Cover-Bild Schwund
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 345
  • Ersterscheinung: 12.09.2021
  • ISBN: 9783458681564
Tatjana Kruse

Schwund

Ein Thriller, aber in heiter

Überall in Deutschland tauchen Leichen auf, die nicht einfach nur tot sind, sondern in Plastik eingeschweißt, nach dem Tod neu frisiert oder in Einzelteilen als Pakete verschickt wurden. Das alles erinnert an die perfiden Morde berüchtigter Serienkiller, die nie gefasst wurden, inzwischen allerdings Greise sind und wohl kaum noch mal zugeschlagen haben. Als dann zusätzlich Drogen ins Spiel kommen und ein Bandenkrieg droht, verlangt die Staatsanwaltschaft von der SoKo Resultate.

Die Leiter der SoKo, drei Männer und eine Frau, nicht gerade die hellsten, folgen der Spur der Morde von Berlin bis in die Alpen. Wohin auch immer das Team kommt, gibt es »Schwund«, sowohl an Zeugen als auch an Verdächtigen. Und an Leuten, die mit allem gar nichts zu tun haben.

In einer abgelegenen Berghütte kommt es zum filmreifen Showdown. Bei dem sich herausstellt: Es war alles ganz, ganz anders!

Hart, fesselnd, schnörkellos, rasant, mit rabenschwarzem Humor – die neue Thrillerkomödie von Tatjana Kruse

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2021

Mein neues Lieblingsgenre: die Thrillmödie 😊

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Ich bin kein Fan von Thrillern und stapelweise Leichen mag ich auch nicht. Aber Tatjana Kruse schafft es, dass ich mal wieder einen Thriller lese, weil sie ihn geschrieben hat.

Und an Leichen mangelt ...

Ich bin kein Fan von Thrillern und stapelweise Leichen mag ich auch nicht. Aber Tatjana Kruse schafft es, dass ich mal wieder einen Thriller lese, weil sie ihn geschrieben hat.

Und an Leichen mangelt es in „Schwund“ ganz sicher nicht. Sie werden sogar gezählt und ich habe ein neues Wort gelernt, den Bodycount. Netterweise wird die Anzahl der Leichen nach jedem Kapitel im Bodycount zusammengefasst, damit wir Leser den Überblick nicht verlieren.

Das Ermittlerteam ist in den Augen ihres Vorgesetzten Kinski, der so unsympathisch ist, wie der Name schon klingt, eher das B-Team als das A-Team, aber was weiß so ein Kinski denn schon?
Auf den ersten Blick handelt es sich bei der Soko Tätowierer um 2 Modells, einen Riesen und einen Untoten. Ich stelle vor:
Sisu Demirkan, die heimliche Teamleiterin, sieht überirdisch gut aus, hat vor nichts Angst und liebt ihren Oldtimer über alles.
Fabian Messner, der Traum aller Schwiegermütter, makellos schön, sympathisch, hat was von einem niedlichen Hundewelpen.
Lucas Schröder, fast 2 Meter groß, ein Schrank von einem Mann und eigentlich immer am Essen.
Marcel Fassbinder, führender Drogenexperte und ein echter Freak mit vampirgleicher Blässe, hager mit langen Fingernägeln.

Diese vier sollen also herausfinden, warum im ganzen Land plötzlich Leichen auftauchen. Leichen, die seltsamerweise nach dem Tod tätowiert oder frisch frisiert wurden. Und während es in Schwund also vor Leichen nur so wimmelt, Menschen umgemäht und fast verbrannt werden, sitze ich da und lache aus tiefstem Herzen. Genial so eine Thrillmödie.

Ich kann Schwund also bestens empfehlen, man darf aber keinen bierernsten Thriller erwarte, denn das ist es nicht.

Und während ich mich jetzt auf in den Urlaub mache, ist mein neues Motto ein Zitat aus Schwund:
„Lieber mit den richtigen Menschen durch den Regen laufen, als mit den falschen Menschen in der Sonne liegen.“

Ich vergebe 6 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Ich hätte es gelesen!

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Ich hatte das Buch noch gar nicht angefangen zu lesen, schon musste ich herzhaft lachen. Verantwortlich dafür war das angebliche Zitat von Marcel-Reich-Ranicki im Vorspann. Das steht doch ganz frech: ...


Ich hatte das Buch noch gar nicht angefangen zu lesen, schon musste ich herzhaft lachen. Verantwortlich dafür war das angebliche Zitat von Marcel-Reich-Ranicki im Vorspann. Das steht doch ganz frech: „Ich hätte es gelesen!“ Allein die Vorstellung… einfach herrlich!

Doch worum geht es in diesem humorvollen Krimi, den die Autorin Krimödie nennt. Überall in Deutschland tauchen plötzlich Leichen auf, eingepackt in Folie, tiefgefroren, skalpiert und mit leeren Augenhöhlen. Außerdem sind sie tätowiert mit „Bi-Ba-Butzemann“. Echt skurril. Wer steckt hinter diesen Morden. Eine Sonderkommission wird gebildet, die den Leichenfunden hinterher reist, von Bremen über Goslar und Halle bis nach Pottenstein. Es ist Eile geboten. Anscheinend spielen Drogen eine große Rolle. Haben da zwei verfeindete Drogenclans ihre Hände mit im grausigen Spiel?

Die beiden Ermittler Messner und Sisu waren mir von Anfang an sympathisch, deren Chef Kinski erinnert stark an seinen berühmten Namensträger. Die Autorin beschreibt Kinski mit folgenden Worten: Kinski war nicht immer ein unausstehlicher Stinkstiefel, manchmal war er auch nur ein ganz normaler A…! Köstlich! Die Charaktere sind alle sehr witzig gezeichnet. Man hat sie als Leser sofort vor Augen. Die Dialoge sind zum Schmunzeln. Der Humor ist teils sehr schwarz.

Mich amüsierten vor allem die witzigen Zitate über den jeweiligen Kapiteln, wie: ‚Kein Keks ist auch keine Lösung‘ oder Was immer du tust, tu es mit der Selbstsicherheit eines Vierjährigen im Superman-Pyjama. Mein Lieblingssatz war: Manchmal trifft man einen Menschen und weiß vom ersten Augenblick an, dass man sein ganzes restliches Leben … ohne diesen Menschen verbringen will.

Das Ende war dann echt der Hammer und völlig unerwartet.

Fazit: Der Krimi macht Spaß, wenn man die Handlung nicht tierisch ernst nimmt. Echte Krimifans werden vielleicht enttäuscht sein, denn obwohl es viele Leichen gibt, kommt die Krimispannung nicht auf.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

humorvoll und spannend

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Rasant geht es in diesem Thriller zu und es ist wie angekündigt wirklich heiter.

Das Ermittlerteam hat es schwer, die Umstände sind skurril - die Sprüche zu Beginn der einzelnen Kapitel so wahr. Die ...

Rasant geht es in diesem Thriller zu und es ist wie angekündigt wirklich heiter.

Das Ermittlerteam hat es schwer, die Umstände sind skurril - die Sprüche zu Beginn der einzelnen Kapitel so wahr. Die Autorin hat ihre Geschichte klar strukturiert und führt den Leser dennoch gekonnt in die Irre. Es ist wahrlich nötig, einen Bodycount zu führen, um die Übersicht zu behalten. Dieser heitere Thriller sprengt die Grenzen des Genres. Um interessante Fakten gesponnene Ermittlungsansätze lassen die Geschichte eine Entwicklung nehmen, die durch lebendig beschriebene Protagonisten so anschaulich wird, dass man als Leser das Gefühl hat, mitten drin zu sein und gleichzeitig (Gott Sei Dank) mit gutem Abstand zu beobachten. Manche Situation hat mir eine kleine Gänsehaut beschert und gleichzeitig musste ich schmunzeln. Die Überschriften zu den Kapiteln tragen sehr zur Orientierung bei, da die Story sich an verschiedenen Handlungsorten bewegt. Letztlich kommt alles anders als erwartet - ein echter Showdown, wie von der Autorin angekündigt.

Ich bin ein Thriller Fan und mag humorvolle Geschichten - für diese gelungene Mischung gebe ich 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Liebhaber ungewöhnlicher Geschichten.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Ein heiterer Thriller ?

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Fabian und Sisu, Ermittler in Berlin, ermitteln nach einem mehrfachen Leichenfund in einer verlassenen Fabrik.
Ist das Ganze das Werk eines Serientäters? Alles erinnert an vergangene Fälle eines alten ...


Fabian und Sisu, Ermittler in Berlin, ermitteln nach einem mehrfachen Leichenfund in einer verlassenen Fabrik.
Ist das Ganze das Werk eines Serientäters? Alles erinnert an vergangene Fälle eines alten Serientäters, ist er wieder zurück.
Quer durch Deutschland zieht sich die Spur der Leichenfunde, mit den verschiedensten Dienststellen wird fieberhaft ermittelt. Der Spezialist für solche Fälle , der Fixer, wird hinzu gezogen. Kann er das Rätsel lösen. Klappt die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Dienststellen, der Fixer hat so seinen eigenwilligen Arbeitsstil.
Lange Zeit vermutet man eine Clankrieg im Drogenmilieu, aber ist das wirklich der richtige Ansatz?
Das Ende wird alle überraschen, so wie er auch mich überrascht hat.
Mein Fazit:
Ein gut und flüssig geschriebener heiterer Krimi.

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