Cover-Bild Ich, ein Sachse
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 30.03.2023
  • ISBN: 9783864931987
Samuel Meffire, Lothar Kittstein

Ich, ein Sachse

Mein deutsch-deutsches Leben | Die unglaubliche, aber wahre Geschichte aus der Serie "Sam - Ein Sachse"

Die unglaubliche, aber wahre Geschichte eines Aufstiegs und Falls – und einer schwierigen Wiederauferstehung

Samuel Meffire wuchs als Afrodeutscher in der DDR auf und wurde allen Widrigkeiten zum Trotz der erste Schwarze Polizist Ostdeutschlands. In seinem Buch gewährt er einen intimen Einblick in seine Gefühlswelt, schonungslos offen, unterhaltsam und witzig. Er berichtet packend von seiner Tour de Force über mehrere Kontinente und erzählt im Rückblick auf sein bisheriges Leben zugleich einen oft übersehenen Teil deutsch-deutscher Geschichte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2023

Erschütternde Autobiografie

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Das im Verlag "Ullstein extra" erschienene, von Samuel Meffire unter Mitwirkung von Lothar Kittstein geschriebene Sachbuch (Autobiografie) "Ich, ein Sachse - Mein deutsch-deutsches Leben" lässt einen ...

Das im Verlag "Ullstein extra" erschienene, von Samuel Meffire unter Mitwirkung von Lothar Kittstein geschriebene Sachbuch (Autobiografie) "Ich, ein Sachse - Mein deutsch-deutsches Leben" lässt einen erschüttert zurück.
Das Leben Samuel Meffires gleicht einer Achterbahn. In diesem Buch erzählt er seinen beiden 5 und 10 Jahre alten Töchtern Una und Feli seine Geschichte.
Es beginnt Mitte Juli 2021, als seine Frau eine Freundin im Umland besucht und ihn zum "Schäfchenhüten" verdonnert hat.
Wir erfahren, dass sein eigener Vater - dieser hieß ebenfalls Samuel, weil das eine Familientradition ist - aus Kamerun nach Leipzig kam, wo er Christine, seine zukünftige Frau kennen lernte.
Als der Verfasser am 11. Juli 1970 in Zwenkau geboren wurde, kam sein Vater aus "bisher noch nicht abschließend geklärten Gründen" ums Leben. Er selbst wurde zum ersten afrodeutschen Polizisten, geriet dann auf die "schiefe Bahn", kam für 7 Jahre ins Gefängnis und fand den Weg zurück in die Legalität.
Ganz abgesehen von diesem ungewöhnlichen Lebenslauf besticht das Buch durch die eindringliche Schilderung verschiedener uralten und immer wieder aktuellen Auswirkungen von Vorurteilen, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
Auch die interessanten geschichtlichen "Ausflüge" beispielsweise in die Kolonialzeit verdienen eine Erwähnung.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Beeindruckend ehrlich

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Ich habe wirklich mit Spannung auf dieses Buch gewartet und war enttäuscht , als die Challenge dazu sich verspätete. Aber jetzt endlich durfte ich es lesen und habe es nicht bereut, auch wenn es keine ...

Ich habe wirklich mit Spannung auf dieses Buch gewartet und war enttäuscht , als die Challenge dazu sich verspätete. Aber jetzt endlich durfte ich es lesen und habe es nicht bereut, auch wenn es keine leichte Lesekost ist.
Der Protagonist und Mitautor Samuel Meffire wuchs als Sohn einer Deutschen Frau und eines Afrikaners aus dem Kamerun in der DDR auf. Sein Vater starb bereits früh unter ungeklärten Umständen, was die Mutter nur schwer ertragen konnte. Sie kümmerte sich um Samuel und dessen großen Bruder Moisse.
Anhand von Rückblicken erzählt Samuel Meffire über die Hoch und Tiefs seines Lebens mit all dem Hass, der ihm immer wieder entgegenschlägt. Unerträglich ist für ihn die ständige Brutalität und Respektlosigkeit.
In der Gegenwart , die immer wieder mit einfließt , lebt der Autor als Sozialarbeiter, ist verheiratet und Vater zweier Töchter.

Teilweise sind die Einblicke, die wir in sein außergewöhnliches Leben bekommen für mich sehr schockierend, weil er so schonungslos berichtet.
Der Schreibstil ist gut lesbar , aber man spürt darin auch die Emotionen , die den Autor beim Schreiben überkommen. Und das ist gut so und macht das Buch empfehlenswert.

Veröffentlicht am 30.03.2023

Schonungslos ehrliche Lebens- und Zeitgeschichte

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Erzählt auf zwei Zeitebenen gewährt der Afrodeutsche Samuel Meffire einen schonungslos ehrlichen und intimen Einblick in sein ereignisreiches Leben, das von Höhen und Tiefen geprägt ist. Gleichzeitig ist ...

Erzählt auf zwei Zeitebenen gewährt der Afrodeutsche Samuel Meffire einen schonungslos ehrlichen und intimen Einblick in sein ereignisreiches Leben, das von Höhen und Tiefen geprägt ist. Gleichzeitig ist "Ich, ein Sachse", ein teils erschreckendes Porträt über Hass, Gewalt und Rassismus in der neudeutschen Geschichte.

1970 wird Samuel Meffire als der jüngere Sohn eines Kameruners und einer Deutschen geboren. Schon seine Geburt ist von einem schweren Schicksalsschlag geprägt, nämlich den frühen und nie aufgeklärten Tod seines Vaters. Schon früh muss er auf eigenen Beinen stehen, da sich seine vom plötzlichen Tod ihres Ehemanns geprägte Mutter nicht wirklich um ihn kümmert. So folgt man Meffire durch seine Kinder- und Jugendjahre, begegnet seiner ersten Liebe bis er Polizist wird. Dank einer Kampagne wird er als erster Schwarzer Polizist in Ostdeutschland bekannt. Doch nach dem Aufstieg folgt der harte Fall. Man glaubt es kaum, dass er es danach wieder auf die Beine schafft, aber der Erzählstrang in der Gegenwart mit seinen Töchtern beweist das Gegenteil.

Neben der äußerst interessanten Lebensgeschichte wird man auch Zeuge düsterer deutsch-deutsch Zeitgeschichte. Die Schilderungen des erlebten Hasses, Rassismus und der Gewalt ist einfach nur krass und nur schwer zu tragen.

Bedingt durch die Fülle an guten wie schlechten Erlebnissen in Meffires Leben kommen manche Lebensabschnitte etwas zu kurz, besonders zum Ende hin. Gerne hätte ich noch mehr über sein Leben erfahren, denn lesenswert ist die Biografie allemal. Sie liest sich wie ein spannender Roman und gewährt zutiefst persönliche Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt Meffires verbunden mit deutscher-deutscher Geschichte.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

tiefer Fall

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Genre: Biografien

Erwartung: Ein ergreifendes, berührendes Buch erleben

Meine Meinung:

Das Cover ist passend. Der Autor bzw. dessen Präsenz in den Medien waren mir vor dem Lesen des Buches unbekannt.

So ...

Genre: Biografien

Erwartung: Ein ergreifendes, berührendes Buch erleben

Meine Meinung:

Das Cover ist passend. Der Autor bzw. dessen Präsenz in den Medien waren mir vor dem Lesen des Buches unbekannt.

So war ich gespannt auf seine Biografie. Da ich gerne Biografien lese, war ich gespannt auf die Lebensumstände von seinem Aufwachsen und seinem Leben als Erwachsener.

Was mir hier gefallen hat war seine Ehrlichkeit. Er musste viel schlimmes ertragen. Es war furchtbar, dass sein Vater am Tag seiner Geburt gestorben ist - oder ermordet wurde? Auch haben ihn genug Ungerechtigkeiten begleitet. Toll, dass es es geschafft hat etwas aus sich zu machen. Umso größer war sein Fall in die Tiefe.

Was ich nicht so gut fand waren die Zeitsprünge und Andeutungen. Ich hätte es gerne etwas chronologischer gehabt.

Fazit: Empfehlenswertes und nachdenklich machendes Buch. 4 Sterne gibt es von mir.

Veröffentlicht am 28.03.2023

Intensive Biografie mit sehr privaten Einblicken

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Samuel Meffire wurde 1970 als Afrodeutscher in Leipzig geboren und wuchs in der DDR auf. Er schaffte es, erster Schwarzer Polizist Ostdeutschlands zu werden, fiel dann tief und landete im Gefängnis.
In ...

Samuel Meffire wurde 1970 als Afrodeutscher in Leipzig geboren und wuchs in der DDR auf. Er schaffte es, erster Schwarzer Polizist Ostdeutschlands zu werden, fiel dann tief und landete im Gefängnis.
In diesem Buch erzählt er im Rückblick seine bisherige Lebensgeschichte über Aufstieg, Fall und der Suche nach sich selbst.

Die Erzählung beginnt im Juli 2021: Meffires Tochter findet eine Kiste mit Erinnerungen. Daraufhin beginnt dieser, seinen Kindern aus seinem Leben zu erzählen.
Dabei gibt es immer wieder kurze Gegenwartssequenzen, die das Ganze auflockern und die Möglichkeit geben, einmal kurz aufzuatmen.
Denn in der Vergangenheit hatte der Autor es alles andere als leicht: Rassismus, Gewalt und Ablehnung gehörten zu seinem Alltag.

Meffire hat einen sehr ungezwungenen Schreibstil, man hat das Gefühl, man säße ihm gegenüber und er erzähle einem seine Geschichte persönlich.
Man erfährt schonungslos, offen und ehrlich von seinen intimsten Gedanken. Dabei hat man nicht das Gefühl, dass er sich in ein heroisches Licht stellen will; Meffire berichtet auch ganz klar von seinen negativen Seiten und inneren Dämonen.
Trotz all der ernsten Themen gibt es auch immer wieder Stellen, die einen schmunzeln lassen.

Ein kleiner Kritikpunkt ist für mich die massige Flut an Informationen und Details, mit denen man auf jeder Seite überhäuft wird: Es fiel mir ab und an schwer, nicht den Faden zu verlieren und ich musste sehr konzentriert lesen, um alles aufzunehmen.

Insgesamt ist es eine sehr lesenswerte, wichtige Biografie über Rassismus in Deutschland und einen Mann, der in seinem Leben so viele ungewöhnliche Erfahrungen gemacht hat, wie nur wenige andere.

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