Cover-Bild Richter morden besser
Band 1 der Reihe "Die Siggi Buckmann-Reihe"
(32)
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12,00
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  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 11.07.2022
  • ISBN: 9783453426160
Thorsten Schleif

Richter morden besser

Roman
Der Richter, dein Henker

Als junger Jurastudent träumte Siggi Buckmann davon, die Welt ein Stück gerechter zu machen. Als alter Hase im Richteramt schiebt er nur noch Dienst nach Vorschrift. In den Justizbehörden regiert die Bürokratie und sämtliche Urteile, die Siggi fällt, werden in Berufungsverfahren wieder aufgehoben. Erst der Tod eines obdachlosen Junkies rüttelt Siggi wieder wach. Als niemand die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen will, beginnt Siggi, die Dinge anders zu betrachten. Da er das System seit Jahrzehnten kennt, weiß er, wie man dessen Schwachstellen nutzen kann. Vielleicht kommt ja auch er selbst mit einem Verbrechen davon?

»Hätten Kommissar Schimanski und Richterin Barbara Salesch einen unehelichen Sohn gezeugt, wäre er der geistige Zwillingsbruder von Strafrichter Buckmann.« Karsten Dusse, Autor von »Achtsam morden«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2022

Fesselnd, überzeugend, voll von ironischem Humor und zugleich erschreckend!

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„Richter morden besser“ von Thorsten Schleif ist im Juli 2022 als Taschenbuch mit 304 Seiten bei Heyne erschienen.



Es geht hier um den Richter Siggi Buckmann, der im Laufe seiner Richterkarriere von ...

„Richter morden besser“ von Thorsten Schleif ist im Juli 2022 als Taschenbuch mit 304 Seiten bei Heyne erschienen.



Es geht hier um den Richter Siggi Buckmann, der im Laufe seiner Richterkarriere von der Gerechtigkeit des Systems ernüchtert wurde - schließlich wurden die meisten seiner Urteile in der nächsten Instanz wieder aufgehoben - und nun anfängt, die Dinge anders zu betrachten, als er bemerkt, dass einem Obdachlosen längst nicht die Aufmerksamkeit zukommt wie angesehenen Mitgliedern der Gesellschaft. Mithilfe seiner Kenntnisse ist Siggi drauf und dran, die bekannten Schwachstellen des Justizsystems zu seinen Gunsten zu nutzen…



Thorsten Schleif ist nicht „nur“ Autor, sondern selbst Richter, und diese Fachkompetenz nebst Insiderwissen bemerkt man hier deutlich.

Vordergründig schreibt Thorsten Schleif kurzweilig und unterhaltsam, mit einem herrlichen beißenden Humor und einer Menge Ironie.

Dahinter kommen jedoch deutlich die Kritik am System und sowie erschreckende Hintergrundinformationen zum Vorschein , die mich erschreckt und sensibilisiert haben.

Anhand eines hervorragend konstruierten Beispiels bietet Thorsten Schleif beste Unterhaltung mit ernstem, gesellschaftskritischen Hintergrund.

Ein toller Schreibstil, überzeugende Protagonisten und ein cleverer , schlüssiger Plot haben mich von Anfang an gefesselt und durchweg bestens unterhalten.

Enden tut das Ganze mit einem fiesen kleinen Cliffhanger, der die Vorfreude auf den nächsten Siggi Buckmann - Fall weckt. Klare Leseempfehlung :)

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Gelungener Justiz-Krimi mit einer ausgewogenen Mischung aus Spannung und Humor

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Bei seinem Romandebüt legt der Autor Thorsten Schleif gleich einen gelungenen Justiz-Krimi vor, der eine ausgewogene Mischung aus Spannung und Humor bietet. Der Autor ist wie seine Hauptfigur als Richter ...

Bei seinem Romandebüt legt der Autor Thorsten Schleif gleich einen gelungenen Justiz-Krimi vor, der eine ausgewogene Mischung aus Spannung und Humor bietet. Der Autor ist wie seine Hauptfigur als Richter tätig und hat auch schon einige Sachbücher zum Thema Justiz verfasst. Er weiß also, worüber er hier schreibt, und das merkt man dem Buch auch jederzeit an.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Richter Sigurd „Siggi“ Buckmann, der seit Jahren nur noch Dienst nach Vorschrift versieht und seinen anfänglichen Traum, die Welt ein Stück weit gerechter zu machen, längst aufgegeben hat. Doch dann reißt ihn der Tod des obdachlosen Junkies Fredi, mit dem ihn eine gemeinsame Geschichte verbindet, aus seiner Lethargie. Als alle Versuche, den Verantwortlichen mit rechtsstaatlichen Methoden zur Rechenschaft zu ziehen, an den Unzulänglichkeiten des Rechtssystems scheitern, begreift Siggi, dass er die Sache ganz anders anpacken und diese Schwächen zu seinen Gunsten nutzen muss.

Mit einem launigen, aber dennoch packenden Schreibstil treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran. Dabei lässt er seine Hauptfigur als Ich-Erzähler auftreten und dabei mit seiner schnodderigen Art viel Humor in die Geschichte bringen. Zudem spart der Autor auch nicht mit jeder Menge bissiger Kritik an unserem Rechtssystem. Der Krimiplot braucht ein wenig, bis er richtig auf Touren kommt, dreht dann zum Ende hin aber ordentlich auf. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Nach meinem Geschmack läuft die Auflösung dann zwar ein wenig zu glatt, sie ist aber auf jeden Fall stimmig und lässt keine wesentlichen Fragen offen. Daher überwiegen am Ende trotz der kleineren Kritikpunkte die positiven Leseeindrücke bei weitem.

Wer auf spannende Kriminalromane mit Humor steht, wird hier insgesamt gut bedient und unterhalten. Auf die Fortsetzung, die nach der gelungenen Schlusspointe quasi unausweichlich ist, bin ich schon sehr gespannt. Hierfür hat sich der Autor auch noch ein wenig Luft nach oben gelassen.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Guter Krimi mit schrägem Humor

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Richter Buckmann macht schon lange Dienst nach Vorschrift – Bürokratie und das lasche Justizsystem haben seinen Idealismus schon vor langer Zeit zerstört. Doch dann stirbt ein Obdachloser an einer Überdosis, ...

Richter Buckmann macht schon lange Dienst nach Vorschrift – Bürokratie und das lasche Justizsystem haben seinen Idealismus schon vor langer Zeit zerstört. Doch dann stirbt ein Obdachloser an einer Überdosis, mit dem Buckmann eine persönliche Verbindung hatte. Er beginnt, sich in den Fall einzumischen und legt sich mit einem gewalttätigen Drogenboss an, die Situation eskaliert, aber Buckmann weiß: Richter morden grundsätzlich nicht…
Wer ein Buch sucht mit etwas schrägem Humor, bei dem man beim Lesen manchmal richtig fies grinsen muss, der ist hier genau richtig! Siggi Buckmann ist ein Schlitzohr, das unter jeder Menge Zynismus seine Werte wiederentdeckt und eine ziemlich individuelle Lösung für sein Problem findet… Sehr amüsant zu lesen, auch spannend, aber ebenso erschreckend, wenn man bedenkt, dass Thorsten Schleif selber Richter ist - das Justizsystem, das er beschreibt, wirkt mehr als marode! Wobei ich die moralische Frage, die hinter dem Buch steckt, schon interessant finde: Gibt es eine Rechtfertigung für Mord? Wie „schlecht“ muss ein Mensch sein, damit man ihn umbringen „darf“?
Der Schluss des Buchs lässt jedenfalls vermuten, dass es noch einen zweiten Band geben wird, auf den ich mich jetzt schon freue. Und für „Richter morden besser“ gilt: volle Empfehlung!

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Der perfekte Mord?

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„Richter morden besser“ von Thorsten Schleif, habe ich mit Freude gelesen. Ein Richter, der womöglich selber ein Verbrechen, vielleicht sogar einen Mord begeht, das klingt spannend. Insiderkenntnisse ...


„Richter morden besser“ von Thorsten Schleif, habe ich mit Freude gelesen. Ein Richter, der womöglich selber ein Verbrechen, vielleicht sogar einen Mord begeht, das klingt spannend. Insiderkenntnisse interessieren mich immer. Und eine Prise Humor sowieso.
Zitat: „Ich hasse Beerdigungen. Fast ebenso sehr wie Hochzeiten. Wenigstens gibt es bei Begräbnissen keine albernen Spiele.“
Richter Siggi Buckmann ist desillusioniert. Der Kampf gegen die Bürokratie, Urteile, die im Berufungsverfahren wieder aufgehoben werden. Erst der Tod des Obdachlosen Fredi rüttelt Siggi wach. Wird es ihm gelingen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen?
„Richter morden besser“, das Krimi-Debüt von Thorsten Schleif, der selbst Richter ist, lässt den Leser eher Schmunzeln, als an hinterhältige Morde denken. Eine Geschichte, die sich flott und flüssig lesen lässt. Ernst zu nehmen ist hier nichts.
Die Figurenzeichnung ist gelungen. Siggi und seine Freunde kommen sympathisch rüber. Der Antagonist, Ercan Ayaz, ist ein Drecksack, ein Sadist. Aber hat er deshalb den Tod verdient?
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch. Und ein Ende, das geradezu nach einer Fortsetzung schreit. Ich bin bereit!

Fazit: Netter Krimi für zwischendurch mit einem außergewöhnlichen Protagonisten.

Veröffentlicht am 25.07.2022

Humorig und dramatisch zugleich

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Ein ursprünglich hoch-idealistischer Richter, der nach vielen Jahren Dienstzeit mit seinen Mitteln einen kreativen Weg findet, um für Gerechtigkeit zu sorgen, so wie er sie versteht. Auf diesem Weg schafft ...

Ein ursprünglich hoch-idealistischer Richter, der nach vielen Jahren Dienstzeit mit seinen Mitteln einen kreativen Weg findet, um für Gerechtigkeit zu sorgen, so wie er sie versteht. Auf diesem Weg schafft er es auch, seine Familie zu schützen.
Richter Siggi Bruckmanns Gedankenwelt bringt einen zum Schmunzeln. Seine Gedanken spricht er in den seltensten Fällen aus, dieser Gegensatz macht einen Teil des Reizes dieses Romans aus. Ein zynischer Blick auf die Gerichtsbarkeit und die Politik, in der eine Hand die andere wäscht und dabei die Justiz handlungsunfähig macht, rundet die Story ab. Das Buch liest sich überwiegend launig. Die Charaktere kann man sich gut vorstellen, sowohl Siggis Freunde im Gericht als auch die Kriminellen, die auf einer breiten Skala von Mitläufer bis zum machtbesessenen Sadisten rangieren.
Nicht jede Seite liest sich locker, vor allem wenn Gewalt im Spiel ist. Ohne diese Szenen würde die Geschichte jedoch nicht funktionieren. Insgesamt war das Buch gut zu lesen und hat unterhalten, wahrscheinlich ist manches überzeichnet, etwas Fakt und etwas Fiction, das hat für mich so gepasst.

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