Marie Luise geht ihren Weg
Wir schreiben da Jahr 1962. Marie Louise Graf lebt noch bei ihren Eltern und studiert auf dessen Wunsch hin Pharmazie. Auch arbeitet sie in der Familiendrogerie und ist frustriert. Ihr Wunsch ist es in ...
Wir schreiben da Jahr 1962. Marie Louise Graf lebt noch bei ihren Eltern und studiert auf dessen Wunsch hin Pharmazie. Auch arbeitet sie in der Familiendrogerie und ist frustriert. Ihr Wunsch ist es in den Journalismus unterzukommen, um sich dort zu verwirklichen. Durch einen riesengroßen Zufall bekommt sie die Gelegenheit, in der Redaktion von DER TAG ein Praktikum zu beginnen. Glücklich nimmt sie an und zeitgleich beginnt sie ein Lügenkonstrukt bei ihren Eltern aufzubauen. Einzig ihr Onkel im Seniorenheim ist involviert.
Der Gesellschaftskolumnist Victor Bárthoy wird ihr Mentor und bringt ihr alles wissenswerte bei. Durch ihn bekommt sie auch gesellschaftlichen Kontakt zur Prominenz und zur HighSociety. Obwohl es in der Redaktion auch Neider gibt, entschließt sich Malou (so wird sie jetzt genannt) sich nicht beirren zu lassen.
Doch ihr Lügengebilde gegenüber ihren Eltern wird durch Zufall aufgedeckt und sie muß von jetzt auf gleich auf eigenen Füßen stehen. Eine Verlobung mit einen Kollegen bringt ihr Leben erst mal wieder ins Gleichgewicht. Doch als ein lange gehütetes Familiengeheimnis platzt, ist nichts mehr so, wie es war!
Der erste Band der Triologie hat mich gefesselt und in seinen Bann gezogen. Teresa Simon hat mal wieder bewiesen, dass sie gut recherchieren, und Wahrheit und Fiktion zu einer Symbiose zusammen bringen kann. Sie beendet dieses Buch mit einem Cliffhanger, so dass die Spannung auf Band zwei geweckt ist. Bis August ist warten angesagt.
Ich gebe diesem Buch eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne. Leider sind mehr Sterne nicht möglich!