Cover-Bild Palast der Finsternis
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 23.08.2017
  • ISBN: 9783257300550
Stefan Bachmann

Palast der Finsternis

Stefanie Schäfer (Übersetzer)

Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Jugendlichen nach Paris gekommen, um einen unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger während der Französischen Revolution als Versteck für seine Familie erbaute. Doch hinter der Tür mit dem Schmetterlingswappen erwartet die fünf Abenteurer in jedem weiteren Raum ein neuer Abgrund, den sie nur gemeinsam bezwingen können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2017

Spannend und anders

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Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Kandidaten nach Paris gekommen, um einen lange verschütteten unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger zur Zeit der Französischen Revolution ...

Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Kandidaten nach Paris gekommen, um einen lange verschütteten unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger zur Zeit der Französischen Revolution als Versteck für seine Familie erbauen ließ. Doch nachdem die Jugendlichen einmal durch die Tür mit dem Schmetterlingswappen getreten sind, erwartet sie in jedem weiteren Raum ein neuer Abgrund, den sie nur gemeinsam bezwingen können.

Die Geschichte verläuft schon zu Beginn anders als ich es erwartet hätte. Ich habe eine Abenteuergeschichte erwartet, in der die fünf jungen Leute vielleicht im Palast etwas finden müssen und auf dem Weg dorthin, vielen Fallen und Schwierigkeiten begegnen. Im Prinzip war es so, nur dass eigentlich keiner der fünf wirklich Freiwillig im Palast landet und nicht nur Fallen auf sie warten. Auch die Entscheidung, wer nun Böse und wer Gut ist, lässt sich nicht leicht treffen.
Ich will jetzt nicht mehr verraten, man muss sich wirklich sein eigenes Bild machen und selbst in diese Welt abtauchen.
Der Schreibstil ist gut und spannend. Er ist locker geschrieben, so dass auch Jugendliche Spaß an diesem Buch haben sollten aber auch Erwachsene nicht zu kurz kommen.
Die ersten Geschehnisse im Palast waren schon so spannend, dass mir der Atem wegblieb und ich unbedingt weiterlesen wollte. Seite für Seite wollte ich einfach wissen, was passiert und wie es ausgeht. So habe ich das Buch in nur wenigen Stunden verschlungen.
Die Geschichte ist unerwartet und anders. Eine ziemlich eigene und neue Idee und sie gefällt mir.
Wer dieses Buch lesen will, muss auf Spannung stehen aber auch bereit sein, sich ein wenig auf das Unwirkliche und Fantastische einzulassen. Wer dies will, ist mit diesem Buch wirklich gut beraten, denn dieses Buch ist wirklich genial. Eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 19.10.2017

Spannend und gruselig, nicht nur für Jugendliche

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Will, Anouk, Lilly, Hayden und Jules nehmen an einer Expedition teil, um einen unterirdischen Palast zu erforschen. Der Adlige Marcuis Frédéric du Bessancourt soll ihn zu seinem eigenen Schutz erbaut haben, ...

Will, Anouk, Lilly, Hayden und Jules nehmen an einer Expedition teil, um einen unterirdischen Palast zu erforschen. Der Adlige Marcuis Frédéric du Bessancourt soll ihn zu seinem eigenen Schutz erbaut haben, in den Jahren der Revolution in Frankreich. Jedoch birgt dieser Palast weitaus mehr und schon befinden sich die fünf Jugendlichen in grosser Gefahr.
Das Buch beschreibt zwei Zeitebenen, einmal handelt es von der Jugendgruppe wie oben beschrieben und zum zweiten ist da noch die Familie Bessancourt, die im Jahr 1779 zu fliehen beschliesst.
Der Schreibstil von Stefan Bachmann ist so packend und mitreissend, das man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann. Zudem sind die Beschreibungen so realistisch, dass man denkt man ist mittendrin. Grosses Kino, absolut empfehlenswert, nicht nur für Jugendliche.

Veröffentlicht am 03.10.2017

Spannend bis zum Schluss

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Als ich erfahren habe, dass mit „Palast der Finsternis“ ein neuer Roman von Stefan Bachmann erscheinen würde, habe ich mich riesig gefreut. Da ich ein bekennender Fan seiner ersten beiden Romane („Die ...

Als ich erfahren habe, dass mit „Palast der Finsternis“ ein neuer Roman von Stefan Bachmann erscheinen würde, habe ich mich riesig gefreut. Da ich ein bekennender Fan seiner ersten beiden Romane („Die Seltsamen“ und „Die Wedernoch“) bin, hatte ich entsprechende positive Erwartungen an „Palast der Finsternis“, die voll und ganz erfüllt wurden.

Zur Handlung
Im Mittelpunkt der Handlung steht eine Gruppe Jugendlicher, die an einer Expedition zu Untersuchung eines unter der Erde erbauten und lange Zeit verschütteten Palast aus der Zeit der französischen Revolution teilnehmen sollen. Dabei erwartet die Jugendlichen ein weitaus größeres Abenteuer als sie erwartet hätten.

Meine Meinung
Stefan Bachmann hat meiner Meinung nach einen absolut wundervollen Schreibstil, der wie auch schon in den ersten beiden Romanen des Autors dazu beiträgt, dass die Geschichte sich sehr flüssig liest und man so richtig in die Handlung eintauchen kann. Davon abgesehen versteht er es, Spannungsbögen aufzubauen, die es einem schwermachen, das Buch beim Lesen wieder aus der Hand zu legen. Sobald die Handlung einmal an Fahrt aufgenommen hatte, wollte ich unbedingt weiterlesen und erfahren, wie es mit Anouk, Will, Lilly, Jules und Hayden weitergeht.
Die Geheimnisse und Schrecken des unterirdischen Palastes werden nach und nach aufgedeckt – zum einen durch die Gruppe Jugendlicher im Hier und Jetzt und zum anderen durch die älteste Tochter der Familie du Bessancourt, Aurélie, die in den Revolutionswirren mit ihrer Familie Zuflucht in dem unterirdischen Palast sucht. Die Informationen aus der Vergangenheit tragen meiner Meinung nach eindeutig dazu bei, den Schrecken und die Spannung im Gegenwartshandlungsstrang extrem hoch zu halten.
Von mir erhält „Palast der Finsternis“ daher fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 30.09.2017

Düster, gruselig und sprachlich absolut genial

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Zunächst muss ich gestehen, dass mich bei diesem Buch das Cover total neugierig gemacht hat, Es wirkt auf den ersten Blick schon ein wenig gruselig, zumal es im Licht auch etwas schimmert. Nehme ich Titel ...

Zunächst muss ich gestehen, dass mich bei diesem Buch das Cover total neugierig gemacht hat, Es wirkt auf den ersten Blick schon ein wenig gruselig, zumal es im Licht auch etwas schimmert. Nehme ich Titel und Cover zusammen, lässt das Buch auf eine düstere und gruselige Story hoffen.

Das Buch handelt von Anouk, die gemeinsam mit vier anderen Jugendlichen eingeladen wurde, einen angeblich erst kürzlich entdeckten unterirdischen Palast aus der Zeit der französischen Revolution zu erforschen. Alle fünf sind von einander sehr verschieden, was Charakter und Fähigkeiten angeht. Sie reisen gemeinsam nach Paris zum Ausgangspunkt ihrer Forschungen. Doch recht schnell wird Anouk klar, dass an der Sache etwas faul ist - oder weshalb sollte Prof. Dorf sie beim Abendessen alle unter Drogen setzen? Später wachen die Jugendlichen in dem Palast auf, wo sie sofort ihre Flucht planen. Doch der Palast ist gespickt von lauter Fallen...

Was es mit dem Palast auf sich hat, erfährt man als Leser in einem zweiten, parallel erzählten Handlungsstrang. Dieser spielt im Jahr 1789 und erzählt von Aurélie du Bessancourt, deren Vater den Palast anlegen ließ. Man erfährt, wie ihre Familie vor den Aufständen flüchtete und wie sich das Leben im unterirdischen Palast abspielte.

Viel mehr möchte ich zum Inhalt nicht sagen, da ich nicht allzuviel vorwegnehmen möchte. Was mich aber von Anfang bis Ende fasziniert hat, ist die Sprache des Autors, die mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Das Buch ist zwar leicht zu lesen, aber es wird eine Menge Atmosphäre eher über die Sprache als über die Handlungen übertragen, so dass man sich doch beim Lesen immer einn wenig gruselt und die düstere Atmosphäre nachempfinden kann - gleichzeitig kann man aber das Buch nicht weglegen. Der Autor beweist mit diesem Buch eine Menge Phantasie - wenn man bedenkt, dass Bachmann gerade einmal 24 Jahre alt ist, hat er dafür ein wirklich tolles Buch abgeliefert (vor allem bin ich auch gespannt, was er in Zukunft noch schreiben wird!). Auch die Art und Weise, wie die einzelnen Charaktere im Buch dargestellt wurden, hat mir gut gefallen. Es war nicht alles von Anfang an offensichtlich, sondern durchschaubarer wurden die einzelnen Personen erst später im Verlauf der Geschichte.

Insgesamt hat mich dieses Buch wirklich begeistert, weswegen ich sehr gern 5 Sterne vergebe. Ich bin sehr sicher, dass man von Bachmann auch in Zukunft noch hören wird. In meinen Augen ist er ein großartiger Autor!

Veröffentlicht am 25.09.2017

Sehr empfehlenswert

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Anouk wird mit vier weiteren Jugendlichen nach Frankreich eingeladen. Die Fünf wurden ausgewählt, einen neu entdeckten unterirdischen Palast in der Nähe von Paris als erste betreten und erforschen zu dürfen. ...

Anouk wird mit vier weiteren Jugendlichen nach Frankreich eingeladen. Die Fünf wurden ausgewählt, einen neu entdeckten unterirdischen Palast in der Nähe von Paris als erste betreten und erforschen zu dürfen. Anouk ist froh, für eine Weile von ihrer Familie wegzukommen. Besonders zu ihrer Mutter scheint sie kein gutes Verhältnis zu haben. Überhaupt ist Anouk als Hauptfigur ebenso seltsam wie interessant. Ihr ist es egal, was andere von ihr denken, sie will niemandem gefallen und vor allem hat sie eine Weltsicht, die vor Sarkasmus trieft, womit ihr Umfeld ein Problem hat, wenn sie diese ausspricht.

Parallel dazu lernen wir Aurélie und ihre Familie kennen, die als Adlige in den Wirren der französischen Revolution 1789 um ihr Leben fürchten müssen. Einzige Rettung scheint die Flucht in den unterirdischen Palast zu verheißen ...

Warum ausgerechnet fünf unerfahrene Teenager einen historischen Fund als Erste untersuchen sollen und keine Profis, ist eine Frage, die sich die Jugendlichen erst stellen, als einige Dinge nicht wie erwartet laufen. Plötzlich scheinen sie in einer tödlichen Falle zu sitzen, in der die Bedrohung nicht nur von einer Seite kommt. Die Suche nach einem Ausweg ist sehr spannend beschrieben und voller gruseliger Überraschungen.

Interessant ist der Perspektivwechsel inklusive Zeitsprung, wenn wir abwechselnd Aurélies und Anouks Erlebnisse lesen. Beide Mädchen sind in etwa gleich alt und scheinen doch so unterschiedlich in ihrer Lebensweise und Weltsicht. Bis sich ihre Ziele auf dasselbe reduzieren: Überleben.

Mir hat vor allem die Figur der Anouk in ihrer Entwicklung gefallen. Ihre Widersprüchlichkeit aus Ablehnung und Aufbegehren sowie tief verborgener Sehnsucht nach menschlicher Wärme und Nähe machen sie trotz ihrer ruppigen Art sehr sympathisch. Irgendwann wollte ich sie einfach nur in den Arm nehmen.

Palast der Finsternis ist ein besonderes Jugendbuch. Ein bisschen History, etwas mehr Fantasy, viel vordergründige Action und Spannung, doch dahinter verborgen Fragen nach Sinn und Wert des Lebens und dem Umgang der Menschen miteinerander. Ich könnte mir eine Verfilmung dieses Werkes sehr gut vorstellen und weiß jetzt schon, an welchen Stellen ich lieber die Augen zukneifen würde.

Fazit: Sehr empfehlenswert. 5*****