Cover-Bild Der Unendlichkeit so nah
Band 1 der Reihe "Emma und Elias"
(23)
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 27.12.2024
  • ISBN: 9783423264013
Theresa Kern

Der Unendlichkeit so nah

Roman

Wenn das Glück in den Sternen liegt

Die junge Geowissenschaftlerin Emma hat ein großes Ziel: Sie will Astronautin werden und setzt alles daran, das schwierige Auswahlverfahren der ESA zu bestehen. Doch ihre Familie und vor allem ihr Freund Michael haben kein Verständnis dafür. Nach einem Riesenstreit mit Michael flieht Emma nach Hawaii, um mit sich ins Reine kommen. Dort begegnet sie dem verschlossenen Wissenschaftler Elias, der am Bau eines gigantischen Teleskops auf dem Mauna Kea beteiligt ist. Elias kann Emmas Leidenschaft für das Weltall nur zu gut verstehen. Zum ersten Mal fühlt sich Emma verstanden. Inmitten der faszinierenden Natur Hawaiis kämpfen die beiden um eine neue Liebe und stoßen dabei auch auf ein tragisches Familiengeheimnis, das beider Leben für immer verändern wird ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2025

Schöne, unterhaltsame Lesestunden voller Emotionen und historischer Fakten

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Emma ist hochbegabt und hatte in der Vergangenheit schon immer Probleme mit sozialen Kontakten. Vielleicht mit ein Grund , warum sie sich so lange ihrem Freund Michael untergeordnet hat. Als sie ihm, der ...

Emma ist hochbegabt und hatte in der Vergangenheit schon immer Probleme mit sozialen Kontakten. Vielleicht mit ein Grund , warum sie sich so lange ihrem Freund Michael untergeordnet hat. Als sie ihm, der sich aus beruflichen Gründen in den USA aufhält, freudestrahlend berichtet, dass sie kurz davor stehet ins ESA-Astronautenprogramm aufgenommen zu werden, stellt er sie vor die Entscheidung er oder ESA. Als sie aufgewühlt durch Washington läuft, trifft sie durch einen glücklichen Zufall die Amerikanerin Becky und nimmt spontan deren Einladung nach Hawaii an. Dort angekommen fühlt sich Emma sofort heimisch und Beckys Sohn Elias lässt sie auf eine neue Liebe hoffen. Die beiden ahnen nicht, dass sie über die Vergangenheit hinweg miteinander verbunden sind.

Die Autorin nimmt mich auch mit in das Jahr 1904 ins ungarische Temeswar. Dort lerne ich Marie und Susanna kennen. Beide sind überzeugt, nichts kann ihre Freundschaft zerstören. Doch wie so oft hat das Leben was dagegen. Marie und Susanna verlieben sich beide in den jungen Musiker Johannes, der wiederum Marie liebt. Die Eifersucht lässt Susanna Dinge tun, die das Leben der beiden Mädchen nachhaltig verändern wird. Susanna bleibt in Temeswar. Der 1. Weltkrieg bricht aus. Kurze Zeit davor stirbt Maries Mutter und ihr Vater versinkt in Schwermut. Um ihn wieder ins Leben zurückzuholen, finanzieren Freunde die Überfahrt nach New York . Die Wege der Mädchen haben sich getrennt, aber es ist nicht das Ende ihrer gemeinsamen Geschichte.

Die Autorin hat mir wunderschöne Lesestunden beschert . Abwechselnd begleite ich Emma und Elias , dann wieder Marie und Susanna auf ihrem Lebensweg. Dadurch ergeben sich zwangsläufig Cliffhänger, die die Spannung steigern und durch die Gegenüberstellung der Lebensläufe treten Unterschiede klarer zutage. Ich wage nicht zu beurteilen, welches Leben leichter ist. Zumindest hat Emma beruflich mehr Möglichkeiten, aber dadurch auch die Last der Entscheidung. Alle drei Frauen haben gemeinsam, dass Familie und Gesellschaft Erwartungen an sie stellt, die nicht immer mit den eigenen Wünschen harmonieren . Was sie vereint, ist der Wunsch nach Liebe und Glück und ebenso zuverlässig schlägt das Schicksal erbarmungslos zu.

Due Autorin spricht viele gesellschaftliche Probleme und historische Ereignisse ,sowohl damals wie heute , an und bringt sie mir persönlich nahe. Manches wird nur angerissen, was mich aber nicht gestört hat, sonst wäre die Handlung ausgeufert. Und es ist ein Unterhaltungsroman und kein Sachbuch. Aber die Autorin macht Dinge sichtbar und gibt Denkanstöße und ich konnte aus der Fülle der Informationen das auswählen und vertiefen, was meinen Neigungen entspricht Die Geschichte wird mitreißend und lebendig erzählt , so dass ich mich gut in die Figuren hinein versetzen konnte. Manches Verhalten erklärt sich erst durch die historischen Gegebenheiten. Mein Fazit ?Ich bin begeistert und voller Vorfreude auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 16.01.2025

Familiensaga auf zwei Zeitebenen erzählt

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Hier werden zwei Geschichten auf zwei Zeitebenen erzählt, deren Gemeinsamkeit sich allmählich erschließt. In der heutigen Zeit berichtet sie von Emma, die kurz davor ist, Astronautin zu werden. Zufällig ...

Hier werden zwei Geschichten auf zwei Zeitebenen erzählt, deren Gemeinsamkeit sich allmählich erschließt. In der heutigen Zeit berichtet sie von Emma, die kurz davor ist, Astronautin zu werden. Zufällig lernt sie Becky kennen, die sie nach Hawaii einlädt und ihr auch hilft, ihre persönlichen Probleme klarer zu erkennen.

Die 2. Zeitebene beschreibt das Leben von zwei Freundinnen und deren Familien kurz vor dem 1. Weltkrieg. Sehr eindrucksvoll erleben wir das auseinanderfallen ihrer Freundschaft. Es fließt auch historische Geschichte mit ein, die sehr gut recherchiert ist.

Die Charaktere sind alle wunderbar gezeichnet, stellen sich rund dar und alle machen eine Entwicklung durch, mal mehr, mal weniger - wie im richtigen Leben. Dadurch gelingt es einem leicht, sich mit ihnen zu identifizieren und mitzuleiden und mitzulieben. Die Handlungen auf beiden Zeitebenen sind schlüssig dargestellt. Die ganze Geschichte hat mich wirklich mitgenommen und ausgezeichnet unterhalten, hier sind ungewöhnliche Ideen einfallsreich und mit sehr guter Recherche verarbeitet worden. Unterschiedlich skizzierte Figuren und gute Dialoge machen Spaß. Außergewöhnliche Ideen sind hier eingebettet. Mir haben diese unterschiedlichen Zeitebenen sehr gut gefallen, zum Ende hin passte alles wie ein Puzzle zusammen. Auch die Beschreibungen verschiedener Orte waren eindrucksvoll.

"Der Unendlichkeit so nah" ist ein tolles Buch, die Autorin hat hier einen wunderbaren Plot geschaffen und das ist ihr ausgezeichnet gelungen! Wer sich von einer weitreichenden Geschichte verführen lassen möchte, dem sei dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt. Ein unglaublich angenehmer Schreibstil, der mich in die Geschichte eintauchen ließ. Unbedingt lesenswert!
Das Buch endet mit einem Cliffhanger und ist noch nicht zu Ende erzählt. Der 2 Band kommt im August auf den Markt, ich bin gespannt

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Veröffentlicht am 16.01.2025

Per aspera ad astra - durch das Raue zu den Sternen

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Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt. In zwei Zeitebenen wird die Handlung ezählt, nach und nach webt sich dabei ein Muster aus den einzelnen Handlungssträngen. In der Gegenwart freut ...

Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt. In zwei Zeitebenen wird die Handlung ezählt, nach und nach webt sich dabei ein Muster aus den einzelnen Handlungssträngen. In der Gegenwart freut sich Emma über die Zusage am Astronautenprogramm und auf das Wiedersehen mit ihrem Freund Michael. Doch das verläuft anders als geplant und durch einen Zufall findet sich Anna auf Hawaii wieder, bei Becky und ihrem Sohn Elias. Als sie dann ein Foto ihrer Urgroßmutter bei Becky entdeckt, wird sie neugierig.... In der Vergangenheit wird dann die Geschichte dieser Urgroßmutter als junges Mädchen und ihrer besten Freundin erzählt. Beide Handlungsstränge für sich sind unglaublich gut erzählt, hervorragend recherchiert und mitreißend sowie einfühlsam geschrieben. Wie sich dann alles zusammenfügt, ist grandios. Ich habe jede Seite mitgefiebert und frage mich jetzt nur, wie ich die Wartezeit bis zum zweiten Band und der Auflösung abwarten soll.

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Veröffentlicht am 12.01.2025

Leben ist Zeichnen ohne Radiergummi

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Zum Inhalt

Der Unendlichkeit so nah
Das Weltall und seine unendlichen Weiten haben von jeher etwas Geheimnisvolles an sich. Ich war wirklich sehr gespannt, wie die Autorin Familiengeheimnisse mit dieser ...

Zum Inhalt

Der Unendlichkeit so nah
Das Weltall und seine unendlichen Weiten haben von jeher etwas Geheimnisvolles an sich. Ich war wirklich sehr gespannt, wie die Autorin Familiengeheimnisse mit dieser Thematik umsetzt.

Emma, Hawaii 2022

Emma ist eine sehr talentierte Pianistin. Ihre größte Leidenschaft gilt jedoch der Raumfahrt. Schon als Kind war die Geowissenschaftlerin von Judith Resnik fasziniert, die 1986 beim Unglück der Raumfähre Challenger STS-51L ums Leben kam. Auch Judith war eine leidenschaftliche Klavierspielerin. Emmas größter Wunsch, Astronautin zu werden, rückt immer näher. Nur ein kleiner Schritt trennt sie von ihrem großen Traum. Sie besucht ihren Freund Michael in Washington. Der stellt ihr ein Ultimatum: Entweder ich, oder die Raumfahrt! Total unglücklich besucht sie das Challenger Memorial in Airlington um Judith Resnik nahe zu sein. Dort begegnet sie Becky Walsh. Die ältere Dame lädt sie spontan nach Hawaii ein. Emma lernt Beckys Sohn Elias kennen. Der Wissenschaftler versucht den Bau eines gigantischen Teleskops auf dem Mauna Kea durchzusetzen. Er kann Emmas Leidenschaft zum Weltall nur zu gut verstehen. Da kommt Emma einem großen Familiengeheimnis auf die Spur ...

Marie, Ludwigskirchen 1913. Temeswar-Klein-Wien

Die Jüdin Marie und Susanna sind beste Freundinnen. Als sich Marie unsterblich verliebt, scheint die Freundschaft gewaltige Risse zu bekommen. Maries Vater hat beruflich keinen Erfolg. Eine Auswanderung ist die einzige richtige Lösung. Darüber ist Marie sehr unglücklich.

Meine Meinung

Leben ist Zeichnen ohne Radiergummi

Der Autorin ist der Spagat zwischen Wissenschaft und Familengeschichten sehr gut gelungen. Ein Foto und jede Menge Geheimnisse machen die Geschichte zu einem Pageturner. Ich wurde wieder an das Challenger Unglück 1986 erinnert. Niemals werde ich die betroffenen Gesichter meiner Arbeitskollegen vergessen.

Urlaubsfeeling und Spannung haben mich gefesselt von der ersten Seite an. Ich durfte in den Sternenhimmel blicken und Emmas tiefgreifenden Gesprächen mit Elias lauschen. Beide brennen für ihre Leidenschaften und vergessen darüber Zeit und Raum.

In der Vergangenheit habe ich mit Marie spannende Lesestunden erlebt. Wie Emma musste sie darum kämpfen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Wie sich beide Erzählstränge zu einem Ganzen fügen, hat etwas Dramatisches an sich. Besonders Emma musste ich um ihren Mut bewundern. Astronautin zu werden könnte ich mir nicht vorstellen. Da schaue ich lieber beim Fernsehen zu. Die eine oder andere Figur hätte ich aber gerne auf den Mond geschossen. Neben Wissenschaft und großen Gefühlen, sind auch Intrigen Bestandteil der Geschichte.

Ich habe mit Emma mitgefiebert. Bestimmte Umstände könnten ihren großen Traum, Astronautin zu werden, zum Platzen bringen.

Fazit

Ich kann eine klare Empfehlung aussprechen. Eine Familengeschichte mit Raumfahrt zu verknüpfen, erfordert neben umfangreicher Recherche und viel Fantasie auch schriftstellerisches Können. Das ist (Pseudonym) Theresa Kern - Rena Fischer - absolut gelungen.

Einzig Leser*innen , die lieber reine Fachbücher über die Raumfahrt lesen, rate ich, zu einem anderen Buch zu greifen.

Danke Theresa Kern - Rena Fischer. Ich freue mich auf den 2. Teil der Dilogie.

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Veröffentlicht am 10.01.2025

Unendlich in Zeit und Raum

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„Vielleicht ist Mut nur ein Paar Flügel, um der Angst in unserem Herzen davonzufliegen.“

Es ist ein Wendepunkt in Emmas Leben: Ihr Traum, Astronautin zu werden, ist plötzlich in greifbare Nähe gerückt. ...

„Vielleicht ist Mut nur ein Paar Flügel, um der Angst in unserem Herzen davonzufliegen.“

Es ist ein Wendepunkt in Emmas Leben: Ihr Traum, Astronautin zu werden, ist plötzlich in greifbare Nähe gerückt. Doch gleichzeitig ist sie ihrem Freund dadurch entfernter denn je. So findet sich Emma schließlich frisch getrennt auf einem anderen Kontinent. Doch keineswegs verloren, denn das Schicksal führt sie nach Hawaii zu Becky und deren Sohn Elias, zu dem sie sofort eine Verbindung spürt, ohne zu ahnen, dass es eine Schnittstelle in der Vergangenheit ihrer Familien gibt.

Wie soll man den epischen Ausmaßen und der Bedeutung dieser Saga nur in wenigen Sätzen gerecht werden? Allein die Gegenwartsebene besticht durch wahnsinnig spannende Wissenschaftsthemen und stellt im Hinblick auf unsere ganz besonders intelligente Heldin entscheidende gesellschaftliche Fragen. Zusätzlich schenkt uns die Geschichte eine weitere Erzählebene in der Vergangenheit in einem fernen Land und einer vergangenen Zeit. Eine ganz andere Welt mit eigener Sprache und eigenen Bräuchen und Sitten ersteht dort vor unseren Augen auf und wird für uns wieder lebendig. Mit Marie und Susanna lernen wir junge Menschen kennen, die am Anfang ihres Lebens stehen, auch wenn das Ende ihrer Welt, wie sie sie kennen, unmittelbar bevorsteht.

Weit gefehlt, wer hier nur an einen historischen Bericht denkt. Vielmehr verschlingt uns die Intensität der Erzählung mit all ihren Emotionen, zutiefst tragischen Wendungen, schicksalhaften Entscheidungen und bitterem Verrat, ehe wir erschüttert erkennen, wie weit die Folgen reichen werden. Denn die Unendlichkeit erstreckt sich in diesem Roman nicht nur in die Weiten des Weltraums, sondern auch in die Tiefen der Zeit.

Die Autorin breitet die Erzählstränge wie ein Webstück vor uns aus. Anfangs können wir dessen Muster noch nicht erkennen, nur die einzelnen Fäden, sei es nun schillerndes Garn bei Susanna, wärmende Wolle bei Marie oder verzwirbelte Schnur bei Johannes. Diese werden jedoch im Verlauf der Erzählung kunstvoll miteinander verwoben und verknüpft bis wir staunend sehen, welches Bild hier vor unseren Augen entstanden ist: Ein Teppich aus gewobener Unendlichkeit, in dem jedes kleine Fädchen und jeder Knoten das Muster ändern kann. Ein Schicksalsteppich sozusagen.

Ich lege diesen Roman allen ans Herz, die bereit sind, es für die Unendlichkeit dieser Geschichte weit zu öffnen.

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