Cover-Bild Meine wunderbare Frau
(49)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 23.09.2019
  • ISBN: 9783442205745
Samantha Downing

Meine wunderbare Frau

Thriller
Rainer Schmidt (Übersetzer)

Unsere Geschichte ist wie die von vielen anderen. Ich bin einer wunderbaren Frau begegnet. Wir haben Kinder bekommen und sind in die Vorstadt gezogen. Wir haben uns von unseren größten Träumen und unseren dunkelsten Abgründen erzählt. Und dann ist uns langweilig geworden. Wir sehen aus wie ein ganz normales Paar. Wir sind die netten Nachbarn, zu denen die Kinder zum Spielen kommen und die man gerne zum Essen einlädt. Aber wir haben ein Geheimnis, um unsere Ehe lebendig zu halten. Eine ganz besondere Vorliebe. Eine, die uns die Macht gibt, über Leben und Tod zu entscheiden ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2019

Eine unerwartete Wendung nach der anderen

0

Dieses Buch ist ein spannendes und intelligent konstruiertes Thriller-Debüt von Samantha Downing, deren zweiter Thriller 2020 (auf Englisch) erscheint.

Das Interessante an diesem Buch ist, dass man es ...

Dieses Buch ist ein spannendes und intelligent konstruiertes Thriller-Debüt von Samantha Downing, deren zweiter Thriller 2020 (auf Englisch) erscheint.

Das Interessante an diesem Buch ist, dass man es aus Täterperspektive liest. Der Erzähler und seine Frau ermorden Frauen. Die Motive hierfür sind komplex und werden nur nach und nach aufgedeckt. Ich konnte mir zunächst schwer vorstellen, dass so eine Geschichte konstant die Spannung aufrechterhalten kann. Dass es trotzdem gelingt, liegt an dem Schreibstil der Autorin und ihrer gelungenen Wahl der ersten Person Singular als Erzählperspektive, mit Präsens als Erzähltempus und mit schlichten, meist kurzen Sätzen, die das Ganze so authentisch und mitreißend wie möglich machen. So frisch und klar wie die Sprache sind auch die Charakterisierungen, man findet hier wenig Klischees. Besonders der Erzähler ist eine interessante, glaubwürdige Figur. Er beschreibt seinen Alltag, das Familienleben, das Planen und Durchführen der Verbrechen sachlich, aber sehr intensiv. Man kann ihn kaum für sein Verhalten verurteilen, stattdessen nimmt man die Erzählung einfach so hin. Die Geschichte lebt von dem Nervenkitzel, den der Gedanke verursacht, dass ganz normale Menschen die abscheulichsten Geheimnisse haben könnten und man eben nicht in seine Nachbarn oder sogar Freunde und Familie hineinsehen kann. Dagegen kommt das Buch fast gänzlich ohne blutige Beschreibung der Taten oder Tatorte aus, die Grausamkeit wird stets nur angedeutet. Der Horror spielt sich hier auf einer anderen Ebene, der der zwischenmenschlichen Beziehungen, ab. Hierzu passt, dass sogar Millicent für den Erzähler genauso undurchsichtig bleibt wie für die Leser, obwohl die beiden eine liebevolle Beziehung führen.

An dieser Stelle eine Anmerkung zum Cover: Ich finde es gelungen, man erkennt in der Mimik der Frau Millicent wieder. Was mich aber sehr stört: Immer und immer wieder wird im Buch beschrieben, dass sie rote Haare hat (wie auf dem englischen Cover auch dargestellt). Die Frau auf dem deutschen Cover ist aber eindeutig blond. Einerseits ist es nur eine Kleinigkeit, aber andererseits finde ich es umso weniger verständlich, dass man dann bei der Wahl des Models von der Beschreibung im Buch so bewusst abweicht. Wie viel mehr Aufwand wäre es gewesen eine rothaarige Frau abzubilden?

So gut mir das Buch insgesamt gefallen hat, gibt es doch noch weitere kleine Kritikpunkte. Überwiegend war die Handlung intelligent konstruiert, immer wieder gab es unerwartete Wendungen, die der Geschichte neue Facetten gegeben haben. Die Auswirkungen des Handelns des Paars auf verschiedene Menschen in ihrem Umfeld zeigen, dass die Autorin sich intensiv Gedanken gemacht hat, bevor sie das Buch geschrieben hat. Dennoch gibt es auch immer wieder Schwächen in den Plänen und kleinere Logikfehler. Am meisten haben mich die allerletzten Sätze des Buches gestört, die nochmal eine Wendung enthalten, die schockieren soll, aber für mich nicht richtig glaubwürdig war. Ich kann hier natürlich nichts dazu verraten, aber ich finde, dass die Person, um die es geht, für ihr Handeln über die ganze Geschichte hinweg etwas gegensätzliche Motive hatte und nachdem man das Gefühl hatte, dass es das eine war, das sie angetrieben hat, wird dann doch wieder das andere ins Spiel gebracht, was meiner Meinung nach nicht nötig gewesen wäre. Außerdem hat man einige große Offenbarungen lange vorausgeahnt. Sprachlich haben immer wieder kleinere Übersetzungsfehler gestört, z.B. auf S. 410f.: "Ich sehe mir die Bilder an, die ich vom Haus gemacht habe." Im Original muss "that I have taken" gestanden haben, was ambig ist; hier ist aber eindeutig gemeint, dass die Bilder aus dem Haus mitgenommen wurden.

Dennoch empfehle ich das Buch gerne weiter und freue mich schon auf den nächsten Thriller der Autorin, den ich aber vielleicht lieber im Original lesen werde.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Ganz nett

0


Die Us-amerikanische Schriftstellerin Samantha Downing hat einen Debütroman geschrieben. Es ist „Meine wunderbare Frau“.

Es ist ein eigenartiger Thriller um ein Mörderehepaar. Sie kopieren den Mörder ...


Die Us-amerikanische Schriftstellerin Samantha Downing hat einen Debütroman geschrieben. Es ist „Meine wunderbare Frau“.

Es ist ein eigenartiger Thriller um ein Mörderehepaar. Sie kopieren den Mörder Owen, der am Freitag den 13. Frauen mordete und misshandelte.
Der Ehemann erzählt diese Geschichte in Ichform. Wenn Frauen verschwinden läuft laufend der Fernseher.
Die beiden sehen ja nicht mal, die Angst ihrer Tochter Jenna, die mit einem Messer in die Schule geht, um sich vor Owen zu retten. Der Sohn Rory macht auch etwas Ärger.
Plötzlich kommt es zu einer überraschenden Wendung.
Die Autorin lässt die Geschichte langsam anfangen. Dann wird es etwas spannender.
Der Schreibstil ist ganz ordentlich.
Aber was bedeutet der letzte Satz?





Veröffentlicht am 13.10.2019

Die Killer von nebenan

0

Zum Inhalt:
Sie sind ein amerikanisches Bilderbuchpärchen: Millicent und ihr Mann haben zwei Kinder und gut bezahlte Jobs, das Häuschen in der Vorstadt gehört ihnen und alles scheint perfekt. Sie teilen ...

Zum Inhalt:
Sie sind ein amerikanisches Bilderbuchpärchen: Millicent und ihr Mann haben zwei Kinder und gut bezahlte Jobs, das Häuschen in der Vorstadt gehört ihnen und alles scheint perfekt. Sie teilen sogar ein gemeinsames Hobby, doch das ist eher unkonventionell: Das Töten von jungen Frauen.

Mein Eindruck:
Der Ehemann und Ich-Erzähler berichtet zu Beginn so launig von seinem Familienleben und den Anfängen seiner Bekanntschaft mit Millicent, dass man fast vergisst, wie sehr er in die Vorgänge verstrickt ist und sich schuldig gemacht hat. Zwar manipuliert er seine Freunde und Mitmenschen auf das Trefflichste, trotzdem kann man diesem Sonnyboy irgendwie auch als Leser nicht böse sein. Denn abseits der Morde ist er ein liebevoller Vater, immer noch in seine Frau verschossen, witzig und absolut kein Snob. Ein Typ, den man gerne zum Freund hat und der deshalb leicht Kontakte schließt. Und genau das ist die Kunst Samantha Downings: Sie manipuliert ihre Leser genauso wie ihr Ich-Erzähler, eine zumindest moralisch sehr fragwürdige Person überaus sympathisch zu finden. Und auch wenn ihre Geschichte manchmal ein paar Längen enthält, sind diese im Nachhinein unerlässlich gewesen, um die Story abzurunden, die Puzzleteile an ihre Plätze zu bringen und das Gesamtbild aufzulösen. Durch das Stilmittel der Erzählung in der ersten Person weiß der Leser genauso viel wie der Protagonist und wird deshalb ein um das andere Mal von den Vorgängen in der gleichen Art überrumpelt, - bis hin zum gekonnten Epilog.
Samantha Downings Debüt „Meine wunderbare Frau“ wird deshalb zu Recht hoch gelobt und auch wenn ich persönlich nicht sehr viel mit Harlan Coben anfangen kann, stimme ich in dieser Hinsicht mit ihm überein, wenn er das Buch als überraschend, fantastisch und spannend beschreibt.

Mein Fazit:
Sehr böse, sehr gut

Veröffentlicht am 11.10.2019

Jeder hat so seine Geheimnisse

0

Ein vermeintlich harmonisches Ehepaar lebt mit seinen zwei Kindern in Hidden Oaks. Vor außen aus sehen sie aus wie eine ganz normalle glückliche Familie, doch sie hüten ein ganz dunkles Geheimnis.
Das ...

Ein vermeintlich harmonisches Ehepaar lebt mit seinen zwei Kindern in Hidden Oaks. Vor außen aus sehen sie aus wie eine ganz normalle glückliche Familie, doch sie hüten ein ganz dunkles Geheimnis.
Das Buch fängt ruhig an und behält diese Ruhe auch im größten Teil des Buches, was mir manchmal etwas langatmig vorkam, doch am Ende wird der Leser mit einer plötzlichen entscheidenden Wendung belohnt. Denn die Ehefrau und Mutter ist eine kranke Psychopathin, die ihren Mann zum gemeinsamen Morden ermuntert. Es ist jetzt nicht so, dass er unfreiwillig mitmacht, nein, beide haben eine ganz dunkle Schattenseite und die ist es was das ganze Buch ausmacht.
Dennoch fand ich die Beweggründe und Motive zum Morden recht unglaubwürdig. Langeweile kann man mit zahlreichen anderen Aktivitäten bekämpfen. Da ist schon eine sehr kranke Seele im Spiel.
Fazit: ein Buch, das nicht unvergessen bleibt, mit einigen temporeichen Wendungen jedoch erst am Ende das man lesen kann, aber nicht muss.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Spannung pur

0

Das Cover des Buches ist auf den ersten Blick vielleicht etwas nichtssagend, da es einfach nur eine Frau zeigt. Meiner Meinung nach wird es dem spannenden Inhalt nicht ganz gerecht, ist aber trotzdem passend. ...

Das Cover des Buches ist auf den ersten Blick vielleicht etwas nichtssagend, da es einfach nur eine Frau zeigt. Meiner Meinung nach wird es dem spannenden Inhalt nicht ganz gerecht, ist aber trotzdem passend.
Der Schreibstil ist super, als Leser ist man gut in die Geschichte integriert. Erzählt wird die ganze Geschichte aus der Sicht des Mannes erzählt. Er lebt zusammen mit seiner Frau Millicent und den beiden gemeinsamen Kindern in einem kleinen beschaulichen Vorort. Das Paar hat ein dunkles Geheimnis, es entführt und tötet Frauen. Alles hat gut geklappt, bis eine Leiche gefunden wird und der Mann Panik bekommt, dass sie auffliegen könnten. Millicent ist eine sehr gelassene und kühle Person und schafft es immer alles unter Kontrolle zu halten.
Die beiden Leben ganz normal weiter und planen weitere Morde, bis eine spannende Wendung alles verändert.

Das Buch ist ein richtiger Psychothiller und hat alles was man von einem Psychothriller erwartet. Es ist vom Anfang bis ganz zum Schluss spannend und fesselnd. Es viel mir schwer das Buch aus der Hand zulegen, mir war lange nicht klar in welche Richtung dieses Buch führen wird, doch gerade das macht die Spannung aus. Ein wirklich tolles Buch, dass dem Leser ein paar tolle Stunden und wenig Schlaf verschafft.