Cover-Bild Diebe der Nacht
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 12.09.2020
  • ISBN: 9783608983302
Thilo Corzilius

Diebe der Nacht

Die Truppe um den jungen Dieb Glin kommt für eine Saison in die Stadt Mosmerano, um dort ein großes Ding zu drehen. Doch auch der beste Plan kann nicht vor bösen Überraschungen schützen. Und so geraten die Diebe mitten in ein Komplott um finstere Magier und ein Gemälde, das es eigentlich gar nicht geben dürfte …

Sie nennen sich »Die Herbstgänger« und sind eine Truppe fahrender Schauspieler – zumindest so lange sie nicht tricksen, betrügen und stehlen. Denn dem gilt ihre eigentliche Leidenschaft. Die sagenhaft schöne Lagunenstadt Mosmerano hält viele Versuchungen bereit, und nicht lange, so bereiten sie einen spektakulären Kunstraub vor. Doch dann geraten sie ins Visier eines Magiers, der mächtiger und sehr viel niederträchtiger ist als sie selber. Er zwingt sie, ihre Talente für seine Zwecke zu nutzen und für ihn zu arbeiten. Und so tanzen die Herbstgänger bald auf mehreren Hochzeiten: Sie wollen Rache, sie wollen ihren Coup durchziehen, sie wollen eine politische Verschwörung um uralte Magie aufdecken – und am Ende auch noch mit heiler Haut davonkommen. Die Diebe rund um den charismatischen Glin Melisma müssen an die Grenzen ihres Könnens gehen. Und noch darüber hinaus …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2021

Von Spielern und Gespielten

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Diebe der Nacht hat mich überzeugt – mit jeder Seite mehr. Am Anfang konnte ich mir nicht vorstellen, dass die Geschichte in diesem Setting mit diesen Charakteren mehr sein könnte als das Nacherzählen ...

Diebe der Nacht hat mich überzeugt – mit jeder Seite mehr. Am Anfang konnte ich mir nicht vorstellen, dass die Geschichte in diesem Setting mit diesen Charakteren mehr sein könnte als das Nacherzählen anderer Bücher dieses Genres. Aber das ist es nicht. Sicherlich ist die Mischung aus vorindustrieller, europäisch angedeuteter Gesellschaft mit dem Hauch von Innovation, der hier aus einer gefallenen Zivilisation kommt, nicht gänzlich neu, aber im Zusammenspiel mit der Geschichte, die der Autor erzählt, erfrischend. Man fühlt sich an Leigh Bardugo und „Das Lied der Krähen“ erinnert, nur dass hier nicht offensichtlich Amsterdam, sondern Venedig Patin stand, um dem Leser die Orte nahezubringen. Was mich überzeugt hat, sind die einzelnen Charaktere, die auf ihre jeweils eigene Art eine Stärke und einen Reichtum beinhalten, die den Leser mitfiebern lassen, ob der große Coup gelingt oder ob die Truppe auf dem Weg dahin scheitert. Mit Wortwitz und kurzweilig geschrieben, fliegen die Seiten nur so dahin, bis am Ende der Gedanke bleibt, dass man davon noch mehr lesen möchte. Warum auch nicht?

Fazit: Vorhang auf für eine nächste Geschichte!

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Veröffentlicht am 10.06.2021

Unterhaltsame Fantasy durchwirkt mit Steampunk-Elementen

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Beschreibung

Die fahrende Theatertruppe »Die Herbstgänger« zieht es für die Sommersaison in die malerische Lagunenstadt Mosmerano, um dort einen Coup zu landen. Der Plan der gewitzten Diebe und Scharlatane ...

Beschreibung

Die fahrende Theatertruppe »Die Herbstgänger« zieht es für die Sommersaison in die malerische Lagunenstadt Mosmerano, um dort einen Coup zu landen. Der Plan der gewitzten Diebe und Scharlatane wird jedoch von einem undurchsichtigen Magier durchkreuzt. Als die Diebesbande schließlich ohne Anführer dasteht, liegt es an Glin Melisma und seinen Fähigkeiten, die Herbstgänger zusammenzuhalten und Rache zu nehmen. Während der Magier versucht die Herbstgänger für seine Zwecke einzuspannen, arbeiten diese fleißig an ihrem Coup und geraten dabei in die Verstrickungen einer politischen Verschwörung. Kann es der Truppe gelingen sich mit heiler Haut aus dieser verzwickten Situation zu winden?

Meine Meinung

Der Fantasy-Roman »Diebe der Nacht« von Thilo Corzilius zieht bereits durch das wunderschöne Cover die Blicke auf sich und lässt auf ein verheißungsvolles Abenteuer in einer phantastischen Welt hoffen. In dieser Hinsicht wird man auch im Inneren des Buches nicht enttäuscht, denn die Welt die sich der Autor hier erdacht hat fasziniert mit ihrem venezianischem Charme.

Ein Pluspunkt bei Fantasy-Romanen kann bei mir schon ganz einfach mit der Abbildung einer Karte gesammelt werden, und das wurde hier vorbildlich eingebracht. So ist nicht nur eine große Karte im Vorsatzpapier abgedruckt, sondern auch eine detaillierte Abbildung der Lagunenstadt Mosmerano, in der sich die Handlung zum größten Teil zuträgt, zu finden.

Thilo Corzilius hat mich damit überrascht, dass er seine Geschichte mit Steampunk-Elementen anreicherte, die zum Staunen verleiten. Vom atemberaubenden Konstrukt des mechanischen Theaters bis hin zu Glin Melismas lebendig agierender Grille »Schönheit« und magisch-mechanischen Klingen, sind so einige Details vertreten, die ein fantasievolles Kopfkino in Gang setzen.

Die Geschichte handelt von den Erlebnissen der diebischen Theatergruppe »Die Herbstgänger« und ihren cleveren Streifzügen durch die »Ruhende Welt«. Angeführt wird die Bande von Meistermechanist Talmo Melisma, der sich den jungen Langfinger Glin als Ziesohn auserkoren hat und für sein Ensemble die unterschiedlichsten Talente gewinnen konnte: die bezaubernde Diva Madeire, die meisterhafte Kämpferin Yrrein, die wendige Kletterkünstlerin Sira, den begabten Chemistiker Shalmo und Priester Falk, der sich gerne mal ein besonderes Tröpfchen genehmigt.

Zwischendurch wird die Haupthandlung von Rückblenden durchbrochen, in denen man einen Blick auf die Entstehung dieses außergewöhnlichen Theater-Ensembles erhaschen kann.

Die Mixtur aus magischer Fantasy, Steampunk und der dynamischen Diebesbande ergibt einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Roman, der mit einer guten Prise Action und emotionalen Kapiteln gespickt ist. Die Charaktere begeisterten mich durch facettenreiche Ansätze und haben im Zusammenspiel ein charismatisches Bild ergeben, dem man sich nicht entziehen konnte. Lediglich von dem immer wieder groß angekündigten Coup hätte ich mir etwas mehr erwartet.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass es noch weitere Geschichten aus dieser Welt zu erzählen gibt und ich würde mich sehr auf ein Wiedersehen mit Glin und seiner entzückenden Grille »Schönheit« freuen.

Fazit

Unterhaltsame Fantasy durchwirkt mit Steampunk-Elementen und einem venezianisch inspirierten Schauplatz. Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine clevere Diebesbande, die sich mit ihren Coups durchs Leben mogeln, doch hier hätte ich mir etwas Spektakuläreres erhofft.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 18.10.2020

Veröffentlicht am 06.12.2020

Sehr unterhaltsam

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Die Geschichte der Herbstgänger fängt sehr milde an und ich musste mich mehrmals überwinden weiter zu lesen. Da ich nicht in die Geschichte richtig rein kam, bzw. mir auch ein wenig lahm vorkam.

Dieses ...

Die Geschichte der Herbstgänger fängt sehr milde an und ich musste mich mehrmals überwinden weiter zu lesen. Da ich nicht in die Geschichte richtig rein kam, bzw. mir auch ein wenig lahm vorkam.

Dieses hat sich ungefähr so mittig des Buches geändert.

Die einzelnen Personen der Herbstgänger wurden nach und nach erläutert und man hat erfahren, wie diese sich kennengelernt haben, bzw. da zugestoßen sind.

Die Story ist steampunk angehaucht, was ich sehr gut finde. Das Glossar, bzw. die wichtigsten Personen, finde ich gehören an den Anfang des Buches. So kann man sich schon mal einstellen mit wem man es zu tun bekommt.

Beim Ende war ich mehr als überrascht und es kam sehr unerwartet für mich, Ich hatte da andere Sachen im Kopf.

Wer Diebe, Schauspieler und kleine Tricksereien liebt, liegt mit diesem Buch genau richtig.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Nimmt Fahrt auf

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Das Cover finde ich sehr schön. Ich habe ein wenig gebraucht, um mit dem Buch warm zu werden, weil es zu Beginn etwas langatmig ist. Dann nimmt es aber Fahrt auf und mir hat die Geschichte insgesamt gefallen. ...

Das Cover finde ich sehr schön. Ich habe ein wenig gebraucht, um mit dem Buch warm zu werden, weil es zu Beginn etwas langatmig ist. Dann nimmt es aber Fahrt auf und mir hat die Geschichte insgesamt gefallen. Das Ende ist unerwartet. Insgesamt ein schönes und gelungenes Erstlingswerk.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Magischer Diebeszug

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Thilo Corzilius hat in seinem Erstlingswerk eine spannende Geschichte um eine diebische Theatertruppe in einer magischen Steampunkwelt entworfen, die mit sympathischen Figuren und einigen Plottwists aufwartet.

Glin ...

Thilo Corzilius hat in seinem Erstlingswerk eine spannende Geschichte um eine diebische Theatertruppe in einer magischen Steampunkwelt entworfen, die mit sympathischen Figuren und einigen Plottwists aufwartet.

Glin und seine Kollegen sind ein bunt gemischter Haufen, die mit ihrem Wandertheater erstaunliche, fast magische Aufführungen anbieten, um die Menschen tagsüber zu unterhalten und manchen von ihnen nachts das Geld aus den Taschen zu stibitzen. Alles läuft hervorragend, bis sie in der falschen Stadt landen und sich für ihren nächsten Coup zu listige Opfer aussuchen.

Zunächst einmal muss man den Autor und seinen Verlag für die (gewohnt) wertige Aufmachung des Buches loben. Neben einem schönen Cover bietet es ansprechend illustrierte Karten, die einem die Orientierung in dieser doch recht komplexen Welt erleichtern.

Denn, das muss man dem Autor auch zugute halten, er hat seiner Fantasie beim Erschaffen dieser Welt freien Lauf gelassen und dabei einen wirklich umfassenden Rahmen für seine Erzählung geschaffen. Zusammen mit seinen recht facettenreichen Figuren gibt das ein stimmiges Gesamtbild, das durch geschickt eingeflochtene Rückblicke eine angenehme Mehrschichtigkeit erhält.

Besonders die Verknüpfung von Magie und Steampunkelementen hat mir gefallen und wurde auch gut nachvollziehbar erläutert.

Allerdings merkt man dem Buch stellenweise etwas an, dass es ein Erstling ist. Ab und zu scheint der rote Faden der Handlung etwas zu zerfasern und das große Ziel dieser Erzählung etwas aus dem Blick des Erzählers verschwunden. Und doch bringt Herr Corzilius sein Buch zu einem befriedigenden und unerwarteten Ende und macht Lust auf mehr.

Auch oder obwohl, und damit kommen wir zu einem der großen Pluspunkte des Buches, es sich hier um einen Einzelband handelt, für den keine Fortsetzung geplant ist. Eine erfrischende Abwechslung im Gewusel der unzähligen Di- und Trilogien, die gerade im Fantasy-Genre in den letzten Jahren aus dem Boden zu schießen scheinen.

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