Düstere Familiengeschichte
Fran lebt mit ihrer Familie an der englischen Küste und vermietet Ferienheime an Touristen. Ihr Sohn Bruno und ihre Nichte Sadie gehen gemeinsam zur Schule im Ort. Frans Schwester und der alkoholsüchtige ...
Fran lebt mit ihrer Familie an der englischen Küste und vermietet Ferienheime an Touristen. Ihr Sohn Bruno und ihre Nichte Sadie gehen gemeinsam zur Schule im Ort. Frans Schwester und der alkoholsüchtige Schwager leben ebenfalls hier. Eine Gruppe Roma lässt sich auf einem Nachbargrundstück nieder. Einer von ihnen, Tad, erzählt im Wechsel mit Fran die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Dadurch erhalten wir einerseits einen tiefen Einblick in das jeweilige Lebensgefühl als auch den Blick von außen.
Die Atmosphäre ist sehr dicht, aber die Handlung recht undurchsichtig. Tote Vögel werden gefunden, dann auch ein toter Mensch. Die Stimmung ist gedrückt, die Menschen wirken belastet ohne dass man genau weiß, warum. Das Vogelnest am Strand, das Fran immer wieder besucht, ist ein Highlight in einem tristen Leben ohne Höhepunkte. Auch Fran erscheint merkwürdig haltlos. Ihre Schwester ist distanziert, der Schwager verschwindet ganz, für ein paar Tage. Sohn und Kusine freunden sich an, was niemand wirklich gerne zu sehen scheint. Die Roma scheinen es leichter zu haben, mit einander und mit ihrem Dasein.
Die Auflösung ist überraschend, das Ende grausam.