Cover-Bild Die Begine und der lebende Tote
Band 4 der Reihe "Die Begine von Ulm"
(12)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 14.09.2022
  • ISBN: 9783839202487
Silvia Stolzenburg

Die Begine und der lebende Tote

Historischer Kriminalroman
Anno Domini 1413: Als ein Grab auf dem Friedhof des Heilig-Geist-Spitals geschändet wird, herrscht Aufregung im Orden. Anna Ehinger, die trotz ihres Ausscheidens aus der Beginensammlung weiterhin in der Siechenstube hilft, wird in die Angelegenheit hineingezogen, als der neue Magister Hospitalis ihrem Bruder Jakob, dem Spitalpfleger, die Schuld an dem Frevel gibt. Da Anna ihrem Bruder zu Dank verpflichtet ist, beschließt sie, der Sache auf den Grund zu gehen und gerät schon bald selbst in höchste Gefahr.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2022

Sodom und Gomorrha

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Diesmal geht es in der spannenden, ziemlich gruseligen Geschichte besonders grausam zu, denn ein furchtbarer Rächer ist unterwegs, der vor nichts und niemandem Halt macht. Mord ist sein Ziel, das er bis ...

Diesmal geht es in der spannenden, ziemlich gruseligen Geschichte besonders grausam zu, denn ein furchtbarer Rächer ist unterwegs, der vor nichts und niemandem Halt macht. Mord ist sein Ziel, das er bis zuletzt erfolgreich verfolgt, aber nicht nur einmal.

Wie hängt alles zusammen, ist es immer derselbe Täter, was haben die diversen Opfer gemeinsam? Fragen über Fragen, die die Ulmer Bürger in Angst und Schrecken versetzen.

Auch Anna und Lazarus sind wieder involviert, dabei haben sie eigentlich schon genug mit ihren Patienten und der Familienplanung zu tun.

Unterhaltsam, packend und, wie immer, auch noch lehrreich, ist dieses neues Buch der Beginen-Reihe.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Ein Toter kann schließlich nicht spurlos verschwinden, oder?!

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„Warum kann in diesem vermaledeiten Spital nie Ruhe herrschen?“ (S. 37) Als auf dem Friedhof des Heilig-Geist-Spitals ein leeres Grab gefunden wird, ist die Aufregung groß. Wurde die Leiche geraubt oder ...

„Warum kann in diesem vermaledeiten Spital nie Ruhe herrschen?“ (S. 37) Als auf dem Friedhof des Heilig-Geist-Spitals ein leeres Grab gefunden wird, ist die Aufregung groß. Wurde die Leiche geraubt oder ist der ehemalige Pfründner von den Toten wieder auferstanden? Die Fantasie, der Aberglauben und die Angst der Ulmer schlagen hohe Wellen. Weil der Spitalpfleger Jakob beschuldigt wird, die Situation nicht mehr im Griff zu haben, fühlen sich seine Schwester, die ehemalige Begine Anna Ehinger, und deren Mann, der Siechenmeister Lazarus verpflichtet, die Sache genauer zu untersuchen und die Bewohner des Spitals zu befragen.

„Die Begine und der lebende Tote“ ist bereits der 4 Band der Reihe und schließt nahtlos an den Vorgänger an. Anna und Lazarus sind endlich verheiratet und Wohnen in einem Haus, dass Jakob für sie hat bauen lassen. Außerdem dürfen sie weiter im Spital arbeiten, was beiden sehr wichtig war. Dafür sind sie Jakob sehr dankbar, und da er mit der Klärung des Erbes seines Vaters überlastet ist, wollen sie den Vorfall auf dem Friedhof untersuchen. Doch dann bekommen sie es bald mit einem alten Feind zu tun. Der Magister Hospitals kehrt aus Rom zurück und sinnt auf Rache …

Ich habe das Gefühl, dass die Reihe von Silvia Stolzenburg mit jedem Band noch spannender wird. Geschickt bindet sie den damals herrschenden Mystizismus ein und beschreibt die immer dramatischere Atmosphäre in der Stadt, nachdem erst das leere Grab gefunden wird und dann ein Mörder sein Unwesen treibt, der seine Opfer scheinbar wahllos aussucht. „Eine unheilvolle Stimmung hatte sich in der Stadt ausgebreitet, der auch sie nicht entfliehen konnten.“ (S. 176) Das ruft auch den Stadtpfeifer Gallus auf den Plan, der einen sehr persönlichen Grund hat, den Täter zu jagen.

Außerdem gefällt mir, wie man Anna und Lazarus durch ihr Leben begleitet. Die könnten nach der Hochzeit glücklich sein, aber sie wünschen sich dringend ein Kind und Anna wird einfach nicht schwanger. Sie fürchten, dass das die Strafe Gottes ist, weil sie aus ihren jeweiligen Orden ausgetreten sind und ein weltliches Leben führen.

Sehr interessant in sind auch die verschiedenen mittelalterlichen Behandlungsmethoden. Diesmal geht es vor allem um Frauenprobleme, wie ausbleibende und unerwünschte Schwangerschaften, die Anna in ein moralisches Dilemma stürzen.

Auch dieser Band ist wieder ein richtig toller und sehr fesselnder Histo-Krimi, den ich nicht aus der Hand legen konnte.

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Spannender historischer Krimi

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„...Er ließ das Messer sinken und streckte die Hand aus, um an dem schmutzigen Tuch zu ziehen. Es gab ohne Widerstand nach. […] Das Grab war leer...“

Das ist eine der spannenden Szenen, mit denen das ...

„...Er ließ das Messer sinken und streckte die Hand aus, um an dem schmutzigen Tuch zu ziehen. Es gab ohne Widerstand nach. […] Das Grab war leer...“

Das ist eine der spannenden Szenen, mit denen das Buch losgeht. Und damit ergeben sich sofort zwei Fragen. Warum wollte der Unbekannte das Grab schänden? Wo ist der Tote?
Die Autorin hat erneut einen spannenden historischen Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil ist ausgereift. Dazu gehört auch, dass an passenden Stellen historische Begriffe verwendet werden.
Die Fragen, die ich gestellt habe, stellt sich der Spitalmeister in Ulm auch. Sein Schwager Lazarus und dessen Frau Anna wenden sich an die Bewohner des Spitals. Die Antworten aber können nicht zur Klärung beitragen. Sie sorgen für neue Verwirrung. Keiner kann sich an die Beerdigung des Mannes erinnern.
Sehr gut wird dargestellt, wie man in der damaligen Zeit Heilkräuter genutzt hat. Anna fertigt sie selbst an.

„...Gegen nächtliche Atemnot mischte sie Meerrettich mit Galgant und Honig, gegen Beingeschwüre stellte sie eine Arznei aus Brennnesselsaft, Wasser und Seilerhanf her...“

Wegen der Vorgänge im Spital verliert Jakob seinen Posten. Er wird dafür als Steuerherr berufen. Was er in diesem Amt zu tun hat, wird detailliert beschrieben.
Während die Ermittlungen auf der Stelle treten, erreicht Lazarus eine Nachricht aus Rom. Der Magister Hospitalis wird zurückkehren. Damit sind Probleme vorprogrammiert.
Der Stadtpfeifer Gallus hat ein ganz persönliches Interesse, dass der Fall aufgeklärt wird. Die Spur führt ihn zu einem der Betteljungen. Doch der ist nicht auffindbar.
Am Beispiel von Micha erfahre ich als Leser, wie hart das Leben der Jungen war. Verdient hat vor allem derjenige, der für Essen und Unterkunft der Jungen sorgte. Um bei ihm unterzukommen, waren sie zum Diebstahl verpflichtet. Das fällt Micha schwer. Er weiß, dass dies nicht recht ist. Eine andere Chance aber hat er nicht.
Natürlich werden am Ende alle Fragen beantwortet. Dieses Mal ist es Jakob, der die entscheidenden Zusammenhänge herausfindet.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin versteht es, einen hohen Spannungsbogen aufzubauen und trotzdem die eine oder andere Sachinformation mit unterzubringen.
Ein inhaltsreiches Nachwort schließt das Buch ab.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

5 Sterne

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Genre: Historischer Roman

Erwartung: Tolle Atmosphäre und ein spannendes Buch

Meinung:

Der Schreibstil ist gut geschrieben. Der Einstieg in das Buch war schon spannend und mysteriös.

Die Beschreibungen ...

Genre: Historischer Roman

Erwartung: Tolle Atmosphäre und ein spannendes Buch

Meinung:

Der Schreibstil ist gut geschrieben. Der Einstieg in das Buch war schon spannend und mysteriös.

Die Beschreibungen des alltäglichen Lebens haben mir wieder gut gefallen. Ich lese gerne von dem Leben der Menschen, ihren Glauben und den Umgang mit der Medizin. Dieses Buch war bis zum Schluss spannend und das Ende war für mich nicht vorhersehbar.

Anna und ihr Mann gefallen mir als Protagonisten immer noch sehr gut. Ich mag die Beiden und freue mich immer zu sehen, wie es mit ihnen weiter geht.



Fazit: 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Ein Mörder geht um

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Ulm im Jahre 1413:

Als nach dem Tod eines reichen Pfründners ein Grab auf dem Friedhof des Heilig Geist Spitals geschändet wird, herrscht Aufregung im Orden. Anna Ehinger,die trotz ihres Ausscheidens ...

Ulm im Jahre 1413:

Als nach dem Tod eines reichen Pfründners ein Grab auf dem Friedhof des Heilig Geist Spitals geschändet wird, herrscht Aufregung im Orden. Anna Ehinger,die trotz ihres Ausscheidens aus der Beginensammlung weiterhin in der Siechenstube des Spitals hilft, wird gegen ihren Willen in die Angelegenheit hinein gezogen. Denn der neue Magister Hospitalis gibt ihrem Bruder, dem Spitalpfleger Jakob, die Schuld an dem Frevel. Weil Anna ihrem Bruder zu Dank verpflichtet ist, da er ihr und ihrem Gemahl Lazarus ein Haus geschenkt hat, beschließt sie, der Sache auf den Grund zu gehen. Doch dann taucht ein Leichnam mit durchschnittener Kehle am Pranger der Stadt auf und Anna gerät schon bald in höchste Gefahr…

Ich habe schon die vorhergehenden Bücher dieser Reihe mit Begeisterung gelesen und mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut. Erneut wird gleich zu Beginn große Spannung aufgebaut, Anna und Lazarus sind wieder mitten im Geschehen. Ich bin immer wieder entsetzt darüber, dass Selbstjustiz damals scheinbar an der Tagesordnung war und die Gesetzgebung mit unseren heutigen Verhältnissen überhaupt nicht mehr vergleichbar ist. die beiden Protagonisten haben wieder einige Schwierigkeiten auszuhalten und besonders Anna ist erneut in großer Gefahr. Am Schluss hat es mich sehr gefreut, dass die beiden Nachwuchs erwarten und ich bin schon gespannt darauf, ob es eine weitere Fortsetzung geben wird. Von mir erneut fünf Sterne für ein tolles historisches Buch.