Cover-Bild Palast der Finsternis
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 23.08.2017
  • ISBN: 9783257300550
Stefan Bachmann

Palast der Finsternis

Stefanie Schäfer (Übersetzer)

Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Jugendlichen nach Paris gekommen, um einen unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger während der Französischen Revolution als Versteck für seine Familie erbaute. Doch hinter der Tür mit dem Schmetterlingswappen erwartet die fünf Abenteurer in jedem weiteren Raum ein neuer Abgrund, den sie nur gemeinsam bezwingen können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2017

Ewiges Leben in tiefer Finsternis

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Inhalt

"Kannst Du auch in riskanten Situtionen Ruhe bewahren? Besitzt Du besondere Talente, von denen niemand weiß? Hast Du den Ehrgeiiz, etwas zu tun, was noch niemand vor Dir gewagt hat..."? Für diese ...

Inhalt

"Kannst Du auch in riskanten Situtionen Ruhe bewahren? Besitzt Du besondere Talente, von denen niemand weiß? Hast Du den Ehrgeiiz, etwas zu tun, was noch niemand vor Dir gewagt hat..."? Für diese gheimnisvolle und geheime Expedition sind die Außenseiterin Anouk und vier weitere erfolgreiche Kandidaten nach Paris gereist. Ihr Auftrag: einen unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger vor der Französischen Revolution für seine Familie erbauen ließ. Doch hinter der Tür mit dem Schmetterlingswappen erwartet die Jugendlichen in jedem Raum eine neue Gefahr und ein neuer Abgrund, den sie nur gemeinsam bezwingen können.

Eindruck

Die Bessenheit nach ewigem Leben konnte mich in diesem Buch leider nicht überzeugen. Der Schreibstil des Stefan Bachmann ist spannend und wird einen durchaus fesseln können, zumal die Idee, den "Palast der Finsternis" in zwei Zeitebenen zu schreiben genial ist, leider fand ich die Umsetzung nicht ganz gelungen und auch nicht logisch. Zwar konnte mich der Palast bei sich halten, weil ich unbedingt die Auflösung des ganzen wollte, diese hat mich dann aber doch ein wenig enttäuscht. Der Fokus liegt für meinen Geschmack zu sehr auf den Zombies als auf der Aufklärung des Warum und Wie. Das Ende fand ich dann zu sehr mit der heißen Nadel gestrickt und schwammig. Auch die Weisheit: "Wir können überall glücklich sein, weil wir nicht alleine sind", habe ich leider in dem Kontext nicht wirklich verstanden.
Die Beschreibungen des Palastes sind sehr bildgewaltig und super gelungen, der Gänsehautfaktor ist sehr deutlich und detailliert herausgearbeitet, was ich von den Charakteren nicht behaupten kann. Bis auf Anouk - die mich bis zum Schluss wirklich genervt hat - und Aurelie - die aber leider sehr schnell in den Hintergrund gerückt ist - konnte mich keine Personen auf seine Seiten ziehen. Einfach aus dem Grund, weil Bachmann sie blass und distanziert gehalten hat.

Fazit

Toller Titel, noch tolleres Cover und Stefan Bachmann kann sehr spannend schreiben. Leider hater mich mit "Palast der Finsternis" nicht überzeugen können.

Veröffentlicht am 05.09.2017

Unsterblich wie der Tod

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Als in Frankreich unter dem Palast eines Adligen ein weiterer, unterirdischer Palast gefunden wird, schlägt Anouks große Stunde, denn die Verantwortlichen der Ausgrabung suchen Jugendliche mit besonderen ...

Als in Frankreich unter dem Palast eines Adligen ein weiterer, unterirdischer Palast gefunden wird, schlägt Anouks große Stunde, denn die Verantwortlichen der Ausgrabung suchen Jugendliche mit besonderen Fähigkeiten, um ihn zu erforschen. Anouk, die in ihrer eigenen Familie nicht wertgeschätzt wird, reist mit vier anderen Jugendlichen nach Frankreich. Schon ihre Abreise geschieht in einem eigenen Jet, und der obere Teil des Palastes bietet allen erdenktlichen Luxus. Doch dann geschieht etwas Unerwartetes, und Anouk und drei ihrer Gefährten fliehen in den unterirdischen Teil - den Schmetterlingspalast -, und geraten in ein Labyrinth von Fallen und Bösartigkeit. Was sie herausfinden, wird Leben kosten ... im schlimmsten Falle ihr eigenes.

Es spricht für die Spannung und Unterhaltsamkeit des Buches, dass ich so viele Punkte gebe, denn wenn man sich einige Sachen genauer durch den Kopf gehen lässt, hakt es an allen Ecken und Enden an der Logik. Es ist zweigeteilt - einerseits erfährt man alles über die Zeit, in welcher der unterirdische Palast gebaut wurde (Zeit der französischen Revolution, 1789) und die Adlige Aurelie, die mit ihren Schwestern dort hinunter flüchtet und die heutige Zeit mit Anouk und ihren Leidensgenossen, wobei natürlich das eine mit dem anderen zusammenhängt. Der Autor hat gut recherchiert, man taucht in das Leben der Adligen zum Ende des 18. Jahrhunderts ein, und man bekommt all die Pracht ihrer Häuser zu spüren. Gleichzeitig erlebt man das manchmal direkt schon horrorlastige Abenteuer der Jugendlichen heute. Schreiben kann er also, der Herr Bachmann, und wenn es dann irgendwann auch noch bis zum Ende schlüssig erklärbar wird, klappt's auch mal mit der Höchstpunktzahl. In dem Fall dann Abzug, 3,5/5.

Veröffentlicht am 29.08.2017

Zuviel

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Ein junger Autor, der über eine schier unerschöpfliche innere Bilderwelt verfügt und mit einer großartigen Wörterkraft diese Bilderwelt nachvollziehbar schildert: Segen und Fluch gleichermaßen in meinen ...

Ein junger Autor, der über eine schier unerschöpfliche innere Bilderwelt verfügt und mit einer großartigen Wörterkraft diese Bilderwelt nachvollziehbar schildert: Segen und Fluch gleichermaßen in meinen Augen…
Fünf ganz unterschiedlich talentierte Jugendliche aus den Staaten wurden ausgewählt, in Paris an einer sehr besonderen Expedition teilzunehmen, nämlich an der Erforschung eines unlängst entdeckten unterirdischen Palastes, der im 18. Jahrhundert von einem Adligen zur Zeit der Französischen Revolution zum Schutz für seine Familie erbaut worden war. Was als interessante Herausforderung beginnt, entpuppt sich sehr schnell als ein Labyrinth in den Abgrund, ein sich immer schneller drehendes Karussell der Gefahren und Bedrohungen. Der zweite Handlungsstrang schildert das Leben der adligen Familie Bessancourt in Paris um 1790. Während Mutter und Töchter im überirdischen Palast ausharren, vor der näherrückenden Gefahr der Aufrührer die Augen verschließend, wird unter dem Palast hektisch an einem „zweiten Versailles“ gebaut.
Das Buch wirkte auf mich wie ein langwährender Alptraum, surreal, mit immer wieder neu auftauchenden Wendungen, schier überbordend an überraschenden schönen wie grausamen Bildern. Durchaus spannend erzählt, aber im Gesamten hat mich das Buch dann doch ermüdet, weil die Flut der intensiven Bilder mich irgendwann überrollte und mich nicht mehr erreichte. Dieses Zuviel lässt leider die eigentliche Botschaft des Buches, nämlich dass wir gemeinsam so viel mehr schaffen können als allein, untergehen.

Veröffentlicht am 25.08.2017

Grausame Familiengeheimnisse

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Das Buch:

In "Palast der Finsternis" von Stefan Bachmann geht es um fünf Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren, die außerwählt wurden Teil einer geheimen Mission zu werden, für die sie nach Frankreich ...

Das Buch:

In "Palast der Finsternis" von Stefan Bachmann geht es um fünf Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren, die außerwählt wurden Teil einer geheimen Mission zu werden, für die sie nach Frankreich reisen. Im Mittelpunkt steht Anouk, aus deren Sicht wir die Handlung verfolgen. Zunächst scheint es so, als sollte die Gruppe einen geheimen, unterirdischen Palast aus zeiten der französischen Revolution erforschen, doch dann kommt alles anders...

Mein Eindruck:

Vorweg möchte ich sagen, dass es schwer ist einen Eindruck vom Buch zu vermitteln, ohne zu spoilern. Daher sind meine Formulierungen größtenteils sehr vage und oberflächlich.
Insgesamt ist das Buch sehr spannend und fesselnd, sodass man es ohne Probleme am Stück verschlingen kann. Zu Beginn kommen viele Fragen auf (Was hat es mit Anouks Familienverhältnissen auf sich? Was ist das für eine geheime Mission? Sind Anouks langsam aufkommende Zweifel begründet?) die im Laufe des Buches auch alle beantwortet werden, was ich sehr gut finde, da der Leser so nicht unbefriedigt zurück bleibt. Wie durch den Klappentext schon angekündigt, verbirgt sich in dem Palast etwas Böses und hinter jeder Tür lauern neue Gefahren. Welches Ausmaß diese haben, hätte ich mir vorher nicht ausmalen können. Bachmann gelingt es den Leser immer wieder zu überraschen und so die Spannung aufrecht zu erhalten. Dabei wirkt die Handlung in sich schlüssig und jederzeit nachvollziehbar. Allerdings sollte hier angemerkt werden, dass nicht alles was passiert auch wirklich realistisch ist, sondern in den Bereich Fantasy/Übernatürliches geht. Dennoch ergibt die Handlung im Rahmen des Buches Sinn.

Mein Fazit:

Das Buch kann ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Selbst bin ich eigentlich weniger der Fan von Fantasy und Übernatürlichem, hier hat es mich jedoch nicht gestört, weil es gekonnt umgesetzt war. Kleine Abzüge gibt es nur dafür, dass die Geschehnisse teilweise zu schnell waren, sodass man nicht ganz nachvollziehen konnte, was jetzt alles passiert ist. Ein paar erklärende Worte mehr hätten da schon geholfen. Außerdem war mir das Handeln der Figuren manchmal zu gegensätzlich. Einmal voller Angst und im nächsten Moment total rational, sodass ich fast vergas, dass es sich um Teenager handelt.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Gute Idee, aber nicht ganz gelungen

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Du denkst du bist etwas ganz Besonderes? Niemand ist so speziell wie du? Vielleicht hast du damit recht, vielleicht aber auch nicht!

Anouk ist eine Aussenseiterin. Sie ist intelligent und hat eigentlich ...

Du denkst du bist etwas ganz Besonderes? Niemand ist so speziell wie du? Vielleicht hast du damit recht, vielleicht aber auch nicht!

Anouk ist eine Aussenseiterin. Sie ist intelligent und hat eigentlich alles was man braucht um eine erfolgreiche Karriere zu starten, aber ihr fehlt es an Anerkennung und Liebe. In Ihrer Tristesse erreicht sie ein Lichtblick: Sie erhält eine Einladung einer französischen Familie, an einer Expedition in einem bisher unbekannten unterirdischen Schloss teilzunehmen. Wer kann zu solch einem Abenteuer schon Nein sagen. Deshalb fliegt Sie zusammen mit Lilly, Jules, Hayden und Will nach Péronne. Doch schon bald wir klar, dass dort nicht alles mit rechten Dingen abläuft und sie nicht aus dem Grund hier sind, aus dem sie eigentlich dorthin beordert wurden. Mit Müh und Not kämpfen sich die Jugendlichen durch den Palast der Finsternis, welcher mit dem Schicksal von Aurélie Bessancourt zur Zeit der französischen Revolution 1789 verbunden ist. Wie wir es uns schon von Stefan Bachmann gewohnt sind, kennt seine Fantasie keine Grenzen. Wie schon in seinen Vorgänger Romanen "Die Seltsamen" und "Die Wedernoch" kreiert Bachmann wieder neue wundersame Gestalten. Trotzt ihrer Andersartigkeit kann man sich, dank Bachmanns Sprachgewalt, die Wesen gut bildlich vorstellen. Auch die Hauptfiguren sind gut ausgearbeitet und besitzen Charakter. Die Sprache ist flüssig und liest sich gut. An dieser Stelle muss aber gesagt werden, dass Bachmann mit Sprachfeinheiten auch schon weniger gegeizt hat. Das Buch fängt spannend an, die Spannung kann aber nicht ganz gehalten werden. Das Rätsel um die Jugendlichen und das Schloss löst sich zwar erst ganz am Schluss auf, kommt aber sehr abrupt und irgendwie ist schon ein wenig die Luft raus.