Cover-Bild Oracle
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 16.08.2023
  • ISBN: 9783743216587
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Ursula Poznanski

Oracle

Der SPIEGEL-Bestseller von Ursula Poznanski – ausgezeichnet mit dem GLAUSER-Preis 2024
Oracle ist SPIEGEL-Bestseller!

Ich sehe was, was du nicht siehst, und das wird wahr
Als Kind hat Julian merkwürdige Visionen. Das sind nur Fehlschaltungen im Hirn, sagt seine Therapeutin, bedeutungslose Trugbilder. Und mit den richtigen Medikamenten sind die auch verschwunden. Jahre später wird Julian mit einer schockierenden Erkenntnis konfrontiert. Einige seiner Visionen scheinen wahr geworden zu sein. Sieht er Schatten, die die Zukunft vorauswirft? Könnte er also schlimme Ereignisse verhindern? Oder tritt er damit noch größere Katastrophen los?

Was wäre, wenn ...
... die Zukunft in der Gegenwart Spuren hinterlässt? Die SPIEGEL-Bestsellerautorin präsentiert nach ihren zuletzt erschienenen Bestsellern Erebos 2 , Cryptos und Shelter ihren neuen Thriller: Oracle . Ein mitreißender All-Age-Thriller über Wahrheit und Visionen zwischen Medizin und Mystery. Ursula Poznanski erzählt hochspannend und voller Wendungen vom Dilemma eines modernen Orakels.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2023

Toller Thriller

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Julian hat seit seiner Kindheit mit beängstigenden Trugbildern zu kämpfen. An manchen Menschen sieht er ungewöhnliche "Marker", mal haben die Personen einen schwarzen Balken am Körper oder Körperteile ...

Julian hat seit seiner Kindheit mit beängstigenden Trugbildern zu kämpfen. An manchen Menschen sieht er ungewöhnliche "Marker", mal haben die Personen einen schwarzen Balken am Körper oder Körperteile sind von einem wolkenartigen Gebilde verdeckt. Wieder andere haben "Nebelaugen".
Seit er die richtigen Medikamente erhält und eine Therapeutin besucht, sind die Marker verschwunden. Inzwischen ist Julian 18 und geht mit gemischten Gefühlen zum ersten Klassentreffen. Seine ehemaligen Mitschüler hat er seit vielen Jahren nicht mehr gesehen, er wurde damals gemobbt. Jetzt ist er schockiert, denn seine Trugbilder scheinen sich bewahrheitet zu haben. Waren seine Marker Vorahnungen und wenn ja, hätte er etwas am Schicksal seiner Mitschüler ändern können?
Ursula Poznanski hat mich mit "Oracle" voll mitgerissen. Ihr lockerer Schreibstil lässt die Seiten dahinfliegen.
Mit Julian hat sie einen sympathischen Protagonisten geschaffen. Er wirkt authentisch, seine Gefühle und Gedanken konnte ich sehr gut nachvollziehen. Auch wie sehr er unter seinen Trugbildern als Kind litt. Das Mobbing und die Ängste haben ihn zu einem unsicheren Teenager heranwachsen lassen, für den jede Interaktion mit Gleichaltrigen eine Herausforderung ist. Sehr gut dargestellt ist seine Entwicklung, die er im Verlauf erlebt. Auch die anderen Figuren sind sehr gut charakterisiert.
Die Idee zur Story ist faszinierend, am Ende bleibt aber noch die ein oder andere Frage offen.

Fazit: Fesselnder All-Age-Thriller mit sympathischen Protagonisten.

Veröffentlicht am 19.08.2023

Blick in die Zukunft?

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In "Orcale" lernen wir Julian kennen, der seit seiner Kindheit unter merkwürdigen Erscheinungen leidet. Er sieht manche Menschen nur teilweise, da Trugbilder Teile des Körpers oder des Kopfes verdecken. ...

In "Orcale" lernen wir Julian kennen, der seit seiner Kindheit unter merkwürdigen Erscheinungen leidet. Er sieht manche Menschen nur teilweise, da Trugbilder Teile des Körpers oder des Kopfes verdecken. Manchen Menschen wabbert auch Nebel aus den Augen, was Julian natürlich richtig verstört. In der Schule wird er wegen seines komischen Verhaltens gemobbt und ist deswegen seit einigen Jahre in psychologischer Behandlung. Durch die Einnahme von Tabletten sind die Trugbilder tatsächlich verschwunden. Aus diesem Grund erlauben ihm seine Eltern etwas selbstständiger zu werden. Zum Studium zieht er in ein Studentenwohnheim und erlebt erstmals richtige Freundschaften. Doch das Klassentreffen mit seinen ehemaligen Mitschülern wirft ihn wieder zurück. Er erfährt, dass zwei seiner Schulkameraden Unfälle hatten und sie genau dort verletzt wurden, wo er die Trugbilder gesehen hat. Kann Julian etwas Ereignisse aus der Zukunft voraussehen? Um dies herauszufinden, trifft er eine folgenschwere Entscheidung....

Schon nach wenigen Seiten war ich mitten in der Geschichte. Ursula Poznanski ist bekannt für ihre coolen Ideen mit mystischen Einschlägen und besondere Rätsel, die sie gekonnt in ihrer Handlung einbaut. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch liest sich schnell, auch wenn es in der Mitte einige kleinen Längen hat.

Oftmals sind mir bei Poznanskis Jugendbücher die Figuren zu blass. Bei "Oracle" hatte ich allerdings mit Julian einen Protagonisten, den ich mir gut vorstellen und mit dem ich mitfühlen konnte. Seine Sorgen und Ängste gingen mir nahe, denn die Visionen beeinträchtigen Julians Leben stark. Leider trifft er aber auch oftmals sehr leichtsinnige Entscheidungen und wirkt etwas naiv für sein Alter. Ich habe es mir so erklärt, dass er sich deswegen so verhält, weil er kaum Freunde hatte und in seinem Leben mit den Trugbildern festgesteckt ist. Julian hatte ein sehr einsames Leben, bis er in das Studenten-Wohnheim gezogen ist.
Robin, Julians Freund, ist sehr gut dargestellt und hat etwas Farbe in die Geschichte gebracht, genauso wie Pia und ihr Hund Kinski. Die Nebenfiguren bleiben hingegen ein bisschen blass. Weil es aber wirklich jede Menge sind, fand ich die Charakterzeichnung im Allgemeinen gut gewählt. Einzig zu Armin hätte ich gerne noch ein bisschen mehr erfahren.

Für einen Thriller war mir die Spannung zu wenig, aber es ist ja ein Jugendbuch/Jugendthriller. Ich muss aber sagen, dass ich mich trotzallem sehr gut unterhalten habe und zu keiner Zeit gelangweilt war - im Gegenteil: Ich wollte unbedingt weiterlesen und war gespannt, wie Ursula Poznanski alles auflösen wird. Gott sei Dank gab es keine fragwürdige Wendung, wie bei Shelter. Diesmal war ich mit dem Ende einverstanden und fand es logisch und nachvollziehbar.

Fazit:
Ursula Poznanskis neuer Jugendthriller hat wieder eine geniale Grundidee und liest sich flüssig und unterhaltsam. Richtige Spannung kommt erst am Ende auf, welches für mich diesmal logisch und gut aufgelöst wurde. "Oracle" hat mir auf jeden Fall um einiges besser als "Shelter" gefallen und kann es weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 16.08.2023

Klare Leseempfehlung!

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Auf Ursula Poznanski bin ich vor ein paar Jahren zufällig gestoßen und es war einer der besten Zufälle, die ich erlebt habe. Sie schreibt meiner Meinung nach sehr gute Bücher. Auch wenn ich für die Jugendbücher ...

Auf Ursula Poznanski bin ich vor ein paar Jahren zufällig gestoßen und es war einer der besten Zufälle, die ich erlebt habe. Sie schreibt meiner Meinung nach sehr gute Bücher. Auch wenn ich für die Jugendbücher wie Erebos und Shelter eigentlich zu alt bin, fand ich die Bücher super. Sie sind natürlich harmloser als die Bücher für Erwachsene. Kurz gesagt: Als ich erfahren habe, dass Oracle erscheint, war ich sofort begeistert. Ab heute findet ihr das Buch im Buchladen eures Vertrauens!

Das Cover sieht super schön aus und erinnert mich an das wirklich schöne Cover von Shelter. Die Geschichte an sich hat mir auch sehr gut gefallen. Julian sieht als Kind Marker, deren Bedeutung er erst zum Beginn seines Studiums versteht. Frisch ins Wohnheim gezogen, verändert sich sein Leben und er findet schnell neue Freund:innen. Die Haupthandlung möchte ich nicht spoilern, aber ich war sehr gespannt. Innerhalb von nicht mal 24 Stunden habe ich das Buch verschlungen.

Besonders gut hat mir das Setting gefallen: Ich bin zwar etwas älter als Julian, studiere aber auch und wohne ebenfalls im Wohnheim. Leider weiß ich deshalb auch, dass der ein oder andere Aspekt vom Wohnheim etwas unrealistisch ist, aber das konnte ich gut ausblenden. Eine Auflösung zu dem Grund für die Marker hätte ich gut gefunden, finde es aber auch nicht schlimm, dass sie fehlt. Ich würde aber nicht direkt als Thriller klassifizieren, eher als Mystery/Fantasy, deswegen gab es von meiner Seite aus auch einen Stern Abzug.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Blick in die Zukunft

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Seit Kindesbeinen an, sieht Julian Marker an anderen Menschen. Gesichter werden verdeckt, Oberkörper scheinen auf roten Wolken durch die Luft zu schweben, giftiger Nebel wallt aus den Augen. Bilder, die ...

Seit Kindesbeinen an, sieht Julian Marker an anderen Menschen. Gesichter werden verdeckt, Oberkörper scheinen auf roten Wolken durch die Luft zu schweben, giftiger Nebel wallt aus den Augen. Bilder, die kleinen Kindern nicht nur Angst einjagen, sondern regelrecht Panik auslösen. Dank Medikamente und Therapie bekommt Julian seine Angst in den Griff und ist endlich bereit, sein Leben in den Griff zu bekommen! Mutig zieht er in ein Studentenwohnheim, findet neue Freunde, baut sich eine Zukunft auf. Bis einies Tages die Marker zurückkehren und Julian klar wird, dass sein Geist ihm keinen Streich spielt, sondern das ihm ein Blick in die Zukunft gewährt wird.
Kein schöner Blick...

Das Cover zeigt die verschieden Markerformen, die Julian an anderen Menschen wahrnehmen kann. Böse, alles verschlingende Schlieren, die einen Blick auf den Hintergrund schier unmöglich machen. Wie alles verschlingende Wolkengebilde türmen sich die Marker auf und bedrohen nicht nur das dahinter liegende. Ich finde das Bild sehr gut zu Titel und Inhalt des Buches gewählt, da es die Bedrohlichkeit verdeutlicht, aber auch die Möglichkeit der Änderung, da es sich um wabenderde Schlieren oder dichten Nebel handelt, der mit viel Wind vertrieben werden kann.

Ich bin ein absoluter Fan von Ursula Poznanski und liebe jedes ihrer Bücher! So ist es mit Sicherheit keine große Überraschung, dass die Autorin mich auch mit ihrem neusten Werk - Oracle - mal wieder in ihren Bann ziehen konnte! Ich liebe Bücher, die Gedankenspielerein zu lassen und sich nicht strickt an die dröge Realität klammern. Ursula Poznanski gibt mir genug Raum, eigene Ideen zu entwickeln und meine Gedanken schweifen zu lassen, was ich sehr genoss. Und doch ist es nicht so, dass meine Gedanken von den eigentlichen Geschehnissen des Buches abschweiften und sie mich verlor, ganz im Gegenteil! Sie erschuf ein packendes Konstrukt von - ich nenne es mal Hellseherei - , das mich einludt, selbstständig zu überlegen, was ein Blick in die Zukunft alles bewirken könnte. Es ist nicht der einfache Blick auf die Lottozahlen, sondern auf den nahenden Tod oder eine schwere Verletzung von Personen, denen man auf der Straße begegnet. Warnen? Es sein lassen? Was für Konsequenzen hat eine Änderung der Zukunft?
Viele Gedanken, die mich beschäftigten, plagten auch Julian und machten ihn so für mich nahbar. Ich konnte seine Handlungen nachvollziehen, auch wenn viele Entscheidungen von ihm der Ungestümheit der Jugend zuzuschreiben war. Aber gerade das genoss ich, da meine Welt von zu viel Überlegungen geprägt ist und nicht mehr aus dem Bauch heraus. Ein klassisches Jugendbuch eben, in meinen Augen.
Julians Kampf nicht nur ums Erwachsen werden, sondern auch mit einer Gabe gesegnet zu sein, die oft mehr Fluch als Segen ist. Diesen Spagat meistert Julian, oder eher Ursula Poznanski meisterhaft und interessant. Besonders bewegt hat mich Julians Kampf um die Freundschaft zu seinem Zimmergenossen Robin, bzw. zu anderen Mitstudierenden. Auf Grund seiner Angststörung hatte er bisher wenig bis gar keinen Kontakt zu Gleichaltrigen und genießt diesen jetzt. Allerdings hat Julian auch keine Erfahrung mit Freundschaft und geht wacklige erste Schritte in dieser Beziehung, die ich spannend zu beobachten fand.

Mein Fazit
Tolle Handlung! Tolle Charaktere! Rund herum mal wieder ein packender Jugendroman, der mich gefesselt und begeistert hat!

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Veröffentlicht am 01.12.2024

Marker

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Wie eigentlich immer hat Ursula Poznanski ein gutes Händchen für spannende Themen, so auch in Oracle.

Hier geht es um den Fluch oder Segen von Zukunftsvisionen.



Mal abgesehen davon, ob man daran glauben ...

Wie eigentlich immer hat Ursula Poznanski ein gutes Händchen für spannende Themen, so auch in Oracle.

Hier geht es um den Fluch oder Segen von Zukunftsvisionen.



Mal abgesehen davon, ob man daran glauben möchte, dass es Menschen geben könnte, die die Zukunft vorhersehen können, hat die Autorin sich wieder eine fesselnde Geschichte einfallen lassen. Diese ist für Jugendliche und junge Erwachsene geschrieben, genrelos, denn für einen Thriller fehlte es etwas an Spannung.



Unser Protagonist Julian ist 19 Jahre alt und zieht zu Beginn des Buches ins Studentenwohnheim, wo er Geschichte studieren will. Er hofft auf einen Neuanfang, neue Leute, ein freundliches Umfeld und darauf, dass er hier, wo keiner seine Vergangenheit kennt, vielleicht endlich Freunde finden kann.

Die Schulzeit war vor allem deshalb eine Qual für ihn, da er manche Menschen mit beängstigenden Schatten oder Markern gesehen hat.

Ein Schüler, der sich gerne über ihn lustig gemacht hat, hatte Nebelaugen, bei anderen waren Körperteile dunkel überdeckt. Nur er konnte diese „Trugbilder“ wie sie von seiner Psychologin genannt wurden sehen, und diese Bilder im Kopf verschwanden erst mit der regelmäßigen Einnahme von Medikamenten.



Im Studentenwohnheim klappt zunächst alles prima. Mit seinem Mitbewohner, einem schrägen aber durchaus liebenswerten Kerl kommt er bestens aus, und auch die anderen Studenten und Studentinnen sind ihm gegenüber freundlich und zugewandt. Seine Psychologin Sonja trifft er noch regelmäßig, und sie gibt ihm die Aufgabe zu einem Klassentreffen zu gehen, um mit seiner Schulzeit abschließen zu können.

Leider hat der Abend keine heilende Wirkung auf ihn, ganz im Gegenteil. Julian ist schockiert zu erfahren, dass eine Mitschülerin, bei der er in seiner Schulzeit eine dicke schwarze Markierung gesehen hatte, schwer verunglückt ist. Offensichtlich hatten seine Visionen etwas mit der Zukunft zu tun. Das bestätigt sich auch bei anderen Menschen, die in seiner Kindheit mit Markern versehen waren.

Ohne das Wissen seiner Psychologin setzt Julian seine Medikamente ab und wie erwartet, sieht er bei manchen Menschen wieder Schatten und Marker. Doch wie geht man damit um?

Ursula Poznanski schneidet viele moralische und philosophische Fragen an. Das hätte ich mir aber noch viel ausführlicher gewünscht.

Ich mochte Julian als Protagonisten und auch besonders Robin seinen

exzentrischen Mitbewohner. Die Liebesgeschichte zwischen Julian und einer Kommilitonin hätte es für mich nicht mehr gebraucht. Besser wäre es gewesen, wenn die Nebencharaktere noch etwas mehr Profil bekommen hätten. Sie blieben leider etwas blass.



Insgesamt habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt und auch das Ende fand ich recht schlüssig.

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