Cover-Bild Nur ein Schritt
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 09.08.2021
  • ISBN: 9783453360655
Samantha M. Bailey

Nur ein Schritt

Thriller
Kerstin Winter (Übersetzer)

Packend. Abgründig. Schockierend. Für alle Thrillerfans von Gillian Flynn und Megan Miranda

»Nimm mein Kind!«, sagt die Fremde und stürzt vor den einfahrenden Zug. Morgan steht fassungslos mit dem Baby in den Armen am Gleis. Schnell gerät sie in Verdacht, nicht so unschuldig und ahnungslos zu sein, wie sie aussagt. Denn sie wünscht sich schon lange ein Kind. Doch wie konnte die Fremde das wissen? Und wieso hat sie Morgan in ihrem Testament berücksichtigt, obwohl sie einander noch nie begegnet sind? Morgan muss die Wahrheit herausfinden. Dabei stößt sie auf jemanden, der für die Erreichung seiner Ziele töten würde …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2021

Spannung bis zum Schluss

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"Nur ein Schritt" von Samantha M. Bailey ist ein Psychothriller.

Morgan steht an Bahnsteig und möchte nach Hause, als eine fremde Frau mit ihrem Baby sie anspricht und sie bittet ihr Baby zu nehmen und ...

"Nur ein Schritt" von Samantha M. Bailey ist ein Psychothriller.

Morgan steht an Bahnsteig und möchte nach Hause, als eine fremde Frau mit ihrem Baby sie anspricht und sie bittet ihr Baby zu nehmen und ihm eine gute Mutter zu sein. Danach stürzt die junge Frau auf den Bahnsteig. Morgan gerät selbst unter Verdacht die Frau gestoßen zu haben. Nun beginnt ein Spiessrutenlauf, in dem Morgan ihre Unschuld beweisen muss.

Die Autorin versteht es den Leser von der ersten Zeile aus in ihren Bann zu ziehen. Dieser Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch, ich musste mich zwingen eine Pause einzulegen, sonst hätte ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen.
Es wird aus der Sicht von Morgan und Nicole erzählt, durch die kurzen Kapitel bleibt man im Geschehniss und fühlt sich mittendrin. Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel enden oft mit einem Chliffhanger, sodaß man einfach weiter lesen muss. Die Protagonisten kommen glaubhaft und sympathisch rüber.
Das Ende hätte ich so nicht erwartet, man hatte zwar Gedankengänge, aber ich war dann doch überrascht.
Ein Thriller wie man ihn gerne liest und von mir volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Ein brillanter Psychothriller, packend von der ersten bis zur letzten Seite!

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"Nur ein Schritt" (Originaltitel‎: Woman on the Edge) von Samantha M. Bailey ist ein unheimlich gut durchdachter Psychothriller, der am 9. August 2021 im Diana-Verlag erschienen ist. Der Inhalt hat mich ...

"Nur ein Schritt" (Originaltitel‎: Woman on the Edge) von Samantha M. Bailey ist ein unheimlich gut durchdachter Psychothriller, der am 9. August 2021 im Diana-Verlag erschienen ist. Der Inhalt hat mich von der ersten Seite an gefesselt, denn die Spannung wird sofort hoch angesetzt, die sich kontinuierlich hält. Diese packende Geschichte ist nicht nur schockierend, sie ist bei mir auch emotional richtig gut angekommen.

Zum Inhalt: »Nimm mein Kind!«, sagt die Fremde und stürzt vor den einfahrenden Zug. Morgan steht fassungslos mit dem Baby in den Armen am Gleis. Schnell gerät sie in Verdacht, nicht so unschuldig und ahnungslos zu sein, wie sie aussagt. Denn sie wünscht sich schon lange ein Kind. Doch wie konnte die Fremde das wissen? Und wieso hat sie Morgan in ihrem Testament berücksichtigt, obwohl sie einander noch nie begegnet sind? Morgan muss die Wahrheit herausfinden. Dabei stößt sie auf jemanden, der für die Erreichung seiner Ziele töten würde…

Es wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Hauptprotagonistinnen Morgan und Nicole geschrieben, was nicht nur die Spannung erhöht, sondern auch für Abwechslung sorgt. Morgans' Sicht wird aus der Ich-Erzählperspektive geschildert, während Nicoles' Leben aus der Sicht in der dritten Person beschrieben wird. Dies hat mir sehr gut gefallen, denn so konnte ich die Gedanken der beiden Charaktere gut verstehen, Gefühle und Emotionen besonders gut nachvollziehen. Ich stand beiden Frauen sehr nah, denn durch die beiden Erzählformen empfand ich die gesamte Handlung sehr authentisch. Nach einem Schicksalsschlag versucht Morgan, ihr Leben so gut es geht, normal weiterzuleben. Doch die Situation am Bahnhof lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Nicht nur der Schock, auch die Begegnung mit der Unbekannten und dem Säugling wirft sie aus der Bahn. Die Polizei ermittelt plötzlich gegen sie, da es Unklarheiten gibt, ob es ein Suizid war oder ob Morgan was mit dem Unglück der verwirrten Frau zu tun hat. Da sie ihre Unschuld beweisen will und mehr über die mysteriöse tote Frau am Bahnhof herausfinden will, ermittelt sie auf eigene Faust und kommt Abgründen auf die Spur, die mehr als schockierend sind.

Bei Nicole fand ich es unheimlich schlimm zu erfahren, wie sie nach der Geburt ihrer Tochter Stück für Stück von einer sehr erfolgreichen und selbstbewussten Businessfrau mit eigener Firma zu einem Häufchen Elend wird. Eine Frau, die sich in ihren eigenen Wahnvorstellungen verrennt und sich mit ihrem Baby isoliert. Ihre Gedanken, Handlungen und Gefühle haben mich oft ziemlich berührt. Ich habe mit ihr mitgelitten und ich war hin- und hergerissen. Ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, ob ihr Verhalten auf ihre traumatisierte Vergangenheit oder einer möglichen Wochenbettdepression zurückzuführen ist. Schlimme Ängste, Panikattacken und Medikamente haben aus der taffen Frau ein Zombie gemacht, der nur noch für die kleine Tochter lebt. Die Sorgen um ihr Kind und ihre extrem starke Mutterliebe haben Nicole um ihren Verstand gebracht, was mich wirklich sehr mitgenommen hat.

Die Autorin hat mich mit einem unvorhersehbaren Ende überrascht, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe. Schritt für Schritt wird ein Puzzle vollständig zusammengesetzt, Stück für Stück kommt immer mehr die Wahrheit ans Tageslicht. Warum Morgan am Bahnhof ausgewählt wurde, wird geschickt und logisch durchdacht aufgeklärt. Der Schreibstil der Geschichte ist wie erwähnt, sehr spannend. Voller Emotionen und lebendig, gekonnt gesetzte Cliffhanger regen zum schnellen weiterlesen an.

Ängste und Probleme nach einer Geburt werden realistisch beschrieben und wurden gut in die Handlung eingearbeitet, was diesen Thriller so authentisch macht. Auch die Reaktionen von Nicoles' Ehemann waren teilweise nachvollziehbar. Dass er ihr Verhalten irgendwann nicht mehr ertragen konnte, wurde glaubhaft geschildert. Doch im weiteren Verlauf konnte ich seinen Charakter besser kennenlernen, was im Nachhinein für eine überraschende Wendung gesorgt hat. Auch Nicoles' Freundin Tessa ist ein gut ausgearbeiteter Charakter, der ebenfalls eine unerwartete Überraschung parat hatte. Dieses Buch hat alles, was einen guten Psychothriller ausmacht, denn er ist von Anfang bis Ende super spannend. Geschickte Wendungen, bitterböse Überraschungen und fesselnd bis zum Schluss.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Ausweglos …

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Nur ein Schritt

Diane Jordan

Das Cover meines neuesten Thrillers „Nur ein Schritt“ von Samantha M. Bailey zeigt eine einsam am Bahnsteig stehende Frau, an dem gerade ein Zug durchfährt. Diffuses Licht, ...


Nur ein Schritt

Diane Jordan

Das Cover meines neuesten Thrillers „Nur ein Schritt“ von Samantha M. Bailey zeigt eine einsam am Bahnsteig stehende Frau, an dem gerade ein Zug durchfährt. Diffuses Licht, Spiegellungen und die Signalfarbe rot des Titels verheißen nichts Gutes. Als echter Thriller-Fan verschlinge ich den Klappentext in kürzester Zeit. Der Plot ist faszinierend und schockierend zugleich. Der flüssige Schreibstil, der mir vorher unbekannten Autorin, gefällt mir sehr gut. Ebenso das Geschriebene am Anfang zur „Mutterliebe“ des christlichen, amerikanischen Predigers Edwin H.Chapin. Die Wortwahl ist wohlüberlegt und treffend. Die Charaktere Morgan sowie Geschäftsfrau Nicole, das Baby oder Freundin Tessa sind genial und treffend erdacht und fein beschrieben. Innerhalb des Thrillers finden zwei Perspektivwechsel statt, was ich ganz spannend finde. Der Erzählstil ist fantastisch, mal in der ersten, dann wieder in der dritten Person. Die Kapitel sind mal aus Morgans, dann aus Nicoles Sicht geschildert, was Abwechslung und Spannung generiert. Hin und wieder blitzt ein Chliffhanger auf. Die Spannung bleibt durchweg erhalten und die Dramatik kommt auch nicht zu kurz, was mir sehr gut gefällt. Nervenkitzel und Gänsehautgefühl wechseln sich ab, ich mag das Buch kaum aus der Hand legen. Fein konstruiert und gut recherchiert kommen auch ein paar nachdenklich machende, schwere Themen an die Oberfläche und regen zum Nachdenken an. Wochenbettdepression, Panikattacken und Wahnvorstellungen werden dem Leser nähergebracht, obwohl sonst so etwas eher nicht an die Oberfläche kommt und besprochen wird. Psychische Erkrankung sind eben häufig noch ein großes Tabu-Thema, obwohl es einige Mütter oder auch Väter gibt, die nach einer Geburt darunter leiden. Absolut spannend und lesenswert fügen sich hier nach und nach die Fäden zusammen und ergeben einen Sinn. Und ich bin froh, dass ich nicht unter solchen Erkrankungen leide, denn das muss die Hölle sein und bedarf auch sofort geeignete Hände, die dann Hilfe gewährleisten.

Inhalt:

Packend. Abgründig. Schockierend. Für alle Thrillerfans von Gillian Flynn und Megan Miranda

»Nimm mein Kind!«, sagt die Fremde und stürzt vor den einfahrenden Zug. Morgan steht fassungslos mit dem Baby in den Armen am Gleis. Schnell gerät sie in Verdacht, nicht so unschuldig und ahnungslos zu sein, wie sie aussagt. Denn sie wünscht sich schon lange ein Kind. Doch wie konnte die Fremde das wissen? Und wieso hat sie Morgan in ihrem Testament berücksichtigt, obwohl sie einander noch nie begegnet sind? Morgan muss die Wahrheit herausfinden. Dabei stößt sie auf jemanden, der für die Erreichung seiner Ziele töten würde …

Die Autorin:
Samantha M. Bailey lebt in Kanada und arbeitet als Journalistin in Toronto, unter anderem für die Oxford University Press. Bailey ist die Co-Gründerin von BookBuzz, einem interaktiven Event für Autorinnen und Autoren in New York und Toronto. Weil sie lesen fast so sehr liebt wie schreiben, findet man sie mit einem guten Buch auf dem Sofa, wenn sie nicht gerade neue Geschichten verfasst. »Nur ein Schritt« ist ihr spannendes Debüt, das in sieben Sprachen übersetzt wurde.

Fazit: ***** Lesespass vom Feinsten, diese Autorin solltet ihr euch merken. Der Debüt-Thriller gefiel mir außerordentlich gut und macht Lust auf weitere coole Geschichten der Autorin. Der Thriller „Nur ein Schritt“ von Samantha M. Bailey ist im Diana Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 335 Seiten.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Super Debüt

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Nur ein Schritt von Samantha M. Bailey
erschienen bei Diana

Zum Inhalt

»Nimm mein Kind!«, sagt die Fremde und stürzt vor den einfahrenden Zug. Morgan steht fassungslos mit dem Baby in den Armen am Gleis. ...

Nur ein Schritt von Samantha M. Bailey
erschienen bei Diana

Zum Inhalt

»Nimm mein Kind!«, sagt die Fremde und stürzt vor den einfahrenden Zug. Morgan steht fassungslos mit dem Baby in den Armen am Gleis. Schnell gerät sie in Verdacht, nicht so unschuldig und ahnungslos zu sein, wie sie aussagt. Denn sie wünscht sich schon lange ein Kind. Doch wie konnte die Fremde das wissen? Und wieso hat sie Morgan in ihrem Testament berücksichtigt, obwohl sie einander noch nie begegnet sind? Morgan muss die Wahrheit herausfinden. Dabei stößt sie auf jemanden, der für die Erreichung seiner Ziele töten würde …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Ich wünschte, ich könnte diesen Tag, ja, dieses Jahr einfach verschlafen, bis alles vorbei ist.
Seite 167

Das Cover dieses Thrillers gefällt mir sehr gut. Man sieht eine junge Frau von hinten am Bahnsteig stehen – nicht weit von der Kante entfernt. Perfekt auf den Klappentext abgestimmt. Die Geschichte spielt in Chicago und wird sowohl in der ersten als auch in der dritten Person geschildert. Es handelt sich hierbei um zwei verschiedene Perspektiven.

Anfangs war es noch ein wenig verwirrend herauszufinden, auf welcher Zeitebene wir uns befinden und wie Morgan, die Frau am Bahnhof und eine gewisse Nicole zueinander stehen. Es klärt sich aber rasch und dann konnte das Lesevergnügen wirklich beginnen.
Morgan gefiel mir recht gut. Sie hat schwere Monate hinter sich, da sie eine persönliche Tragödie heimsuchte über dessen Folgen sie noch nicht ganz hinweg ist. Jetzt steht auch noch diese verzweifelte Frau mit ihrem Baby vor Morgan und vertraut ihr unerklärlicherweise. Morgan gerät unter Verdacht, die Frau gestoßen zu haben, um selbst einen Vorteil aus der ganzen Sache zu ziehen. Also bleibt nur Ermitteln auf eigene Faust. Doch Morgan werden immer wieder Stolpersteine in den Weg geworfen und zudem setzt sie ihr Leben aufs Spiel.
Nicole nimmt durch ihre Wahnvorstellungen und Panikattacken fast gar nicht mehr am Leben teil. Sie hat viel Hilfe durch ihre Freundin Tessa, die wirklich ein unersetzlicher Schatz für sie ist. Nicoles Situation fand ich sehr authentisch beschrieben, ebenso ihre Gefühle und Emotionen. Das kam bei mir als Leser hautnah an und ich hätte dieser Frau gerne geholfen.

Fühlte sich das Mutterdasein für andere Frauen auch so an? Nach Angst und Panik und Unzulänglichkeit?
Seite 68

Samantha M. Bailey hat mich mit ihrem Debüt ganz schön auf Trab gehalten. Ich hatte bis kurz vor dem Ende keine Ahnung, wer hinter dem Ganzen stecken würde und welche Motive hier zu Grunde liegen. Die Geschichte war durchgehend spannend und auch nervenzerfetzend. Die Situation von Nicole ging mir sehr ans Herz und mehr Authentizität ging eigentlich nicht. Auch werden dem Leser die Freuden und Ängste einer Mutterschaft hautnah vermittelt. Gefiel mir sehr gut. Ebenso das Einbringen von psychischen Erkrankungen, das immer noch ein Thema ist, welches gerne totgeschwiegen wird. Hier erhält es seine Aufmerksamkeit, was ich sehr begrüße. Durch das Wechseln der Perspektiven erhält der Leser eine sehr gut durchdachte Geschichte, bei der am Ende alle Fäden zusammenlaufen. Ich bin wirklich begeistert und erkläre dieses Buch zu einem Highlight für mich!

„Ich liebe dich so sehr, dass ich dich gehen lassen muss.“
Seite 290


Zum Autor

Samantha M. Bailey lebt in Kanada und arbeitet als Journalistin in Toronto, unter anderem für die Oxford University Press. Bailey ist die Co-Gründerin von BookBuzz, einem interaktiven Event für Autorinnen und Autoren in New York und Toronto. Weil sie lesen fast so sehr liebt wie schreiben, findet man sie mit einem guten Buch auf dem Sofa, wenn sie nicht gerade neue Geschichten verfasst. »Nur ein Schritt« ist ihr spannendes Debüt, das in sieben Sprachen übersetzt wurde.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

336 Seiten
übersetzt von Kerstin Winter
ISBN 978-3-453-36065-5
Preis: 9,99 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Diana-Verlag/31000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Nur-ein-Schritt/Samantha-M-Bailey/Diana-Verlag/e559631.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 17.08.2021

WoW!

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Die Sozialarbeiterin Morgan Kincaid ist auf dem Nachhauseweg von der Arbeit, als Schreckliches geschieht. Auf dem U-Bahnsteig der Haltestelle Grand/State spricht sie eine Frau an. Die Frau bittet Morgan, ...

Die Sozialarbeiterin Morgan Kincaid ist auf dem Nachhauseweg von der Arbeit, als Schreckliches geschieht. Auf dem U-Bahnsteig der Haltestelle Grand/State spricht sie eine Frau an. Die Frau bittet Morgan, ihr Baby zu nehmen. Kaum ist das kleine Mädchen in Morgans Armen, lässt sich die junge Mutter unter die einfahrende U-Bahn fallen und stirbt. Die Polizei verdächtigt Morgan, die junge Frau gestossen zu haben. Der Verdacht erhärtet sich, als bekannt wird, dass Morgan von der Mutter als Vormund des Babys bestimmt wurde. Morgan hat jedoch die Frau noch nie gesehen….




Samantha M. Bailey hat einen raffinierten Plot geschaffen, der mich nur so durch das Buch hat fliegen lassen. Ein Pageturner der mich begeistern konnte!

In wechselnden Perspektiven erfährt man, wie Morgan den Selbstmord der fremden Frau erlebt. Die Bitte, sich um das Baby zu kümmern, reisst Morgan in einen Strudel der Gefühle. Einerseits wünscht sie sich sehnlichst ein Baby, andererseits sieht sie sich mit Verdächtigungen konfrontiert. Da sie für die Frau eine völlig Unbekannte war, kommen immer mehr Zweifel auf. Genau wie Morgan habe ich mich fast das ganze Buch über gefragt, wo die Verbindung ist?

In der zweiten Perspektive, bei der ich hier vage bleiben muss, um potenziellen Lesern nicht zu viel zu verraten, erlebt man Psychoterror vom Feinsten. Dieser trifft die Figur an einem empfindlichen Punkt, in einer Situation im Leben, in der man äusserst verwundbar sein kann. Die Verbindung der beiden Perspektiven ist ganz grosses Kino und mit dem WoW Effekt unterlegt.

Schon nach wenigen Seiten konnte die Autorin bei mir viele Fragen wecken, die mich schlussendlich durch das Buch getrieben haben. Immer wieder hat sie auch falsche Spuren gestreut und genauso oft meine so wunderbar ausgedachte Theorie über den Haufen geworfen. Oft habe ich mich gefragt, was bei dem ganzen Psychoterror wahren Begebenheiten und was einer verwirrten Psyche geschuldet ist?

In erster Linie geht es um ein Baby, das bei dem ganzen Drama im Mittelpunkt steht. Daher muss man auch Erwähnungen von Spucktüchern, Babywippen und Fläschchen geben, aushalten. Die Autorin hat es geschafft, sehr authentisch den Babyalltag zu skizzieren …. Auch, wenn der normalerweise ohne Psychoterror über die Bühne geht.

Bis ganz zum Schluss habe ich nicht gewusst, wer denn nun für diesen Terror verantwortlich ist. Die Auflösung ist ... einmal mehr ... WoW und konnte mich komplett überraschen!

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