Cover-Bild Das Gesetz der Natur
(36)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantastische Literatur
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 28.09.2022
  • ISBN: 9783257072181
Solomonica de Winter

Das Gesetz der Natur

Meredith Barth (Übersetzer)

In Neuamerika leben die Menschen nach dem Gesetz der Natur. Auch Gaia Marinos muss sich diesen Regeln beugen. Versteckt in den Wäldern lebt sie das Leben einer Aussätzigen und hat den anderen doch eines voraus: In einer Welt ohne schriftliche Aufzeichnungen kann sie lesen. Als sie in Gefangenschaft gerät, rettet ihr diese Fähigkeit das Leben. Gaia macht es sich zur Aufgabe, die letzten Bücher der Erde zu finden, doch als diese Mission zu scheitern droht, muss sie sich entscheiden: Wie weit ist sie bereit zu gehen?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2022

Einzigartig und poetisch

0

« Das Gesetz der Natur » von Solomonica de Winter ist eine Dystopie, in der die Erde durch einen Atomkrieg zerstört wurde. Durch das Gesetz der Natur wird die Ordnung in der Welt aufrecht erhalten. Bücher, ...

« Das Gesetz der Natur » von Solomonica de Winter ist eine Dystopie, in der die Erde durch einen Atomkrieg zerstört wurde. Durch das Gesetz der Natur wird die Ordnung in der Welt aufrecht erhalten. Bücher, Waffen und Mutanten sind strengstens verboten und müssen umgehend vernichtet werden.

Gaia ist eine Mutantin, im geheimen aufgezogen von zwei Männern. Eines Tages wird sie gefunden und entgeht ihrer Hinrichtung, indem sie vor allen enthüllt, dass sie lesen kann. Sie bekommt die Aufgabe die letzten Bücher dieser Erde zu finden. Da es sich um den ersten Teil einer Trilogie handelt, ist das Buch der Auftakt eines längeren Abenteuers.

Ich muss gestehen, dass ich sehr lange nicht sicher war, was ich von diesem Buch halten soll. Einerseits finde ich die Idee und denn Schreibstil sehr interessant. Er ist sehr poetisch geschrieben und literarische einzigartig. Dennoch ist es nicht einfach geschrieben und kein Buch für zwischendurch. Zum anderen fällt es mir schwer eine Verbindung zu der Protagonistin herzustellen, da eine gewisse Distanz zum Leser herrscht.

Wer auf anspruchsvolle Dystopien steht mit einer gut durchdachten Welt, sollte den Buch eine Chance geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2022

Düstere Dystopie - poetisch, aber emotionslos erzählt

0

In Neuamerika leben die Menschen nach dem Gesetz der Natur in einer apokalyptisch anmutenden Welt, die den Anfängen des menschlichen Zusammenlebens gleicht. Nach einer nicht näher beschriebenen Atomkatastrophe ...

In Neuamerika leben die Menschen nach dem Gesetz der Natur in einer apokalyptisch anmutenden Welt, die den Anfängen des menschlichen Zusammenlebens gleicht. Nach einer nicht näher beschriebenen Atomkatastrophe wurde fast die ganze Weltbevölkerung ausgelöscht und die Welt war lange Zeit so stark verseucht, dass viele Mutanten auf die Welt kamen. Eine solche Mutantin ist die Hauptprotagonistin Gaia Marino. Versteckt in den Wäldern lebt sie zu Beginn des Buches das Leben einer Aussätzigen mit zwei Männern zusammen. Was Gaia besonders macht, ist, dass sie Lesen kann, denn in den neu entstandenen Gesellschaften nach der Katastrophe ist das Lesen nur wenigen Auserwählten gestattet. Als sie in Gefangenschaft gerät, rettet genau diese Fähigkeit ihr das Leben. Sie verspricht, sich auf die Suche nach den letzten Büchern zu machen.

Die Stimmung des Romans ist passend für eine Dystopie, düster und teils melancholisch gehalten. Erzählt wird die Geschichte um Gaia in einem lyrischen und teils predigt- bzw. bibelähnlichen Schreibstil, der nicht immer leicht zu lesen ist und durch seine fehlende persönliche Note verhindert, dass eine emotionale Nähe zu der Hauptprotagonistin sowie den anderen Charakteren aufgebaut wird. Besonders im Mittelteil des Buches leidet darunter der Spannungsbogen erheblich. Zum Ende hin nimmt der Roman dann wieder an Fahrt auf, endet jedoch ziemlich abrupt und lässt viele Fragen offen die (hoffentlich) in den nächsten Bänden geklärt werden.

"Das Gesetz der Natur" von Solomonica de Winter kann mit einem interessanten Setting und einer tollen Idee aufwarten, jedoch konnte die Umsetzung mich nicht komplett begeistern. Besonders der Mittelteil hatte ein paar Längen und sprachlich stand der Roman sich manchmal selbst im Weg, was das Eintauchen in die Geschichte erschwerte. Für Liebhaber von düsteren und anspruchsvolleren Dystopien jedoch empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2022

Endzeit

0

Der Roman „Das Gesetz der Natur“ ist eine tolle Geschichte die in der Endzeit spielt. Ich mag Romane, die in der Endzeit spielen und eine düstere Stimmung hervorrufen. Die Geschichte um die Jägerin Gaia, ...

Der Roman „Das Gesetz der Natur“ ist eine tolle Geschichte die in der Endzeit spielt. Ich mag Romane, die in der Endzeit spielen und eine düstere Stimmung hervorrufen. Die Geschichte um die Jägerin Gaia, die Mutanten ist und in den Wäldern Nordamerikas ums Überleben kämpft. Der Roman war anfänglich von seinem Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach kurzer Zeit kommt man damit gut zurecht. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben hat eine düstere Note und ist in manchen Beschreibungen sehr extrem. Dieses Buch ist sehr zu empfehlen für Leser, die Endzeit Geschichten mögen wie zum Beispiel The Walking Dead oder Mad Max.
Bei diesem Roman ist mir aufgefallen, das Gaia die einzige Person ist, die mit Namen genannt wird, alle anderen Charaktere sind sozusagen namenlos was für eine distanzierte Betrachtung der Mitmenschen steht.
Mir persönlich hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich kann es auf jeden Fall weiter empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2023

Die letzten Bücher der Erde

0

Meine Meinung und Inhalt:

"Zwischen Leben und Tod war das Licht, in der Luft ebenso wie auf diesem Boden. Feuer, um zu sehen, um zu
töten, um zu überleben, um nicht der Dunkelheit zu erliegen. ...

Meine Meinung und Inhalt:

"Zwischen Leben und Tod war das Licht, in der Luft ebenso wie auf diesem Boden. Feuer, um zu sehen, um zu
töten, um zu überleben, um nicht der Dunkelheit zu erliegen. Die Natur lügt nicht." (ZITAT)


In Neuamerika leben die Menschen nach dem Gesetz der Natur. Auch Gaia Marinos muss sich diesen Regeln beugen. Versteckt in den Wäldern lebt sie das Leben einer Aussätzigen und hat den anderen doch eines voraus: In einer Welt ohne schriftliche Aufzeichnungen kann sie lesen. Als sie in Gefangenschaft gerät, rettet ihr diese Fähigkeit das Leben. Gaia macht es sich zur Aufgabe, die letzten Bücher der Erde zu finden, doch als diese Mission zu scheitern droht, muss sie sich entscheiden: Wie weit ist sie bereit zu gehen?

"Doch in dieser niemals endenden Helligkeit entstanden auch Maßlosigkeit und Gier. Jener Tag, so hieß es, war der
Menschen Strafe. Das Gesetz der Natur ein Versprechen, dass es nie wieder so werden sollte." (ZITAT)



Die junge Autorin de Winter hat mit "Das Gesetz der Natur" eine wirklich schöne fiktive Geschichte erschaffen. Leider konnte mit der Schreibstil nicht mitreißen. Die Covergestaltung ist wahnsinnig schön und gut gewählt. De Winter entschied sich, dass brutales Töten und Abschlachten eine zentrale Rolle in diesem Roman einnehmen soll; viele Fantasy-Elemente durchbrechen letztendlich das Genre des reinen Endzeit-Epos. Mir hat die Ausarbeitung der der Charaktere etwas gefehlt, ansonsten konnte mich die Story gut unterhalten. Es gibt zwei Folgebände.



Solomonica de Winter wurde 1997 in Bloemendaal in den Niederlanden geboren. Sie wuchs zweisprachig auf, sowohl dort als auch in Los Angeles, Kalifornien. Sie hat in Israel, Italien und den USA gelebt und erwarb einen Master in Fiction Writing am Vermont College of Fine Arts. Derzeit wohnt sie in den Niederlanden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2023

Die distanzierte Erzählweise hat es mir leider sehr schwer gemacht einen Zugang zur Geschichte zu finden und meine großen Erwartungen wurden nicht erfüllt.

0

Beschreibung

Nach einer nuklearen Katastrophe wurde die Menschheit mit ihrem Fortschritt wieder zurückversetzt und sie leben in Neuamerika nun nach dem Gesetz der Natur. Versteckt in den Wäldern lebt ...

Beschreibung

Nach einer nuklearen Katastrophe wurde die Menschheit mit ihrem Fortschritt wieder zurückversetzt und sie leben in Neuamerika nun nach dem Gesetz der Natur. Versteckt in den Wäldern lebt die letzte Mutantin Gaia Marinos mit einem Jäger und einem Lehrer. Vom Jäger lernt sie das Jagen und der Lehrer bringt ihr die kostbare Fähigkeit des Lesens bei, dass eigentlich nur wenigen wichtigen Menschen vorbehalten ist. Als Gaia in Gefangenschaft gerät und ihr Leben auf dem Spiel steht, rettet sie dieses Wissen und sie nimmt sich vor, die letzten Bücher der Erde zu finden…

Meine Meinung

Durch die Buchbewerbung hatte ich bei Solomonica de Winters »Das Gesetz der Natur« einen Fantasy-Roman erwartet, jedoch hatte ich beim Lesen vielmehr das Gefühl, in einer Dystopie zu stecken, da in der Story keinerlei typische Fantasyelemente enthalten sind.

Der besondere Erzählstil, der durch eine poetisch anmutende Sprache gezeichnet und von Gesetztestexten und Verszeilen durchbrochen ist, machte es mir schwer einen Zugang zur Geschichte zu finden. Sicherlich liegt hier auch die Schwierigkeit in der deutschen Übersetzung, da bei solch einem Erzählstil viel von der Melodie und Wortkraft ausgeht und das in einer Übersetzung nur schwer einzufangen ist.

Die Autorin zeichnet eine Welt, die durch eine nukleare Katastrophe in ein rückschrittliches Leben zurückfällt, welche von einfachen Gesetzen geprägt ist, die auf den letzten Schriftstücken der Welt festgehalten sind und nur von ausgewählten Lesern vorgelesen werden, denn dem Rest der Bevölkerung ist es verboten, die Fähigkeit des Lesens zu erlernen.

Während der Weltenbau von Solomonica de Winter eher stiefmütterlich behandelt wird, fokussiert sich die von einem auktorialen Erzähler verfassten Story auf den Lebensweg der jungen Frau Gaia Marinos, die als letzte lebende Mutantin ein Leben in ständiger Gefahr vor Entdeckung bei einem Jäger und einem Lehrer in einer Waldhütte führt, bis sie schließlich in Gefangenschaft gerät und sich nur durch die erlernte Gabe des Lesens vor dem sicheren Tod retten kann.

Gaia ist gezeichnet durch die gesellschaftliche Stigmatisierung als Mutantin und bewegt sich nun in der neuen Welt, welche vom Verfall der Menschheit kündet und kämpft dabei um ihr Überleben und später auch um die Sicherheit ihres Kindes. Die mittelalterlich anmutende Szenerie wird über eine große Zeitspanne mit gladiatorähnlichen Kämpfen gefüllt, in der die Geschichte nicht wirklich vorankommt und Gaias eigentliches Ziel, das Aufspüren der geheimgehaltenen letzten Bücher, damit vom Tisch zu sein scheint.

Zwar kommt die Handlung später schließlich doch noch voran und es gibt wirklich ein paar wunderbare Szenen, vor allem als sich Gaia mutterseelenallein durch den Wald kämpft und wilden Tieren begegnet, die für mich zu einem Highlight der Geschichte wurden, aber es gibt auch einige Längen und so richtig gefunkt hat es bei mir einfach nicht. Zu erwähnen bleibt noch eine Protagonistin, die neben Gaia aus der patriarchalen Welt besonders hervorsticht, das Menschenmädchen Julie Bonaparte, deren Beweggründe für ihre Entwicklung nicht ganz offensichtlich sind und sie damit so interessant für mich machten. Außerdem bleibt festzuhalten, dass Solomonica de Winter mit »Das Gesetz der Natur«, welches erst den Auftakt zu einer epischen Trilogie darstellt, einige gesellschaftspolitische Themen anspricht.

Fazit

Die distanzierte Erzählweise hat es mir leider sehr schwer gemacht einen Zugang zur Geschichte zu finden und meine großen Erwartungen wurden nicht erfüllt.

--------------------------------

© Bellas Wonderworld; Rezension vom 15.02.2023