Cover-Bild Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals
Band 1 der Reihe "Die Geschichte einer Familiendynastie"
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 28.07.2020
  • ISBN: 9783404180622
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sophie Oliver

Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals

Bad Reichenhall, 1905. In dem exklusiven Kurort in den bayerischen Alpen verliebt sich die junge Anna Gmeiner in den Salzsieder Michael. Beide wünschen sich ein besseres Leben. Michael beschließt, sein Glück in der Ferne zu suchen und Anna nachzuholen. Doch dann geschieht ein schreckliches Verbrechen und Anna ist gezwungen, einen anderen Mann zu heiraten. Zwischen Salzbaronen, Hoteliers und reichen Kurgästen aus aller Welt muss sie sich ihren Platz im mondänen Bad Reichenhall erkämpfen.

Der mitreißende Auftakt einer bewegenden Familiensaga.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2023

Ein dramatischer Auftakt mit schicksalhaften Wendungen, bewegend und berührend

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Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und mich sehr gefreut, auf diese Trilogie gestoßen zu sein.
Es ist der Auftaktband einer Familiendynastie, deren Geschichte von Anfang sehr spannend erzählt ...

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und mich sehr gefreut, auf diese Trilogie gestoßen zu sein.
Es ist der Auftaktband einer Familiendynastie, deren Geschichte von Anfang sehr spannend erzählt wird.

Während man auf der einen Seite Anna Gmeiners Leben verfolgt, wird gleichzeitig auch die Geschichte der Familie von Feil erzählt, die auf Burg Schöneck lebt.
Sowohl Anna als auch Katharina Feil haben beide einiges durchzustehen, angefangen von der ersten Verliebtheit über schwere Schicksalsschläge und Entwicklungen, die das Leben der beiden für immer verändern wird.

Mich hat nicht nur die Entwicklung der Geschichte selber begeistert, sondern auch das Leben und die Arbeit zum damaligen Zeitpunkt. Die Einblicke in die Handwerke der Salinenarbeiter, Häusler und Trifter sind ebenso interessant geschildert, wie die landschaftliche Beschreibung von Bad Reichenhall.

Eine Geschichte voller Intrigen, Machtmissbrauch, Prestige, Erpressung und ausgeprägtem Standesdenken, aber auch voller Träume, Hoffnungen und einiger liebenswerter Charaktere, die durch ihre Art die Geschichte besonders gemacht haben.
Durch den flüssigen Schreibstil fiel es mir leicht, mich in die Zeit und die Handlung versetzen zu lassen, auch wenn ich über manche Entwicklungen schockiert war, denn es gibt einiges, was einem wirklich nahe geht.

Aber die Autorin schafft es, durch viele Wendungen und die Einbindung einer sich langsam entwickelnden Romanze eine rührende, aber auch spannende Erzählung zu präsentieren, die mit einem ziemlichen Überraschungseffekt endet. Man kann gar nicht anders, als die Fortsetzung auch lesen zu wollen.

Das Cover ist ein totaler Hingucker und der Titel lädt zu einer unterhaltsamen Reihe ein, die hält was sie verspricht.

Ich freue mich schon auf die beiden nächsten Teile.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Hervorragend recherchierter Auftakt einer Saga

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Ich bin mittlerweile sehr vorsichtig, wenn es um historische Erzählungen geht, da ich leider schon oft über schlecht recherchierte und unlogische Machwerke gestolpert bin, die mich fassungslos zurückließen.

Bei ...

Ich bin mittlerweile sehr vorsichtig, wenn es um historische Erzählungen geht, da ich leider schon oft über schlecht recherchierte und unlogische Machwerke gestolpert bin, die mich fassungslos zurückließen.

Bei Sophie Oliver kann man sich bedenkenlos zurücklehnen und einfach abtauchen in die Geschichte. Wie schon bei den "Radioschwestern" (als Eva Wagendorfer), ist auch hier sorgfältig recherchiert worden, die historischen Ereignisse sind korrekt. Das Setting ab 1905 greifbar geschildert und sprachlich angepasst.
Es macht soviel Freude sich in diese Erzählung fallen zu lassen. Dieses Buch hat einfach alles was ein gutes Buch braucht: toll ausgearbeitete Charaktere, ein spannender Plot, authentische historische Atmosphäre und eine Umgebung die man vor seinem geistigen Auge förmich sieht.
Ich habe beim Lesen alle Emotionen durchlebt, die man als Leser durchleben kann - inklusive Hand vor den Mund "Oh nein!" ausrufend.
Für mich völlig unüblich, habe ich noch vor dem Ende des ersten Bands den zweiten und dritten bestellt, die ich nun sehnsüchtigst erwarte, weil ich dringend weiterlesen will.
Tolle Autorin - tolles Buch. Mein eindringlichste Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.10.2020

"Sturm der Liebe" lässt grüßen

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Bad Reichenhall zu Beginn den letzten Jahrhunderts - Anna Gmeiner lebt in eher bescheidenen Verhältnissen, findet aber ihr großes Glück bei dem Salzsieder Michael. Doch das Rad des Schicksals dreht sich ...

Bad Reichenhall zu Beginn den letzten Jahrhunderts - Anna Gmeiner lebt in eher bescheidenen Verhältnissen, findet aber ihr großes Glück bei dem Salzsieder Michael. Doch das Rad des Schicksals dreht sich gegen sie und so kann die Hochzeit nicht stattfinden. Michael wandert nach Amerika aus und Anna wird gezwungen, einen Anderen zu heiraten. Sie bewegt sich fortan auf dem Parkett des Lebens, das nicht ihres ist....



Mit dem Start in die Trilogie habe ich mich ans Set des "Fürstenhof" der Telenovela "Sturm der Liebe" verpflanzt gefühlt, denn auch da geht es um Liebe, Intrigen und vieles mehr, was sich vor alpenländischer Kulisse abspielt, ohne jedoch allzu sehr in die Tiefe zu gehen. Die Zeitreise in das historische Bad Reichenhall ist zwar gut gelungen, denn die Kulisse ist einfach traumhaft schön und die herrschenden Standesdünkel und Klüfte zwischen arm und reich werden von der Autorin sehr gut herausgearbeitet, aber irgendwie plätschert alles so vor sich hin und die Dramatik geht flöten. Die historische Szenerie und die daraus resultierende Geschichte haben ihren Reiz, aber dem kann ich auf Dauer nicht erliegen und die Entwicklung des Kurbades mit eigener Salzproduktion vom kleinen bayrischen Heilbad zum Weltkurort ist für mich eher zäh zu lesen .

Die Charaktere wirken leider nur nett und sind für mich eher geläufige Figuren, anstatt sich wie Kristalle aus der breiten Masse der historischen Romane abzuheben. Sie sind eher der Typ 08/15 - ihnen fehlen kantige Profile und echten Ecken, um zu überzeugen. Vieles hat man so schon mal irgendwo gelesen, nichts wirkt neu und aufregend, sondern altbekannt und geläufig. Man geht auf bereits ausgetretenen Spuren und entdeckt kaum Neues.

Ich weiß nicht, ob ich bei der Stange bleibe und die beiden Fortsetzungsromane lesen werde - schade eigentlich

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Von schlimmeren zu besseren Zeiten

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Als ich das Buch in die Hand genommen habe, konnte ich noch gar nicht erahnen, inwieweit sich die Geschichte über eine Hoteldynastie entwickeln würde. Die Erzählung insgesamt hat mich sehr überrascht und ...

Als ich das Buch in die Hand genommen habe, konnte ich noch gar nicht erahnen, inwieweit sich die Geschichte über eine Hoteldynastie entwickeln würde. Die Erzählung insgesamt hat mich sehr überrascht und durchaus positiv gestimmt. Das Cover ist bunt gestaltet. Im Hintergrund erkennt man ein großes mondänes Gebäude, welches an ein Hotel erinnert, im Vordergrund ist eine Frau in einem roten Mantel den Blick nach unten gerichtet abgebildet. Der Klappentext ist sehr oberflächlich gehalten und lässt viel Spielraum für Spekulationen beim Leser erwecken. Der Kern der Geschichte geht um die junge Anna Gmeiner, welche am Anfang zusammen mit Ihrem Vater den harten Alltag von Bauersleuten im Jahre 1905 erlebt. Sie erleidet sehr viele persönliche Schicksalsschläge durch den Tod ihres Bruders und Vaters. Sie muss sich im Laufe der Erzählung weiteren persönlichen Herausforderungen stellen. Als bedeutsame Nebenfiguren der Geschichte treten neben dem Salzsieder Michael, die Adelstochter Katharina von Feil, Friedrich Bahlow, der spätere Ehemann von Katharina von Feil, sowie der Beamte Achim Achleitner, der spätere Bürgermeister von Bad Reichenhall auf.
Mir hat am besten der Beamte Achim Achleitner gefallen, welcher trotz seiner Stellung in den entscheidenden Momenten sehr große Menschlichkeit und Herzlichkeit walten lässt. Er wird das Leben von Anna Gmeiner auch wesentlich mit beeinflussen. Das Schicksal von Anna Gmeiner sowie Katharina von Feil ist trotz unterschiedlicher Herkunft sehr eng miteinander verbunden und gibt der Geschichte einen sehr spannenden, aber auch emotionalen Rahmen. Der Aufbau der Geschichte ist historisch stringent und es sind nur vereinzelt Zeitsprünge erkennbar. Der Schreibstil ist flüssig und es wurde versucht die zeitgenössischen Sprachgepflogenheiten in die Erzählung mit einzubauen. Am Ende des Buches gibt es noch ein Glossar, welches, die dem Zeitgeist geschuldeten Worte oder Gegenstände nochmals konkret für den Leser aufführt. Als Zielgruppe kommen tendenziell Frauen, sowie Freunde der deutschen Geschichte des 19. Jahrhunderts in Betracht. Mir hat die Geschichte um das Schicksal von Anna Gmeiner und Katharina von Feil sehr gut gefallen. Als einzigen wesentlichen Kritikpunkt hätte ich mir ein nicht so abruptes Ende der Erzählung gewünscht. Insgesamt kann ich aber diesen Roman allen Freunden von Familiensagen gut empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Ein beeindruckender Auftakt einer Familiensaga

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Schon zu Beginn fiel mir Sophie Oliver Schreibstil besonders auf. Er war sehr unaufgeregt und kam ohne Effekthascherei aus. Trotzdem schaffte sie es, die Situationen so einzufangen, dass diese mich auf ...

Schon zu Beginn fiel mir Sophie Oliver Schreibstil besonders auf. Er war sehr unaufgeregt und kam ohne Effekthascherei aus. Trotzdem schaffte sie es, die Situationen so einzufangen, dass diese mich auf unterschiedliche Weisen berührten. Dieser beinahe schon nüchterne Erzählstil sorgte dafür, dass die Seiten nur so dahinflogen und ich in diese Geschichte förmlich hineingezogen worden bin.
Dabei achtete Sophie Oliver darauf, dass die Szenen nie unter der Last von Emotionen zusammenbrachen, sondern nahm sogar Abstand von ausführlicheren Beschreibungen. Dadurch erzeugte sie so eine ergreifende Atmosphäre, derer ich mich nie entziehen konnte und die vorherrschenden Gefühle mich oft mit übermannten.

Mithilfe des personalen Erzählers durfte ich mehreren Figuren folgen. Hauptsächlich waren es jedoch Anna und Katharina. Beide in ihrem Charakter so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Aber auch von ihrem gesellschaftlichen Stand her. Während Anna eine arme Häuslerin war, war Katharina eine angesehene Bürgerin Bad Reichenhalls.

Anna schloss ich sofort ins Herz und ihre erlebten Tragödien trafen mich persönlich sehr. Sie tat mir unheimlich leid. Auf der anderen Seite zeigten diese Schicksalsschläge aber auch gnadenlos, wie hart die Zeit damals gewesen ist. Vor allem für die arme Bevölkerung.
Doch Anna gab nie auf, egal wie schlimm es gerade auch gewesen sein mag, dafür bewunderte ich sie sehr. Besonders mochte ich ihre Güte und vor allem ihre Charakterstärke. Nie wurde Anna ausfallend und ihre zugewandte, freundliche Art war mir sehr angenehm.

Katharina war mir am Anfang sehr unsympathisch. Sie hatte das Glück, in eine gut betuchte Familie hineingeboren zu werden, in der Wohlstand das Leben angenehm machte und ihr einen gewissen Standard sicherte. Dass Katharina keine Ahnung von der harten und brutalen Welt der niedrigeren Stände hatte, merkte ich besonders dann, wenn sie sich wieder einmal unmöglich gegenüber der Hausangestellten benahm.
Aber auch für sie hielt das Karma eine derbe Überraschung bereit. Auf der einen Seite empfand ich so etwas wie Mitleid mit ihr, auf der anderen Seite dachte ich mir, dass es ihr schon irgendwie recht geschah. Auch hier zeigte Sophie Oliver sehr eindrücklich, was damals so üblich war und welche Regeln es in der Gesellschaft gegeben hatte.

Sowohl Anna als auch Katharina entwickelten sich im Verlauf der Ereignisse weiter und wirkten zum Ende hin wesentlich reifer als zu Beginn. Katharina schaffte es sogar in meiner Achtung zu steigen. Auch wenn sie noch immer kein Lieblingscharakter von mir war, begann ich sie langsam zu mögen.
Prinzipiell wurden alle Figuren mit sehr viel Hingabe und Authentizität ausgearbeitet. Selbst Randfiguren strotzten nur so vor Leben. Damit machte es mir Sophie Oliver auch unglaublich leicht sie alle problemlos auseinanderzuhalten und ich hätte die Übersicht der Figuren der Handlung zu Beginn des Buches gar nicht benötigt.
Ein Antagonist aus dem Buch stach mir besonders sauer auf, der Sauhändler Veit Talhofer. Im wahrsten Sinne des Wortes ein widerliches Schwein und besonders an ihm trat die Niedertracht besonders stark hervor.

Generell herrschte in dieser Geschichte oft eine drückende Atmosphäre, durchzogen von Heimtücke, Missgunst und jeder Menge Intrigen. Und dennoch gelang es Sophie Oliver diesem Buch auch das Licht der Hoffnung zu schenken. Wie gebannt verfolgte ich die Entwicklungen und hoffte auf glückliche Fügungen.
Unterstrichen wurde das Ganze mit reichlich undurchschaubaren Wendungen, die nicht nur die Spannung kontinuierlich hochhielten, sondern auch dafür sorgten, dass ich süchtig nach den Figuren und ihrer Leben wurde.

Der Schauplatz der Handlungen, Bad Reichenhall, war unglaublich schön gewählt. Vor der Kulisse des exklusiven Kurortes, eingerahmt mit seinen malerischen Alpen, stachen die Tragödien in vollem Kontrast hervor.
Ganz am Ende des Buches findet sich noch ein ausführliches Glossar, welches den positiven Gesamteindruck dieses historischen Familiensagaromans abrundete. Beim gesamten Buch war spürbar gewesen, dass Sophie Oliver genauestens recherchiert hatte und damit die Zeit zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts gekonnt zum Leben erweckte.

Fazit:
Ein beeindruckender Auftakt einer Familiensaga, die alles für eine ausgezeichnete Unterhaltung mitbringt. Spannung, Drama, Tragödien, Hoffnung und Liebe. Ich bin jetzt angefixt und werde auch die anderen Teile lesen. Denn ich muss wissen, wie es mit Anna weitergeht.

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