Cover-Bild Liebe ist was für Idioten. Wie mich.
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 23.07.2015
  • ISBN: 9783733501518
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sabine Schoder

Liebe ist was für Idioten. Wie mich.

Eine Liebesgeschichte, so echt, dass sie weh tut – und so berauschend, dass sie süchtig macht

Optimistisch gesehen ist Vikis Leben eine Vollkatastrophe. Da kann man schon mal aus Frust ein paar Tüten zu viel rauchen. Da kann es auch passieren, dass man nach einem Konzert mit dem Sänger der Band im Bett landet, obwohl man den eigentlich total bescheuert findet.

Wirklich.
Kein großes Ding.
So was passiert.
Aber ausgerechnet ihr?
Nein!
Ganz.
Sicher.
Nicht.

Oder vielleicht doch?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2017

Betroffen machende Story unterlegt mit Leichtigkeit

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„Liebe ist was für Idioten. Wie mich.“ ist der Debütroman der Österreicherin Sabine Schoder für Jugendliche ab 14 Jahren. Die 17-jährige Protagonistin Viktoria, von ihren Freunden kurz Viki genannt, erzählt ...

„Liebe ist was für Idioten. Wie mich.“ ist der Debütroman der Österreicherin Sabine Schoder für Jugendliche ab 14 Jahren. Die 17-jährige Protagonistin Viktoria, von ihren Freunden kurz Viki genannt, erzählt hier von ihrem Alltag. Ihre Freunde sind ihr besonders wichtig, aber nach einer Enttäuschung sucht sie auf keinen Fall nach einer neuen Beziehung. Sie fragt sich selbst, ob das nicht idiotisch ist. Viki kleidet sich gern in schwarz, denn so passt ein Kleidungsstück zum anderen. Außerdem hat sie nicht viel Geld um sich ständig was Neues zu kaufen. Schwarz ist auch der Grundton des Covers. Aber darauf befinden sich ganz viele bunte Schnipsel. Denn im Laufe des Jahres von dem sie hier erzählt gewinnt Vikis Leben an Farbe und sie sieht wieder eine bunte Zukunft für sich. Interessant fand ich die Kapitelüberschriften, die in verklausulierter kurzer Form jeweils ein Appetithäppchen des folgenden Kapitels andeuteten.

Viki hat schon als Siebenjährige ihre Mutter verloren. Sie war eine starke Raucherin und starb an Lungenkrebs. Ihr Vater ist zum Alkoholiker geworden. Ihre Eltern waren nicht verheiratet. Die gemeinsame Wohnung wird an dem Tag ihrer Volljährigkeit ihr gehören. Doch bis dahin scheut sie die täglichen Auseinandersetzungen mit ihrem Vater und flüchtet sich gerne zu ihrer Freundin Mel nach Hause. Zu ihrem 18. Geburtstag planen ihre Freunde eine Überraschungsparty in einer angesagten Kneipe. An diesem Abend spielt dort eine Schülerband, deren Sänger Jay umwerfend aussieht. Seine Eltern sind gut betucht. Er nutzt seinen Status dazu, ständig neue Mädchen aufzureißen. Darum kann Viki ihn nicht leiden. Doch nachdem ihr von einem Joint reichlich schwindlig ist, findet sie sich in seiner Gesellschaft wieder und wacht am nächsten Morgen in seinem Bett auf. Da waren doch hoffentlich keine Gefühle im Spiel, oder doch?

Sabine Schoder hat mit Viki eine nicht ganz alltägliche Protagonistin geschaffen. Viki ist Selbständigkeit gewohnt. Was ihr fehlt ist jemand, bei dem sie Schutz suchen kann und der ihr Zuneigung entgegenbringt, jemand mit dem sie ihre Gedanken und Gefühle teilen kann und der ihr Orientierung gibt. Der Roman ist in der Ich-Form erzählt und so habe ich zwar in der Geschichte nicht viel von ihrer ersten verflossenen Liebe Adrian erfahren, konnte jedoch die tiefe Enttäuschung über das Aus in der Beziehung aus Vikis Worten spüren. Viki wird dadurch zum „gebrannten Kind“ und weiß jetzt genau, wie ihr zukünftiger Freund nicht sein soll. Trotz ihrer Vorbehalte gegen das Rauchen und Alkohol, senkt sich ihre Grenze der Ablehnung dagegen im Beisein ihrer Freunde. Es ist schön dem Gruppendruck ein wenig nachzugeben und sich auch mal fallen zu lassen. Hinterher kann sie kaum glauben, dass sie sich auf Jay eingelassen hat. Mit der Zeit wird sie jedoch erkennen, dass er für sein Handeln ganz bestimmte Gründe hat, Probleme die er nicht an die Öffentlichkeit bringen möchte.

Viki ist nicht unbedingt ein Sympathieträger, dazu ist sie zu misstrauisch. Doch in dem vor ihr liegenden Jahr setzt sie sich mit ihren festen Ansichten auseinander und beginnt sich über Klischees hinweg zu setzten. Dadurch, dass Viki Jay zunächst nicht mag, hatte ich es als Leser schwer ihn zu mögen. Einige Verhaltensweisen von ihm mochte ich nicht, dennoch konnte ich im Laufe der Zeit teilweise Verständnis für seine Handlungen aufbringen. Grundsätzlich fand ich den Umgang mit Rauschmitteln im Buch als zu harmlos dargestellt. Auch war ich erschrocken darüber, wie einfach und leicht die Jugendlichen über einen möglichen Freitod reden, manchmal vielleicht nur um Aufmerksamkeit zu erhalten. Das ist durchaus realistisch dargestellt.

Das Ende hält eine Überraschung bereit. Nachdem die Autorin mich zunächst mit einem Ereignis entsetzt hat, kam die Geschichte dennoch zu einem versöhnlichen Ende.

Sabine Schoder schafft es, eine betroffen machende Story in eine Sprache zu verpacken, die genug Luft für Leichtigkeit lässt. Im Hintergrund warteten die Vergangenheit von Viki und das aktuelle Geheimnis von Jay darauf, aufgedeckt zu werden, was eine ständige Spannung aufrechterhielt. „Liebe ist was für Idioten. Wie mich“ ist nicht nur ein Buch für Jugendliche, sondern spricht auch interessierte Erwachsene an. Gerne empfehle ich das Buch weiter. Inzwischen ist die Fortsetzung „Sowas passiert nur Idioten. Wie uns“ erschienen

Veröffentlicht am 01.04.2017

Sehr zynische Prota

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Tiefgründige Lovestory mit einer zynischen Protagonistin.

Handlung: Viki hat es nicht leicht. Einen frustrierten Alkoholiker als Vater und ohne Mutter versucht sie so gut es geht durch den stressigen ...

Tiefgründige Lovestory mit einer zynischen Protagonistin.

Handlung: Viki hat es nicht leicht. Einen frustrierten Alkoholiker als Vater und ohne Mutter versucht sie so gut es geht durch den stressigen Schulalltag zu kommen, um danach weit weg von ihrem beschissenen Leben zu kommen. Victorias Lieblingsfarbe ist schwarz. Schwarze Klamotten, Haare, Zimmer und genauso einen düster zynischen Charakter hat sie. Als sie dann das erste Mal auf einem Konzert kifft, passiert es! Viki wacht im Bett eines Typen auf.Doch nicht nur bei irgendeinem Typ. Sondern bei Jay. Jay, der Sänger einer Newcomer Band ihrer Schule, nach dem alle Mädels lechzen. Zu ihrem Übel ist Jay anders als alle anderen One Night- Stand Typen, denn Jay meldet sich wieder bei Viki. Und nicht nur einmal! Kann er wirklich echtes Interesse an ihr haben? Und wieso verlässt er plötzlich die Schule und keiner weiß wieso, nicht mal seine besten Kumpels?!

Meinung: Erstmal muss man wirklich sagen, dass die Autorin einen super Humor hat! Ich mochte das Buch wirklich sehr gern. Der Hype um eins der beliebtesten Bücher 2015 ist nachvollziehbar. Es war ein sehr unterhaltsames und an einigen Stellen tiefgründiges Buch. Die Charaktere waren mir gleich sympathisch. Gegen Ende wurde es auch ziemlich dramatisch, so dass man doch ziemlich feuchte Augen bekommen hat und mitgefiebert hat. Leider hat das Ende dann aber meine 5-Sterne Rezi versaut. Im Großen und Ganzen mochte ich die Story und den Humor richtig gerne, nur das Ende hat mich etwas unzufrieden zurück gelassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungenes Debüt

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„Liebe ist was für Idioten. Wie mich.“ – Dieser Buchtitel klingt so gut, dass man einfach einen zweiten Blick auf das Debüt von Sabine Schoder werfen muss. Von daher habe ich mich sehr gefreut, als ich ...

„Liebe ist was für Idioten. Wie mich.“ – Dieser Buchtitel klingt so gut, dass man einfach einen zweiten Blick auf das Debüt von Sabine Schoder werfen muss. Von daher habe ich mich sehr gefreut, als ich das Buch endlich in den Händen halten durfte und habe es direkt verschlungen.

Der Schreibstil hat mir hierbei ganz besonders gefallen, denn die Autorin trifft mit der Geschichte nicht nur den Geschmack vieler Jugendlicher, sondern erzählt ihre Geschichte absolut authentisch, sodass sich jeder in Viki, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, hineinversetzen dürfte. Die Dialoge sind erfrischend ehrlich, sarkastisch und manchmal konnten sie mich auch zum Nachdenken anregen. Gleichzeitig sind die Figuren sehr gut ausgearbeitet, sodass ich sie nicht nur interessant, sondern auch sympathisch fand.

Hauptfigur ist hier Viki, die mir sehr schnell ans Herz gewachsen ist. Obwohl sie sehr authentisch und direkt ist, ist sie dennoch ein Mensch, der anderen Menschen eher ausweicht und sich nur wenigen Menschen gegenüber öffnet. Dies liegt hauptsächlich an ihren Lebensumständen, was man besonders gut an ihrem Verhältnis zu ihrem Vater erkennt. Die anderen Figuren, insbesondere Vikis beste Freundin Mel und oder auch der ach so harte Jay fand ich sehr interessant und auch sie habe ich schnell ins Herz geschlossen. Mel ist sehr loyal und trägt das Herz ebenfalls auf der Zunge, sodass sie und Viki ein unschlagbares Duo abgeben.

Mit Jay war es dagegen anfangs anders. Ich mochte ihn zwar von Anfang an, allerdings gehört er eher zu den Figuren, die man erst im Verlauf der Geschichte tatsächlich zu schätzen und zu lieben weiß. Er wirkt zwar tough und hat sich bereits am Anfang des Buches voll und ganz auf Viki eingelassen, allerdings erfährt man erst nach und nach, was tatsächlich mit ihm los ist. Seine Mutter ist übrigens auch klasse und konnte mich schnell für sich gewinnen.

Die Liebesgeschichte ist – wie man am Titel bereits erkennen kann – doch ganz anders, als man es in anderen Jugendbüchern kennt. Viki und Jay landen zwar sehr schnell gemeinsam im Bett, allerdings ist es keine typische Liebesgeschichte, die von Anfang an auf rosa Wölkchen erzählt wird. Hier wird eher die knallharte Realität mit vielen Geheimnissen, Missverständnissen und die Frage, ob es die Liebe tatsächlich wert ist, erzählt – und das ist auch gut so.

Das Cover ist sehr ansprechend und hält sich von romantischem Schnick-Schnack vollkommen fern, was perfekt zur Geschichte passt. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich direkt von sich überzeigen, sodass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.

Abschließend kann man sagen, dass „Liebe ist was für Idioten. Wie mich“ ein rundum gelungenes Jugendbuch ist, dass den Leser sowohl zum Lachen bringt, als auch zum Nachdenken anregen kann, sodass ich mit diesem Buch ein paar angenehme Lesestunden hatte. Von daher kann ich es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Anders als erwartet

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Nach den vielen begeisterten Stimmen zu dem Buch, war ich unheimlich gespannt auf das Buch und meine Erwartungen waren entsprechend hoch.
Vom Cover und Klappentext her habe ich lockere und leichte Unterhaltungslektüre ...

Nach den vielen begeisterten Stimmen zu dem Buch, war ich unheimlich gespannt auf das Buch und meine Erwartungen waren entsprechend hoch.
Vom Cover und Klappentext her habe ich lockere und leichte Unterhaltungslektüre erwartet und hätte nicht erwartet, dass es so emotional wird.

Ich finde ich es momentan irgendwie schwierig das Buch zu bewerten, denn einerseits konnte es mich nicht völlig überzeugen, andererseits hat es mich trotzdem sehr gut unterhalten und ebenfalls sehr berührt.

Die Protagonisten haben mir beide sehr gefallen. Die Sprüche und der Sarkasmus haben für einige Schmunzler gesorgt. Die Liebesgeschichte war gleichzeitig unglaublich süß, aber so richtig für sich einnehmen konnte sie mich leider nicht.

Der Schreibstil der Autorin war locker und leicht zu lesen und ich würde definitiv zu einem weiteren Buch von ihr greifen.

Veröffentlicht am 30.04.2017

Mehr Tiefgang erwartet...

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Meinung:
Ich habe eine lustige Liebesgeschichte erwartet, die letztendlich doch ganz anders verlief wie ich es ursprünglich gedacht hätte. Die ersten zweihundert Seiten, hat mich das Buch nicht so ganz ...

Meinung:
Ich habe eine lustige Liebesgeschichte erwartet, die letztendlich doch ganz anders verlief wie ich es ursprünglich gedacht hätte. Die ersten zweihundert Seiten, hat mich das Buch nicht so ganz von sich überzeugen können. Ich fand es ganz okay, aber mir hatte der Tiefgang in der Geschichte gefehlt. Ehrlich gesagt habe ich nicht erwartet das mich das Buch dann auf den letzten hundert Seiten noch so packen würde. Aber ich habe wirklich einen Heulanfall bekommen und mich hat es echt zerstört. Aber das Ende war mir dann doch zu schnell behandelt, die Autorin hätte hier noch ein, zwei Szenen mit rein bringen müssen. Denn als ich den Epilog gelesen habe, kam ich mir ziemlich überrumpelt vor. Also das Buch hat einige sehr tolle Ansätze, doch mich konnte die Geschichte erst gegen Ende packen und das ist dann doch viel zu spät.

Buchcharaktere:
Unsere Hauptprotagonistin ist Viki. Sie ist vollkommen allein auf sich gestellt und das wirkt sich natürlich auch auf ihr Verhalten aus. Mir war sie leider nicht so ganz sympathisch. Ich kann zwar nachvollziehen das sie sich überfordert fühlte, aber den Weg was sie eingeschlagen hatte, gefiel mir nicht.

Jay mochte ich leider auch nicht so wirklich, am Ende ging es zwar, aber so wirklich Sympathiepunkte hat er auch nicht sammeln können. Ich mochte es nicht wie er in manchen Situationen gehandelt hat.

Leider konnten mich neben den Hauptchrakteren auch keine Nebencharaktere von sich überzeugen. Insgesamt fand ich die Charaktergestaltung relativ schwach.