Cover-Bild Kohlenwäsche
Band der Reihe "Frederike Stier"
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11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 306
  • Ersterscheinung: 21.11.2019
  • ISBN: 9783740806750
Thomas Salzmann

Kohlenwäsche

Kriminalroman
Ein Kriminalroman aus dem Herzen des Ruhrgebiets, schnörkellos und herrlich zynisch.

Auf Zeche Zollverein wird der Aktionskünstler Claude Freistein tot aufgefunden – die Essener Kunstszene ist in Aufruhr. Als kurz darauf auch sein Agent ermordet wird, steht Hauptkommissarin Frederike Stier vor einem Rätsel. Auf der Suche nach einem Motiv ermittelt sie zwischen Sammlern und undurchsichtigen Galeristen und kommt dem Täter am Ende näher, als ihr lieb ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2023

Kunst und Kohle

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Der berühmte Aktionskünstler Claude Freistein wird auf Zeche Zollverein tot aufgefunden. Hauptkommissarin Frederike Stier wird mit dem Fall betraut und hat ihre Schwierigkeiten dabei, in der Essener Kunstszene ...

Der berühmte Aktionskünstler Claude Freistein wird auf Zeche Zollverein tot aufgefunden. Hauptkommissarin Frederike Stier wird mit dem Fall betraut und hat ihre Schwierigkeiten dabei, in der Essener Kunstszene mit den Ermittlungen voranzukommen – was auch an ihrer persönlichen, eher rustikalen Art liegt. Wer hat ein Motiv, den exzentrischen, aufsteigenden Star zu ermorden? Bevor sie mögliche Motive identifizieren kann wird auch Freisteins Agent ermordet.

Das Cover von „Kohlenwäsche“ finde ich sehr interessant – obwohl lediglich eine Rolltreppe im Fokus steht wurde diese aufgrund der besonderen gelb-orangenen Farbgebung sehr kunstvoll in Szene gesetzt. Das Bild passt meiner Meinung nach somit perfekt zum Inhalt des Buches.

Dieses lässt sich gut und flüssig lesen, den Schreibstil des Autors Thomas Salzmann empfinde ich als sehr angenehm. Durch detailreiche Beschreibungen hatte ich Bilder im Kopf und konnte mich gut in beschriebene Szenen und Örtlichkeiten hineinversetzen. Der Inhalt gibt interessante Einblicke in die Kunstszene, ohne das recherchierte Wissen zu sehr in den Vordergrund zu rücken. Auch wurde die Ermittlungsarbeit gut beschrieben und hat auch mich zum miträtseln über Motive und Schuldige angeregt. Der rote Faden der Story war von Anfang bis Ende zu erkennen, die Auflösung des Falles nachvollziehbar. Besondere Spannung hat sich bei mir jedoch leider nicht eingestellt, die Geschichte hat unaufgeregt ihren Lauf genommen und in einem kleinen Showdown geendet.

Was mich an dem Buch leider sehr gestört hab war die Protagonistin Frederike Stier. Ich fand sie einfach nur anstrengend und sehr nervig und konnte somit gut nachvollziehen, warum sie im Kollegenkreis so unbeliebt ist und auch ihr Chef sie am liebsten so schnell wie möglich in Rente schicken möchte. Sie war stur, uneinsichtig und egoistisch, meinte alles besser zu wissen und ihre gesundheitlichen Probleme einfach durch Ignoranz zu verdrängen. Auch ihre Art andere Menschen zu behandeln war mehr als unverschämt, insbesondere ihr netter junger Kollege Kevin Kowalczyk hat mir sehr leid getan. Auch ihre unkonventionelle Ermittlungsweise empfand ich an vielen Stellen unangebracht und befremdlich. Leider hat mir diese unsympathische Protagonistin den Lesespaß an „Kohlenwäsche“ dann doch sehr getrübt.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Mord auf Zollverein

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Frederike Stier steht kurz vor dem Ruhestand, denkt aber nicht daran, aufzuhören, obwohl auch ihr Körper ihr anzeigt, dass sie kürzer treten muss. In ihrem neuen Fall balanciert sie zwischen "den Fall ...

Frederike Stier steht kurz vor dem Ruhestand, denkt aber nicht daran, aufzuhören, obwohl auch ihr Körper ihr anzeigt, dass sie kürzer treten muss. In ihrem neuen Fall balanciert sie zwischen "den Fall lösen" und "ich sollte kürzer treten", zusätzlich suchen sie Gedanken aus der Vergangenheit heim.
Ich gebe zu, hauptsächlich wollte ich das Buch lesen, weil es in meiner Heimat spielt. Und weil es ein Krimi ist und ich gerne wieder mehr Krimis lesen wollte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Mir gefällt es, dass wir in Frederikes Welt tiefer eintauchen, welche Entwicklung sie macht und was ihr in der Vergangenheit passiert ist. Sie ist sehr zynisch und sarkastisch und nicht auf den Mund gefallen. So will sie es allen auch mit diesem Fall beweisen. Auch die Entwicklung und der Ausgang des Falls fand ich richtig gut.
Aus meiner Heimat kommt nicht nur der Bus vor, mit dem ich schon so oft gefahren bin, sogar auch unsere Stammpizzeria, Frederike wohnt also auch irgendwo in meinem Umfeld. Ich mochte schon die Ruhrpott-Saga, jedoch ist es noch was ganz anderes, wenn das Buch in der jetzigen Zeit spielt.

Fazit:
Ich hab gelesen, dass es noch einen weiteren Fall von ihr geben wird, ich muss aber sagen, auch wenn ich das Buch richtig gut fand, ist für mich die Geschichte von Frederike eigentlich auserzählt und benötigt keine weiteren Teile. Deswegen werde ich erst mal nicht weiterlesen.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Gelungener Ruhrgebiets-Krimi mit einer ungewöhnlichen Ermittlerin und tiefen Einblicken in die Kunstszene

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Bei seinem Debüt schickt der Autor Thomas Salzmann mit der Essener Hauptkommissarin Frederike Stier eine eher ungewöhnliche Ermittlerin mit Ecken und Kanten ins Rennen, die mich bei ihrem ersten Auftritt ...

Bei seinem Debüt schickt der Autor Thomas Salzmann mit der Essener Hauptkommissarin Frederike Stier eine eher ungewöhnliche Ermittlerin mit Ecken und Kanten ins Rennen, die mich bei ihrem ersten Auftritt gleich überzeugen konnte und zugleich reichlich Potential für weitere Auftritte angedeutet hat.

Frederike Stier ist Anfang 60, durch ihre Herzprobleme gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe und nach einem länger zurückliegenden Vorfall auch nicht besonders hoch angesehen im Kollegenkreis. Auch Julian Potthoff, ihr direkter Vorgesetzter, würde sie lieber heute als morgen in den Ruhestand schicken. Als auf dem Weltkulturerbe Zeche Zollverein die Leiche des Aktionskünstlers Claude Freistein am Fuße der Rolltreppe zur Kohlenwäsche gefunden wird, spürt Frederike, das dies ihr letzter großer Fall werden könnte. Und so stürzt sie sich zusammen mit ihrem Partner Kevin Kowalczyk mit Feuereifer in die Ermittlungen.

Neben einer spannenden und gut aufgebauten Geschichte bietet dieser Kriminalroman auch noch tiefe Einblicke in die Kunstszene, die von einer intensiven und gründlichen Recherchearbeit zeugen. Mit einem packenden Schreibstil und fein dosiertem Humor, der bisweilen auch ziemlich gallig ausfällt, treibt der Autor das Geschehen voran und lässt es schließlich in einem klassischen Schowdown münden, der neben reichlich Spannung auch eine überzeugende Auflösung bietet. Die Hauptfigur hat es mir dabei mit ihrer zuweilen ziemlich abweisenden Art zunächst nicht wirklich leicht gemacht, sie zu mögen. Doch je intensiver ich hinter ihre ruppige Fassade blicken durfte, hat sich dies immer stärker geändert, bis sie mir dann doch ziemlich ans Herz gewachsen ist. Aber auch die übrigen Protagonisten sind gut gezeichnet und durchgehend vielschichtig angelegt.

Ein gelungenes Debüt, das mich insgesamt gut und spannned unterhalten konnte, für weitere Fälle mit Frederike Stier, die im Nachwort auch schon angekündigt werden, aber auch noch ein wenig Luft nach oben lässt.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Spannend und mit einer besonderen Ermittlerin

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Der Aktionskünstler Claude Freistein wird auf Zeche Zollverein tot aufgefunden. Kurz danach wird auch sein Agent ermordet. Die Hauptkommissarin Frederike Stier nimmt sich des Falles an. Bei ihren Ermittlungen ...

Der Aktionskünstler Claude Freistein wird auf Zeche Zollverein tot aufgefunden. Kurz danach wird auch sein Agent ermordet. Die Hauptkommissarin Frederike Stier nimmt sich des Falles an. Bei ihren Ermittlungen taucht sie in die Kunstszene ein.

Auf diesen Krimi war ich sehr gespannt, denn der Klappentext hat mich direkt angesprochen. Und das Cover fand ich total faszinierend.
Das Buch ließ sich aufgrund des angenehmen Schreibstils sehr gut und flüssig lesen. In meinem Kopf entstanden Bilder und ich konnte sehr gut folgen. 
Frederike als Hauptprotagonistin war zu Beginn recht gewöhnungsbedürftig. Ich brauchte ein wenig Zeit, um richtig mit ihr warm zu werden, denn ihre Art war wirklich besonders. Im weiteren Verlauf habe ich sie dann immer mehr geschätzt, auch ihre unkonventionelle Ermittlungsweise gefiel mir sehr gut. Ich freue mich auf jeden Fall auf einen weiteren Fall für sie, den ich sehr gerne lesen würde.
Der Kriminalfall hat mir gut gefallen. Es gab interessante Einblicke in die Kunst sowie die Kunstszene, die in einem passenden Umfang eingestreut wurden und stimmig wirkten. Die Spannung wurde gleich gut aufgebaut und hielt sich bis zum Ende bei mir. Auch die Ermittlungsarbeit wurde authentisch beschrieben und ich konnte prima miträtseln. Hierbei gefiel mir die unkonventionelle Art von Frederike besonders gut, denn oftmals kommt man nur so ans Ziel.

Ein spannender Krimi mit einer besonderen Ermittlerin, von der ich gerne mehr lesen möchte. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.02.2020

Leider nicht mein Fall

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Selten habe ich so um ein Buch gerungen wie bei diesem. Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und da ist für mich klar, dass ich es zu Ende lese, egal, wie ich es mag oder nicht. Aber das ...

Selten habe ich so um ein Buch gerungen wie bei diesem. Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und da ist für mich klar, dass ich es zu Ende lese, egal, wie ich es mag oder nicht. Aber das fiel mir hier irre schwer, weil ich einfach nicht mit der Hauptfigur klar kam. Ich habe das Buch zur Seite gelegt, wieder neu angefangen, dann erneut Pause gemacht und wieder weitergelesen – immer in der Hoffnung, dass ich endlich ankomme. Leider war das bis zuletzt nicht so, daher kann ich auch nicht mehr als zwei Punkte vergeben.
Der Fall als solcher war nicht schlecht und auch recht spannend, aber das kam bei mir nie so an, weil ich mich immer wieder so aufregen musste über die Hauptfigur. Frederike Stier ist stur, eigensinnig, krank und uneinsichtig und einfach so unglaublich, dass ich so einfach gar nicht mochte. Ich komme normalerweise gut zu Recht mit sperrigen Figuren, aber hier konnte ich einfach nichts für mich entdecken. Daher blieb mir auch der Rest des Buches fremd, egal was noch passierte. Stellenweise war es dann auch für mich spannend, insgesamt muss ich leider sagen: Dieses Buch ist nicht mein Fall.