Cover-Bild Throne of Glass - Die Erwählte
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 500
  • Ersterscheinung: 01.09.2013
  • ISBN: 9783423760782
Sarah J. Maas

Throne of Glass - Die Erwählte

Roman
Ilse Layer (Übersetzer)

Episch und atmosphärisch


Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann taucht Chaol Westfall, Captain der Leibgarde, auf und bietet ihr eine einzige Chance zum Überleben. Kronprinz Dorian hat sie dazu ausersehen, einen tödlichen Wettkampf zu bestreiten: Wenn es ihr gelingt, für ihn 23 kampferprobte Männer zu besiegen, wird sie ihre Freiheit wiedererlangen. Beim gemeinsamen Training mit Captain Westfall findet sie immer mehr Gefallen an dem jungen, geheimnisvollen Mann. Und auch der Kronprinz lässt sie nicht kalt. Zeit, über ihre Gefühle nachzudenken, bleibt ihr allerdings nicht. Denn etwas abgrundtief Böses lauert im Dunkeln des Schlosses – und es ist da, um zu töten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2017

Einfach unglaublich!

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Einfach unglaublich! Herzrasen von der ersten bis zur letzten Seite!

Inhalt:
Zwei Männer lieben sie.
Das ganze Land fürchtet sie.
Nur sie kann das Königreich retten.

Celaena Sarothien ist jung, schön...und ...

Einfach unglaublich! Herzrasen von der ersten bis zur letzten Seite!

Inhalt:
Zwei Männer lieben sie.
Das ganze Land fürchtet sie.
Nur sie kann das Königreich retten.

Celaena Sarothien ist jung, schön...und zum Tode verurteilt. Seit einem Jahr fristet sie ihr Dasein als Gefangene in den Salzminen von Endovier- und sie weiß, lange wird sie es dort nicht mehr überleben.
Doch dann macht ihr der Kronprinz von Adarlan ein Angebot:
23 Männer und 4 Jahre im Dienste des Königs, stehen noch vor Celaenas Freiheit.
Doch kann Celaena einen König dienen, der so viel unheil über Erilea gebracht hat?
Doch die Wahl ist beschränkt, entweder der Wettkampf oder die Salzmienen.

Celaena nimmt das Angebot an und versucht ihren geschundeten Körper zur alten Form zu bringen. Dabei steht ihr Chaol Westfall, Freund des Kronprinzen und Leibgardist des Königs, als ihr Trainer zur Seite.

Doch neben dem Wettbewerb besorgt Celaena auch die Todesfälle ihrer Mitstreiter, die auf bestialische getötet wurden.
Etwas abgrundtief Böses lauert im Schloss aus Glas und Celaena bekommt die Aufgabe, es zu vernichten.

meine Meinung:
Also wie sehr ich diese Geschichte auch in mir aufgesaugt habe, muss ich leider zugeben, dass das Cover mich so gar nicht anspricht. Hätte ich nicht auf LB einige positive Rezensionen gelesen, hätte ich das Buch wohl nie in die Hände genommen.
Ich finde da das Englische Cover um einiges schöner, denn da sieht man die Assassinin in schwarz am ganzen Cover. Das wirkt schon um einiges spannender, als das deutsche Cover. Jedenfalls finde ich das so.

Nun gut, dann gehe ich weiter zur Schreibweise....ich mochte die verschiedenen Blickwinkel der Geschichte. Man sieht nicht nur Celaenas Sicht, sondern die, von anderen Charakteren auch und das hat mich total gefangengenommen. Alleine das Wissen, dass man mehr weiß, als die eigentliche Heldin, brachte mein Herz zum Rasen.

Die Hauptprotagonistin selbst war...naja, sie war eben eine Assassinin. Die besten unter ihnen und doch...und doch wurde sie rot, wenn der Prinz sie ansah. Sie ist zwar eine Killermaschine, aber mit menschlichen Regungen und das hat sie mir sofort symphatisch gemacht.
Prinz Dorian, der Kronprinz, hat mich oft zum Lachen gebracht, weil Celaena so gar nicht Respekt vor ihn haben wollte.
Und Chaol, ich mag seine strenge, loyale Art. Er steht für sein Königreich und ich verstehe es, dass er einer Assassinin nicht vertraut, aber manchmal konnte ich nur die Augen wegen ihn verdrehen. Es war amüsant zu lesen, wie Celaena ihn immer wieder fast zur Weißglut brachte. :D

Die Schreibweise von Sarah J. Maas war angenehm zu lesen. Ich war nach der ersten Seite bereits in die Welt von Celaena Sardothien eingetaucht und konnte nur schwer wieder daraus zurückkehren.
Die ganze Handlung war so aufgebaut, dass sie nie langweilig wurde, aber auch nicht so vollgestopft war, dass einem danach der Köpf dröhnte. Es war perfekt ausgeglischen. Die Phasen, die eher zur "Beruhigung" da waren, waren mit interessanten (Neben-) Informationen bestückt gewesen und die Spannungsbeladenen Sequenzen im Buch waren wie Doping für mein Herz ;P .

Fazit:
Ich kann das Buch einfach nur loben. Mein Herz hatte geschlagen, als ob ich einen Marathon gerant wäre. Ein Wahnsinngsgefühl, wenn man da liegt und sich so in die Geschichte hineinsteigert, dass man selbst- wie Celaena- vor jedem kleinen Geräusch hochschreckt.
Ganz klar bekommt das Buch 5 von 5 Sternen und freu mich schon auf die Vorgeschichte von Celaena und ganz besonders auf den zweiten Teil!

Veröffentlicht am 20.01.2017

Ein Buch mit Suchtpotential

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Dieses Buch musste ich aufgrund des Klappentextes einfach lesen, so geht es darin um eine Assassinin, die in einem Wettkampf für ihre Freiheit kämpft. Ich versprach mir also ein Highfantasyroman mit Sogwirkung ...

Dieses Buch musste ich aufgrund des Klappentextes einfach lesen, so geht es darin um eine Assassinin, die in einem Wettkampf für ihre Freiheit kämpft. Ich versprach mir also ein Highfantasyroman mit Sogwirkung und genau das habe ich erhalten und noch besser.

Die Hauptfigur Celeana, eine gefürchtete Assassin ist alles: schön, grausam, blutig, verletzlich. Sie wurde vom König von Adarlan dazu verurteilt in dem Todeslager Endovier zur arbeiten. Eines Tages taucht dort der Kronprinz Dorian auf und nimmt sie mit, weil sie für ihn an einem Wettkampf teilnehmen soll, um der Champion des Königs zu werden. Der Hauptmann der Garde (Chaol) soll sie dabei trainieren. Im Verlauf der Handlung kommt es zu einer kleinen Dreiecksbeziehung, wobei mein Herz ganz klar für Chaol schlug! Den ruhigen, besonnenen und überaus korrekten Mann!

Obgleich kein Zweifel daran gelassen wird, dass sicherlich Celeana den Wettkampf gewinnt (sie ist ja selbst von sich mehr als überzeugt, ohne dabei jedoch nervend zu sein), werden ihr Steine in den Weg gelegt. Denn je näher das Finale rückt, umso mehr andere Championanwärter, werden von einer scheinbar grausamen Kreatur zu Tode gerissen. Celeana versucht den Todesserien auf die Schliche zu kommen.

Ich mochte einfach die Hauptfigur. Obgleich sie eine gefürchtete Assassinin ist und in ihrem Leben schon viel schlechtes Erleben musste, hat sie ihre kindliche Naivität beibehalten. Das wirkt keineswegs widersprüchlich, sondern passt einfach. Die Autorin hat sich größte Mühe bei der Charakterzeichnung der drei Hauptfiguren (Celeana, Dorian und Chaol) gegeben. Die Liebesgeschichte in diesem Buch ist sehr leise erzählt und nimmt nicht allzu viel Raum ein- ist dabei jedoch immer präsent. Das hat mir ausnehmend gut gefallen! Wirklich sehr schön war, dass man als Leser auch beide Männer mochte. Normalerweise legt man sich bei Dreiecksbeziehungen ja gerne auf einen fest (das habe ich hier zwar auch gemacht), dennoch fand ich es interessant zu lesen, wenn Dorian zum Zuge kam :)

Des Weiteren steckt auch viel Magie in dem Buch: Celeana hat Träume von längst verstorbenen Personen, muss alte, magische Symbole entziffern und und und. Für die nötige Spannung sorgen die vielen Action- und Kampfszenen, aber auch die hier und da eingestreuten Erinnerungsfetzen.

Alles in allem hat mir das Buch Throne of Glass richtig, richtig gut gefallen. Ich musste mich nachts zwingen, das Buch weg zulegen, weil ich am nächsten Tag früh raus musste. Konnte ich nicht lesen..-musste ich trotzdem ständig an die Geschichte denken. Ich mochte den gängigen Schreibstil der Autorin und generell die gesamte Welt, die sie mit ihrer Feder kreierte. Ich kann es nicht erwarten, im Mai endlich weiter zu lesen, so sind doch noch viele Fragen offen geblieben.

Ein großartiges Buch (vom Suchtpotential mit "Der Kuss des Kjer" und "Die Beschenkte" gleich zu setzen!).

Veröffentlicht am 31.10.2016

Spannung, Liebe und Mitzittern bis zum Ende

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Inhalt:
Seit Celaena Sardothien, die gefürchtetste Assassinin Adarlans, durch Verrat in Gefangenschaft geriet, verrichtet sie nun Sklavenarbeit in den Salzminen von Endovier. Eines erhält sie Besuch des ...

Inhalt:
Seit Celaena Sardothien, die gefürchtetste Assassinin Adarlans, durch Verrat in Gefangenschaft geriet, verrichtet sie nun Sklavenarbeit in den Salzminen von Endovier. Eines erhält sie Besuch des Kronprinzen Dorian und seinem engen Freund Chaol, dem Hauptmann der Garde des Königs, die ihr ein Angebot machen, welches sie nicht ablehnen kann. Tritt sie als Dorians Champion bei einem Wettkampf des Königs, würde sie, im Gewinnfall, nach 4 Jahren als Kämpferin im Dienste des Königs die Freiheit bekommen. Doch der Wettkampf ist nicht ungefährlich, denn vor der ersten großen Prüfung wird einer der Champions plötzlich tot aufgefunden.

Meine Meinung:
"Throne of Glass - Die Erwählte" ist der erste Teil von Sarah J. Maas Reihe um die Assassinin Celaena Sardothien. Sie spiel in einer Fantasy-Welt auf dem Kontinent Erilea, den der König von Adarlan zu erobern versucht. Am Anfang des Buches ist eine Karte von Erilea abgebildet, was ich immer sehr schön finde bei ausgedachten Welten, da man als Leser so schon mal eine Vorstellung hat, wo sich was befindet und auch immer mal wieder nachschauen kann, wenn man mal etwas vergessen hat.

Celaena ist schon von Beginn der Geschichte an in Gefangenschaft, was der Klappentext ja eigentlich auch schon sagt. Trotzdem war ich anfangs ein wenig verwundert, da ich dachte, man würde vielleicht noch erfahren, wie sie in Gefangenschaft geraten ist. Doch dies ist nicht unbedingt wichtig für die Geschichte und es reicht aus, dass Celaena immer mal wieder erwähnt, dass sie verraten wurde. Genaueres wird man bestimmt in den Kurzgeschichten "Celaenas Geschichte" erfahren, die vom Verlag nach und nach als E-Book veröffentlicht werden.

Von der Arbeit als Sklavin in Endovier erfährt man auch nicht wirklich, da Celaena schon zu Beginn von Dorian abgeholt und in die Hauptstadt Adarlans gebracht wird. Doch trotzdem kommt die Härte und das Leid in den Salzminen gut rüber, denn selbst Dorian ist verwundert darüber, wie gut Celaena sich nach ihrem einen Jahr dort noch hält. Und wenn man dann auch noch bemerkt, dass die taffe Assassinin sowohl sichtbare als auch unsichtbare Narben von ihrer Zeit dort zurückbehält, ist man endgültig von der Grausamkeit überzeugt, ohne mit der Geschichte wirklich dort gewesen zu sein.

Sobald Dorian, Chaol und Celaena in der Hauptstadt Rifthold angekommen sind, beginnt der Wettkampf und das Training für die entscheidenden Prüfungen. Dies hat mich die ganze Zeit immer an einen guten Mix aus Panem und Dark Canopy erinnert. Celaena tritt als Dorians Champion den Wettkampf an, wo ich mich immer wieder gefragt habe, ob Dorian für seine Wahl vielleicht noch andere Gründe als Celaenas Talent hatte. Auf jeden Fall fand ich es sehr spannend, das Training mitzuverfolgen und zu erfahren, was die Assassinin alles drauf hat. Und auch wenn sie mich immer mehr davon überzeugt hat, wie gut sie ist, habe ich bis zum Ende mitzittern können. Auch die aufkommenden Gefühle von Dorian, Chaol und Celaena waren schön dargestellt und bei jedem auf eine andere Art irgendwie niedlich.

Das Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Den Großteil dabei übernimmt Celaena, doch es werden auch einige Abschnitte von Dorian, Chaol und Kaltain, einer Dame am Hof des Königs, übernommen. Diese war mir, mit ihren eigenmächtigen Zielen, von Anfang an unsympathisch, woran auch das Ende des Buches nicht viel geändert hat. Was ich von Celaena halten sollte, war mir zu Beginn nicht so ganz klar, da sie dort noch ein wenig eingebildet gewirkt hat. Doch mir wurde ziemlich schnell klar, dass dies teilweise wohl auch eine Arzt Selbstschutz war, um nicht so schnell verletzt zu werden. Und natürlich auch gesundes Selbstbewusstsein, denn wie man in den Prüfungen merken konnte, ist sie wirklich gut. Dorian und Chaol mochte ich von Anfang an. Chaol war ziemlich niedlich mit seiner Unsicherheit Celaena gegenüber in gewissen Situationen und bei Dorian hab ich den Schlagabtausch zwischen ihm und Celaena geliebt. Außerdem fand ich es super, dass er seinem Vater, dem grausamen König Adarlans, nicht wirklich wohlgesinnt gegenübersteht und von seiner Eroberung Erileas nicht angetan ist. Auch wenn er sich noch nicht gleich traut, sich gegen ihn zu stellen, setze ich doch große Hoffnungen in Dorian. Ein besonders interessanter Charakter war auch noch Prinzessin Nehemia, die Prinzessin von Eyllwe, welches von Adarlan eingenommen wurde. Sie ist offiziell aus diplomatischen Gründen am Hof, wobei ich immer gerätselt habe, ob vielleicht noch andere Gründe dahinter stecken, und freundet sich schnell mit Celaena an.

Fazit:
"Throne of Glass - Die Erwählte" von Sarah J. Maas war ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut habe, da ich Assassinen sehr interessant finde. Und es hat mich nicht enttäuscht. Spannung, Liebe und Mitzittern bis zum Ende war alles vorhanden. Von mir gibt es alle 5 Muscheln für diesen ersten Teil.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Throne of Glass 01: Stereotypen, schwache Handlung und ein unausgearbeitetes Setting geben sich die Hand

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Die ersten Seiten von Throne of Glass versprechen einen spannenden Wettstreit mit einer interessanten Protagonistin in einem fantastischen Setting. Celaena Sardothien ist die berühmt-berüchtigste Assassinin ...

Die ersten Seiten von Throne of Glass versprechen einen spannenden Wettstreit mit einer interessanten Protagonistin in einem fantastischen Setting. Celaena Sardothien ist die berühmt-berüchtigste Assassinin des Königreiches Adarlan. Im Kampf muss sie sich den besten Kriegern des Kontinents Erilea stellen, um ihre Freiheit zurückzugewinnen.

Ich hatte mir spannende Kampfszenen und politische Intrigen im Stile des alten Roms erhofft. Doch die anfängliche Begeisterung wich bald der bitteren Ernüchterung, denn der Wettstreit tritt schnell in den Hintergrund. Diese Entscheidung der Autorin war für mich äußert unverständlich, da sie gleich zu Beginn ihre eigentliche Grundidee über den Haufen wirft und das ganze Potenzial der Geschichte verschenkt. Stattdessen fokussiert sie eine vorhersehbare und oberflächliche Liebesgeschichte, der es vollkommen an Authentizität, Tiefgang und Spannung und "mysteriöse" Morde. Hin und wieder wurden weitere spannende Ansätze deutlich, auf die entweder gar nicht oder nur relativ kurz eingegangen wurde. Lieber wurde auch hier wieder der Schwerpunkt auf endlose Gespräche zwischen Prinz Dorian, Captain Chaol Westfall und Celeana gelegt. Gespräche, die für mich sehr ermüdend waren, da sie teilweise vollkommen inhaltslos waren und vor Wiederholungen nur so strotzten.

Mit Celaena habe ich mich von Beginn an schwer getan. Sie wirkt sehr arrogant und selbstverliebt. Die regelmäßige und andauernde Wiederholung, dass sie die ALLERbeste Assassinin des ganzen Königreiches sei und jeder, der ihren Namen hört, vor Furcht zittert, hat diesen Eindruck nur noch verstärkt. Sobald Celaena mit ihrer Eskorte in Rifthold angekommen ist, nimmt man ihr bald auch die abgebrühte Assassinin nicht mehr ab. Während sie zunächst noch überlegt, wie sie Captain Westfall und seine Soldaten ausschalten und sich aus dem Staub machen kann, freut sie sich im nächsten Moment euphorisch über schöne Kleider und königliche Bälle. Mit fortschreitender Handlung fühlt sie sogar richtig wohl in ihrer Rolle als Lady Lillian Gordaina. Diese Verwandlung ist nicht nur unglaublich, sondern auch unglaubwürdig, zumal Celeana zuvor ein Jahr als Sklavin in den Salzminen des Königreiches zugebracht hat. Das geht doch nicht spurlos an einem vorbei!? Für Adarlans Assassinin scheinbar kein Problem. Denjenigen, die viel und gerne lesen, fällt schnell auf: Celaena ist eine Mary Sue, eine perfekte Alleskönnerin. Die schöne und tödliche Assassinin kann nicht nur ausgezeichnet kämpfen, sondern auch tanzen und Klavier spielen. Sie ist mutig, intelligent, klug, hat ein Herz für die Armen und Ausgestoßenen. Sie interessiert sich für Politik, Kultur und Literatur - und Magie scheint ihr auch noch im Blut zu liegen. Instiktiv weiß sie immer, was zu tun ist. Sogar im Angesicht des Todes unterläuft ihr kein Fehler. War das alles? Ich vermutet nicht. In den folgenden Bänden wird sich sicherlich noch offenbaren, dass Celaena die verschollene Prinzessin irgendeines Königreiches ist. Das Image einer eiskalten, selbstgerechten Assassinin, die für Geld jeden tötet und ihre Seele verkauft, wird mit jeder Zeile der Geschichte unglaubwürdiger.

Die anderen Charaktere - angefangen bei den männlichen Hauptfiguren Prinz Dorian und Captain Westfall über Herzog Perrington und Lady Kaltain bis hin zum König - blieben allesamt stereotypisch, oberflächlich und blass. Jeder blieb in seinem vorgezeichneten Kreis - der gut aussehende Kronprinz, der mürrische Hauptmann, der selbstherrliche Herzog, die intrigante Hofdame, der böse Tyrann - ohne Ziel und Ambition mehr zu sein oder zu werden als eine Schablone. Ähnlich erging es auch dem Setting: Warum wurde Magie verboten? Wer konnte mit Magie umgehen? Warum ist der König von Adarlan so versessen darauf den gesamten Kontinent zu erobern? Lediglich Nehemia, die Prinzessin von Eyllwe, die momentan in Adarlan zu Gast ist, wirkt symphatisch und ist der einzig interessante Charakter in Throne of Glass, über den ich mehr erfahren möchte. Leider spielt auch sie eher eine Rolle am Rande und bleibt die meiste Zeit im Dunkeln.

Der Schreibstil war zwar leicht und locker, ich habe ihn allerdings als sehr holprig empfunden. Es gab ein paar sehr schön formulierte Passagen, aber der YA-Sprachstil überwog die meiste Zeit und mich hat die saloppe Art und Weise, wie die Figuren miteinander sprechen schon sehr gestört, denn Jobs, Partys, Internate und Osterferien haben in einem High-Fantasy-Roman eigentlich nichts zu suchen.

Fazit: Unfertige, flache Charaktere, vorhersehbare Wendungen und eine zu perfekte Protagonistin, deren Handeln man nicht nach vollziehen kann. Sarah J. Maas hat das eigentliche Potenzial ihrer Idee verschenkt. Wäre sie bei ihrer ursprünglichen Idee geblieben - einem Cinderella-Makeover, bei der Cinderella nicht auf den Ball kommt um mit dem Prinzen zu tanzen, sondern um ihn zu töten. Das wäre der Geschichte vielleicht zu Gute gekommen.

2 von 5 Sternen