Cover-Bild Das schwarze Gold des Südens
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 477
  • Ersterscheinung: 10.11.2020
  • ISBN: 9782496705706
Tara Haigh

Das schwarze Gold des Südens

Die bewegende Geschichte zweier Schwestern eines Lakritzimperiums und das spannende Porträt einer faszinierenden Zeit. Der neue Roman der Bestsellerautorin Tara Haigh.

Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere Tochter Elise flieht mit ihrem Geliebten nach Paris. Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet.

Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben infrage stellt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2020

Süße Inspirationen in Deutschland, Italien und Frankreich

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Und zwar diverse Kreationen aus Lakritz stehen im Mittelpunkt dieses Romans. Das Bamberger Lakritzunternehmen Imhoff, eigentlich wenig mehr als ein großer Bauernhof, hat Probleme - so große, ...


Und zwar diverse Kreationen aus Lakritz stehen im Mittelpunkt dieses Romans. Das Bamberger Lakritzunternehmen Imhoff, eigentlich wenig mehr als ein großer Bauernhof, hat Probleme - so große, dass die Existenz auf dem Spiel steht. Und kein Erbe da, denn es stehen nur zwei Töchter bereit, um das Unternehmen weiterzuführen. Amalie, die ältere, wird an Hermann einen armen, aber ambitonierten Mitarbeiter verheiratet, durch ihn soll die Erbfolge gesichtert werden. Aber Geld bringt das auch nicht und so soll Elise, die jüngere, die gerade ihr Lehrerinnendiplom abgelegt hat, einen Banker ehelichen, um die finanzielle Seite abzusichern.

Nichts da - sie hat ihren Traummann längst gefunden; es ist Ferdinand, ein armer, aber gebildeter Arbeiter auf einem konkurrierenden Hof. Nachdem ein Unglück geschieht und die Lage hoffnungslos erscheint, flieht sie mit ihm nach Paris, um dort eine Confiserie zu eröffnen.

Während Vater Imhoff mit Amelie und Hermann nach Italien reist, wo sie soviel mehr finden, als eigentlich erwartet - einen neuen Standort in Kalabrien nämlich, und Amalie sieht sogar der Liebe ins Auge. Aber geht das denn überhaupt, als verheiratete Frau?

Wie man sieht, geht es hier nicht nur süß, sondern auch hoch her - neben den erwähnten gibt es noch etliche Verwicklungen und Irrungen mehr, denen sich vor allem Amalie und Elise stellen müssen.

Autorin Tara Haigh hat einen schwungvollen, atmospärischen und gut recherchierten Roman geschaffen, in dem man Überraschendes über Mittel- und Südeuropa im ausgehenden 19. Jahrhundert erfährt und einer mitreißenden Handlung folgen darf. In der es mir das ein oder andere mal dann doch einen Hauch zu hoch herging, obwohl ich diesen süffigen und stimmungsvollen Roman kaum aus der Hand legen konnte.


Veröffentlicht am 28.11.2020

Eine richtig interessante Familiengeschichte

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Inhalt: Amalie und Elise sind Schwestern. Die Familie betreibt schon seit vielen Generationen das Süßholzimperium Imhoff. Amalie heiratet Hermann, hauptsächlich ihrem Vater zuliebe. Doch ob es sich hier ...

Inhalt: Amalie und Elise sind Schwestern. Die Familie betreibt schon seit vielen Generationen das Süßholzimperium Imhoff. Amalie heiratet Hermann, hauptsächlich ihrem Vater zuliebe. Doch ob es sich hier auch um Liebe handelt zwischen den beiden, ist sich Amalie nicht so sicher. Als ihr Vater dann Elise mit einem Bankier verheiraten will, um die Firma zu retten ist es Elise zu viel.

Meinung: Das Cover des Buches ist durch seine Gestaltung in den braunen Tönen ganz okay. Der Schreibstil der Autorin hat mir richtig gut gefallen. Die Handlung war richtig spannend und bis fast zum Schluss hätte ich nicht mit diesem Ende gerechnet. Da das Buch in zwei Perspektiven und zwar aus Sicht von Amalie und Elise geschrieben ist, war man an zwei Stellen zugleich und es hat meistens an der Stelle mit der einen geendet, wenn es gerade richtig spannend war.
Ich konnte beide Hauptpersonen gut verstehen und bin echt froh,dass es zu diesem Ende kam.

Fazit: Besser als ich am Anfang dachte. Ich muss sagen, das Buch hat mich positiv überrascht und kann es nur wärmstens weiterempfehlen. Das Buch bekommt 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Alles für Süßholz

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Es sieht schlecht aus für das Süßholzimperium Imhoff, denn die Natur hat es nicht gut gemeint mit ihren Pflanzen. Daher soll Tochter Elise durch eine entsprechende Hochzeit die Firma retten, aber sie denkt ...

Es sieht schlecht aus für das Süßholzimperium Imhoff, denn die Natur hat es nicht gut gemeint mit ihren Pflanzen. Daher soll Tochter Elise durch eine entsprechende Hochzeit die Firma retten, aber sie denkt gar nicht daran und flieht mit ihrem Geliebten Ferdinand nach Paris. Amalie, die pflichtbewusstere der beiden Schwestern, beugt sich dem Willen des Vaters. Sie geht die Vernunftehe ein und muss sich künftig um den Süßholzanbau in Kalabrien kümmern. Doch dann begegnet ihr die Liebe.
Der Schreibstil von Tara Haigh ist lebendig und sehr schön flüssig zu lesen. Die Geschichte um die beiden Schwestern und das Süßholzimperium der Familie hat mir gut gefallen. Ich habe dadurch auch viel Neues über Lakritz erfahren.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Die Geschichte beginnt 1887 in Bamberg. Es ist eine Zeit, in der Frauen noch nicht über sich selbst bestimmen konnten. Der Vater legte fest, wie das Leben seiner Töchter zu verlaufen hat und so endete das meist in einer arrangierten Ehe. Die Liebe zählte nicht. Mit dem Tag der Hochzeit übernahm dann der Ehemann die Aufgabe, seiner Frau zu sagen, was sie zu tun und zu lassen hat. Pech für die Frau, wenn sie an den Falschen geraten war. Ich konnte mich gut in Elise und Amalie hineinversetzen. Während Elise ihr Ding durchzieht, übernimmt Amalie Verantwortung für die Familie und das Unternehmen. Dass sie auf Dauer damit nicht glücklich werden konnte, ist vorauszusehen. Damit ist natürlich auch das Ende dieser Familiengeschichte vorhersehbar. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten.
Ein schöner historischer und emotionaler Roman.

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Veröffentlicht am 26.11.2020

langweilig

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Klappentext
Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere ...

Klappentext
Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere Tochter Elise flieht mit ihrem Geliebten nach Paris. Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet.
Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellt …
Meinung
Zwei Schwestern die eine egozentrischer wie die andere. Es ist ihr gutes Recht den eigenen Lebensweg zu beschreiten, aber der anderen deswegen Vorwürfe zu machen ist kleinlich und ungerecht.
Gleichzeitig betrachten sie immer wieder ihre eigene Situation, immer abwechselnd beschrieben kommt in der ersten Hälfte des Buchs nichts Spannendes oder Aufregendes auf die Seiten.
Als denn endlich etwas passiert, schöpft die Autorin bis zum Schluss aus dem Vollem. Nichts ist unmöglich, aber logische Lösungen für die Probleme gibt es nicht. Der Zufall richtet es.
Die anderen Figuren waren mehr oder weniger schmückendes Beiwerk, sie blieben blass.
Für mich war das einzig Interessante an dem Buch, die Beschreibung über den Umgang mit Süßholz. Darüber wusste ich bisher sehr wenig. Was es für eine Pflanze ist und wie sie weiter verarbeitet wird, dazu gab es einige Informationen.

Veröffentlicht am 22.11.2020

Der Weg zweier Schwestern

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* War die Wurzel erstmal von der Rinde befreit, konnte man gar nicht genug vom Saft der Glyccyrrhiza bekommen Amalie saugte erneut daran, um sich zu stärken. (./.) Lebenssaft nannte Vater ihn. *

Bamberg ...

* War die Wurzel erstmal von der Rinde befreit, konnte man gar nicht genug vom Saft der Glyccyrrhiza bekommen Amalie saugte erneut daran, um sich zu stärken. (./.) Lebenssaft nannte Vater ihn. *

Bamberg 1887: Ein Schädling vernichtet fast die gesamte Süßholzernte und stürzt das Familienunternehmen Imhoff in eine ernste Krise. Während die älteste Schwester Amalie eine Vernunftehe mit dem langfährigen Angestellten und Vertrauten der Familie eingeht, entzieht sich die Jüngere der geplanten Verbindung mit einem Bankier und brennt mit ihrer großen Liebe durch.

Tara Haigh begleitet den Weg beider Schwestern - ihre Zukunft und ihre Liebe. Der konstante und unheimlich rasche Wechsel war mir fast schon ein wenig zu viel und es fiel mir irgendwie schwer eine tiefere Verbindung zu den beiden aufzubauen. Insbesondere Amalie blieb von ihrer ganzen Art her eher blass und mir fern. Die lebenslustige und wagemutige Elise mit ihrem großen Herzen war mir ab dem Moment, in dem sie aus dem Schatten ihrer Framilie trat, hingegen sofort sympathisch und es hat Spaß gemacht ihren Weg zu verfolgen.

Ich lese die historischen Romane von Tara Haigh unheimlich gerne, weil sie einen immer wieder in fremde, exotische Welten entführen. Diesmal dreht sich alles um Süssholz, ob als Lakritz oder Arznei, hervorragend recherchiert.

Auch der Schreibstil überzeugt mit seiner flüssigen bildhaften Art. Und trotzdem blieb "Das schwarze Gold des Südens" ein wenig hinter meinen, zugegeben, sehr hohen Erwartungen zurück. Das lag zum einen an den ständigen Perspektivwechseln, doch auch die Geschichte der Schwestern und der Familie Imhoff konnte mich -ganz besonders zum Ende hin- nicht hundertprozentig überzeugen. Dafür gab es großartige Nebencharaktere, die z. T. im Handumdrehen mein Herz erobert haben.

Alles in allem hat mich der Roman sehr gut unterhalten und war schnell ausgelesen. Also perfekt für lange dunkle Herbst- und Winterabende mit einer Tasse Tee und einem Stück gutem Lakritz.

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