Cover-Bild Alles, was zu ihr gehört
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 20.07.2020
  • ISBN: 9783446266353
Sara Sligar

Alles, was zu ihr gehört

Roman
Ulrike Brauns (Übersetzer)

Sara Sligars temporeiches Debüt: Eine berühmte Fotografin stirbt unter mysteriösen Umständen, zwanzig Jahre später ist eine junge Frau besessen davon, die Wahrheit rauszufinden – um jeden Preis

Die junge Archivarin Kate soll den riesigen Nachlass der Künstlerin Miranda Brand sortieren. Auftraggeber ist Theo, Mirandas Sohn. Der Mittdreißiger ist schön, kühl, wohlhabend. Und übt eine gefährliche Anziehung auf Kate aus. Immer tiefer verstrickt sie sich in das Leben der Brands, liest heimlich das Tagebuch der Künstlerin. Die Beschäftigung mit Mirandas Tod wird ihr zur verhängnisvollen Obsession. Wurde die Fotografin ermordet? Was weiß Theo darüber? In atemberaubenden Bildern und glasklarer Sprache dringt Sara Sligar ein in die Geheimnisse und Lügen zweier magnetischer Frauen, die mehr verbindet, als sie ahnen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2020

Zwei Lebensläufe

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„Kate soll den Nachlass der Künstlerin Miranda Brand sortieren. Auftraggeber ist Theo, Mirandas Sohn. Ein kühler, wohlhabender Mann, der eine gefährliche Anziehung auf Kate ausübt. Immer tiefer verstrickt ...

„Kate soll den Nachlass der Künstlerin Miranda Brand sortieren. Auftraggeber ist Theo, Mirandas Sohn. Ein kühler, wohlhabender Mann, der eine gefährliche Anziehung auf Kate ausübt. Immer tiefer verstrickt sie sich in das Leben der Brands und in den Nachlass, bis Mirandas Tod ihr zur Obsession wird. Wurde die Fotografin ermordet? Und was weiß Theo darüber?“ – Zitat Buchrücken

Im Rahmen dieses Buches versuche ich, in die Biografien zweier Frauen einzutauchen: Miranda, gefeierte Künstlerin, sowie Kate, gescheiterte Redakteurin, die ihre Vergangenheit vergessen möchte. Ich habe erwartet, dass parallel in „normaler Textform“ beide Lebensläufe dieser Frauen aufgerollt sowie etwaige Geheimnisse / Parallelen zu Tage treten werden und mich in ihren Bann ziehen.

Die Autorin hat jedoch einen alternativen Stil gewählt, indem sie Mirandas Geschichte sowohl durch unterschiedlichste Belege, über diversen Schriftverkehr, bis hin zu ihrem Tagebuch „schnipselweise“ erzählen „lässt“. Kates Geschichte kann ich in gewohnter Form erleben.

Diese mir bislang unbekannte Erzählweise durch verschiedenste Schriftstücke ist für mich schon eine Art Kunstform, welche mich jedoch mehr nervt, denn unterhält. Eine kleine Weile packt mich hingegen die Handlung rund um Kate, was jedoch leider nur ein kurzes Intermezzo darstellt, da im weiteren Verlauf viel Vorhersehbares abläuft.

Der Bucheinband spart auf Buchrücken und im Klappentext nicht mit Lob und preist einen begeisternden Lesegenuss an. Dieser Einschätzung kann ich mich leider nicht anschließen. Wem es gelingt, diese Kunstform für sich zu entdecken und sich infolgedessen für beide Protagonistinnen begeistern kann, findet ein nettes, kurzweiliges Buch mit kleinen Höhepunkten vor.

Für mich ist „Alles, was zu ihr gehört“ nicht Fisch nicht Fleisch, eine klassische Einordnung in ein Genre vermag ich nicht vorzunehmen, dafür gibt es für mich zu viele Anleihen an diverse Sparten.


Sara Sligar, Alles, was zu ihr gehört, Roman, broschiert, hanserblau Verlag, 16,00 €, 432 Seiten, Erscheinungstermin 20.07.2020

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Dämonen der Vergangenheit

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Kate hat ihre Arbeit al Journalistin verloren. Belastet durch Krankheit sucht sie einen Neuanfang bei ihrer Tante in Kalifornien. Dort hat sie einen Job bei Theo Brand, dem Sohn der berühmten Fotografin ...

Kate hat ihre Arbeit al Journalistin verloren. Belastet durch Krankheit sucht sie einen Neuanfang bei ihrer Tante in Kalifornien. Dort hat sie einen Job bei Theo Brand, dem Sohn der berühmten Fotografin Miranda, angenommen. Miranda ist vor einigen Jahren unter nicht völlig geklärten Umständen ums Leben gekommen. Kate soll ihren Nachlass ordnen, damit er verkauft werden kann. Kate fühlt sich von Theo angezogen, obwohl er sich ihr gegenüber eher kühl und abweisend verhält. Je mehr Kate sich mit dem Nachlass und Mirandas Leben auseinandersetzt, desto mehr ist Kate davon besessen, die Ereignisse rund um Mirandas Tod aufzudecken. Alle scheinen als Täter verdächtig, sogar Theo.

Der Roman beginnt etwas langatmig, mit vielen Andeutungen, was Kate in New York zugestoßen ist. Das hat mein Lesevergnügen gestört. Zumal ich Kate nicht besonders mochte. Ich fand ihr Verhalten gegenüber ihrer Tante nicht angemessen. Später durchsucht sie das Haus der Brands trotz Theos ausdrücklichem Verbots. Theo war mir da fast schon sympathisch, obwohl er wenig zugänglich ist. Die Autorin erzählt die Ereignisse auf 2 Zeitebenen. Da sind die Geschehnisse in der Gegenwart mit den Hauptperson Kate und Theo. Mirandas Leben wird in Einschüben in Briefen und durch Tagebucheintragungen erzählt. Leider muss ich gestehen, dass ich Miranda nicht mochte, trotz ihrer tragischen Lebensumstände. Das Verhalten von Theo und Kate wird gegen Ende des Romans durch objektive Umstände logisch erklärt. Das hat mich zwar etwas berührt, konnte aber meinen negativen Eindruck von den Personen nicht vollständig umkehren. Das fand ich insoweit bedauerlich, weil ich mich mit keinem der Protagonisten identifizieren konnte.

Leider konnte mich das Buch nicht vollständig für sich einnehmen. Ich fand die Sprache oft zu pathetisch mit sehr gewollt wirkenden Metaphern, die auf Dauer ermüdend waren. Auch fand ich den Spannungsbogen eher flach. Vielleicht wäre eine Kürzung des Textes hilfreich gewesen.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Nicht komplett überzeugend

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Das Cover mag ich sehr gerne und es hat mich neugierig gemacht. Das Buch ist außergewöhnlich und meiner Meinung nach nicht klar einem Genre zuzuordnen. Leider ist die Handlung für mich zu überfrachtet ...

Das Cover mag ich sehr gerne und es hat mich neugierig gemacht. Das Buch ist außergewöhnlich und meiner Meinung nach nicht klar einem Genre zuzuordnen. Leider ist die Handlung für mich zu überfrachtet und es dauert zu lange bis sich die Geschichte entfaltet und Spannung aufkommt. Bringt man ausreichend Geduld auf, so wird man zum Ende als Leser doch noch belohnt. Die zweite Hälfte konnte mich deutlich mehr begeistern.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Alles, was zu ihr gehört

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Die Ex-Journalistin Kate Aitken wird von Theo Brand beauftragt den gesamten Nachlass seiner verstorbenen Mutter und bekannten Fotografin Miranda zu archivieren. Diese starb unter mysteriösen Umständen ...

Die Ex-Journalistin Kate Aitken wird von Theo Brand beauftragt den gesamten Nachlass seiner verstorbenen Mutter und bekannten Fotografin Miranda zu archivieren. Diese starb unter mysteriösen Umständen und es ranken sich so einige Gerüchte um ihren Tod. Dies weckt die Neugierde Kates und sie beginnt zu recherchieren...

Diesen Debütroman wollte ich sehr gerne lesen, da sich die Geschichte sehr vielversprechend und interessant angehört hat. Allerdings konnte mich dieser Roman leider nicht begeistern. Die Protagonisten blieben sehr blass und Kate war mir einfach nicht so sympathisch. Die ersten zwei Drittel des Buches hatten Längen, dies war aber zum Glück im letzten Drittel nicht mehr der Fall. Da wurde es spannender und somit auch besser. Die Liebesgeschichte zwischen Theo und Kate fand ich seltsam. Ich finde die Geschichte hat einfach zu viele Puzzleteile. Da gab es eine Liebesgeschichte, psychische Störungen, Gewalt usw. Das war für mich einfach zu viel. Zumal manches nicht richtig ausgearbeitet wurde. So blieben dann auch einige Fragen offen. Hier handelt es sich eben um ein Erstlingswerk und ich denke die Autorin hat das Potential nach oben.

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Ein Debütroman,der Wünsche offenlässt

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Inhalt übernommen:

Eine berühmte Fotografin stirbt unter mysteriösen Umständen, zwanzig Jahre später ist eine junge Frau besessen davon, die Wahrheit rauszufinden – um jeden Preis

Die junge Archivarin ...

Inhalt übernommen:

Eine berühmte Fotografin stirbt unter mysteriösen Umständen, zwanzig Jahre später ist eine junge Frau besessen davon, die Wahrheit rauszufinden – um jeden Preis

Die junge Archivarin Kate soll den riesigen Nachlass der Künstlerin Miranda Brand sortieren. Auftraggeber ist Theo, Mirandas Sohn. Der Mittdreißiger ist schön, kühl, wohlhabend. Und übt eine gefährliche Anziehung auf Kate aus. Immer tiefer verstrickt sie sich in das Leben der Brands, liest heimlich das Tagebuch der Künstlerin. Die Beschäftigung mit Mirandas Tod wird ihr zur verhängnisvollen Obsession. Wurde die Fotografin ermordet? Was weiß Theo darüber? In atemberaubenden Bildern und glasklarer Sprache dringt Sara Sligar ein in die Geheimnisse und Lügen zweier magnetischer Frauen, die mehr verbindet, als sie ahnen.

Meine Meinung:

Das Buch wechselte zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit,in welcher es hauptsächlich um die Tagebucheinträge der verstorbenen Künstlerin geht.
Die Autorin hat versucht viele Themen in ihren Roman zu integrieren unter anderem bipolare Störung, Psychose, sexueller Missbrauch, Gewalt in der Ehe. Alle Themen wurden angerissen, aber zum völligen Verständnis fehlte die Tiefe. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen.
Ich konnte während der ganzen Geschichte keine wirkliche Beziehung zu den Protagonisten aufbauen, sie blieben mir fremd.
Was mir außerdem nicht gefiel war die teilweise äußerst vulgäre Sprache. Das ist zwar manchmal aus Gründen der Authenzität notwendig, in diesem Fall passte es aber nicht.
Der erste Teil des Buches war sehr langatmig mit vielen banalen nichtssagenden Dialogen. Erst nach einem guten Drittel änderte sich das, der Schreibstil wurde besser, die Dynamik nahm zu,die Geschichte wurde interessanter ,um dann haarscharf an der Grenze zum Kitsch zu enden.Es blieben viele Fragen unbeantwortet.

Fazit:

Da es sich um den Debütroman der Autorin handelt und der zweite Teil durchaus gute Ansätze zeigte, gibt es hier sicherlich Luft nach oben.