Cover-Bild Maikäferjahre
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 17.04.2025
  • ISBN: 9783423262880
Sarah Höflich

Maikäferjahre

Roman | Ein mitreißender Familienroman über Hoffnung und Vergebung in dunklen Zeiten

Der Krieg ist vorbei – darf die Liebe beginnen?

Ein mitreißender Liebesroman über vier junge Menschen, die schmerzvoll begreifen müssen, dass Liebe nicht alle Wunden heilt. Aber manche.

»Wir haben überlebt«, sagte Anni. »Das hat mit Schuld nichts zu tun.« Adam wiegte den Kopf. »Ich fürchte, in manchen Fällen schon.«

Frühjahr 1945, Europa ist zerstört. Anni flieht mit ihrer kleinen Tochter und dem halbjüdischen Geiger Adam aus dem brennenden Dresden, quer durch das besetzte Deutschland – auf der Suche nach einer sicheren Zuflucht. Im Tiroler Bergdorf bei Annis Schwiegereltern werden sie dann vor eine folgenreiche Entscheidung gestellt: Will Anni bleiben, muss Adam gehen.

Was kann Liebe leisten, was kann sie verzeihen? Eine Frage, die sich Anni & Adam, Tristan & Rosalie angesichts von Leid und Zerstörung stellen müssen.

Ihr geliebter Zwillingsbruder Tristan ist als junger Luftwaffenpilot nur knapp dem Tod entronnen und in englische Kriegsgefangenschaft geraten. Trotz schwerer Anfeindungen pflegt ihn die britische Krankenschwester Rosalie – es entsteht eine Liebe, die vom Gesetz verboten ist.

»Jeder Blick, jede Geste, jede verstohlene Berührung war ein Versprechen. Was sie taten, war streng verboten, das wussten sie beide.«

Zwei tragische Liebesgeschichten, ein historischer Roman voller großer Gefühle über das Verzeihen und die Unausweichlichkeit der Liebe, hoffnungsvoll und mitfühlend.

In den Wirren des Zweiten Weltkriegs getrennt, in Gedanken immer verbunden: Nie hören die Geschwister Anni und Tristan auf, sich Briefe zu schreiben – in der verzweifelten Hoffnung, der jeweils andere möge noch leben.

»Was Menschen im Angesicht von Zerstörung Großartiges leisten können – das fasziniert mich und gibt mir eine Zuversicht, die sich bei aller Tragik auch in meinem Roman widerspiegelt.« Sarah Höflich

Mit einer Playlist zum Buch - denn die Musik spielt in diesem gefühlvollen Roman eine Hauptrolle.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2025

Anni und Tristan

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Wir sind im Jahr 1945 – Europa ist zerstört. Anni, ihre kleine Tochter und der halbjüdische Geiger Adam fliehen aus dem brennenden Dresden. Ihr Zwillingsbruder Tristan ist in Kriegsgefangenschaft geraten ...

Wir sind im Jahr 1945 – Europa ist zerstört. Anni, ihre kleine Tochter und der halbjüdische Geiger Adam fliehen aus dem brennenden Dresden. Ihr Zwillingsbruder Tristan ist in Kriegsgefangenschaft geraten und verliebt sich in die Krankenschwester Rosalie, was nicht ohne Anfeindungen bleibt. Werden die Zwillinge sich wiedersehen?

Es ist eine Geschichte, wie sie nur der Krieg schreiben kann. Die Zwillinge sind auseinander gerissen worden, aber sie denken unentwegt aneinander. Es ist eine furchtbare Zeit. Was Anni und ihre kleine Tochter durchmachen müssen ist furchtbar und auch Tristan hat es mit einer schlimmen Verletzung hart erwischt. Sie schreiben sich gegenseitig „Maikäferbriefe“ aber ob sie ankommen weiß keiner. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Anni und aus der Sicht von Tristan erzählt. Es ist eine wunderbare Geschichte voller Liebe, Hoffnung und Verzweiflung. Sarah Höflich bringt uns die Geschichte sehr nahe, aber Sie hat einen wunderbaren feinen und gefühlvollen Schreibstil. Die vier jungen Menschen möchte man einfach nur in den Arm nehmen und ihnen den Weg nach Hause zeigen, sie sind unheimlich gut dargestellt. Auch die musikalischem Geschichten passen in die Geschichte.

Sarah Höflich ist ein tolles, aber auch bewegendes Buch gelungen, das auf jeden Fall 5 Sterne verdient hat.

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Veröffentlicht am 04.08.2025

Liebe, Verständnis und Musik sind die stärksten Instrumente in einem sinnlosen Krieg

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Meine Meinung


1945 Dresden

Anne hat ihre gesamte Familie verloren. Ihr Vater ist zwar nicht in den Krieg gezogen, aber dennoch einen Heldentod gestorben. Er hat dem halbjüdischen Jahrhundertgeiger ...

Meine Meinung


1945 Dresden

Anne hat ihre gesamte Familie verloren. Ihr Vater ist zwar nicht in den Krieg gezogen, aber dennoch einen Heldentod gestorben. Er hat dem halbjüdischen Jahrhundertgeiger Adam das Leben gerettet und das hat ihm sein eigenes gekostet. Ihre Mutter kam bei einem schweren Bombenangriff ums Leben. Der ältere Bruder ist gefallen und von ihrem Zwillingsbruder Tristan hat sie schon ewig nichts mehr gehört. Auf ein Lebenszeichen von ihrem Ehemann Fritz wartet sie schon lange vergeblich. Im Schutzkeller begegnet sie Adam, der von nun an sie und ihr Baby beschützt.

1945 England

Der Luftwaffenpilot Tristan überlebt bei einem Absturz schwer verletzt und kommt in englische Kriegsgefangenschaft. Er wird von der Krankenschwester Rosalie gesund gepflegt und beide verlieben sich ineinander.

Von Anfang an wurde ich in das Geschehen gezogen und habe viele schreckliche, sowie positive Abenteuer erlebt, wie sie nur ein Krieg zustande bringen kann. Die Flucht von Anne zu ihren Schwiegereltern in die Tiroler Alpen, wird ein sehr schweres Unterfangen, in dem besetzten Deutschland. Adam und Anne retten sich mehrmals gegenseitig das Leben. Adam kümmert sich um Annas Baby, als ob es sein Eigenes wäre. Das kleine Mädchen durfte, trotz der widrigen Umstände, viel Nestwärme erfahren.

Endlich in Tirol angekommen, stoßen sie auf Annas hilfsbereiten Cousin; Adam erfährt aber von anderen Ortsbewohnern enorme Feindseligkeit. Anne und ihr Kind bleiben erst mal bei den Schwiegereltern und Adam zieht vorerst weiter ....

Selbst nach Kriegsende erfährt Adam noch Ablehnung. Das ist etwas, das ich nie verstehen werde. Die Vorbehalte der Schwiegereltern konnte ich anfangs noch nachvollziehen, da Anne die Ehefrau ihres verschollenen Sohnes ist, und sie immer noch auf seine Rückkehr hofften.

Anne und Adam mussten mehr wie einmal die Entscheidung treffen, ob sich ihre Wege nicht besser trennen sollten. Wäre da nur nicht die große Anziehungskraft zueinander. Adam: >>Man muss wissen, wann es Zeit ist zu gehen.<<

>>Und manchmal musste man wissen, wann es Zeit war zu bleiben. << (Adam, Seite 332)

Tristan ist in England nicht gerne gesehen und vielen Anfeindungen ausgesetzt. Ein Priester und seine Familie erweisen sich als Retter in der Not. Adam und Rosalie kämpfen um ihre Liebe.

Ich konnte die Vorbehalte gegenüber Tristan verstehen, da die Deutschen sehr viel Leid über die Menschen gebracht haben. Daher war das Verhalten der Engländer eine wirklich große Geste. Die verletzten Deutschen wurden gesund gepflegt und nicht alle Engländer begegneten ihnen feindlich. Vielmehr verstanden sie, dass der Krieg für die sinnlosen Morde verantwortlich war und nicht jeder Deutsche von dieser Politik überzeugt war. Ich kann nur immer wieder den empathischen Priester Thomas Montgomery erwähnen, der den Glauben nicht nur gepredigt, sondern auch gelebt hat.
>>Nur die Sieger, die fähig sind, ihre einstigen Feinde zu umarmen, haben ihren Sieg wirklich verdient. << (Seite 230)
Diese Geschichte enthält so viel mehr, als ich Euch erzähle. Es gibt auch einige schöne Momente und humorvolle Szenen.

Der Weg beider Paare ist weit und voller Hürden. Wird die Liebe gewinnen? Finden Anne und Tristan wieder zusammen? Das solltet ihr unbedingt selbst erkunden. Wie das Wort Maikäferjahre entstanden ist, fand ich total süß und ist ebenfalls wert, entdeckt zu werden. Adams Geigenspiel erweist sich so manches Mal als hilfreich.

Fazit

Obwohl ich schon viele Bücher über die Geschehnisse im Zweiten Weltkrieg gelesen habe, hat mich diese Geschichte besonders berührt. Zwischen Zerstörung und Tod habe ich sehr viel Menschlichkeit und Liebe erlebt. Die Figuren sind wunderbar gezeichnet und konnten mich auf ganzer Linie überzeugen. Der bildliche Schreibstil liest sich wie Butter und geht runter wie Sahne. Viele wunderbare Zitate laden zum Nachdenken ein.


Eine klare Empfehlung, für diese spannende und emotionale Geschichte, die im Zweiten Weltkrieg und Kriegsende spielt.

Danke, Sarah Höflich. Ich habe jedes Wort genossen.

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Veröffentlicht am 17.07.2025

Ein Buch, das trotz der verheerenden Umstände Mut macht ...

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Zwillinge haben meist eine ganz besondere Beziehung zueinander, das ist bei dem Zwillingspaar Tristan und Anni nicht anders. Während des Zweiten Weltkriegs sind die Beiden getrennt. Anni lebt mit ihrem ...

Zwillinge haben meist eine ganz besondere Beziehung zueinander, das ist bei dem Zwillingspaar Tristan und Anni nicht anders. Während des Zweiten Weltkriegs sind die Beiden getrennt. Anni lebt mit ihrem Baby in Dresden und hofft, dass ihr Mann Fritz noch am Leben ist, während ihr Bruder als Bomberpilot das Vaterland verteidigt. Beide sehnen ein baldiges Ende des Kriegs und ein Wiedersehen herbei, doch dann kommt alles anders. Dresden wird in einem Feuersturm zu großen Teilen dem Erdboden gleich gemacht und nur mit mehr Glück als Verstand kann Anni mit ihrem Baby und dem jüdischen Geiger Adam auf Umwegen nach Österreich zu ihren Schwiegereltern fliehen, die natürlich nicht begeistert sind von dieser Konstellation Menschen, die dort angespült werden.

Auch Tristan muss ein Abenteuer der besonderen Art bestehen, denn er wird über dem Feindesland England abgeschossen. Dank einem irischen Militärarzt und der Krankenschwester Rosalie, überlebt er, eine Tatsache, die nicht bei Allen Begeisterungsstürme auslöst. Doch Rosalie glaubt an das Gute in Tristan und verliebt sich in ihn. Die Beiden haben es schwer auf Verständnis zu stoßen, bis sich ihrer ein altes Ehepaar annimmt. Hat Rosalies und Tristans zarte Liebe eine Chance?

Die Autorin Sarah Höflich schafft es auf wunderbare Weise in ihren Lesern Gefühle für alle involvierten Parteien zu erwecken. Hier geht es nicht nur um schwarz oder weiß, gut oder böse. Man bringt beim Lesen ein gewisses Verständnis für beide Seiten auf, wenn natürlich meine Sympathien eindeutig bei Tristan, Rosalie, Anni und Adam lagen. Ich bewundere immer wieder den Mut, den die Menschen in dieser schrecklichen Zeit aufbrachten und den Überlebenswillen, der sie antrieb. Von mir gibt es mit fünf Sternen die volle Punktzahl und eine absolute Empfehlung für alle Leser, die – wie ich – gegen das Vergessen sind.

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Veröffentlicht am 14.07.2025

Sehr bewegend

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Anni und Tristan sind Zwillingsgeschwister einer deutschen Musikerfamilie. Tristan zieht als Pilot in den zweiten Weltkrieg, während Anni bei der Familie in Dresden bleibt. Der Krieg schlägt unbarmherzig ...

Anni und Tristan sind Zwillingsgeschwister einer deutschen Musikerfamilie. Tristan zieht als Pilot in den zweiten Weltkrieg, während Anni bei der Familie in Dresden bleibt. Der Krieg schlägt unbarmherzig zu und während Anni sich aus dem brennden Dresden retten muss, wird Tristan abgeschossen und in englische Kriegsgefangenschaft genommen. Beide erleben schwierige Zeiten, geben aber den Glauben, die Hoffnung und die Liebe niemals auf.

Maikäferjahre ist ein sehr bewegendes Buch. Der Leser verfolgt einen Großteil der Geschichte aus Annis und Tristans Sicht, aber auch die Gedanken ihrer Wegbegleiter Rosalie und Adam werden geschildert. Der Schreibstil ist flüssig, packend und sehr bewegend. Es wird deutlich, wie viele Menschen auf unterschiedliche Weise im Krieg leiden mussten und doch gibt es auch Hoffnung, die jungen Liebesgeschichten zu verfolgen. Das Ende ist sehr bewegend und lässt mich etwas wehmütig zurück. Ein tolles Buch, an das ich bestimmt noch öfter denken werde.

Veröffentlicht am 30.06.2025

Maikäfer flieg!

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Es sind die letzten Kriegstage 44/45 in Dresden. Dort sind die Zwillinge Anni und Tristan in einer Musikerfamilie aufgewachsen, die beiden standen sich zeitlebens sehr nah. Anni ist schwanger, ihr Mann ...

Es sind die letzten Kriegstage 44/45 in Dresden. Dort sind die Zwillinge Anni und Tristan in einer Musikerfamilie aufgewachsen, die beiden standen sich zeitlebens sehr nah. Anni ist schwanger, ihr Mann Fritz im Krieg vermisst. Mit dem jüdischen Geiger Adam entflieht sie den Kriegswirren. Währenddessen wurde ihr Bruder Tristan als Kamppflieger in England abgeschossen und wird dort hingebungsvoll von der jungen englischen Krankenschwester Rosalie gepflegt.

Wir erleben den Verlauf der Geschichte abwechselnd jeweils aus der Sichtweise von Anni und Tristan, die beiden verlieren nie die Gedanken aneinander, schreiben sich Briefe, von denen niemand weiß, ob sie den Anderen überhaupt erreichen. Die Geschichte ist so typisch für die damalige Zeit, vier junge Leute, die alle mit dem Schicksal eines schlimmen Krieges hadern, aber dennoch nie die Hoffnung auf ein besseres und vielleicht auch gemeinsames Leben verlieren. Die Autorin hat mich hier mit ihrem feinfühligen Schreibstil begeistert, tolle Beschreibungen, die einen nah an den Charakteren sein ließen. Auch die Musik, die immer weider Hoffnung spendet, hat mich hier als untermalendes Thema gut errreichen können.

Eine tolle und zu Herzen gehende Geschichte, die ich gerne weiterempfehle!

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