Cover-Bild Glasgow Girls
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  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 14.12.2022
  • ISBN: 9783453361201
Susanne Goga

Glasgow Girls

Roman
Glasgow 1892 – Als die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Olivia die Chance erhält, an der berühmten School of Art zu studieren, glaubt sie, am Ziel ihrer Träume zu sein. Doch sie ist nicht vorbereitet auf die für sie fremde Welt und die Intrigen, in die sie gerät. Dank einer einflussreichen Mäzenin setzt Olivia aber wagemutig und lebenshungrig ihren Weg als Designerin fort. Und sie lernt Gabriel kennen, einen schillernden Künstler aus London. Sein gut gehütetes Geheimnis gefährdet jedoch die tief empfundenen Momente des gemeinsamen Glücks ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2023

Eine junge Frau macht ihren Weg

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Ich lese sehr gerne historische Romane und auf diesen bin ich durch das schöne Cover aufmerksam geworden, weil es sich von dem derzeit herrschenden Mainstream positiv unterscheidet. Ehrlich gesagt ist ...

Ich lese sehr gerne historische Romane und auf diesen bin ich durch das schöne Cover aufmerksam geworden, weil es sich von dem derzeit herrschenden Mainstream positiv unterscheidet. Ehrlich gesagt ist Kunst nicht gerade mein Beritt und von der School of Art in Glasgow hatte ich noch nie etwas gehört. Umso interessanter fand ich die Einblicke, die mir Susanne Goga mit diesem Roman verschaffte.

Sehr eindrucksvoll wird der Weg der jungen Olivia beschrieben. Aus ärmlichen Verhältnissen schafft sie es mit viel Mut, einem starken Willen und dank einer Mäzenin auf die School of Art. Es eröffnet sich für sie eine völlig neue und somit fremde Welt und so verwundert es nicht, dass sie Opfer einer Intrige wird.

Die Charaktere waren so unterschiedlich, wie die gesellschaftlichen Schichten aus denen sie kamen. Sie waren gut und glaubhaft ausgearbeitet. Am meisten hat mich Miss Cranston beeindruckt, die sich mit besonderen und eindrucksvollen Teesalons damals einen Namen gemacht hat und als Mäzenin von Olivia auftritt.

Sehr gut gefallen hat mir der angenehm zu lesende und bildhafte Schreibstil. Sowohl die Metapher als auch die eindrucksvollen Beschreibungen der Stadt ließen vor meinem inneren Auge nicht nur ein Bild von Glasgow im ausgehenden 18. Jahrhundert entstehen, sondern gaben mir auch einen guten Einblick in die Kunstszene und die sozialen Verhältnisse der damaligen Zeit.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit

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Wenn man es sich überhaupt leisten kann, sich dieser zu widmen - das erfährt Olivia, ein junges Mädchen aus rechtschaffenem, aber alles andere als wohlhabendem Glasgower Haus, das nach dem frühen Tod ihres ...

Wenn man es sich überhaupt leisten kann, sich dieser zu widmen - das erfährt Olivia, ein junges Mädchen aus rechtschaffenem, aber alles andere als wohlhabendem Glasgower Haus, das nach dem frühen Tod ihres Vaters zunächst einmal zurückrudern muss. Hatte sie vorher Aussichten auf den Besuch einer höheren Schule, soll sie sich nun so schnell wie möglich in Lohn und Brot begeben, um so zum Familienunterhalt beizutragen.

Doch sie will mehr und sucht sich eigenständig einen Job in einem hübschen Cafe, in dem sie vollständig ausgebildet wird im Beruf der Kellnerin. Und mehr noch - nachdem die Besitzerin Olivias Begabung als Künstlerin entdeckt hat, finanziert sie ihr doch tatsächlich eine Ausbildung an der lokalen Kunstschule, einer Ausbildungsstätte mit gutem Ruf. Doch längst nicht alles läuft so glatt, wie Olivia es sich erhofft - ob sie es schafft, diese Schule zu beenden und im Kunstbetrieb Fuß zu fassen?

Ein anregender, eindringlicher und zudem unterhaltsamer historischer Roman, in dem man auch viel über die Stadt Glasgow am Ende des 19. Jahrhunderts und die Lebensverhältnisse dort. Ein weiteres Thema, das detailliert behandelt wird, ist die Situation der Frauen in Irland in jener Zeit. Einzig eine Entwicklung eher zum Ende hin hat mich etwas gestört und im Lesefluss beeinträchtigt, da ich sie als unpassend empfand. 

Insgesamt jedoch ist dies ein ausgesprochen empfehlenswerter Roman mit allem Zipp und Zapp!

Veröffentlicht am 31.12.2022

gut

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Olivia stammt aus ärmlichen Verhältnissen und erhält 1892 die grandiose Möglichkeit an der schottischen School of Art zu studieren. Sie nimmt die Herausforderung an und lernt viel dazu:

Gegen den Willen ...

Olivia stammt aus ärmlichen Verhältnissen und erhält 1892 die grandiose Möglichkeit an der schottischen School of Art zu studieren. Sie nimmt die Herausforderung an und lernt viel dazu:

Gegen den Willen ihrer Mutter nimmt sie das Angebot an und arbeitet nebenbei in einem Teesalon. Schon bald merkt sie, dass sie sich durchsetzen muss und sehr viel mehr als reines Talent dazugehört, dazu zu gehören. Ihre Chefin fördert sie finanziell über ihre Arbeit hinaus. Sie lernt einen netten Mann kennen und lieben, aber er trägt ein Geheimnis mit sich herum. Jemand macht ihre Arbeit madig und sie möchte herausfinden, wer hinter den Anschlägen steckt.
Es ist ein historischer Roman, kein Krimi, wie sonst von Susanne Gloga. Dennoch spielt Kriminelles mit hinein und ich merke, dass ich ihre Krimis irgendwie besser finde. Die Geschichte ist gut erzählt, man kommt gut hinein und bleibt bei der Stange. Die Figuren und ihr Handeln sind schlüssig erarbeitet und man kann ein wenig miträtseln.
Dazu lernt man etwas über die Glasgower Kunstschule – ein durchaus lesenswerter Roman.

Veröffentlicht am 26.12.2022

Eine schottische Distel

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Glasgow 1892: Als die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Olivia die Chance erhält, an der berühmten School of Art zu studieren, glaubt sie am Ziel ihrer Träume zu sein.
Doch sie ist nicht vorbereitet ...

Glasgow 1892: Als die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Olivia die Chance erhält, an der berühmten School of Art zu studieren, glaubt sie am Ziel ihrer Träume zu sein.
Doch sie ist nicht vorbereitet auf die für sie fremde Welt und die Intrigen, in die sie gerät.
Dank einer einflussreichen Mäzenin setzt Olivia aber wagemutig und lebenshungrig ihren Weg als Designerin fort.
Und sie lernt Gabriel kennen, einen schillernden Künstler aus London. Sein gut gehütetes Geheimnis gefährdet jedoch die Momente des gemeinsamen Glücks...

Olivia ist eine junge Künstlerin, die sich im ausgehenden 19. Jahrhundert ihren Platz in der Welt und in der Kunstszene erkämpfen muss.
Sie ist für die damalige Zeit ausgesprochen selbstbewusst und geht mutig und unbeirrbar den Weg, ihren Traum von einer eigenen Karriere zu verwirklichen.
Auch wenn sie gern und viel zeichnet, liegt ihre Stärke im Bereich der Textilien.
Hundert Jahre später würde man sie eine aufstrebende Jung-Designerin nennen.
Die sich anbahnende Romanze zwischen Olivia und Gabriel erlebt ein unerwartetes "Hindernis", was aber von der Autorin sehr empathisch vermittelt wird.
Das halboffene Ende der Geschichte passt hervorragend, da ja auch Olivia ihren Weg gefunden zu haben scheint und bereit ist durchzustarten.
Sehr gefallen hat mir, dass Susanne Goga die Glasgow School of Art und die berühmten Glasgower Teesalons so lebendig beschreiben hat.
Eine spannende und interessante Geschichte, nicht nur für Lese(innen), die sich für Kunst interessieren.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen (Walt Disney)

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Olivia hat ein unglaubliches Gespür für Farben und Formen und ihre Zeichnungen und Stickarbeiten sind formidabel. Ihre Mutter sieht das eher als Zeitvertreib und drängt das junge Mädchen dazu, das dringend ...

Olivia hat ein unglaubliches Gespür für Farben und Formen und ihre Zeichnungen und Stickarbeiten sind formidabel. Ihre Mutter sieht das eher als Zeitvertreib und drängt das junge Mädchen dazu, das dringend benötigte Geld für den Haushalt in einer Weberei zu verdienen. Aber Olivia hat andere Pläne, die sie nur zu gerne verwirklichen möchte. Und die scheinen mit ihrer Anstellung im Teesalon tatsächlich Beine zu bekommen, den die Inhaberin hat ein Gespür für Menschen mit Talent und so unterstützt sie Olivia finanziell um ihr das Studium an der School of Art zu ermöglichen. Aber so schön es dort auch ist, gleicht der Campus einer Schlangengrube...


Susanne Goga lässt eine längst vergangene Zeit wieder lebendig werden und entführt die Leser;innen mit einer unglaublich plakativen Schreibweise in das Glasgow von 1892. Es sind wundervolle Bilder, die sie hier mit Worten malt und aus denen die Figuren in ihren historischen Gewändern heraussteigen und den Lesenden ihre Welt zeigen.

Ich bin von dem künstlerischen Talent von Olivia mehr als begeistert, denn das, was sie an Stickereien und Zeichnungen anfertigt, verdient meinen vollen Respekt. Ich kann mir die Formen und Farben sehr gut vorstellen und es ist, als würde ich mit den Fingerspitzen die Stickkunst erfühlen. Der Werdegang der jungen Frau liest sich am Anfang leider etwas schleppend und ich brauche ein wenig, um mich mit ihr anzufreunden, aber wenn diese Hürde genommen ist, möchte ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Goga weiß, wie sie Historisches und Fiktion geschickt miteinander verknüpfen kann, sodass ein sehr authentisches Sittengemälde entsteht. Mittendrin versucht Olivia zunächst, sich zurecht zu finden und tritt in das ein oder andere Fettnäpfchen. Kein Wunder, denn sie stammt aus eher bescheiden Verhältnissen und daher sind ihr Intrigen, Neid und Missgunst eher fremd.

Es macht sehr viel Spaß, die Entwicklung von Olivia nachzuverfolgen und mitzuerleben, wie aus dem eher schüchternen und naiven Mädchen eine junge Frau wird, die den Mut hat, gesellschaftliche Ketten zu sprengen und ihren Träumen Raum zu geben. An ihrer Seite stehen vielschichtige Charaktere, die die ganze Bandbreite von liebenswürdig und warmherzig bis hin schmierig und berechnend abdecken. Dadurch wird die Handlung sehr lebendig und auch abwechslungsreich. Auch die Begegnung mit historisch belegten Figuren ist aufregend, denn so ermöglicht Susanne Goga ihrer Leserschaft, diese etwas intensiver als in trockenen Geschichtsbüchern kennenzulernen.

Kunst und (Lebens-) Träume geben diesem Buch einen sehr schönen Rahmen, den die Autorin zu Recht mit ganz viel Leben, Liebe und Lesefreude füllt - dafür gibt es 4 Sternchen.

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