Cover-Bild Grace und die Anmut der Liebe
Band 13 der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe"
(14)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Wholesome Romance
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 08.05.2020
  • ISBN: 9783746635842
Sophie Benedict

Grace und die Anmut der Liebe

Roman

„Wenn man eines Tages mein Leben erzählt, würde man erkennen, wer ich wirklich bin.“ Grace Kelly. 1947: Gegen den Willen ihrer Eltern zieht die erst siebzehnjährige Grace nach New York, um zur Schauspielschule zu gehen. Sie taucht ein in das schillernde Leben Manhattans und muss hart darum kämpfen, eine gute Schauspielerin zu werden. Gegen den Widerstand der mächtigen Männer der Filmbranche und trotz der gesellschaftlichen Erwartung an die junge Frau, sich zu fügen, gelingt es Grace, sich treu zu bleiben und dennoch eine Legende der Leinwand zu werden. In der Liebe indes scheitert sie immer wieder – bis sie Rainier begegnet, dem Fürsten von Monaco … Ein großer Roman über die Ikone Grace Kelly: Muse, Star und bedingungslos Liebende

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2020

Interessant, aber emotionslos

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Ich weiss noch, wie ich als Fast-Teenager berührt war vom Unfalltod der Fürstin von Monte Carlo, der damals durch die Tageszeitungen ging und in Zeitschriften breitgetreten wurde. Gracia Patricia Grimaldi, ...

Ich weiss noch, wie ich als Fast-Teenager berührt war vom Unfalltod der Fürstin von Monte Carlo, der damals durch die Tageszeitungen ging und in Zeitschriften breitgetreten wurde. Gracia Patricia Grimaldi, die elegante Fürstin, die früher Schauspielerin war, so las man.

Als ich älter wurde und "Über den Dächern von Nizza" mit ihr und Cary Grant guckt, wusste ich wieder, wieso die Fürstin so rüber kam.

Anmutig und höflich, aber sehr zurückhaltend, so wird sie auch in der Romanbiografie von Sophie Benedict dargestellt.

Grace Kelly hatte einen grossen Traum - sie wollte Schauspielerin werden. Das Talent besass sie, der Wille zur harten Arbeit auch. Doch ihre Eltern wollen davon nichts wissen. Das Kind soll heiraten, aber bloss nicht Schauspielerin werden. Der Roman zeigt somit auch das Leben einer jungen Frau, die sich immer um die Anerkennung ihrer Eltern bemühte. Einmal ein "gut gespielt" wäre schon ein Kompliment gewesen, doch kein gutes Wort kam über die Lippen der Eltern. Auch mit der Männerwahl waren sie nicht zufrieden. Erst als Grace Fürst Rainier heiraten wollte, kam das Einverständnis.

Die Begegnung mit Rainier erlebt man im Roman leider erst am Schluss. Aber auch diese Etappe in Grace Leben wird, wie der Rest des Buches, sehr nüchtern und kurz erzählt. Der Roman wirkt mehr wie eine etwas längere Biografie, ein wenig so wie die früheren Reclam-Biografien zu berühmten Künstlern.

Die Leser erleben in "Grace und die Anmut der Liebe" Grace Ausbildung zur Schauspielerin, ihre Filmproduktionen inklusive ihren Männerbeziehungen und Affären mit. Gefühle werden nur sparsam erwähnt. Die Leidenschaft der Protagonistin für ihren Beruf und ihre Liebschaften spürte ich nicht, die für den Beruf noch eher.

Auch wenn ich mir von diesem Roman mehr Emotionen und Wärme gewünscht hätte, passt die nüchterne Berichterstattung der Autorin aber doch irgendwie, denn Grace wirkt - laut Sophie Benedict - ausserhalb ihren Rollen genau so distanziert und beherrscht.

Dennoch passt dieser Band nicht so wirklich zu den anderen Büchern der Reihe der "Mutige(n) Frauen zwischen Kunst und Liebe", weil hier die Leidenschaft und die Emotionen eindeutig fehlen.

Fazit: Was bleibt, ist eine sachlich beschriebene Romanbiografie - interessant, aber emotionslos.
3.5 Punkte.

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Oberflächlich, sachlich, wenig emotional

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Dieses Werk bietet 7 bis 8 Stunden kurzweilige, einfach lesbare Unterhaltung über das Leben der Grace Kelly ab ihrem 17. Lebensjahr, von 1947 bis 1956.
In Teilbereichen habe ich es genossen, Grace Kelly ...

Dieses Werk bietet 7 bis 8 Stunden kurzweilige, einfach lesbare Unterhaltung über das Leben der Grace Kelly ab ihrem 17. Lebensjahr, von 1947 bis 1956.
In Teilbereichen habe ich es genossen, Grace Kelly zu begleiten auf ihrem Weg vom schwarzen Schaf einer reichen Familie bis an die Spitze der US-Filmindustrie. Missfallen hat mir, dass sich dieser Belletristik-Roman streckenweise wie eine nüchterne Biografie liest. Ungewöhnlicherweise wählt die Autorin zwar den allwissenden Erzähler, nutzt dies aber nicht, um verschiedene Perspektiven erlebbar zu machen. In der Gedankenwelt der Hauptfigur geht es brav zu. Es wirkt, als wolle die Autorin Sophie Benedict mit ihrem Debütroman Werbung für diese Schauspielerin betreiben, denn ständig wird hervorgehoben, dass sie fleißig, ambitioniert, freundlich und ohne Allüren auftrat. Um einen echten Menschen abzubilden, bedarf es meines Erachtens mehr Ecken und Kanten. Wenn es zu Konflikten kommt, wäre ich gern tief eingetaucht, um mich hineinfühlen, identifizieren, sympathisieren zu können. Doch häufig (so zum Beispiel bei den Kapiteln 26, 29, 35 und 42) werden elementare Umwälzungen im Schnelldurchlauf abgehandelt, es erfolgen ein abruptes Ende und ein Zeitsprung, anstatt die Leserschaft an inneren Kämpfen, z. B. am Zwiespalt zwischen Liebe, Karriere, Eltern, teilhaben zu lassen. Wonach wählt sie ihre Liebschaften/Beziehungen aus, fragte ich mich des Öfteren. Begehren usw. werden nur angerissen. Die Wortwahl ist oft distanziert und erweckt den Anschein, nirgendwo anecken zu wollen. Der Aufbau-Verlag hätte die unerfahrene Autorin ermutigen sollen, fiktive, direkte Gedanken und Gefühle hinzuzufügen und diese gegebenenfalls in einem Nachwort kenntlich zu machen. Dass es gar kein Nachwort gibt, etwa zur Motivation über diese Künstlerin zu schreiben, oder in komprimierter Form was aus den Persönlichkeiten wurde, ist schade.
Zeit und Orte (hauptsächlich New York) werden beschrieben und der Kontrast zu Hollywood erwähnt. Ich könnte anhand dessen trotzdem nicht festmachen, was an der Künstlerwelt besonders war oder woran sich das New York der späten 1940er und 1950er von anderen Städten in den 1950ern oder 1960ern unterscheidet. Bei „Madame Piaf und das Lied der Liebe“ von Michelle Marly, Band 9 der Reihe, gelang mir dies besser und auch der Mitfühlfaktor war dort höher.
Ein Lerneffekt zu dieser Persönlichkeit nebst prominenter Wegbegleiter ist eingetreten. Jedoch hätte man diesen mit dem Wikipedia-Artikel in wenigen Minuten erzielt. Das Wiederholen positiver Attribute geht gefühlt nach hinten los, weil sie zu glatt wirkt. Ich bleibe ratlos, was sie außer Talent, Höflichkeit und Fleiß ausmachte. Grace Kelly lässt sich von ihren Eltern emotional erpressen, was die These von der starken, emanzipierten Frau wackeln lässt. Auch die Entscheidung am Ende überzeugt nicht. Ich hätte sie gern näher kennengelernt und verstanden, aber durch die unnahbare, wenig anspruchsvolle Sprache und Erzählart hat es nicht geklappt. Weil mir einige der längeren Sinnabschnitte gefielen und das Hineinschnuppern in die Welt der Schauspielerei interessant ist, war es aber doch Unterhaltung, die ich nicht bereut habe.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Ermüdende Lektüre

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!1,5 Sterne!



Wir befinden uns im Jahr 1947. Grace hat mit ihren siebzehn Jahren einen großen Traum - sie will unbedingt Schauspielerin werden! Ihren Eltern schmeckt das so gar nicht, aber sie lassen ...

!1,5 Sterne!



Wir befinden uns im Jahr 1947. Grace hat mit ihren siebzehn Jahren einen großen Traum - sie will unbedingt Schauspielerin werden! Ihren Eltern schmeckt das so gar nicht, aber sie lassen sie ziehen.

In Manhatten angekommen erlebt sie ein Leben voller Glanz aber sieht auch schnell das nicht alles Gold ist was glänzt und für ihren Traum muss sie hart kämpfen. Ihr größter Gegner sind die Männer der Filmbranche. Dennoch beißt sie sich durch und ihr gelingt das schier Unmögliche - sie wird ein Leinwand-Star!

Selbst Fürst Rainier von Monaco kann sich ihrem Charme nich mehr entziehen!



Es ist im Jahr 2020 nicht das erste Buch dieser Art das über Grace Kelly erschienen ist. Autorin des Titels „Grace und die Anmut der Liebe“ Sophie Benedict hatte ebenfalls die Idee, ihr ein Buch zu widmen. Tja....was soll ich hierzu sagen? Das war ein völliger Fehltritt par excellence.

Man muss ja keiner großer Royal-Kenner sein, aber Grace Kelly und ihre Geschichte ist wohl jedem bekannt. Sie war nicht nur Leinwand-Heldin sondern auch später die Fürstin von Monaco. In dieser Geschichte hier ist aber weder etwas von dem Pomp, Glanz und Gloria zu spüren, geschweige denn von Gefühlen oder Leidenschaft. Die Geschichte um ihre Anfänge in New York und ihre Familiengeschichte werden lieblos „runtergerasselt“ und man hat das Gefühl nur stummer Zuschauer zu sein....fast wie in einem Stummfilm. Gefühle und Herzschmerz kommen hier wirklich nur ganz knapp zum Zug. Als man dann eine Grace im Rampenlicht erlebt, ist auch hier keine Spannung oder Glamour zu spüren. Ich muss gestehen, das ich mich bis zur Hälfte regelrecht durchkämpfen musste. Der Rest des Buches mit der aufkommenden Liebe zu Fürst Rainier und ihrem zukünftigem Familienleben ist eine sehr langweilige und dröge Erzählung. Es steckt so viel Potential in der Geschichte, welches aber komplett verschenkt wurde - schade!

Da ich bereits ein anderes Buch über Grace Kelly dieses Jahr gelesen habe, hatte ich hier eine sehr gute Vergleichsmöglichkeit wie es besser und anders geht. Ich finde, es gibt kaum eine Person deren Geschichte wir alle so gut kennen, die man aber immer und immer wieder lesen kann, weil sie eben so spannend, schillernd und emotional ist wie die von Grace Kelly. Leider ist das Autorin Sophie Benedict hier überhaupt nicht gelungen. Das Buch ist langatmig und recht herzlos geschrieben. Jeder Zeitungsbericht über Grace ist weitaus interessanter und emotionaler geschrieben als dieses Buch.

Es ist das erste Buch der Reihe „Mutige Frauen zwischen Liebe und Kunst“ vom atb-Verlag welches nicht meine Erwartungen erfüllt hat....Schade, aber ich kann nicht mehr als 1,5 Sterne für diese Geschichte vergeben.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Liest sich wie eine Zusammenfassung von Wikipedia

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1947. Ihre wohlhabenden und strengen Eltern sind nicht gerade begeistert, als die junge Grace Kelly von Philadelphia nach New York geht, um dort eine Schauspielausbildung zu beginnen. Ehrgeizig verfolgt ...

1947. Ihre wohlhabenden und strengen Eltern sind nicht gerade begeistert, als die junge Grace Kelly von Philadelphia nach New York geht, um dort eine Schauspielausbildung zu beginnen. Ehrgeizig verfolgt sie ihre Pläne und verdient sich als Fotomodell bald schon etwas mehr Unabhängigkeit von ihren Eltern. Nach der Schauspielschule hatte sie einige Theaterengagements, doch erst 1950 sollte Grace Kelly erstmals mit einer kleinen Nebenrolle vor der Filmkamera stehen, wodurch sie in Hollywood endlich wahrgenommen wurde. Nach und nach entwickelt sich Grace‘ Karriere zum Superstar, was ihre Eltern mit Erstaunen quittieren, denn sie haben dies nie für möglich gehalten. Neben ihrem langsamen Aufstieg in der Film- und Theaterbranche sorgt Grace Kelly mit ihren vielen Affären für Gerede, das erst abebbt, als sie 1955 Fürst Rainier III. von Monaco bei den Filmfestspielen in Cannes begegnet, für ihn ihre Karriere als Schauspielerin aufgibt und ihn knapp ein Jahr später heiratet.
Sophie Benedict alias Steffi von Wolff hat mit „Grace und die Anmut der Liebe“ einen teilbiografischen historischen Roman vorgelegt, der Auszüge des Leben der berühmten Filmschauspielerin und späteren Fürstin von Monaco, Gracia Patricia wiederspiegelt und sich über die Jahre 1947 bis 1956 erstreckt. Der Schreibstil ist pragmatisch und nüchtern zu nennen, zählt hauptsächlich altbekannte Fakten auf und gibt dem Leser so einen Überblick über die Entwicklung der jungen ehrgeizigen Grace Kelly, die sich mit viel Durchsetzungskraft, eleganter Erscheinung und einigem Talent von der Theaterschauspielerin zum Oscar prämierten Filmstar hocharbeitete. Das Buch gleicht ehereiner Aufzählung von Lebensstationen und hört leider genau dann auf, als Grace Kellys Leben sich in ein Märchen verwandelt mit der Hochzeit des Fürsten. Benedicts Erzählstil ist eng verknüpft mit der kühlen unnahbaren Art ihrer Protagonistin, wodurch der Leser immer auf Abstand bleibt und das Buch wie eine Art Abhandlung versteht. Da die Fakten um Grace Kelly überall nachlesbar sind, ist dieses Buch nur eine Zusammenstellung, die in großen Teilen sehr langatmig und vor allem langweilig zu lesen ist. Der Titel ist hier völlig irreführend und passt so gar nicht zu dem Inhalt des Buches.
Die Charakterisierung Grace Kellys ist ebenfalls übernommen aus Überlieferungen, der wahre Kern der Frau wird dadurch leider nicht offenbar. Kelly, in einer streng gläubigen und sehr wohlhabenden Familie mit mehreren Geschwistern aufgewachsen, war das schwarze Schaf. Während alle Familienmitglieder sehr sportlich ambitioniert waren, wollte sie schon früh Schauspielerin werden. Dieser Wunsch stieß bei ihren Eltern auf Unverständnis, doch Grace blieb sich selbst treu, verfolgte ihr Ziel unbeirrt, welches sie mit viel Disziplin, Zuverlässigkeit und vornehmer Zurückhaltung erreichte. Als Fotomodell war sie ebenso sehr erfolgreich, allzeit versuchte sie, die Anerkennung ihrer Familie zu erlangen, die ihr erst mit der Hochzeit Fürst Rainiers zuteilwurde.
„Grace und die Anmut der Liebe“ ist leider ein müder Abklatsch von Dingen, die man sich bei Interesse an Grace Kelly selbst anlesen kann, ohne dieses Buch lesen zu müssen. Dieser Roman bringt einem weder neue Erkenntnisse noch die Person näher, zudem sorgt er nicht für unterhaltsame Lesestunden aufgrund der sehr langatmigen pragmatischen Erzählweise. Hier geht der Daumen leider nach unten, keine Empfehlung!