Cover-Bild New Moms for Rebel Girls
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Ratgeber für Eltern
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 09.03.2022
  • ISBN: 9783407867124
Susanne Mierau

New Moms for Rebel Girls

Unsere Töchter für ein gleichberechtigtes Leben stärken
Nadine Roßa (Illustrator)



Die Pädagogin und Feministin Susanne Mierau ist eine von vielen New Moms, die ihre Töchter aufklären und stärken möchten gegen das Patriarchat und seine Folgen: Abwertung von Weiblichkeit, Diskriminierung, geschlechterstereotypes Rollenverhalten bis hin zu sexueller Gewalt. Was das in Bezug auf feministische und bedürfnisorientierte Erziehung heißt, erklärt sie in ihrem neuen Buch.

Gestützt auf pädagogische und psychologische Erkenntnisse sowie viele Beispiele von Mutter-Tochter-Beziehungen beschreibt Mierau, wie Mädchen konkret unterstützt und bestärkt werden können. Sie erläutert, was Mütter über Themen wie Pornos, Cybermobbing, Verhütung, Selbstwert & Selbstliebe, ein gutes Körpergefühl, Bildung &Karriere und viele weitere wissen müssen und wie sie ihre Töchter dabei begleiten. Nicht zuletzt geht es der Autorin darum, dass Mütter eigene stereotype Denk- und Verhaltensweisen erkennen, um sie nicht an ihre Rebel Girls weiterzugeben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2022

Mädchen stark machen

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Bei diesem Sachbuch ist mir das Cover direkt ins Auge gestochen. Die Mischung aus der weiblichen Klischeefarbe Pink mit der rebellischen Faust ist sehr gelungen und auch der Titel, der gleich deutlich ...

Bei diesem Sachbuch ist mir das Cover direkt ins Auge gestochen. Die Mischung aus der weiblichen Klischeefarbe Pink mit der rebellischen Faust ist sehr gelungen und auch der Titel, der gleich deutlich macht, dass es hier nicht um einen altbackenen Erziehungsratgeber geht, hat mich neugierig gemacht.

Susanne Mierau, die Autorin, ist bereits durch ihren Blog und verschiedene Erziehungsratgeber recht bekannt. Ihr Fachgebiet ist die bindungsorientierte Erziehung.

In ihrem neuesten Sachbuch beschreibt sie nun, gestützt auf pädagogische und psychologische Erkenntnisse und Erfahrungsberichte, wie speziell Mädchen bestärkt und unterstützt werden können. Dabei geht es unter anderem auch um spezielle Themen, wie Pornos, Cybermobbing, Verhütung, Selbstwertgefühl und Bildung / Karriere. Aber Mütter werden auch dazu motiviert, eigene Denk- und Verhaltensweisen zu reflektieren und so zu erkennen, welche stereotyp sind und nicht an die nächste Generation weitergegeben werden sollten.

Grob kann man das Buch in vier Abschnitte untergliedern. Zuerst wird die aktuelle Lage bezüglich der Gleichberechtigung der Geschlechter beschrieben. Danach geht es darum, wie unsere eigenen Kindheitserfahrungen und unser eigenes Handeln und Auftreten unsere Töchter beeinflusst, bevor die Rolle der Brüder und Väter kurz thematisiert wird. Im letzten Abschnitt folgen konkrete Tipps, wie "Young Rebel Girls" gestärkt werden können.

Der Schreibstil des Buches ist gut verständlich und Infokästen und Grafiken, sowie Zitate von Experten und Erfahrungsberichte liefern ergänzende Fakten und vielfältige Sichtweisen und lockern zudem etwas auf, sodass es sich nicht um einen trockenen, wissenschaftlichen Ratgeber handelt, bei dem es schwer wäre, am Ball zu bleiben.

So schafft das Buch auf jeden Fall Bewusstsein für die Thematik und man fühlt sich als Leserin auch herausgefordert, eigene Verhaltensweisen zu hinterfragen. Andererseits finde ich persönlich aber, dass viele Mütter in meinem Umfeld das Thema auch intuitiv recht gut angehen, ohne, dass es dafür einen Ratgeber gebraucht hätte, auch wenn mir natürlich zugleich bewusst ist, dass noch viel im Argen liegt, und es wichtig ist, dass Mädchen bestärkt werden, Ungerechtigkeiten auf Grund ihres Geschlechts nicht hinzunehmen. Dafür liefert das Buch einige gute Tipps und Inspiration. Grundsätzlich ist mir beim Thema Emanzipation aber auch immer wichtig, dass jede auf sich selbst hören sollte und das tun sollte, was ihr gut tut. Wenn eine Mutter bewusst länger aus dem Beruf aussteigen möchte und für ihr Kind da sein, sollte das nicht entgegen der Emanzipation gelten und gesellschaftlich ebenso geschätzt und gefördert werden, wie die Vereinbarkeit von Familie und Karriere.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Es ist Zeit!

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Ich habe - als das Kind klein war -sehr gerne den Blog der Autorin gelesen.

Das Buch hier ist aber deutlich anspruchsvoller zum Lesen. Damit will ich nicht sagen, dass die Blogbeiträge anspruchslos sind, ...

Ich habe - als das Kind klein war -sehr gerne den Blog der Autorin gelesen.

Das Buch hier ist aber deutlich anspruchsvoller zum Lesen. Damit will ich nicht sagen, dass die Blogbeiträge anspruchslos sind, sie sind aber u. a. sprachlicher einfacher zu lesen.

Das Buch gliedert sich in vier Bereiche.
Eins: Warum es immer noch keine Gerechtigkeit gibt
Zwei: Was wir unseren Töchtern mitgeben
Drei: Väter, Töchter, Brüder, Söhne
Vier: Wie wir Mädchen heute stärken

Dazu noch u. a. Begriffserklärungen, die für mich sehr hilfreich waren.
Ich komme weder aus der Pädagogik, noch bin ich bin ich mit den ganzen Begriffen vertraut gewesen. Interessanterweise nehme ich sie jetzt aber - nach der Buchlektüre - ständig in Berichterstattungen wahr. Insofern war das schon einmal ein großer Gewinn für mich.

Das Buch hat mich sensibilisiert, hat mir mit Situationen aufgezeigt, die ich bislang nicht unter dem Blickwinkel betrachtet habe.
Das Layout gefällt mir sehr gut, es ist klar und gliedert schön.

Die Inhalte werden mit Praxisbeispielen und Reflexionsmöglichkeiten immer wieder ergänzt.

Sprachlich wie bereits erwähnt nicht ganz ohne für mich, definitiv kein Buch, das ich mal so eben nach einem langen Arbeitstag nebenbei lesen konnte.

Der für mich wichtigste Teil, nämlich wie wir Mädchen stärken können, kam mir ein wenig zu kurz.

Insgesamt aber ein aufschlussreiches Buch.
Oder wie die Autorin sagt: "Lass uns die Rebellion beginnen."

Veröffentlicht am 11.04.2022

Selbstbestimmte Mädchen und Frauen auf ihrem Weg begleiten

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In einer Gesellschaft, in der Frauen in vielen Bereichen immer noch benachteiligt und klischeegerecht behandelt werden, gilt es, heranwachsende Frauen zu stärken und ihnen Selbstbewusstsein und -sicherheit ...

In einer Gesellschaft, in der Frauen in vielen Bereichen immer noch benachteiligt und klischeegerecht behandelt werden, gilt es, heranwachsende Frauen zu stärken und ihnen Selbstbewusstsein und -sicherheit mit auf ihren selbstbestimmten Weg zu geben. Wir alle haben bestimmte Rollen, Stereotype und Glaubenssätze verinnerlicht und handeln danach bzw. strahlen sie durch unser Auftreten auf – oft unbewusst und obwohl wir das Gegenteil vermitteln wollen. Sich dies bewusst zu machen und das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen, ist der erste Schritt, die eigene Tochter frei und uneingeschränkt beim Aufwachsen zu begleiten. Die Autorin Susanne Mierau gibt in hierfür in ihrem Buch „New Moms for Rebel Girls“ Informationen und Anregungen.

Das Buch ist sehr informativ und mit vielen Erlebnissen und Erfahrungen angereichert, doch auch wissenschaftliche Studien finden hier Platz. Wirklich interessant und erschreckend waren die vielen Beispiele, wie wir tagtäglich von Klischees und mangelnder Gleichstellung konfrontiert werden. Angefangen bei Zeichentrickserien (Und Filmen, Serien…), in denen der Held immer noch vornehmlich männlich ist und die weibliche Figur sexuell dargestellt wird. Ich mag die Gestaltung und die Illustrationen, die das Buch auflockern und unterhaltsam gestalten. Es lässt sich gut lesen, auch wenn das Thema an sich schwere Kost ist. Aber die Autorin macht trotz Allem Mut und gibt Reflexionen und Handlungen an die Hand.

Fazit: Ein wichtiges und informatives Buch, dass hoffentlich viele LeserInnen findet! Eine Sache hat mich jedoch gestört und dass ist die Fokussierung auf Mädchen. Ich weiß, dass ist eben die Thematik des Buches, aber wenigstens die Erwähnung der „männlichen Problematik“ hätte das Bild für mich abgerundet. Auch das männliche Rollenbild und traditionelle sowie moderne Erwartungen bieten immer mehr Diskrepanzen und machen es schwierig für Jungen, ihren Platz zu finden.

Veröffentlicht am 02.04.2022

Informativ

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Wer seine Töchter zu selbstbewussten und starken Menschen erziehen möchte, muss auch an sich selbst arbeiten.
Dieses Sach- und Ratgeberbuch ist sehr informativ geschrieben und lässt sich sehr leicht und ...

Wer seine Töchter zu selbstbewussten und starken Menschen erziehen möchte, muss auch an sich selbst arbeiten.
Dieses Sach- und Ratgeberbuch ist sehr informativ geschrieben und lässt sich sehr leicht und flüssig lesen.
Die Autorin hat sehr gut recherchiert und alles in einer guten Mischung mit Übungen zur Selbstreflektion, Berichten aus der Praxis und Grafiken aufbereitet.
Die Grafiken bzw. deren Schrift hätten aber ruhig etwas größer sein können, durch die Schriftart fand ich es etwas schwer lesbar.

Die Übungen fand ich sehr interessant und ich hatte beim Lesen den einen oder anderen Aha-Moment. Die Berichte aus der Praxis habe ich auch mit großem Interesse gelesen, es hätten gerne mehr sein können.

Auch das Glossar und Lektüreverzeichnis fand ich sehr interessant.

New Moms for Rebel Girls regt zum Nachdenken an und sollte auch gerne von Vätern gelesen werden.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist auffällig, macht neugierig und passt zum Thema.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Viele verschiedene feministische Themen

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Im Buch geht es um die feministische Betrachtung von Mutter-Tochter-Beziehungen und es werden Ansätze gegeben, wie man feministisch in diesem Beziehungskonstrukt handeln kann.
Das Buch ist sehr ausführlich ...

Im Buch geht es um die feministische Betrachtung von Mutter-Tochter-Beziehungen und es werden Ansätze gegeben, wie man feministisch in diesem Beziehungskonstrukt handeln kann.
Das Buch ist sehr ausführlich und unterstützt die eigenen Positionen immer mit Quellen. Es werden weitreichende Themen angesprochen, welche gut aufgeschlüsselt sind.
Auch wenn Intersektionalität thematisch nicht das Hauptaugenmerk des Buches ist, wird diese immer angesprochen und auch andere Arten der Diskriminierungen werden konkret benannt. Vor allem Adultismus, die Diskriminierung von Kindern, wird immer wieder herangezogen. Die Themen sind gut miteinander verbunden und es wird flüssig von einem zum nächsten übergeleitet.
Die Arbeit der Autorin auf sozialen Plattformen, auch oft Geschichten von Betroffenen in den Situationen, fließt mit ein, was eine neue Perspektive gibt. Die persönlichen Geschichten sind immer wieder in den Text eingestreut, was meiner Meinung nach zu einem greifbareren Verständnis der dargelegten Probleme führt.
Die Autorin hat einen empathischen Blick auf Mutterschaft und es gibt viele Reflexionsübungen, welche ich persönlich sehr passend finde.
Manchmal hat mich das Buch auch ganz schön zum Nachdenken gebracht, sodass ich es für einen Moment zuschlagen musste, um meinen Gedanken nachzuhängen.
Etwas schwierigere oder gar englische Begriffe werden im laufenden Text und auch am Ende noch einmal erklärt, sodass man auch etwas mit den Begriffen anfangen kann.

Wer ein Buch sucht, dass einem einen guten Überblick über den Feminismus verschafft, speziell wenn es um die Einflüsse auf Kinder, hier hauptsächlich Töchter, geht, dem würde ich dieses Buch empfehlen. Es bietet einen guten Überblick.