Achtung, hier geht es um Band 2 und das Finale der Dilogie, daher enthält die Rezension Spoiler!!
Erst einmal möchte ich mich nochmal herzlich beim Loewe Verlag für den Gewinn bedanken.
Dies beeinflusst aber in keiner Weise meine Meinung.
Mein Eindruck:
Nachdem ich Band 1 „Schicksalsbringer“ verschlungen habe, konnte ich es kaum erwarten die Fortsetzung zu lesen. Ich glaube, ich brauche gar nicht zu erwähnen, dass ich die Ungeduld in Person war, bis ich es endlich in den Händen hielt und dann auch noch anfangen konnte zu lesen.
Der Einstieg in das Buch fiel mir auch dieses Mal sehr leicht, denn er setzt da an, wo Band 1 endet. Dazu verzichtet Stefanie Hasse auf eine lange Einleitung und führt uns gleich mitten ins Geschehen.
Ich weiß gar nicht, ob ich zum Schreibstil der Autorin noch groß was schreiben muss. Mich begeistert er immer wieder aufs Neue, da er sich immer so schön leicht und flüssig lesen lässt. Man bemerkt während des Lesens gar nicht, wie die Seiten nur so dahinfliegen und durch die bildliche Darstellung hat der Leser auch gleich seine eigene private Kinovorstellung, die er ganz alleine genießen darf. Ein Grund, warum ich die Bücher der Autorin so gerne lese.
Auch dieses Mal hat sich die Autorin einiges einfallen lassen, um den Leser die nötige Spannung und ein paar Überraschungsmomente zu bieten. Allerdings gab es in diesem Band ein paar Stellen, die mir persönlich zu langatmig und zu viel umschrieben waren, aber dies hielt sich meist nicht lange.
Die meisten Charaktere im Buch waren mir ja schon aus Band 1 bekannt und somit hatte ich kaum Probleme, mich wieder in sie hineinzuversetzen. Die neuen Charaktere haben mir gut gefallen und haben die Fortsetzung interessanter und spannender gemacht.
Wie aus dem letzten Absatz vielleicht herauszulesen ist, habe ich hier ein kleines Problem mit ein paar Protagonisten gehabt. Auch wenn ich Kiera und Phoenix wirklich sehr mag, fand ich ihr Verhalten ab einem gewissen Zeitpunkt irgendwie unrealistisch, kindisch, nervig und einfach unverständlich. Es tut mir leid, aber anders kann ich es leider nicht beschreiben. Beide wissen, dass Kieras Berührungen Phoenix UND Hayden schwächen und die sogar zum Tod der beiden führen kann, aber sie machen trotzdem weiter, berühren und küssen sich, ohne Rücksicht auf Hayden zu nehmen. Das hat mich irgendwann dann nur noch genervt. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich beide aus dem Buch gezogen und ihnen mal ordentlich die Leviten gelesen, da ich es total egoistisch von ihnen fand. Auch Hayden hat mich hier so ziemlich überrascht, denn zum Ende hin kamen von ihm keine Einwände mehr, obwohl er eigentlich der „klügere“ bzw. derjenige ist, der das meiste eher sachlich als emotional sieht.
Fazit:
Ein schöner Abschluss der Reihe, der mich trotz kleiner Schwächen gut unterhalten hat. Es ist auf jeden Fall eine Dilogie, die in jedem Fantasy-Regal stehen sollte.