Cover-Bild Tage wie Salz und Zucker
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.10.2014
  • ISBN: 9783499268670
Shari Shattuck

Tage wie Salz und Zucker

Nicole Seifert (Übersetzer)

Zwei ungleiche Frauen, eine einzigartige Geschichte.

Ellen Homes liebt es, ihre Mitmenschen zu beobachten - sie selbst aber möchte nicht gesehen werden. Sie versteckt sich hinter zu vielen Kilos und ihr Gesicht hinter langen Haaren. Nachts putzt sie in einem Riesensupermarkt. Eines Tages trifft Ellen im Bus eine junge Frau: Temerity ist blind, sprüht vor Lebensfreude, hat keinerlei Berührungsängste. Sie ist der erste Mensch seit langem, der Ellen «sieht». Die folgt ihr fasziniert und rettet sie prompt vor zwei Handtaschendieben. Fortan ist nichts mehr, wie es war. Temerity lockt Ellen gnadenlos aus der Reserve. Zusammen fangen die beiden ungleichen Freundinnen an, sich einzumischen - immer da, wo jemand sich nicht wehren kann oder wo Unrecht geschieht. Sehr schnell wirbeln sie jede Menge Staub auf ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2021

Eine bezaubernde Geschichte

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Dieses Buch bietet allen seinen Lesern eine bezaubernde Geschichte, die einfach nur Spaß macht. Von der ersten Seite an hat mich dieses besondere und außergewöhnliche Buch begeistert. Die Autorin Shari ...

Dieses Buch bietet allen seinen Lesern eine bezaubernde Geschichte, die einfach nur Spaß macht. Von der ersten Seite an hat mich dieses besondere und außergewöhnliche Buch begeistert. Die Autorin Shari Shattuck versteht es, mit einer tollen Schreibweise eine herrliche Geschichte zu erzählen, die einfach gut tut. Man verliebt sich richtig in das Buch. Es geht um die beiden Frauen Ellen und Temerity, die unterschiedlicher nicht sein können – sie sind wie Feuer und Wasser oder eben wie Salz und Zucker. Zufällig laufen sie sich über den Weg und Ellen hilft Temerity, als üble Bursche ihren Handtasche stehlen wollen. Danach möchte die blinde Temerity die dicke, verunstaltete Ellen kennen lernen, die aber ihrerseits eigentlich keine Menschen mag, weil sie nie Gutes erfahren hat. Langsam begreift sie, dass es auch Menschen gibt, für die nur der Charakter eine Rolle spielt.

Es ist einfach wunderbar zu lesen, wie Ellen auftaut und sich in Temeritys Gegenwart zu einem ganz anderen Menschen entwickelt. Ein Buch, das mich wirklich begeistert und sehr berührt hat. Ich kann es nur jedem empfehlen.

Veröffentlicht am 20.11.2017

Tage wie Salz und Zucker

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Kurze Zusammenfassung:

Ellen Holmes hatte eine schwere Kindheit. Durch eine Menge negativer Erfahrungen beschloss sie eines Tages für ihre Mitmenschen einfach unsichtbar zu werden. Das klappt auch ganz ...

Kurze Zusammenfassung:

Ellen Holmes hatte eine schwere Kindheit. Durch eine Menge negativer Erfahrungen beschloss sie eines Tages für ihre Mitmenschen einfach unsichtbar zu werden. Das klappt auch ganz wunderbar, bis sie eines Tages die blinde und lebenslustige Temerity kennenlernt …

Meine Meinung:

Ein wunderbares Buch! Die Geschichte um Ellen ist tragisch und komisch zugleich. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Sie versteht es, Charaktere, Orte und Gefühle bis ins kleinste Detail treffend zu beschreiben.

Fazit:

Ein Buch zum Weinen und Lachen. Großartig!

Veröffentlicht am 20.05.2017

Sehr gute Unterhaltung

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Ellen hat eine furchtbare Kindheit hinter sich. Von der Mutter verlassen, wird sie in verschiedenen Heimen und Pflegefamilien auch nicht besser behandelt. Der einzige Trost ist das Essen, mit dem sie sich ...

Ellen hat eine furchtbare Kindheit hinter sich. Von der Mutter verlassen, wird sie in verschiedenen Heimen und Pflegefamilien auch nicht besser behandelt. Der einzige Trost ist das Essen, mit dem sie sich buchstäblich einen Schutzpanzer aufbaut. Sie lernt schon früh, dass es am besten ist, nicht gesehen zu werden und das perfektioniert sie dermaßen, dass in ihrer Umgebung sie kaum jemand bemerkt. Das ändert sich, als sie in einer spontanen Aktion die blinde Temerity vor einem gewalttätigen Überfall bewahrt. Sie ist der erste Mensch der Ellen "sieht" und ihr durch ihre Freundschaft hilft, eine vollkommen andere Welt zu entdecken.

Mich hat dieses Buch sehr berührt und ich konnte mich sehr gut in die Gefühle von Ellen hineinversetzen. Doch die Handlung erzählt nicht nur von den menschlichen Schicksalen, die die beiden im Laufe der Zeit verändern, sondern entwickelt sich sogar zum spannenden Krimi. Die beiden Freundinnen mischen sich in die Angelegenheiten von Nachbarn und Mitarbeitern von Ellen ein, die sie zuvor nur aus der Ferne beobachtet hatte. Daraus ergeben sich Verwicklungen und Verbindungen, die sehr unterhaltsam und vergnüglich zu lesen sind. Manches ist zwar vorhersehbar, aber es gibt auch einige überraschende Wendungen.

Vor allem die lockere und offene Art von Temerity, die sich oft über sich selbst und ihre Blindheit lustig macht, hat mir gut gefallen und nimmt dem Buch jegliche Schwere, die man bei dem Thema erwartet hatte. Ein befriedigendes Ende rundet die abwechslungsreiche Handlung dann noch ab und ich kann nur sagen, dass ich mich dieser Roman sehr gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 05.03.2017

Wunderschön

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Ellen wiegt 122 Kg und eine schlimme Narbe entstellt ihr Gesicht. Kein Wunder, daß ihr Selbstbewußtsein gleich Null ist. Sie redet sich ein, daß sie unsichtbar ist und damit kommt sie mehr schlecht als ...

Ellen wiegt 122 Kg und eine schlimme Narbe entstellt ihr Gesicht. Kein Wunder, daß ihr Selbstbewußtsein gleich Null ist. Sie redet sich ein, daß sie unsichtbar ist und damit kommt sie mehr schlecht als recht durch ihr tristes Leben. Ihr einziges Vergnügen besteht darin, daß sie ihre Mitmenschen genau beobachtet und alles genau aufschreibt. Das ändert sich schlagartig, als sie der blinden Temerity zu Hilfe kommt, die von Jugendlichen überfallen wird. Die junge Frau sprüht trotz ihrer Behinderung vor Lebensfreude. Schnell schließen die ungleichen Frauen Freundschaft. Sie machen es sich zur Aufgabe, nicht mehr nur zuzuschauen wenn Unrecht geschieht. Sie wollen auch eingreifen. Und das machen sie gründlich, ohne Rücksicht, ob sie dabei in Gefahr geraten.

Bei den ersten Seiten dieses Buches habe ich mir erstaunt die Augen gerieben. Es ist so ganz anders, als man normalerweise zu lesen bekommt. Keine Karrierefrauen und Managertypen - bis auf einen - bestimmen die Handlung. Es sind Menschen, die nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Deren Kampf ums Überleben wird so wohltuend normal beschrieben, daß man sich beim Lesen mitten in der Handlung wiederfindet. So nach und nach erfährt man mehr über die Menschen, warum sie so geworden sind wie sie jetzt sind. Man lernt, daß niemand einfach so geboren wird, wie er später leben wird. Alles hat irgendwo seinen Ursprung. Das Buch zeigt, daß die Autorin ein tiefes Verständnis für ihre Mitmenschen aufbringt. man muß sich schon sehr mit den Menschen beschäftigen, um ein so berührendes Buch zu schreiben.

Veröffentlicht am 07.01.2017

Herzerwärmend!

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Eine absolut tolle Geschichte, wenn man sich mal wieder in einer dieser Unzufriedenheits-Phasen mit sich selber befindet. Shari Shattuck führt uns eindrucksvoll vor Augen, was wirklich wichtig ist im Leben ...

Eine absolut tolle Geschichte, wenn man sich mal wieder in einer dieser Unzufriedenheits-Phasen mit sich selber befindet. Shari Shattuck führt uns eindrucksvoll vor Augen, was wirklich wichtig ist im Leben und wieviel Zeit wir damit verschwenden, uns über Dinge Sorgen zu machen, die es unter Umständen überhaupt nicht wert sind!

Zwei ungleiche Frauen – die eine blind und vor Lebensfreude blühend, die andere eher unscheinbar und unsicher – finden sich durch Zufall, werden zu Freundinnen und stürtzen sich voller Eifer in jede Menge Abenteuer.

Es macht wirklich viel Spaß die beiden zu begleiten! Ein leichter und durchaus auch witziger Roman