Cover-Bild Palast der Finsternis
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 23.08.2017
  • ISBN: 9783257300550
Stefan Bachmann

Palast der Finsternis

Stefanie Schäfer (Übersetzer)

Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Jugendlichen nach Paris gekommen, um einen unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger während der Französischen Revolution als Versteck für seine Familie erbaute. Doch hinter der Tür mit dem Schmetterlingswappen erwartet die fünf Abenteurer in jedem weiteren Raum ein neuer Abgrund, den sie nur gemeinsam bezwingen können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2017

Hinter jeder Tür lauert das Grauen

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Stefan Bachmann konnte bereits mit seinem Erstling „Die Seltsamen“ einen Überraschungserfolg landen. Der in den USA geborene Schriftsteller ist mittlerweile wieder im Land seiner Vorfahren angekommen ...


Stefan Bachmann konnte bereits mit seinem Erstling „Die Seltsamen“ einen Überraschungserfolg landen. Der in den USA geborene Schriftsteller ist mittlerweile wieder im Land seiner Vorfahren angekommen und lebt in der Schweiz. Für mich war klar, dass ich „Palast der Finsternis“ lesen möchte, auch das Fantasygenre mag ich gern.

Worum geht’s in „Palast der Finsternis“?

Der Autor operiert mit zwei Zeitebenen - 1789, Frankreich, Revolution, terreur, und einer Adelsfamilie, die dem Untergang geweiht ist. Protagonistin Aurélie steht im Mittelpunkt.
Dann gibt es noch die Gegenwarts - Ebene mit Protagonistin Anouk. Mit vier anderen ist die verstockte Anouk nach Frankreich gekommen, um einen verschütteten Palast aus der Periode der Französischen Revolution zu erforschen. Da habe ich mich bereits gewundert, wieso ausgerechnet mehr oder weniger fachfremde Teenies mit der Aufgabe betraut wurden, und nicht versierte Archäologen und Historiker, so wie auch eine Figur aus dem Buch. Auf Betreiben eines Wissenschaftlers machen sich Anouk und die anderen Jugendlichen also ans Werk: Der unterirdische Palast, den ein französischer Aristokrat einst als Schutz vor den Revolutionswirren erbaute, will schließlich erforscht werden.
Doch schon bald wird den Teenagern klar, dass ein falsches Spiel mit ihnen gespielt wird, denn hinter jeder verschlossenen Tür lauert das Grauen und es ist unklar, ob es aus der Ruine ein Entkommen geben wird …

Stefan Bachmann erzählt eine spannende Fantasygeschichte mit Horrorelementen, die mir sehr gut gefallen hat, denn ich finde es innovativ, die Französische Revolution zum Ausgangspunkt eines modernen Fantasyromans zu machen. So wird Jugendlichen wenigstens in Ansätzen ein Stück Geschichte nahegebracht. Bachmann hat wirklich eine eigene Idee umgesetzt, und dies im wahrsten Sinne des Wortes phantastisch. Er hat nicht den x- ten Abklatsch geschrieben. Keine Dystopie, die auf einer japanischen Vorlage basiert. Keine Vampirschmonzette, sondern einen gut durchdachten Roman. Seine Figuren hat der Autor liebevoll und facettenreich ausgearbeitet, dies ist aber nicht zu Lasten des plots geschehen, der durchweg spannend und auch gruselig ist. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und ich fand es schade, als ich es ausgelesen hatte. Zu Beginn der Lektüre habe ich jedenfalls nicht mit den kommenden Ereignissen gerechnet, auch wenn der Kniff „Hinter verschlossenen Türen lauert das Grauen“ in der Literaturgeschichte und insbesondere im Horrorgenre eigentlich nichts Neues ist. Bachmann ordnet seine Erzählelemente aber zu einem stimmigen Ganzen an und erschafft mit „Palast der Finsternis“ eine tolle Lektüre nicht nur für Genrefans. Ich finde auch, dass „Palast der Finsternis“ trotz des jugendlichen Alters der Protagonisten unter dem Label All – Age – Fantasy laufen kann. Man muss betonen, dass der Autor handwerklich vielen anderen Autoren überlegen ist. Die französischen Einsprengsel platziert er korrekt und fehlerfrei. Und erst die Beschreibungen! Präzise, liebevoll, blumig, poetisch, aber nie kitschig. Perfekt evoziert er die Atmosphäre des 18. Jahrhunderts in Frankreich, obwohl er buchstäblich seine Geschichte auf engstem Raum erzählt. Einfach nur klug! Und am Ende führt er alle Erzählfäden zusammen. Die Protagonisten durchlaufen eine Entwicklung: Die traurige Anouk entdeckt die heilende Kraft der Freundschaft.

Fazit:

Stefan Bachmanns Roman hat mich super unterhalten und mir viele fesselnde Lesestunden beschert. Besonders gut gefielen mir Stil und Sprache, vor allem der historische Teil. Außerdem fand ich die Geschichte durchweg spannend. Ich vergebe für „Palast der Finsternis“ 5 von insgesamt fünf möglichen Sternen und spreche eine absolute Leseempfehlung aus!

Veröffentlicht am 12.09.2017

Geheimnisvoll, gruselig und wahnsinnig spannend - Gäsehautgarantie!

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Klappentext:

Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Kandidaten nach Paris gekommen, um einen lange verschütteten unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger zur Zeit der Französischen ...

Klappentext:

Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Kandidaten nach Paris gekommen, um einen lange verschütteten unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger zur Zeit der Französischen Revolution als Versteck für seine Familie erbauen ließ. Doch nachdem die Jugendlichen einmal durch die Tür mit dem Schmetterlingswappen getreten sind, erwartet sie in jedem weiteren Raum ein neuer Abgrund, den sie nur gemeinsam bezwingen können.


Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist wirklich wirklich wunderbar gestaltet worden und einfach wunderschön! Mir gefallen generell die Diogenes-Cover, da diese durch die schlichte Optik interessant auf mich wirken. Aber dieses Cover ist eine echte Ausnahme! Der Betrachtert erkennt ein Mädchen auf einem Gang im unterirdischen Palast. Ihr folgen goldene Schmetterlinge. Das Cover schimmert blau-grün-metallisch und es verändert sich je nachdem, wie das Licht fällt. Es gibt schon beim Betrachten einen Vorgeschmack auf die düstere und mystische Stimmung des Romanes.

Zum Inhalt: Der Klappentext ist so kurz, macht aber Hunger auf mehr!! Es ist einfach eine mystische Geschichte, die den Leser direkt in den Bann zieht. Ich bin zwar kein großer Fan von solchen Genres (Mysteriethriller), jedoch hat mich dieser Roman wirklich gefesselt!!

Zum Schreibstil: Dieser Roman ist unterteil in zwei Erzählstränge. Einmal gibt es die Geschichte einer Jugendlichen Annouk der Neuzeit. Neben diesem Erzählstrang springt die Erzählung immer wieder in das Jahr 1789, zur Zeit der Französischen Revolution. In diesem wird aus der Sicht der jungen Aurélie de Bessancourt erzählt. Wir Leser erfahren viel über die Adelsfamilie Bessancourt, über die Errichtung des unterirdischen Palastes und über die wahren Ziele des Vaters.
Besonders hervorheben möchte ich noch den tollen Schreibstil. Der Autor Stefan Bachmann schafft eine sehr dunkle und bedrohliche Stimmung, die durch die Fülle an Metaphern und Vergleichen dem Leser greifbar gemacht worden sind.
Durch die den flüssigen und extrem spannend Stil tun sich beim Leser im Laufe der Erzählung immer mehr Fragen auf.
Außerdem sorgen die kurzen Sätze, die deutlich erkennbaren Absätze und Dialoge für einen guten Leseverlauf.


Mein Fazit:

Stefan Bachmann ist es gelungen einen sehr spannenden und actionreichen Roman zu erschaffen, der mich von Anfang an fesseln konnte und mich den Roman kaum aus der Hand legen vermochte.
Insgesamt ist es eine sehr spannende und schlüssige Geschichte, die Realität, die Vergangenheit und Fantasy-Elemente sehr gut zusammenführt und somit eine breite Leserschaft anspricht. Auch nicht Fantasy-Lesern ist dieser Roman zu empfehlen!
Dementsprechend gebe ich diesem Roman 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Spannung pur

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Inhalt:
Anouk entschließt sich ihre Familie zu verlassen und stattdessen auf eine geheimnisvolle Expedition in Frankreich zu gehen. Mit einigen anderen Jugendlichen soll sie den Schmetterlings-Palast erkunden. ...

Inhalt:
Anouk entschließt sich ihre Familie zu verlassen und stattdessen auf eine geheimnisvolle Expedition in Frankreich zu gehen. Mit einigen anderen Jugendlichen soll sie den Schmetterlings-Palast erkunden. Doch bei ihrer Ankunft in dem prachtvollen Palast kommen ihr immer mehr Zweifel. Weshalb werden für ein solches Unternehmen Jugendlich ausgewählt und keine renommierten Wissenschaftler? Kurz darauf erleben die Jugendlichen im Palast das Abenteuer ihres Lebens.
Aurelie ist die älteste Tochter eines adligen Franzosen, der einen unterirdischen Palast erbauen lässt. Als die Revolution auch ihre Stadt erfasst, muss ihre Familie fliehen. Doch der unterirdischen Palast birgt viele Geheimnisse und Gefahren. Anstatt sich ihrem Schicksal zu ergeben, kämpft Aurelie um ein besseres Leben an der Oberfläche.

Meine Meinung:
Mit viel Spannung beginnt das Buch, diese behält es bis zur letzten Seite bei. Immer mehr Fragen eröffnen sich dem Leser im Verlauf der Handlungen. Besonders schön ist das Zusammenspiel aus Gegenwart und Vergangenheit, da dadurch die Möglichkeit besteht Schlüsse zu ziehen und so die Geheimnisse während des Lesens aufzuklären. Der Schreibstil bleibt dabei die ganze Zeit über angenehm. Die Beschreibungen und Metaphern erzeugen die richtige Stimmung und lassen die erschreckenden Szenen im Palast Realität werden. Die Verbindung zwischen Elementen der Realität und Fantasy ist sehr gelungen.
Die Hauptcharaktere sind gut ausgearbeitet und vollziehen während der Geschehnisse eine nachvollziehbare Wandlung. Sodass es nicht schwer fällt ihren Gefühlen und ihren Entscheidungen zu folgen.
Ich kann die sehr spannende Geschichte rund um den Schmetterlings-Palast allen ans Herz legen.

Veröffentlicht am 08.09.2017

So spannend und faszinierend, dass du automatisch dein Lesetempo erhöhst!

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Anouk ist eine 17-jährige Außenseiterin und fühlt sich von ihrer Familie ausgeschlossen. Freunde hat sie erst gar nicht. So kommt ihr die Gelegenheit sehr recht, als sie eine Einladung zu der Erforschung ...

Anouk ist eine 17-jährige Außenseiterin und fühlt sich von ihrer Familie ausgeschlossen. Freunde hat sie erst gar nicht. So kommt ihr die Gelegenheit sehr recht, als sie eine Einladung zu der Erforschung eines uralten unterirdischen Palastes nach Paris bekommt, der aus Gold und Kristall gebaut sein soll. Sie ist eine von Hunderten, die auserwählt wurde. Alles ist perfekt organisiert und auf dem Flughafen JFK trifft sie noch auf vier weitere gleichalterige Gewinner. Sie sind gewöhnungsbedürftig und der Sympathie-Funke springt nicht direkt rüber. Doch ein Zusammenhalt scheint unabdingbar zu sein als sie die Pforte des Palastes mit dem Schmetterlingswappen durchqueren. Nie im Leben haben sie mit dem gerechnet, was sie dort erwartet!

Stefan Bachmann lässt den Leser an einem unglaublichen und fantastischen Abenteuer von 5 jungen Menschen teilhaben und man hat direkt durch die nicht namentlich genannte Einladung im Klappentext das Gefühl, dass man selber auch mit zu diesen Auserwählten zählt. Und genauso erlebt man dieses außergewöhnliche Buch auch!
Ein leicht zu lesender und überaus spannender und mitreißender Erzählstil lässt einen nur so durch die kurzen Kapitel und den schnellen Wechsel, der auf zwei Zeitebenen erzählte Geschichte, fliegen. Durch die in der Ich-Form geschriebenen Abenteuer und Erinnerungen von Aurelie und Anouk empfindet man alles noch intensiver und bekommt Herzklopfen und ein Lesetempo, das das normale überschreitet. Das Gefühl kommt auf, mitten in einem Film oder vielleicht sogar in einem Spiel zu stecken, bei dem man immer selber auch nach einem Ausweg oder nach Lösungen sucht. Fantasy wird raffiniert mit Geschichte und der Gegenwart vermischt. Dem Leser wird mit diesem Buch auch vermittelt, wie wichtig Teamgeist und Zusammenhalt in einer Gruppe ist um zu überleben und dadurch auch Freunde für den Rest seines Lebens zu haben. Gefahren und Not schweißen die Menschen zusammen.

Frank Bachmann hat mit Anouk und Aurelie zwei sehr interessante Charaktere erschaffen.
Anouk ist ein schwieriger Mensch, der sich ungeliebt und minderwertig fühlt und dadurch einen Schutzpanzer um sich herum gebaut hat. Sie erzählt den Part in der Gegenwart mit ihren Teamkollegen, die auch alle ihre speziellen Reize haben.
Aurelies Erlebnisse finden 200 Jahre zurück in der Vergangenheit statt. Sie ist zauberhaft, verantwortungsvoll und mutig und bei ihrer verzweifelten Suche nach einem Ausweg für sich und ihre 3 Geschwister ist sie auch auf die Hilfe von Perdu, einem besonderen Menschen angewiesen.

Stefan Bachmann hat mich mit „Palast der Finsternis“ außerordentlich begeistert. Tolle Charaktere, eine überaus spannende Geschichte und auch wahre Botschaften wurden hier rübergebracht. Für dieses einzigartige Buch kann ich nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen!

Verdient vergebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Außergewöhnlich und sehr spannend

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Zum Inhalt:
Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Kandidaten nach Paris gekommen, um einen lange verschütteten unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger zur Zeit der Französischen ...

Zum Inhalt:
Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Kandidaten nach Paris gekommen, um einen lange verschütteten unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger zur Zeit der Französischen Revolution als Versteck für seine Familie erbauen ließ. Doch nachdem die Jugendlichen einmal durch die Tür mit dem Schmetterlingswappen getreten sind, erwartet sie in jedem weiteren Raum ein neuer Abgrund, den sie nur gemeinsam bezwingen können.
Meine Meinung:
Die Story hat zwei Handlungsstränge, einen in der Gegenwart, einen in der Vergangenheit. Beide sind auf ihre Art sehr gelungen. Die Protagonisten sind der Rolle entsprechend sympathisch oder unsympathisch. Besonders gefallen haben mir dabei Anouk und Perdu. Das Buch besticht durch eine Mischung aus Fantasie, Grusel, Spannung, Gegenwart und Vergangenheit. Die Spannung ist bis auf den Anfang durchgängig spannend. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen und es hat einfach Spaß gemacht, das Buch zu lesen.
Fazit:
Eins meiner Highlights des Jahres