Cover-Bild Hundstage für Beck
Band 1 der Reihe "Nick Beck ermittelt"
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 30.06.2021
  • ISBN: 9783596000654
Tom Voss

Hundstage für Beck

Kriminalroman

Der gefallene LKA-Ermittler Nick Beck muss gegen sich selbst ermitteln

Nordbek – der kleine Ort im Hamburger Norden hat außer Natur und Einsamkeit nicht viel zu bieten. Genau der richtige Ort für den gefallenen LKA-Ermittler Nick Beck, der sich nach einem traumatischen Einsatz in die Provinz versetzen lässt. Hier ertränkt er allabendlich seinen Frust in Alkohol. Als er eines Nachts auf einer einsamen Landstraße eine junge Frau überfährt, die nur mit einem BH bekleidet war, lässt er die Leiche in Panik verschwinden. Doch bald wird ihm klar, dass die Schäden an seinem Auto nicht darauf hindeuten, dass er die Frau wirklich überfahren hat. Sie muss schon tot auf der Straße gelegen haben. Nur was ist passiert? Kurzerhand platziert Beck die Leiche so, dass sie gefunden wird.
Zusammen mit Cleo Torner vom LKA Hamburg, die ihn bei den Ermittlungen unterstützen soll, versucht Nick Beck dem Verbrechen auf die Spur zu kommen. Dabei stößt er auf menschliche Abgründe, die tiefer sind, als er sich hätte vorstellen können.

Der erste Fall für Nick Beck und Cleo Torner.
Der zweite Band erscheint im Dezember 2021.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2021

Neues Ermittlerduo aus Deutschlands Norden

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Der Polizist Nick Beck gerät in eine äußerst schwierige Situation: Betrunken überfährt er eine junge Frau. Er weiß sich zunächst nicht anders zu helfen, als die Leiche in einem Kanalschacht zu verstecken. ...

Der Polizist Nick Beck gerät in eine äußerst schwierige Situation: Betrunken überfährt er eine junge Frau. Er weiß sich zunächst nicht anders zu helfen, als die Leiche in einem Kanalschacht zu verstecken. Doch bald wird er selbst beruflich mit dem Vermisstenfall konfrontiert.
Tom Voss hat für den ersten Band einer neuen Krimireihe eine überaus vertrackte Ausgangssituation hergestellt. Das funktioniert nur mit einem Antihelden wie Nick, der, von seinem letzten Einsatz schwer traumatisiert, versucht, sich mit Hilfe von Alkohol und Beruhigungsmitteln so einigermaßen am Laufen zu halten. Dazu hat er sich in den fiktiven Ort Nordbek im Norden Hamburgs versetzen lassen, in der Hoffnung, dort keine Gelegenheit für weitere Fehler zu erhalten. Gemeinsam mit der jungen Cleo Torner vom LKA Hamburg soll er nun ausgerechnet die Frau suchen, die er mit seinem Mercedes-Oldtimer überrollt hat.
Die beiden Ermittler erhalten genügend Raum, man lernt sie in ihren momentanen Verfassungen gut kennen und kann sich, falls man möchte, durchaus mit ihnen anfreunden, auch wenn die fortgesetzten Gesetzesübertretungen und allergröbsten Fahrlässigkeiten Nicks einem die Haare zu Berge stehen lassen und nicht immer glaubhaft sind.
Die Atmosphäre ist gut eingefangen, gefühlt eine Chimäre aus viel Norddeutschland mit etwas Westernkolorit. Leider erscheinen manche Dialoge steif, beinahe hölzern, nach dem Schema „Tu das - nein - doch - nein - doch - na gut“.
Der Kriminalfall ist solide gebaut, wenn auch mit wenig Überraschungen, was nach dem spektakulären Einstieg ein wenig enttäuscht.
Natürlich gibt es auch den roten Faden, der neben den wichtigsten Personen und der Entwicklung ihrer Beziehungen die Romane der Reihe verknüpfen wird. Der sei hier aber nicht verraten …
Insgesamt liegt uns hier ein unterhaltsamer, leicht zu lesender Kriminalroman vor, der mehr durch sein Ermittlerduo punktet als durch Spannung oder Originalität.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Ein "anderer" Krimi

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In der neuen Krimi-Reihe von Voss steht der gefallene LKA-Ermittler Nick Beck im Vordergrund. Sein erster Fall ist direkt brisant. Nach Nordbek, einem kleinen Ort in der Nähe von Hamburg, wurde der Protagonist ...

In der neuen Krimi-Reihe von Voss steht der gefallene LKA-Ermittler Nick Beck im Vordergrund. Sein erster Fall ist direkt brisant. Nach Nordbek, einem kleinen Ort in der Nähe von Hamburg, wurde der Protagonist versetzt, in welchem er seinen Frust mit dem Alkohol ertränkt. In einer Nacht auf dem Heimweg kommt es zu einem Unfall auf einer einsamen Landstraße als Beck eine junge Frau überfährt. In Panik lässt er die Leiche der Frau verschwinden. Doch je mehr die Zeit vergeht, desto mehr hinterfragt er, ob er wirklich die Frau umgefahren hat. Oder lag die Frau schon auf dem Boden? Parallel dazu wird die LKA Ermittlerin Cleo Torner aus Hamburg nach Nordbek gerufen, um das Verschwinden der Frau aufzuklären. Und ausgerechnet Nick Beck soll Cleo helfen.

Den Kriminalroman hatte ich schon im Frühling auf meiner Liste und war mir nicht sicher, ob ich mich in diese neue Kriminalreihe wagen möchte. Einerseits wollte ich keinen Krimi lesen, in welchem schon wieder ein Protagonist im Fokus steht, der aufgrund seines Alkoholproblems sehr Clichee behaftet ist. Anderseits fand ich die Idee des Plots – Konfrontation des Ermittlers mit der Leiche – genial, sodass ich mich doch entschieden habe, den ersten Band zu lesen.
Ins Buch bin ich gut eingestiegen. Der Autor entwirft einen sehr interessanten Einstieg und es liegt direkt eine tolle Spannung vor. Die Idee ist von dem Autor von vorne rein toll umgesetzt worden. Es war interessant zu verfolgen, inwiefern Beck aufgrund der skurrilen Situation mit der Leiche agiert. Dennoch muss ich sagen, dass ich ab dem zweiten Drittel doch einen komplett anderen Verlauf erwartet hätte, als es wirklich war. Dies fand ich schade, jedoch konnte ich mich auf den anderen Verlauf gut einlassen. So entwickelt sich die Spannung bis ungefähr vor dem letzten Drittel gut, jedoch war mir die Auflösung irgendwie antizipierbar.

Cleo und Nick Beck sind sehr unterschiedliche Figuren, die trotz verschiedenen Ansichtsweisen und Ermittlungsarten gut zusammenarbeiten. Dennoch tat ich mich besonders mit Nick als Individuum schwer. So wie ich es erwartet habe, mochte ich Nick Becks Art und seinen chlicheehafte Darstellung nicht. Ich tat mich mit ihm schwer und konnte leider keine Sympathien entwickeln. Cleo als zweite Protagonistin gefiel mir im Vergleich zu Nick besser, da sie zielstrebig, durchsetzungsfähig aber auch manchmal anstrengend ist.

Fazit: Insgesamt kann ich sagen, dass dieser Kriminalroman Schwächen sowie Stärken aufweist. Auch wenn ich mit Nick sowie dem antizierbaren Handlungsverlauf schwertat, fand ich doch die Plotidee gut, sodass ich mich trotzdem an den zweiten Band wagen möchte. Es ist wirklich mal ein anderer Krimi und Humor ist auch garantiert. Deswegen gebe ich 3,5 Sterne, Tendenz nach oben.

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Veröffentlicht am 18.06.2022

Ein guter Ermittler hat seinen Halt verloren

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Weil er sich die Schuld am Tod seiner Kollegin und Partnerin gibt, lässt sich Nick Beck vom LKA auf einen Polizeiposten in Nordbek versetzen. Dort macht er Dienst als uniformierter Polizist und wird dort ...

Weil er sich die Schuld am Tod seiner Kollegin und Partnerin gibt, lässt sich Nick Beck vom LKA auf einen Polizeiposten in Nordbek versetzen. Dort macht er Dienst als uniformierter Polizist und wird dort als Dorfsherif bezeichnet.
Er ersäuft seine Trauer und seine Schuldgefühle in viel Alkohol und zusätzlich nimmt er Tabletten. Obwohl er einem Mitglied einer Motoradgang seinen Führerschein abgenommen hat, was der ihm sehr übelnimmt, fährt er selbst betrunken Auto. So nimmt, wie befürchtet, das Unglück seinen Lauf und er überfährt eine junge Frau. Um sich zu schützen, macht er einen unglaublichen Fehler. Cleo Torner eine Kollegin vom LKA bittet ihn als zuständiger Polizist um Mithilfe bei dem Fall einer Vermissten.
Nick Beck ist mir nicht nur wegen seiner Trinkerei unsympathisch. Er macht ständig Dinge, die mir zeigen, dass er kein echter Verfechter von Recht und Ordnung ist. Dazu benehmen sich aber auch alle anderen ungewöhnlich, so darf Nick beim LKA mal in die Akten schauen. Cleo lebt mit einem Mann zusammen, den sie heiraten möchte, aber von einem Gefühl wie Liebe ist da nicht zu erkennen.
Wenn ein Autor nicht weiß, dass der Betriebsrat im öffentlichen Dienst Personalrat heißt, dann frage ich mich, ist das restliche Buch besser recherchiert?
Auch der Verlauf der Geschichte war für mich unglaubwürdig, aber vielleicht denke ich da zu naiv?

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Veröffentlicht am 08.08.2021

War okay

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Nach einem traumatischen Einsatz lässt sich der gefallene LKA-Ermittler Nick Beck in die Provinz versetzen, genauer gesagt nach Nordbek im Norden Hamburgs. Nick ertränkt jeden Abend seine Sorgen im Alkohol. ...

Nach einem traumatischen Einsatz lässt sich der gefallene LKA-Ermittler Nick Beck in die Provinz versetzen, genauer gesagt nach Nordbek im Norden Hamburgs. Nick ertränkt jeden Abend seine Sorgen im Alkohol. Als er dann eines Nachts über die Landstraße fährt, überfährt er eine junge Frau, die nur mit einem BH bekleidet war. Er gerät in Panik und lässt ihre Leiche verschwinden. Als ihm dann Zweifel plagen, dass die Frau schon tot sein musste, denn keine Schäden an seinem Auto deuten darauf hin, dass er Schuld ist, holt er die Leiche wieder hervor und platziert sie so, dass sie gefunden wird. Welche Umstände haben zu ihrem Tod geführt? Zusammen mit Cleo Torner vom LKA Hamburg versucht Nick Beck dem Verbrechen auf die Spur zu kommen.

"Hundstage für Beck" ist der erste gemeinsame Fall für das ungewöhnliche Ermittler-Duo Nick Beck und Cleo Torner.

Teilweise fand ich es sehr klischeehaftig. Ein Polizist, der ein tragischen Einsatz hatte, darüber nicht hinweg kommt und sich nun im Alkohol ertränkt, spiegelt für mich schon arg das Klischee wieder.

Den Plot widerum, wie Nick Beck im Suff erst die Frau überfährt, sie verschwinden lässt und sie später wieder hervor holt, um gegen sich selbst zu ermitteln fand ich gut und außergewöhnlich. Allerdings fand ich es an der Stelle unpassend, dass Nick ehemaliger LKA-Ermittler ist. Besser hätte ich hier einen Hobbydeketiv gefunden.

Nick Beck ist ein interessanter Charakter. Ist als Polizist alkoholabhängig und sehr eigenbrötlerisch, aber wenn er einen klaren Kopf hat, macht er eine tolle Ermittlungsarbeit. Wirklich sympatisch war er mir durch seine Art und Weise aber nicht. Cleo Torner war mir schon etwas sympatischer, aber dennoch blieb sie recht blass. Von ihr lernt man quasi nur die Eckpunkte kennen wohingegen man von Nick seine halbe Lebensgeschichte erfährt.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Perspektivwechsel haben die Story abwechslungsreich und spannend gemacht, auch wenn ich schon relativ früh eine Ahnung hatte, wo die Reise hingehen wird.

Ab und zu war es für mich auch etwas sexistisch und autolastig. Wenn es autolastig wurde hatte ich das Gefühl der Krimi spielt nicht in Hamburg sondern irgendwo auf weiter Strecke in den USA. Bei dem Sexistischen hatte ich ein wenig das Geführ als wenn das Geschlecht "Frau" etwas nieder dargestellt wurde. Einige Szenen waren mir daher etwas too much und hätten ruhig weggelassen werden können.

Mein Fazit:
Für mich war es eher durchschnittlich. Nicht schlecht, aber jetzt auch kein Highlight. Trotzdem bin ich gespannt, wie es mit Nick und Cleo weitergeht. Eine klare Leseempfehlung gibt es von mir jetzt nicht, aber man kann es gerne mal ausprobieren.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Ermittler mit dunkler Seite

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Die Hitze hat die Gegend um Hamburg fest im Griff, Hundstage nennt der Volksmund diese Hitzeperiode. Auch der heruntergekommene Polizist Nick Beck leidet darunter doch nicht nur die Hitze macht ihm zu ...

Die Hitze hat die Gegend um Hamburg fest im Griff, Hundstage nennt der Volksmund diese Hitzeperiode. Auch der heruntergekommene Polizist Nick Beck leidet darunter doch nicht nur die Hitze macht ihm zu schaffen. Beck hat noch immer nicht den Tod einer Kollegin verarbeitet und versucht sich nun erfolglos mit Alkohol zu betäuben. Das bleibt nicht ohne Folgen und auf einer nächtlichen Alkoholfahrt überfährt er eine junge Frau.

Der Autor zeigt eine sehr spezielle Hauptfigur, innerlich taub nach den dramatischen Ereignissen, traumatisiert, alkoholabhängig, voll mit Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen, aber immer noch fähig taktisch zu denken und zu analysieren. Eigentlich eine Figur mit der der Leser Mitleid haben könnte, aber dafür ist sie einfach zu unsympathisch. Nick Beck ist nicht daran gelegen sympathisch zu sein, sein ganzes Handeln ist auf Alleingang programmiert und Hilfe ist nur erwünscht, wenn sie seinen Zwecken dient.

An sich mag ich solche verkorksten Figuren sehr gern, aber wie schon gesagt, Beck macht es einem nicht einfach ihn zu mögen. Die oft fragwürdigen Entscheidungen, die der Autor seine Figur treffen lässt passen für mich nicht in das Bild eines "typisch" deutschen Kriminalbeamten. Wäre die Story in den USA angesiedelt, hätte ich damit wahrscheinlich überhaupt kein Problem, auch wenn das jetzt sehr nach Vorurteilen klingt.

Der Autor hat eine Story kreiert, die als Serie angelegt ist, bezogen auf den traumatischen Fall, an dem Beck vor seinem Absturz gearbeitet hat. Hierzu gibt es im Epilog eine spannende Überleitung, die Lust auf das zweite Buch macht. Hier im ersten Band bildet sie eher den Rahmen für den Fall um die überfahrene junge Frau und gibt der Figur Beck ihre Substanz. Mir ist der Einstieg in die Geschichte gut gelungen, der Autor schafft ein spannendes Setting mit einer logisch aufgebauten Geschichte. Manche Nebenschauplätze sind dann aber vielleicht wieder etwas drüber. Einen Teil der Handlung errät der Leser im Verlauf, der Täter hat sich mir erst kurz vor Schluss offenbart. Der Showdown kam dann relativ schnell und hat mich ein wenig unbefriedigt zurück gelassen, aber mit der Option, dass hier im nächsten Buch nochmal angeknüpft wird. Mir ging es hier ähnlich wie Becks LKA Kollegin Cleo Torner, zu viele kleine Ungereimtheiten.

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