenig thematisiert.
Von mir gibt es daher 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.08.2018

Haut mich jetzt nicht vom Hocker, ist aber ganz nett :-D

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Auf einer Party stürzt Nele mit Jerome ab, der alles verkörpert, wonach sie sich immer gesehnt hat. Als sie sich zum ersten Mal küssen, flattern in Neles Bauch hundertausend Schmetterlinge. Doch am nächsten ...

Auf einer Party stürzt Nele mit Jerome ab, der alles verkörpert, wonach sie sich immer gesehnt hat. Als sie sich zum ersten Mal küssen, flattern in Neles Bauch hundertausend Schmetterlinge. Doch am nächsten Tag kursiert ein Video von ihr im Netz, auf dem sie eindeutig zu wenig anhat. Eigentlich kann nur Jerome dieses Video gemacht haben. Aber Nele ahnt, dass die Wahrheit viel komplizierter ist ...


Meine Meinung:

"Liebe ist so scheiss kompliziert" - wie wahr dieser Buchtitel doch ist. Schon dieser freche Buchtitel hatte es mir sofort angetan, nach gelesenem Klapptext war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen möchte. Auch das Buchcover gefällt mir sehr gut, es passt perfekt zu der frechen Art dieses Teenie-Romans.

Die Protagonistin Nele ist eine siebzehnjährige wie sie im Buche steht - vorlaut, starrköpfig, frech und von Unsicherheiten geprägt. Und gerade mit letzterem hat sie schwer zu kämpfen, ist sie mit ihren 1,90 m doch verhältnismäßig sehr groß für ein Mädchen. Und genau diese Besonderheit macht ihr das Leben an ihrer Schule sehr schwer. Von den Mädchen wird sie ignoriert und die Jungs machen sich nur lustig über sie. Da auch ich - wie viele andere sicher auch - nicht die leichteste Zeit in meiner Pubertät hatte und mit meinen Unzulänglichkeiten sehr zu kämpfen hatte, konnte ich mich mit Nele sehr gut identifizieren und konnte ihre Handlungen und Gedanken auch immer sehr gut nachvollziehen. Zu Anfang des Buches kam sie mir noch eine Spur zu kindlich rüber, das legte sich dann aber wieder schnell und ich konnte sie bis zum Schluss gut leiden.

Wirklich bezaubern konnte mich aber ein ganz anderer: Jerome! Mti seiner feinfühligen, verständnisvollen und kecken Art konnte ich ihn sofort ins Herz schließen und hätte ihn am liebsten geknuddelt! Er musste bereits in jungen Jahren viel wegstecken und trägt nun demenstprechende innere Narben mit sich. Und trotz allem flüchtette sich dieser junge Mann nicht in Verbitterung und Hass - das fand ich wirklich sehr herzerwärmend!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und gut zu lesen, ich habe mich zu jedem Moment gut unterhalten gefühlt. Auch der Handlungsstrang wirkte auf mich sehr durchdacht - vielleicht hätte ich mir aber gewünscht, dass auf einige Dinge mehr eingegangen worden wäre (z.B. Jeromes schwierige Vergangenheit). Auch die vielen Nebencharaktere fand ich durchaus sehr sympathisch - jeder hatte seine Ecken und Kanten, keiner war perfekt und wurde daher nur realistischer dargestellt.

Mein einziger großer Kritikpunkt: das Ende des Buches wurde leider sehr vorschnell und mit viel zu hohem Tempo abgehandelt. Auf Details wurde nicht mehr eingegangen, offen gebliebene Fragen nicht beantwortet und der Plot sehr ruppig zu Ende gebracht. Ich kann das Ende daher leider nur als "lieblos abgehandelt" bezeichnen.

Fazit:

Wer leichte Jugendromanzen mit ein bisschen ernster Thematik - aber auch einer Menge Humor mag, ist hier genau richtig. Das Buch hat mich jetzt nicht vom Hocker gehauen - ich habe mich aber sehr gut unterhalten gefühlt und manchmal reicht das einfach schon aus.

Liebe Grüße, lisamarie_94

Veröffentlicht am 22.08.2018

Eine Buch, das mehr beinhaltet als der Klappentext preisgibt

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Meinung:
Liebe ist so scheißkompliziert erscheint einen durch den Klappentext als ein typischer Jugendroman, deren Ende vorhersehbar ist. Vom Titel kann man sich auch gut beirren lassen, dass das Haupthema ...

Meinung:
Liebe ist so scheißkompliziert erscheint einen durch den Klappentext als ein typischer Jugendroman, deren Ende vorhersehbar ist. Vom Titel kann man sich auch gut beirren lassen, dass das Haupthema die Liebe ist und sich dieses Thema über das ganze Buch erstreckt. Wer das denkt, ist aber auf dem falschen Fad.

Das Thema Liebe spielt hier zwar eine große Rolle, ist aber nicht das einzige Thema. Selbstzweifel, Unzufriedenheit, Mobbing, familiäre Probleme und eine Person nicht aufgrund seiner Äußerlichkeit und seines Auftretens zu verurteilen.

Nele ist für ihr Alter ziemlich groß geraten (um genauer zu sein 1,90 Meter groß) und ist sehr unglücklich damit. Sie lebt seit ihrer Kindheit mit der Belastung von allen schräg angestarrt zu werden, hat dementsprechend Komplexe und nur einen kiffenden besten Freund und macht sich immer schlechter als sie ist. In Anwesenheit Anderer macht sie sich gerne klein, um unentdeckt zu bleiben, was einem unmöglichen Versuch gleicht.
Ihre kleine Schwester ist in ihren Augen perfekt mit ihrer Größe, ihrem großen Freundeskreis und ihrer Mitgliedschaft in der Basketballmanschaft der Schule. Auch wenn Nele ihre Schwester mit ihrer unreinen Haut aufzieht und sich immer mit ihr streitet, so lieben sie sich innerlich sehr.
(Spoiler! Dass sie sich beide in den gleichen Kerl verlieben ist daher eine Katastrophe, die Folgen mit sich bringt.)
Jerome ist über 2 Meter groß, ein beliebter Baskettballspieler der Schule und lässt Mädchenherzen höher schlagen, so auch Neles. Er ist sich bewusst, was für eine Anziehungskraft er auf Andere hat und macht sich dies auch mal zu eigen.
Nach einer Party geht ein Video von Nele herum, welches sie recht freizügig zeigt. Nele wird danach in der Schule von den Anderen mit Missachtung behandelt. Doch wer war das? Sie selbst glaubt, dass es nur Jerome gewesen sein kann, aber ist es so?

Für mich war das Aufklären der großen Frage, ob es wirklich Jerome war keine große Schwierigkeit. Im Grunde hatte man es schnell durchblickt, sodass die Annähern an den offensichtlichen Täter keine große Überraschung war. Dafür fand ich Neles Engagement toll, Jerome näher kennenzulernen mit all seinen Facetten, sodass er ihr immer mehr vertraut und sich öffnet. Das dunkle Geheimnis war auch schnell erraten, aber dafür war das Einbringen seiner häuslichen Situation (Spoiler! Kinder- und Jugendheim) sehr schön dargestellt. Die Art wie sie versucht ihn zu „retten“ und dafür ihre eigenen Bedürfnisse nach hinten stellt, führt einen vor Augen wie empathisch sie ist. Obwohl sie empathisch und hilfsbereit ist, so streitet sie sich oft mit ihrer jüngeren Schwester und stellt sie auch mehr als ein Mal bloß, was ich sehr schade finde. Auch wenn es normal ist, dass sich Geschwister mal streiten, so fand ich es in dem Buch zu überzogen, zu übertrieben. Ich hätte mir eine bessere Beziehung zwischen ihnen gewünscht oder dass sich die Geschwisterbeziehung im Laufe der Zeit mehr weiter entwickelt.

Die ganze Geschichte wird aus Neles Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. In dem Roman hätte ich es mir auch Gewünscht die Geschichte aus der Sicht ihrer kleinen Schwester zu lesen, die in der Geschichte auch eine fundamentale Rolle spielt. Ansonsten lässt sich die Geschichte flüssig lesen, hat ausreichend Informationen wiedergegeben und war nicht zu detailreich. Dafür fand ich, dass die Geschichte mehr in die Tiefe hätte gehen können. Das dunkle Geheimnis von Jerome fand ich nicht ergreifend und emotional genug, um es ihm wirklich abnehmen zu können. (Spoiler! Klar ist das Thema Mobbing etwas, das man so nicht auf die leichte Schulte nehmen kann und ein großes Ding, aber in dem Zusammenhang fühlte es sich eher an, als hatte die Autorin einfach das Thema genommen, damit die Geschichte dramatischer wird und mal schnell abgearbeitet. Sehr schade.) Auch einige Fragen werden zum Schluss nicht beantwortet, was ich sehr bedauerlich finde, wie z.B. Was ist mit seiner Mutter passiert?

Fazit:
Liebe ist so scheißkompliziert erzählt eine Geschichte, die über das Thema Liebe hinausgeht. Sie thematisiert u.a. auch Selbstzweifel, Unzufriedenheit, Mobbing, familiäre Probleme und eine Person nicht aufgrund seines äußeren und seines Auftretens zu verurteilen. Durch die unvorhersehbaren Charakterzüge, die mit Jeromes Person zusammenhängen, sollten sie das Buch zu etwas größerem machen als ein Standardjugedroman, aber durch den fehlenden Tiefgang, seine vorhersehbaren Ereignisse und die vermeintlich offensichtlichen Geheimnisse, ist Liebe ist so scheißkompliziert nur ein durchschnittlicher Roman geworden.